phassa [vgl. phusati 'berühren' oder auch 'erreichen', zB. samādhi] Kontakt, Berührung (als Sinn oder Sinneseindruck i.d.R. 'phoṭṭhabbaŋ') ist die zugrundeliegende Tatsache eines Sinneseindrucks, bestehend aus der Vereinigung des Sinnes, des Sinnesobjekts und der Wahrnehmung (zB. cakkhu, rūpa und cakkhu-viññāna).
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Siddhi (skt. सिद्धि, IAST siddhi, tib. དངོས་གྲུབ་, Wylie dngos grub, „Erfolg, Kunstwerk, Vervollkommnung“) bezeichnen im Buddhismus und Hinduismus besondere übernatürliche Kräfte und Fähigkeiten, die man gemäß der Überlieferung durch spirituelle Praxis erlangt. Meister, die Siddhi gezeigt haben sollen, werden in vielen spirituellen Strömungen verehrt. Der Begriff Siddhi existiert nur in der Pluralform, die umgangssprachlich verbreitete Form Siddhis ist formal inkorrekt.
ZitatPalikanon: Magische Kräfte (iddhi) gehören zu den Höheren Geisteskräften (siehe abhiññā). Man unterscheidet viele Arten von magischen Kräften.
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Tantra (Sanskrit तन्त्र, neutrum, „Gewebe, Kontinuum, Zusammenhang“) ist eine Strömung innerhalb der indischen Philosophie und Religion, entstanden als zunächst esoterische Form des Hinduismus und später des Buddhismus (vgl. Vajrayana) innerhalb der nördlichen Mahayana-Tradition. Das Wort Tantra wird manchmal von der Sanskrit-Wurzel tan ‚ausdehnen‘ abgeleitet. Tantrismus bedeutet somit auch allumfassendes Wissen oder Ausbreitung des Wissens. Andere Übersetzungen lauten: ‚Gewebe‘, ‚Kontinuum‘, ‚Zusammenhang‘, ‚Lehrwerk‘ etc.
Da sich buddhistisches Tantra oft stark von dem unterscheidet, was die meisten Leute im Westen mit dem Begriff "Tantra" verbinden, ist es sinnvoll, immer von "buddhistischem Tantra" oder "tantrischem Buddhismus" zu sprechen. Im buddhistischen Tantra steht die Verschmelzung mit erleuchteten Buddhaformen im Vordergrund, während z.B. die Partnermeditation (siehe Karmamudra) eher eine untergeordnete Stellung einnimmt.
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Rahula (chinesisch 羅怙羅; Thai: พระราหุล) war der einzige Sohn des Begründers des Buddhismus, Siddhartha Gautama (Buddha), und seiner Frau Yasodhara. Er trat bereits mit sieben Jahren in den Orden seines Vaters ein und begleitete diesen auf seinen ausgedehnten Wanderschaften als Novize. Im Alter von 20 Jahren wurde er als vollwertiger Mönch (Bhikkhu) in die Gemeinschaft aufgenommen, der er dann auch Zeit seines Lebens angehörte.
Für die tibetische Gottheit siehe Rahula ~Dharmaschützer
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Moggalana (Pâli, auch ehrend Mahamoggalana, Sanskrit „Maudgalyayana“) war neben Sariputta einer der beiden Hauptschüler Buddhas. Moggalana war für seine übernatürlichen Kräfte bekannt.
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Shariputta bzw. Śāriputta (Pāḷi, wörtlich „Sohn der Śāri“, Sanskrit „Śāriputra“) war einer der beiden Hauptschüler Buddhas. Shariputta gilt in der buddhistischen Tradition als „Rechte Hand“ Buddhas und wurde von ihm als der weisheitsmächtigste seiner männlichen Schüler genannt, während Mahamoggallana der männliche Schüler mit den stärksten höheren Geisteskräften war. Für seine Fähigkeiten in der Weitergabe der Lehre (Dhamma) erhielt Shariputta zu Lebzeiten den Titel Dhammasenapati („Feldherr der Lehre“).
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Pali (पाऴि, Pāḷi) heißt eigentlich „der Text“ oder „die Zeile“ und ist eine mittelindische Sprache. Ob Pali jemals eine gesprochene Sprache war, gilt als umstritten. Heute wird es eher als Literatursprache eingestuft.
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Sanskrit (Devanagari: संस्कृत, saṃskṛta < sam „zusammen“ + kṛta „gemacht“) bezeichnet die verschiedenen Varietäten des Alt-Indischen. Die älteste Form ist die Sprache der Veden, einer Sammlung religiöser mündlicher Überlieferungen im Hinduismus. Ihre Entstehung wird auf 1200 v. Chr. datiert. Das klassische Sanskrit wurde um 400 v. Chr. durch die Grammatik des Pāṇini kodifiziert.
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Svābhāvika-kāya (Tib.: ངོ་བོ་ཉིད་ཀྱི་སྐུ, Wylie: ngo bo nyid kyi sku) "Wesens-Körper", wird im Vajrayana ein vierter Körper oder Zustand neben den Trikaya: Dharmakaya, Sambhogakaya, Nirmanakaya genannt. Der Svabhavikakaya steht im Wesentlichen für die Einheit oder Nicht-Getrenntheit der drei Kayas. Sie sind von der gleichen "Natur".
In den Gelugpa-Lehren ist der Begriff gebräuchlich für einen Aspekt des Dharmakaya, den "Essenz-Körper", im Gegensatz zum jñānakāya, dem "Weisheitskörper".
Übersetzt von: https://en.wikipedia.org/wiki/…C4%81ya_and_Mahasukhakaya
Siehe auch: Trikaya > Dharmakaya > Sambhogakaya > Nirmanakaya
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Nirmāṇa-kāya bezeichnet den Ausstrahlungs- oder Manifestationskörper auf der Ebene der Wahrnehmung gewöhnlicher Wesen in Raum und Zeit. Nirmāṇa-kāyas manifestieren sich aufgrund von „allumfassendem Mitgefühl“ und erscheinen uns in Form erleuchteter Lehrer, die gelobt haben, alle fühlenden Wesen aus dem Leidenkreislauf des Samsara zu befreien.
Manifestationskörper von Buddhas gibt es in den verschiedensten Formen (auf den verschiedensten Ebenen) um für gewöhnliche Wesen (deren Geist offen oder vorbereitet/durchlässig ist) sichtbar, oder wirksam zu sein. Sie sind nicht auf buddhistische Lebewesen limitiert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Trikaya
Siehe auch: Trikaya > Dharmakaya > Sambhogakaya > Svabhavikakaya
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Saṃbhoga-kāya bezeichnet den Freudenkörper, Genusskörper oder auch Körper der Glückseligkeit. Der Sambhogakaya ist eine direkte Emanation des Dharmakaya. Er repräsentiert die gesamte Ikonographie des Vajrayana, des tibetischen Buddhismus und ist somit die Grundlage für eine umfassende Einsicht in die Natur des Geistes. Im Rahmen der tantrischen Tradition stellt sich dieses allumfassende Mandala wie folgt dar (Tantra kann hier als „Gewebe“ oder „Netz“ interpretiert werden und weist auf die mit allem verwobene Existenz aller fühlenden Wesen inklusive aller Phänomene und Erscheinungen hin): Dargestellt wird der Sambhogakaya als Mandala und metaphysisches Konstrukt aus den Antipoden des universalen Geistes durch die fünf transzendenten Buddhas (Dhyani-Buddhas, Jinas, Tathagatas, die „Siegreichen“).
https://de.wikipedia.org/wiki/Trikaya
Siehe auch: Trikaya > Dharmakaya > Nirmanakaya > Svabhavikakaya
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Dharmakāya bezeichnet die ursprüngliche erleuchtete Natur des Geistes selbst. Der Dharmakaya steht repräsentativ für die allumfassende Einheit und Leerheit des Geistes. Seine Natur ist ungeboren und todlos, offen und weit, ohne Zentrum und ohne Begrenzung. Aus der reinen, offenen und zugleich potentiellen Seinsdimension des Dharmakaya erheben sich spontan (tib.: lhündrup) leuchtende, in allen Regenbogenfarben schillernde Formen und bilden den Sambhogakaya, das ursprüngliche Mandala der fünf Dhyani-Buddhas. Es finden sich verschiedentlich auch die Begriffe Wahrheitskörper, Raumkörper oder transzendenter Buddhakörper zur Beschreibung des Dharma-kāya.
https://de.wikipedia.org/wiki/Trikaya
Siehe auch: Trikaya > Sambhogakaya > Nirmanakaya > Svabhavikakaya
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Trikaya (sanskr., m., त्रिकाय, trikāya, „Drei-Körper“) ist ein Begriff der Drei-Körper-Lehre des Mahayana-Buddhismus der sich auf die Ebenen der Manifestation oder Aktivität bezieht. Tri bedeutet Drei und Trikaya als Konzept bezieht sich auf die drei Ebenen der Buddhaschaft. Nach der Lehre des historischen Buddhas Siddhartha Gautama ist die alles verbindende Buddhanatur die Essenz jedes fühlenden Wesens. Die Belehrungen dazu sind sehr spezifisch und unterscheiden sich in den unterschiedlichen Richtungen des Mahayana (zum Beispiel Reines Land, Vajrayana, Zen), aber zum Teil auch innerhalb der Lehrrichtungen der einzelnen Schulen beträchtlich.
Siehe auch: > Dharmakaya > Sambhogakaya > Nirmanakaya > Svabhavikakaya
Der ganze Eintrag enthält zusätzliche Infos zu den Begriffen in den Dzogchen- und Mahamudra-Traditionen
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5 Vorzüge (Vertrauen, Sittlichkeit, Gelehrsamkeit, Freigebigkeit und Einsicht) die hilfreich sind beim Beschreiten des achtfachen Pfades aber auch im Zusammenhang mit Erfolg in der Welt im Palikanon genannt werden.
Siehe sampada auch Anguttara Nikaya IV.61-70 und Anguttara Nikaya V.081-100
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Einer der signifikantesten Elefanten im Wohnzimmer des westlichen Buddhismus besteht in der Unvereinbarkeit zwischen den erklärten Zielen der nördlichen und südlichen Schulen. In der nördlichen Tradition wird das Ziel oft als die Entwicklung des Bodhisattva Pfades formuliert, der sich zum Wohle aller Lebewesen über viele Leben erstreckt und dann in der Buddhaschaft gipfelt. Ihre Schriften und Liturgien sind voller Hinweise auf das Bodhisattva Prinzip, und für diejenigen, die innerhalb dieser Tradition praktizieren, ist es ganz normal, Bodhisattva Gelübde auf sich zu nehmen. In der südlichen Tradition hingegen wird das spirituelle Ideal als die Verwirklichung zum Arahat ausgegeben – die Realisation von Nibbana und das Ende der Wiedergeburt im jetzigen Leben. Vom Bodhisattva Ideal wird kaum je gesprochen, abgesehen von dessen Erwähnung innerhalb der Jatakas – den Geschichten aus vergangenen Leben von Gotama Buddha.
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Mahakashyapa (Sanskrit: महाकश्यप, Mahākaśyapa; Pali: Mahā Kassapa; wörtlich „der große Kassapa“), geboren als Pipphali Kassapa, war einer der wichtigsten Schüler Buddhas. Nach Buddhas Tod leitete er das erste Buddhistische Konzil. Er ist als der erste indische Patriarch des Zen-Buddhismus genannt.
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Longchen Rabjam (tib.: klong chen rab 'byams; kurz auch: Longchenpa, tib.: klong chen pa; * 1308; † 1363) war der bedeutendste Gelehrte und verwirklichte Meister der Nyingma-Tradition des tibetischen Buddhismus.
Longchenpa war Schüler des Dzogchen-Meisters Lama Kumaraja, der keinen festen Aufenthalt suchend mit seinen Schülern unter oft härtesten Bedingungen durch Tibet reiste. Lama Kumaraja erkannte schon früh, dass Longchenpa sein bedeutendster Schüler werden würde, und übertrug ihm Dzogchen-Lehren der „Herzessenz von Vimalamitra“ (Vima Nyingthik). Guru Rinpoche übermittelte Longchenpa Dzogchen-Lehren der „Herzessenz der Dakinis“ (Khandro Nyingthik).
Longchenpa war aber auch Schüler und Lehrer verschiedener Meister der Traditionen der „Neuen Übersetzungen“ (Sarma). Er übertrug dem 3. Karmapa Rangjung Dorje die Dzogchen-Lehren des "Vima-Nyingthik" und erhielt von ihm im Gegenzug die Übertragung verschiedener Tantras der Neuen Traditionen.
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Nicht-Selbst oder Nicht-Ich[...]. Die Tatsache, dass allen Dingen jegliche dauerhafte Essenz oder Substanz fehlt, die man eigentlich als "Selbst" bezeichnen könnte.
Anm.: Siehe bedingtes Entstehen.
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Marpa Chökyi Lodrö – der Übersetzer (tib.: mar pa lo tsa ba; * Lhodrag 1012; † 1097) war ein bedeutender Lama des tibetischen Buddhismus. Er war einer der Übersetzer, die im 11. Jahrhundert die Traditionen der Neuen Übersetzungen in Tibet begründeten. Zudem war er der erste tibetische Linienhalter der Kagyü.
In den Schriften der Kagyü Tradition heißt es, dass, obwohl Marpa Frau und Kinder hatte, man sein Leben nicht mit dem Leben eines gewöhnlichen Haushälters oder eines gewöhnlichen samsarischen Wesens vergleichen könne. Er habe eine so hohe geistige Entwicklung gehabt, dass er von geistigen Giften unbefleckt als Haushälter leben konnte. Der Überlieferung nach habe Marpa alle geistigen Phänomene auf Grund seiner hohen geistigen Verwirklichung der Reinen Sicht als Buddha-Land wahrgenommen, alle fühlenden Wesen als erleuchtete Gottheiten und alle Klänge als Dharmabelehrungen.