Das erste buddhistische Konzil („der Fünfhundert“) soll der Überlieferung nach unmittelbar nach dem Verlöschen des Erleuchteten (483 v.u.Z) einberufen worden sein. Man einigte sich, dass die kommende Regenzeit (ab Juni) der rechte Zeitpunkt wäre und als Ort wählte man die Fläche vor den Sattapaṇṇi-Höhlen ("Siebenblatt-Höhlen", benannt nach dem duftenden Siebenblattbaum) am Nordhang des Vaibhāra-Berges bei Rājagriha (Rājagṛha, Pāli: Rājagaha), wo Ajātasattu, der Großfürst von Magadha eine pavillonartige Überdachung errichten ließ.
Die Überlieferung (Cullavagga XI des Vinaya-Piṭaka im Pāli-Kanon) berichtet, auf diesem Konzil sei der "Korb der Lehrreden" (pāli: "Sutta-Piṭaka", also die Lehre "dharma") und der "Korb der Ordensregeln" (pāli: "vinaya-Piṭaka", also die Ordensdisziplin der Mönche und der Nonnen) zusammengestellt worden. Der langjährige enge Vertraute des Buddha, Ānanda, der für sein hervorragendes Gedächtnis bekannt war, soll die Lehrreden (Sutta) wiedergegeben haben und Upāli, der für seine exzellenten Kenntnisse der Vorschriften bekannt war, den Vinaya (die Ordensregeln). Den Abhidharma (die "höhere Lehre", das scholastische System der Lehre) hat es zu jener Zeit noch nicht gegeben.
Das zweite (buddhistische) Konzil fand etwa 110 Jahre nach dem Erlöschen des Buddha in Vaiśālī (pali: Vesālī) statt. Für dieses ist ein Redakteur, zumindest des Vinaya, gesichert. Hauptzweck der Versammlung war jedoch, die „Häretiker“ der Mahāsanghika zur Räson zu bringen, was nicht erreicht wurde, als sich diese weigerten, die Beschränkungen der „Alten“ (Stahvira) anzunehmen. So bestand zum Beispiel die Streitfrage, ob ein Mönch Salz (nein: als Lebensmittel, ja: als Medizin) über Nacht besitzen dürfe. Die erste Spaltung der Sangha geschieht, die Mahasanghika-Schule trennt sich von den Traditionalisten. Es geht um die Frage der Mahasanghikas, ob die Sutras und das Vinaya bereits als endgültig feststehen. Diese Spaltung kennzeichnet die ersten Anfänge des Mahayana-Buddhismus.
Ein drittes Konzil, unter Leitung des Mönches Moggaliputta Tissa an dem nur die „Alten“ (= Theravadins) teilnahmen, hat während der Herrschaft und auf Veranlassung des Kaisers Aśoka (unsicher: um 268- unsicher: 232 v. Chr.) in Pātaliputra (heute: Patna) stattgefunden, auf dem noch letzte Ergänzungen zum Pali-Kanon (besonders Abidhamma) vorgenommen wurden. Der Hauptzweck war jedoch eine „Säuberung“ der Sangha. Im Vasumitra-Manuskript findet sich die Beschreibung fünf häretischer Punkte, die geklärt werden sollten. Es entstehen die Sarvastivadin und Vibhajjavadin-Schulen.
Allein die Tatsache, daß es zur Zeit des vierten Konzils weder über den Ort noch den Inhalt Einigung gibt deutet auf den Niedergang der Lehre zu dieser Zeit hin.
Sri Lanka um 30 v. Chr.: Es soll in Tambapanni, dem heutigen Aluvihara bei Matale, ein Konzil stattgefunden haben, dessen Zweck die Niederlegung des Kanon war, da nicht alle Mönche über ein ausreichend gutes Gedächtnis verfügten, den ganzen Text zu behalten.
Kashmir 1. Jahrhundert: Üblicherweise gilt außerhalb des Theravada jedoch das im ersten oder zweiten Jahrhundert auf Anregung des Kuṣāṇ-Herrschers Kaniṣka abgehaltene Konzil der Sarvastivada, das entweder in Jālandhara (Punjab) oder Kuṇḍvana (Kaschmir) stattfand, als viertes. Teilgenommen haben sollen 500 Mönche unter Leitung von Vasumitra. Als Hauptergebnis gilt der Kommentar Mahā-Vibhāshā („große Exegese“).
Zu dieser Zeit bestanden schon 18 Schulen des Buddhismus. Führend waren beim Konzil die Sarvāstivādins. Der Wortlaut der Texte sei festgelegt worden und auf Kupferplatten eingeritzt worden, die wiederum in einem Reliquienschrein aufbewahrt worden sind. Platten und Schrein wurden bis heute nicht wiederentdeckt.