Die Fünf Silas oder Pancasila (Pali pañcasīla, skt. पञ्चशील, IAST pañcaśīla) bezeichnen im Buddhismus die grundlegenden Übungsregeln (pali sikkhāpada) zur Entwicklung von Sittlichkeit (pali sīla). Die Silas sind praktische Zusammenfassungen von Übungsvorsätzen für die Entwicklung des Tugendabschnitt des Edlen Achtfachen Pfades (Rechte Rede, Handlung und Lebensweise) und als Gegenstand der Achtsamkeit im täglichen steten Verhalten zu verstehen. Die Einhaltung von Silas oder Verhaltensregeln erfolgt anfänglich auf Vertrauen (saddha), gewonnen aus grober Einsicht über den Nutzen des Verhaltens, im Hinblick auf Ursache und Wirkung (Karma) und fördert die Gewissensruhe, die zur Erlangung angemessener Konzentration und Einsichtgewinnung erforderlich sind.