Zitat
Nicht-Selbst oder Nicht-Ich[...]. Die Tatsache, dass allen Dingen jegliche dauerhafte Essenz oder Substanz fehlt, die man eigentlich als "Selbst" bezeichnen könnte.
Anm.: Siehe bedingtes Entstehen.
Nicht-Selbst oder Nicht-Ich[...]. Die Tatsache, dass allen Dingen jegliche dauerhafte Essenz oder Substanz fehlt, die man eigentlich als "Selbst" bezeichnen könnte.
Anm.: Siehe bedingtes Entstehen.
Dhyana (Sanskrit, n., ध्यान, dhyāna, Meditation; vgl. Pali: Jhāna, oft als Glühen, Brennen übersetzt) bezeichnet in der indischen Yoga-Philosophie die höheren Bewusstseinszustände der Meditation oder der Versenkung.
Dhyana – Wikipedia oder: jhāna
Loka [in den Veden "Raum, offener Raum" (sh. rocati) und eng verwandt mit dem Begriff "rūpa" bzw. ruppati] bedeutet "Welt", in erster Linie "sichtbare Welt", in der allgemeinen Bedeutung als "Raum oder Bereich der Schöpfung" oder "Universum" in verschiedenen Abstufungen der Substantialität. Manchmal wird der Begriff auch auf verschiedene Kollektive (Menschen, Wesen) angewendet, die diese oder andere Welten bewohnen.
Mara (oder Māra) (aus dem Sanskrit abgeleitet von marati, „sterben“, „morden“) ist im Buddhismus das Prinzip des Todes und des Unheils.
Er stellt ein Symbol der leidvollen Welt des Samsara dar, und bildet in seiner Verkörperung des Todes zusammen mit dem Altern das zwölfte Glied der Kette des bedingten Entstehens.
wiki mara (buddhismus) siehe auch Samyutta Nikaya 23
Bodhipakkhiyadhamma beschreibt aus Sicht des Theravada-Buddhismus die 37 erforderlichen Dinge zur Erleuchtung und ist eine Art Kurzzusammenfassung der buddhistische Lehre, wie sie im Pali-Kanon beschrieben ist. Diese Auflistung entstammt der Längeren Lehrrede an Sakuludāyin (Mahāsakuludāyi Sutta), die in der Mittleren Sammlung (Majjhima Nikāya, Sutta 77) enthalten ist.
siehe auch pk MN 77
Der achtfache Pfad (Pali: atthangika magga) wird in allen buddhistischen Richtungen praktiziert und ist elementarer Bestandteil der vier edlen Wahrheiten, nämlich der Weg zum Erlöschen der Leidensursachen und somit auch dukkha (dukkhanirodhagāminī patipadā). Wie der Name vermuten lässt besteht er aus acht Bereichen, die wiederum in drei grössere Kategorien eingeteilt werden können. Sie können einzeln geübt werden, 'arbeiten' aber zusammen. Die drei Bereiche sind: sila (Sittlichkeit), samādhi (Sammlung) und paññā (Weisheit).
Die Thailändische Waldtradition ist eine Nachfolgelinie innerhalb des Thammayut-Ordens (Thammayut-nikai), einer der beiden Hauptsekten in Thailand. Sie ist der Gruppe der sogenannten buddhistischen Schule des Theravada zuzuordnen.
Die 4 'Göttlichen Verweilungszustände', auch die 4 'Unermeßlichen' (appamaññā) genannt, sind:
1. Güte (mettā),
Der sehr häufig vorkommende Suttentext zu diesen 4 Meditationsobjekten (brahmavihāra-bhāvanā; siehe bhāvanā) lautet:
»Vier Unermeßlichkeiten gibt es. Da, ihr Brüder, durchstrahlt der Mönch mit einem von Güte erfüllten Geiste erst eine Richtung, dann eine zweite, dann eine dritte, dann die vierte, ebenso nach oben, unten und ringsherum; und überall mit allem sich verbunden fühlend durchstrahlt er die ganze Welt mit einem von Allgüte erfüllten Geiste, mit weitem, erhabenem, unbeschränktem Geiste, frei von Gehässigkeit und Groll. Mit einem von Mitleid . . . von Mitfreude . . . von Gleichmut erfüllten Geiste durchstrahlt er erst eine Richtung . . . frei von Gehässigkeit und Groll.«
'Erkennen, Einsicht, Wissen, Weisheit', umfaßt ein außerordentlich weites Gebiet.
Paññā (Weisheit) steht in Abgrenzung zu Vijjā (Wissen, auch 'Handwerk') und nañā (Einsichtswissen) und betrifft eher die (heilsame) Haltung und Erkenntnis im Gesamten. Im Konkreten bezieht es sich auf 1. sila-kkhandha (moralische Richtlinien), 2. Samadhi-kkhandha (emotionales oder die Praxis der Meditation und Sammlung) und 3. paññā-kkhandha (intellektuelles oder die Praxis zur Erlangung des Wissens).
wörtl. 'Fest-zusammen-gefügtsein' (sam + ā + √ dhā), 'Sammlung, Konzentration', ist das Gerichtetsein des Geistes auf ein einziges Objekt. »Die Einspitzigkeit des Geistes (cittekaggatā), Bruder Visākha, gilt als die Sammlung« (M. 44).
Ein gewisser Grad von Sammlung gehört zu den mit allem Bewußtsein untrennbar verbundenen 7 Geistesfaktoren (siehe nāma, cetanā).
Rechte Sammlung (sammā-samādhi) ist die mit allem karmisch heilsamen Bewußtsein verbundene Sammlung, verkehrte Sammlung (micchā-samādhi) die mit allem unheilsamen Bewußtsein verbundene.
samadhi siehe auch: Samadhi – Wikipedia
sati "Wiedererkennen, Bewusstheit, Absicht des Geistes, Wachheit des Geistes, Achtsamkeit, Klarheit des Geistes, Besinnung, Selbstbewußtheit, Gegenwärtigsein". Sati ist ein Teil des achtfachen Wegs und als solches notwendig für die Befreiung von Dukkha.
eig. 'Mannhaftigkeit' oder 'Heldenhaftigkeit'
(von vira Held, lat. vir Mann; vgl. virtus), Willenskraft, Energie
saddhā 'Vertrauen', ist eine der 5 Fähigkeiten und Kräfte (bala), sowie eines der 5 Kampfesglieder (siehe padhāni-yanga) und ist nach dem Abhidhamma, im weitesten Sinne gesprochen, ein mit allem karmisch-heilsamen Bewußtsein verbundener Geistesfaktor
Zuflucht (Sanskrit, n., त्रिशरण, triśaraṇa/Trisharana; Pali: tisaraṇa; „dreifache Zuflucht“) ist ein zentraler Begriff im Buddhismus. Durch die Zufluchtnahme zu den Drei Juwelen = Buddha, Dharma, Sangha erklärt man sich nach außen zum Buddhisten. Zufluchtnahme bedeutet, diese Drei Juwelen zu den wesentlichen Pfeilern der persönlichen Glaubens- und Lebenspraxis werden zu lassen, sich also am Buddha, seiner Lehre und der Gemeinschaft zu orientieren.
Im Vajrayana nimmt man zusätzlich zu der Zuflucht zu den Drei Juwelen auch Zuflucht zu den Drei Wurzeln (siehe dort)
Ānāpānasati ist eine gerichtete Meditation, dh. mit Achtsamkeit auf ein bestimmtes Meditationsobjekt, den Atem und wird zB. im Maha-Satipatthana-Sutta erläutert. Es dient der Sammlung und Geistesruhe (sh. samādhi).
siehe auch: Meditation für Anfänger
Nirwana oder Nirvana (Sanskrit, n., निर्वाण, nirvāṇa; nis, nir = aus, vā = wehen) bzw. Nibbana (Pali, nibbāna), ist ein buddhistischer Schlüsselbegriff, der den Austritt aus dem Samsara, dem Kreislauf des Leidens und der Wiedergeburten durch Erwachen (Bodhi) bezeichnet. Das Wort bedeutet „Erlöschen“ (wörtlich „verwehen“, von einigen Buddhisten auch aufgefasst als „erfassen“ im Sinne von verstehen) im Sinne des Endes aller mit falschen persönlichen Vorstellungen vom Dasein verbundenen Faktoren, wie Ich-Sucht, Gier, Anhaften (Upadana).
Dukkha ist der zentrale philosophische Begriff in der Lehre des Buddhas und in den vier edlen Wahrheiten vom Leiden dargelegt, so wie dessen Ursachen (das Verlangen "tanha/asava") und dem zur Befreiung führenden Weg. Dukkha wird auch mit "schwer zu ertragen" übersetzt oder mit "Unzulänglichkeit", am häufigsten aber mit "Leiden".