Samu

  • Samu beschreibt im Zen eine Arbeitsmeditation oder auch die Praxis der Arbeit für die Gemeinschaft.


    Samu-Praxis aus Sicht des Soto-Zen

    Samu beschreibt im Zen eine Arbeitsmeditation oder auch die Praxis der Arbeit für die Gemeinschaft.


    Samu-Praxis aus Sicht des Soto-Zen


    Wikipedia schreibt:

    Zitat

    Samu (jap. 作務) ist im Zen-Buddhismus die Bezeichnung für das meditative Arbeiten im klösterlichen Kontext, das ebenso zum vollkommenen Gewahrsein führen kann wie die Übung des Zazen.


    Viele Zen-Geschichten berichten über die Verwirklichung von Wesensschau (kensho) und Erwachen (satori) beim Gemüseschälen in der Küche oder beim Fegen des Hofes. Auch bei Sesshins von Laien wird Samu häufig geübt, um später das Einüben von Zen im Alltag zu erleichtern. Bei diesen Arbeiten ist das Wie entscheidend, nicht das Resultat oder die Zeit, in der die Arbeit vollzogen wurde. Samu wird in der Regel ein bis zwei Stunden täglich als Ergänzung zum Zazen durchgeführt. Die Hingabe zeigt sich darin, dass der Übende jede ihm zugeteilte Arbeit mit großer Achtsamkeit ausführt.

Comments 2

  • Als Samu sehe ich auch z.B. Hausarbeit für die Familie oder das Verrichten wiederkehrender nötiger, aber unbeliebter Tätigkeiten im Team wie z.B. heute bei mir 2 Stunden Ablage. Wenn man das im Geist des Samu macht, kann man sogar Freude daran entwickeln. :)

    • Sehe ich auch so, daher im Lexikon nur "Arbeit für die [hier nicht näher definierte] Gemeinschaft".

      Nach meinem Kenntnisstand kommt Samu aus der monastischen Übung, aber die Nicht(-mehr-)trennung von (Meditations-) "Praxis" und "Alltag" (Gyoji) ist nicht an eine Klostergemeinschaft gebunden.