Zitat
Taiwa sind Gespräche mit dem Lehrer oder erfahrenen Schülern in denen allgemeine Themen wie persönliches Wohlbefinden, Blockaden und Themen, die den Schüler beschäftigen, angesprochen werden können.
Taiwa sind Gespräche mit dem Lehrer oder erfahrenen Schülern in denen allgemeine Themen wie persönliches Wohlbefinden, Blockaden und Themen, die den Schüler beschäftigen, angesprochen werden können.
Teishō ist der tägliche Vortrag des Zenlehrers im Dōjō oder beim Sesshin.
In den Teishōs befasst sich der Lehrer mit den Inhalten des Zen. Von einem bloßen Vortrag unterscheidet sich das Teishō durch das Zeigen des Dharma – der unverstellten Wirklichkeit, wie sie ist. Äußerer Anhaltspunkt des Teishos sind meist Texte aus den Überlieferungen der Tradition. Auch Koans werden besprochen. Der Lehrer kann und wird den Schülern das Koan beziehungsweise das Dharma jedoch nicht als innere Einsicht vermitteln. Er betont bestimmte Aspekte, erklärt historische Hintergründe oder sprachliche Besonderheiten. Ein fortgeschrittener Schüler wird inhaltlich mehr und wahrscheinlich auch anderes aus einem Teisho heraushören, als ein unerfahrener Zuhörer.
Der Vortrag wird frei und spontan gehalten. Er ist oft kraftvoll oder lustig, dramatisch und anfeuernd. Er soll sowohl intellektuell als auch spirituell die Erkenntnis der Schüler vertiefen.
Shikantâza (Jap.), wörtl.: „nichts als treffend sitzen, durchdringendes Sitzen“. Das Verweilen in einem Zustand hellwacher Aufmerksamkeit, die auf kein Objekt gerichtet ist und an keinem Inhalt haftet. Shikantâza ist die Essenz des Sōtō-Zen.
Ein Sesshin (chinesisch 接心, Pinyin jiē xīn, W.-G. Chieh Hsin; jap. 接心) ist eine Periode unterschiedlicher Länge mit konzentrierter Zen-Meditation. Es findet in einem Zen-Kloster oder Trainings-Zentrum statt, wobei bedeutend intensiver Zazen praktiziert wird als in der täglichen Zen-Praxis. Das Programm eines Sesshins ist gekennzeichnet durch häufige und ggf. längere Meditationsperioden. Je nach Ausrichtung werden die Mahlzeiten ebenfalls in der Zazen-Haltung während eines Sesshin eingenommen. Längere Sitz-Perioden werden häufig durch Kinhin (Gehmeditation) unterbrochen. Das praktizierte Schweigen dient der Konzentration und Nicht-Ablenkung.
Rohatsu ~ Grosses Sesshin zum Gedenken an Buddhas Erleuchtung
Rohatsu Dai Sesshin ~ Meditation im Gedenken an den Tag, an dem Shakyamuni die Buddhaschaft erfuhr (strenges 7-Tage Sesshin vom 1.-8.12.)
ditthi, wörtl. 'Sehen' (v. √ dis, sehen), 'Ansicht, Anschauung, Einsicht, Erkenntnis'. Wenn nicht bezeichnet mit sammā, 'recht', meist gebraucht im Sinne von verkehrter Ansicht, falscher Erkenntnis usw., nur in einigen wenigen Fällen im Sinne von rechter Erkenntnis (z.B. siehe ditthi-ppatta, ditthi-visuddhi, ditthi-sampanna, von Erkenntnis erfüllt). Verkehrte Ansichten werden als äußerst verwerflich bezeichnet, da sie die Grundlage bilden zu verkehrter Gesinnung und verkehrtem Wandel und bisweilen fähig sind, den Menschen in die tiefsten Abgründe zu führen.
Sampai (Jap.), die „dreifache Niederwerfung“, Ausdruck des höchsten Respektes, den ein Zen-Mönch erweisen kann.
Kenshō (jap. 見性; Erschauen des eigenen Wesens, Natur erkennen) ist eine geistige Erfahrung in der buddhistischen Tradition des Zen. Der Begriff bezeichnet ein initiales Erweckungserlebnis, bei dem der Erweckte seine eigene wahre oder Buddhanatur erkennt, die es ihm ermöglicht, fortan im täglichen Leben am Verständnis dieser Erkenntnis zu arbeiten. Kenshō wird auch oft mit „Selbst-Wesens-Schau“ übersetzt, was bedeutet, dass man die wahre Natur seines Seins erkennt und dadurch auch die alles Seienden. Die Aufgabe für den Übenden besteht danach darin, diesen Zustand in sein tägliches Leben zu übertragen, das heißt nach dieser tief empfundenen Erkenntnis zu leben.
Gasshō (jap. 合掌) bezeichnet im japanischen Buddhismus eine grundlegende Grußgeste (Mudra).
Die Handinnenflächen werden vor der Brust zusammengebracht. Die Finger sind parallel, gerade und berühren sich. Die Fingerspitzen zeigen nach oben. Nachdem der Blick auf die Fingerspitzen gerichtet ist, erfolgt eine leichte Verneigung, mit maximal 45°.
Jikijitsu (Jikishitsu): Leiter der Meditationshalle (Zendo)
Jikijitsu, Zuständigkeit für den Tag. Das Amt, den Alltag zu regeln, für den Unterhalt von Haus und Geräten zu sorgen und alle Arbeiten zu dirigieren. Der Jikijitsu trägt die Verantwortung im Zendo und leitet das Zazen.