Arhat

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    Arhat ist ein Terminus für einen Praktizierenden, der nach buddhistischen Vorstellungen Gier, Hass und Verblendung vollständig abgelegt hat. Er wird durch das Erreichen des Nirwana nicht mehr wiedergeboren. Das Wort stammt aus dem Sanskrit (arhati, Pali: arahati, chin.: Luóhàn 羅漢) und bedeutet: „Der Würdige“.


    Arhat – Wikipedia


    Die Bedeutung der Arhat Eigenschaft ist eins der zentralen Unterscheidungsmerkmale unterschiedlicher Schulen

    Zitat

    Arhat ist ein Terminus für einen Praktizierenden, der nach buddhistischen Vorstellungen Gier, Hass und Verblendung vollständig abgelegt hat. Er wird durch das Erreichen des Nirwana nicht mehr wiedergeboren. Das Wort stammt aus dem Sanskrit (arhati, Pali: arahati, chin.: Luóhàn 羅漢) und bedeutet: „Der Würdige“.

    Theravada

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    Der Begriff Arhat bezeichnet im Theravada-Buddhismus einen Praktizierenden, der durch die Praxis der Buddhistischen Lehre zum Erwachen gelangt ist. Sie werden als Shravaka-Buddhas („Hörer“) bezeichnet. Somit ist die Bezeichnung „Buddha“ im Prinzip nur die Ehrenbezeichnung für einen Arhat, der ohne Anleitung die volle Erleuchtung erlangt hat. Der Buddhismus unterscheidet zwischen möglichen Wegen zur Erreichung der Buddhaschaft:

    • dem Buddha Shakyamuni, der ohne jegliche Hilfe das Erwachen erlangt hatte und die buddhistische Lehre später verkündigte,
    • dem pratekya-buddha, einem Praktizierenden, der ebenfalls alleine zum Erwachen gelangt ist, die Lehre jedoch nichtsystematisch weitergab,
    • dem Arhat, der mithilfe der verkündigten (buddhistischen) Lehre zum Erwachen gelangt ist.


    Vajrayana

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    Arhatschaft im Mahayana bezeichnet jemanden, der (lediglich) die Ich-Vorstellung vollständig aufgelöst hat.


    Infolge steht im Mahayana das Erlangen der Arhatschaft als eigenständige geistige Entwicklungsstufe unmittelbar vor dem Eintreten in die sogenannten zehn Bodhisattva-Stufen, die direkt zur Erleuchtung führen. Jede dieser Stufen bezeichnet einen (aufsteigend) höheren geistigen Entwicklungsstand, der mit dem Auftreten spezieller Kräfte (Siddhi) einhergeht.


    Die geistige Fähigkeit, zum Nutzen der fühlenden Wesen zu wirken, steigt mit jeder Stufe an und mündet im Erlangen der Erleuchtung (Buddhaschaft).


    Zum Erlangen der Buddhaschaft ist daher im Mahayana und speziell im Vajrayana über die Arhatschaft hinaus die Bodhisattva-Motivation, zum Nutzen aller fühlenden Wesen zu handeln, und die Auflösung der die Wahrnehmung der gewöhnlichen fühlenden Wesen einengenden Subjekt-Objekt-Dualität notwendig.

    Arhat – Wikipedia


    Zen

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    [...]Der Text erläutert Namen, Wohnort und Funktion der Sechzehn Arhats.[1] Ihre wich­tigste Eigen­schaft besteht darin, dass sie nach Buddhas Tod physisch in der Welt verbleiben, um seine Lehre korrekt weiter zu verbreiten. Sie zeigen sich dem Fazhuji zufolge oft als einfache Bettel­mönche und ver­viel­fachen den karmischen Lohn derer, die ihnen Opfer­gaben zukommen lassen.[...]


    Im Unter­schied zu den Bodhi­sattvas wurden die Arhats beson­ders im Mahayana Buddhis­mus zu einem Abbild des Mönchs­stands selbst, an denen sich nicht nur die Stärken, sondern auch die Schwächen des Kloster­wesens dar­stellen ließen. Die Arhat-Ikono­graphie eröf­fnete damit einen Raum für Humor, Spott und Karikatur. Gleich­zeitig fand offen­bar auch die „wohl­wollen­de Kritik“ des Mahayana am alten, traditionalistischen Buddhis­mus („Hinayana“) Ausdruck in den gelegen­tlich grotesk über­zeichneten exo­tischen Merk­malen einzelner Arhats, die sich oft durch über­triebene Gefühls­aus­brüche aus­zeichnen. Letzteres wird anhand eines Vergleichs von Arhat- und Bodhi­sattva-Dar­stellun­gen beim Ableben Buddas (nehanzu) deutlich sichtbar, wo die Bodhi­sattvas, obwohl traurig, nicht die Contenance verlieren, während die Arhats ihrer Ver­zweiflung laut schreiend und sich an die Brust schlagend Ausdruck verleihen.


    Trotz oder gerade wegen ihrer Nicht-Perfekt­heit wurden die Arhats aber immer auch als Rollen­vorbilder der Mönche angesehen und verehrt. In dieser ambi­valenten Funktion erinnern sie stark an den legen­dären Patriarchen des Zen Buddhis­mus, Bodhidharma (s. Sidepage), den man manchmal ja tatsächlich in der Gruppe der Sechzehn Arhat zu erkennen meint, oder an den Bettel­mönch Budai (Hotei), der unerkannt die höchste Stufe der Erleuchtung erreicht hat.

    Bernhard Scheid (Uni Wien) Die 16 Arhats


    Überarbeitet von Spock am 28.06.2018