Quote from malsehenGerne, wobei der, der in dem Moment in diesem Glauben gefangen ist, diese Position nicht hat. Er erlebt Wahrheit in dieser, seiner Position.
Ich denke, die Definition von Wahrheit ist im HInblick auf die kommunikative Wualität nicht wichtig, als dass es reicht, die negativen Auswirkungen auf die Offenheit der Kommunikation zu erkennen.
In einem gewissen Sinne ist die eigene Wahrnehmung immer "wahr". Wenn mir das Eis schmeckt, dann schmeckt es mir, und an dieser Wahrheit ist nicht zu rütteln. Oder wenn ich gerne Corelli höre, dann ist das einfach so. Wenn ich dergestalt über mich rede, dann gibt es da nichts zu diskutieren.
Anders ist es, wenn Konzepte (Ansichten, Meinungen) in die Debatte geworfen werden mit der Behauptung "Mein Konzept ist richtig - deines ist falsch". Das ist Debattieren über Konzepte. Mache ich hin und wieder mit Leidenschaft. Diese Debatten laufen oft ins Leere, weil Begriffe unterschiedlich gedeutet werden, man also oft nicht weiß, wovon der andere eigentlich redet oder nur vermutet, wovon der andere redet. Wichtig bei solchen Debatten ist also große Bereitschaft und Fähigkeit zum Definieren. "Was meinst du, wenn du dies und jenes sagst". Die Zitate von TNH habe ich gepostet, weil sie daran erinnern, dass der Anspruch auf absolute Wahrheit der eigenen Konzepte auf schwankendem Boden steht.
Onda