Zitat
Sampai (Jap.), die „dreifache Niederwerfung“, Ausdruck des höchsten Respektes, den ein Zen-Mönch erweisen kann.
Sampai (Jap.), die „dreifache Niederwerfung“, Ausdruck des höchsten Respektes, den ein Zen-Mönch erweisen kann.
Kenshō (jap. 見性; Erschauen des eigenen Wesens, Natur erkennen) ist eine geistige Erfahrung in der buddhistischen Tradition des Zen. Der Begriff bezeichnet ein initiales Erweckungserlebnis, bei dem der Erweckte seine eigene wahre oder Buddhanatur erkennt, die es ihm ermöglicht, fortan im täglichen Leben am Verständnis dieser Erkenntnis zu arbeiten. Kenshō wird auch oft mit „Selbst-Wesens-Schau“ übersetzt, was bedeutet, dass man die wahre Natur seines Seins erkennt und dadurch auch die alles Seienden. Die Aufgabe für den Übenden besteht danach darin, diesen Zustand in sein tägliches Leben zu übertragen, das heißt nach dieser tief empfundenen Erkenntnis zu leben.
Gasshō (jap. 合掌) bezeichnet im japanischen Buddhismus eine grundlegende Grußgeste (Mudra).
Die Handinnenflächen werden vor der Brust zusammengebracht. Die Finger sind parallel, gerade und berühren sich. Die Fingerspitzen zeigen nach oben. Nachdem der Blick auf die Fingerspitzen gerichtet ist, erfolgt eine leichte Verneigung, mit maximal 45°.
Jikijitsu (Jikishitsu): Leiter der Meditationshalle (Zendo)
Jikijitsu, Zuständigkeit für den Tag. Das Amt, den Alltag zu regeln, für den Unterhalt von Haus und Geräten zu sorgen und alle Arbeiten zu dirigieren. Der Jikijitsu trägt die Verantwortung im Zendo und leitet das Zazen.
Ein Butsudan (jap. 仏壇) ist ein Schrein in einem buddhistischen Tempel oder Kloster, oder auch ein buddhistischer Hausaltar in japanischen Wohnungen zur Dokumentation der Verbundenheit mit dem Buddhismus und zur Verehrung der Ahnen und der kürzlich Verstorbenen.
Mit Dokusan (jap. 独参, "Einzelbesuch") bezeichnet man die Begegnung unter vier Augen mit dem Meister im Rinzai-Zen (Im Westen teilweise auch im Soto-Zen). Die besprochenen Inhalte, die oft sehr persönliche Fragen, Anliegen und Antworten des Schülers betreffen, unterliegen der absoluten Vertraulichkeit.
‘Im höchsten Sinne gültige Wahrheit' (Ding, Ausdrucksweise, Darlegung), sagt man zum Unterschiede von der bloß ‘konventionellen Wahrheit' (siehe vohāra-sacca)
Individuum, Person, Individualität, sowie seine Synonyme: Wesen (satta), Persönlichkeit oder Selbst (attā) usw., haben nach dem Buddhismus alle eine bloß relative Gültigkeit und gelten lediglich als konventionelle Ausdrucksweisen (vohāra-vacana).
‘Skeptischer Zweifel, Zweifelsucht',
ist eine der 5 geistigen Hemmungen (siehe nīvarana) und eine der auf der ersten Stufe der Heiligkeit (siehe ariya-puggala) überwundenen 3 Daseinsfesseln (siehe samyojana). Zweifelsucht ist soviel wie Nichtverstehenwollen. Sie hat als Merkmal das Unschlüssigsein, als Wesen das Schwanken, als Äußerung die Unentschiedenheit oder das unsichere Zufassen, als Grundlage, daß man dem Zweifel verkehrte Aufmerksamkeit schenkt. Als Hemmung des Fortschrittes hat man die Zweifelsucht zu betrachten. (Vis. XIV).
ariya-puggala sind solche Menschen, die eine der 8 Stufen der Heiligkeit verwirklicht haben. Die 8 Stufen der Heiligkeit sind: die 4 überweltlichen Pfade (magga) und die 4 überweltlichen Früchte (phala) dieser Pfade.
Der ‘In den Strom Eingetretene', ist der unterste der Edlen Jünger (siehe ariya puggala).
eig. ‘Frucht', Ergebnis, Pfadergebnis, bezeichnet die unmittelbar nach dem Momente des Pfadbewußtseins (des Stromeingetretenen usw. (siehe ariya puggala) aufblitzenden und bis zur Erreichung des nächst höheren Pfades unter Umständen noch unzählige Male, u. zw. im Momente des Hellblicks (siehe vipassanā), sich wiederholenden Bewußtseinsmomente. Sie werden als ‘Fruchterreichung' bezeichnet und werden erklärt in Vis. XXIII.
Citta (nt.) [Sk. citta, orig. pp. von cinteti], das (psychologische) Herz, dh. die emotionalen Natur des Menschen, als auch die Gedanken. In diesem Sinne bezeichnet citta sowohl den Ausführenden, als auch das, was ausgeführt wird (siehe kamma), da citta der Sitz als auch das Organ des Denkens ist (sh. cinteti, cetasā).
‘Wille', ist einer der mit allem Bewußtsein untrennbar verbundenen 7 Geistesfaktoren, nämlich:
Diese mögen karmisch heilsam sein, unheilsam oder neutral.