Anatta

  • Zitat

    Nicht-Selbst oder Nicht-Ich[...]. Die Tatsache, dass allen Dingen jegliche dauerhafte Essenz oder Substanz fehlt, die man eigentlich als "Selbst" bezeichnen könnte.

    pk anattā

    Anm.: Siehe bedingtes Entstehen.

    Zitat

    Nicht-Selbst oder Nicht-Ich [...]. Die Tatsache, dass allen Dingen jegliche dauerhafte Essenz oder Substanz fehlt, die man eigentlich als "Selbst" bezeichnen könnte. Diese Lehre von anattā [...] besagt, daß es weder innerhalb noch außerhalb der körperlichen und geistigen Daseinserscheinungen irgend etwas gibt, das man im höchsten Sinne als eine für sich bestehende unabhängige Ich-Wesenheit oder Persönlichkeit bezeichnen könnte.[...]


    Wer da über die Bedingte Entstehung (siehe paticcasamuppāda) der Dinge im Unklaren ist und die Entstehung der karmischen Willenshandlungen (sankhāra) aus der Unwissenheit, usw. nicht begreift, der denkt, daß es ein 'Ich' sei, das da erkenne oder nicht erkenne, das handle und handeln lasse, das bei der Wiedergeburt zur Entstehung komme [...]

    pk anattā (leichte Änderung)

    sh. pk Mil. 2.1.1. Unpersönlichkeit


    Anm.: Man sollte nicht denken, dass es deswegen so etwas wie Ursachenlosigkeit oder keine gültigen Wahrheiten gibt (sh. die vier edlen Wahrheiten und paramattha), denn das wäre eine falsche Ansicht, genauso wie Vernichtungsgedanken oder -wünsche.


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  • Gedankliche Querverbindung zu Paramattha.

  • Zitat

    "Für den, der den Wahn aufgegeben, gibt es keine Bande,

    Beseitigt sind für ihn alle Bande des Wahnes, [57]

    Hinter sich gelassen hat er, der Einsichtsvolle, die Sterblichkeit: [58]

    Der darf wohl sagen: 'ich' sage,

    Der darf wohl sagen: 'mir' sagt man.

    Die Sprechweise in der Welt kennend, der kundige,

    Redet er so nur im Gespräch."


    S.1.25. Der Vollendete - 5. Arahanta Sutta


    Als Ergänzung zum konventionellen Gebrauch von Begriffen wie 'ich' oder 'mir'.

    Siehe auch Satta

  • Anatta und Bedingtes Entstehen sind im Kern ähnliche Ideen, die die Tatsache der Unstetigkeit, der letztlichen Unmöglichkeit innerhalb des Kreises dauernder Veränderungen ohne Einsicht in diese Zusammenhänge Frieden zu finden aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten.


    Zitat

    Während die Lehre von anattā analytisch verfährt und das Dasein in seine letzten Bestandteile, in lauter leere, wesenlose Phänomene zerlegt, verfährt die Lehre von der Bedingten Entstehung synthetisch, indem sie zeigt, daß alle diese Phänomene in irgend einem bedingten Verhältnisse, irgend einer Beziehung zu einander stehen. Der gesamte Abhidhamma behandelt, im Allgemeinen gesprochen, eigentlich nichts anderes als eben diese beiden Lehren: Phänomenalität alles Daseins und Bedingtheit aller Daseinsphänomene. Ersteres zeigt Dhamma-sangani, das erste Werk des Abhidhamma; letzteres das Patthāna, das letzte sechsbändige Hauptwerk des Abhidhamma.


    http://www.palikanon.com/wtb/paticcasamuppada.html

  • Es müsste um das bedingte Entstehen erweitert werden (Kein Täter, aber Taten findet man). Also eig. ist das ein Konzept. Da ist ja etwas an dem man nicht anhaftet.