Nicht-Selbst oder Nicht-Ich [...]. Die Tatsache, dass allen Dingen jegliche dauerhafte Essenz oder Substanz fehlt, die man eigentlich als "Selbst" bezeichnen könnte. Diese Lehre von anattā [...] besagt, daß es weder innerhalb noch außerhalb der körperlichen und geistigen Daseinserscheinungen irgend etwas gibt, das man im höchsten Sinne als eine für sich bestehende unabhängige Ich-Wesenheit oder Persönlichkeit bezeichnen könnte.[...]
Wer da über die Bedingte Entstehung (siehe paticcasamuppāda) der Dinge im Unklaren ist und die Entstehung der karmischen Willenshandlungen (sankhāra) aus der Unwissenheit, usw. nicht begreift, der denkt, daß es ein 'Ich' sei, das da erkenne oder nicht erkenne, das handle und handeln lasse, das bei der Wiedergeburt zur Entstehung komme [...]
pk anattā (leichte Änderung)
sh. pk Mil. 2.1.1. Unpersönlichkeit
Anm.: Man sollte nicht denken, dass es deswegen so etwas wie Ursachenlosigkeit oder keine gültigen Wahrheiten gibt (sh. die vier edlen Wahrheiten und paramattha), denn das wäre eine falsche Ansicht, genauso wie Vernichtungsgedanken oder -wünsche.
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