Achtfacher Pfad

  • Der achtfache Pfad (Pali: atthangika magga) wird in allen buddhistischen Richtungen praktiziert und ist elementarer Bestandteil der vier edlen Wahrheiten, nämlich der Weg zum Erlöschen der Leidensursachen und somit auch dukkha (dukkhanirodhagāminī patipadā). Wie der Name vermuten lässt besteht er aus acht Bereichen, die wiederum in drei grössere Kategorien eingeteilt werden können. Sie können einzeln geübt werden, 'arbeiten' aber zusammen. Die drei Bereiche sind: sila (Sittlichkeit), samādhi (Sammlung) und paññā (Weisheit).

    Der achtfache Pfad (Pali: atthangika magga) wird in allen buddhistischen Richtungen praktiziert und ist elementarer Bestandteil der vier edlen Wahrheiten, nämlich der Weg zum Erlöschen der Leidensursachen und somit auch dukkha (dukkhanirodhagāminī patipadā). Wie der Name vermuten lässt besteht er aus acht Bereichen, die wiederum in drei grössere Kategorien eingeteilt werden können. Sie können einzeln geübt werden, 'arbeiten' aber zusammen. Die drei Bereiche sind: sila (Sittlichkeit), samādhi (Sammlung) und paññā (Weisheit).

    Zitat

    Einsicht (paññā):
    Rechte Erkenntnis (sammā-ditthi), Rechte Gesinnung (sammā-sankappa)


    Sittlichkeit (sīla):
    Rechte Rede (sammā-vācā), Rechte Tat (sammā-kammanta), Rechter Lebenserwerb (sammā-ājīva)


    Sammlung (samādhi):
    Rechte Anstrengung (sammā-vāyāma), Rechte Achtsamkeit (sammā-sati), Rechte Sammlung (sammā-samādhi)


    1. Was aber, ihr Mönche, ist rechte Erkenntnis? Es ist das Erkennen des Leidens, der Leidensentstehung, der Leidenserlöschung und des zur Leidenserlöschung führenden edlen achtfachen Pfades.
    2. »Was aber, ihr Mönche, ist rechte Gesinnung? Es ist eine Gesinnung frei von Sinnenlust, Haß, Grausamkeit.
    3. »Was aber, ihr Mönche, ist rechte Rede? Vermeidung von Lüge, Hinterbringung, roher Rede und törichtem Plappern.
    4. »Was aber, ihr Mönche, ist rechte Tat? Vermeidung von Töten lebender Wesen, Stehlen und Ehebrechen.
    5. »Was aber, ihr Mönche, ist rechter Lebenserwerb? Daß da der edle Jünger einen verkehrten Lebenserwerb vermeidend sich auf eine rechte Weise seinen Lebensunterhalt verdient.
    6. »Was aber. ihr Mönche, ist rechte Anstrengung? Da erweckt der Mönch in sich den Willen, unaufgestiegene üble, unheilsame Dinge nicht aufsteigen zu lassen . . . aufgestiegene üble, unheilsame Dinge zu überwinden . . . unaufgestiegene heilsame Dinge zu erwecken . . . aufgestiegene heilsame Dinge festzuhalten und nicht schwinden zu lassen, sondern zum Wachsen und Gedeihen und zur vollen Entfaltung zu bringen. Und er müht sich ab, bietet alle Willenskraft auf, treibt seinen Geist an und kämpft (siehe padhāna).
    7. »Was aber, ihr Mönche, ist rechte Achtsamkeit? Da verweilt der Mönch in Betrachtung des Körperlichen . . . der Gefühle . . . des Bewußtseins . . . der Geistobjekte, eifrig, klarbewußt, achtsam, weltliche Begierde und Kummer verwerfend (siehe satipatthāna).
    8. »Was aber, ihr Mönche, ist rechte Sammlung? Da tritt der Mönch, den Wunschobjekten entrückt, losgelöst von den unheilsamen Dingen . . . in die erste Vertiefung ein . . . in die zweite Vertiefung . . . die dritte Vertiefung . . . die vierte Vertiefung« (siehe jhāna).

    (Tabelle entfernt)

    pk sacca


    Vollständig überarbeitet von Spock am 30.5.2018