Ins Kloster eintreten - nicht so einfach?

  • Liebe Leute, das ist ein OT-Spin-Off vom Thread "Selbstmord im Buddhismus". Lose Fäden also dahin verbinden.
    Jojo

    Sudhana:


    Das würde ich als Minimalanforderung einschätzen.


    Beispiel wie es mir passierte. Ich wohnte im Ausland, wollte in ein Kloster in Deutschland. Ich schilderte im Vorfeld die Lage. Dann war ich im Kloster, nach 2 Tagen hiess es dann, dass Erstbesucher nur 3 Tage bleiben koennen :P Ich versuchte es mit RedenN sah aber schnell ein "hoffnungsloser Fall von Moench". Wer nahm mich ohne zu zoegern und ohne Geld zu verlangen auf? Christen.
    Kloster Nummer 2 war auch nicht besser, soll heissen: bis sich da mal jemand meldet vergehen Wochen.


    Man sucht also herum und gibt irgendwann entnervt auf da jegliche Struktur bei Kloestern fehlt und auch sowas das man christliche Naechstenliebe nennen kann :)


    Da kann man dann in Foren nochsoviel von Naechstenliebe und Regeln reden, solange es an der Umsetzung im Leben bei manchen Moenchen nicht funktioniert.



    Da ich nicht erkennen kann, dass irgendjemand einen eigenen Willen haben kann ist niemand in der Lage uber seinen eigenen Tod zu entscheiden. Ohne ich mein mich, gibt es diesen Willen nicht. Das waere das grundlegende, das man bei Suizid genauer unter die Lupe nehmen sollte. Das was passiert das passiert eben ohne dass sich jemand fuer irgendwas entscheiden koennte. Ein Straftaeter kann auch nichts fuer seine Tat, alerdings muessten wir dahingehend, dann das ganze Strafgesetz ueber den Haufen werfen :)

  • @Morpho


    mit der Situation komme ich momentan trotz Obdachlosenheim ganz gut zurecht. Etwas erschreckend empfinde ich es dennoch wie Buddhisten im Real Life ticken ;)


    Ich schreib ein Buch "Inside Kloster". Verkleidet wie Wallraff tingelnd durch saemtliche Tempel in Deutschland :D

  • is ja OT hier;
    aber von "direkt einsteigen" hab ich eh noch nie was gehört; die modalitäten für gäste stehen oft schon "fett" auf der website.

  • Da sie da nach wie vor fett stehen, ich haber eher vorsichtig bin, fragte ich :) Und so kommt es dann, dass man einen ganz neuen Blickwinkel zum Buddhismus bekommt :P

  • keks:
    Sudhana:


    Das würde ich als Minimalanforderung einschätzen.

    Da kann man dann in Foren nochsoviel von Naechstenliebe und Regeln reden, solange es an der Umsetzung im Leben bei manchen Moenchen nicht funktioniert.


    Nun ja. Wer sich da äußert, was da für sich spricht - da spricht jeder erst einmal von sich selbst. Ob das, was da so beraten wird, nun auch von Mönchen umgesetzt werden sollte, ist eine andere Frage. Erst recht, ob die das dann tatsächlich auch tun.


    Zu buddhistischen Klöstern: die Leute sind (hoffentlich) ziemlich damit beschäftigt, mit ihren eigenen Problemen ein für alle Mal fertig zu werden. Für Leute, die da kommen wollen, muss man sich zumindest mal in die Dualität fallen lassen :shock: . Dabei ist das gar nicht mal das Problem - wenn die Leute bleiben würden. Was wirklich nervt, ist das dauernde Kommen und Gehen. Was wirklich, wirklich nervt, ist, dadurch immer wieder unter die Nase gerieben bekommen dass man mit Kommen und Gehen noch nicht wirklich souverän umgehen kann. Da versucht man natürlich erst mal, Besucher abzuwimmeln, vor allem, wenn der Besucher voraussetzt, dass er für lau einen Platz zum Schlafen und täglich eine Mahlzeit bekommt.


    Bitte krieg' das nicht in den falschen Hals - aber Besucher können zu einem echten Problem werden. In meiner Tradition gibt es ein paar Klöster, da ist es verdammt schwer, da hineinzukommen. Die stellen damit sicher, dass die, man dann aufnimmt, es wirklich allen Ernstes wollen und sich voll dessen bewusst sind, was sie tun, wenn sie sich voll und ganz in die gemeinsame Praxis einbringen.

    keks:

    alerdings muessten wir dahingehend, dann das ganze Strafgesetz ueber den Haufen werfen :)


    Wie sich das dann in 'real life' darstellt, können wir derzeit gut in bestimmten Stadtvierteln US-amerikanischer Großstädte und noch etwas drastischer im Nahen Osten sehen. Wobei uns der 'Nahe Osten' erst einmal nur in geographischer Hinsicht 'naheliegt'. Sozial gesehen ist die Bronx mit der Pariser oder Brüsseler Banlieue schon ein ganzes Stück näher gerückt. Nur importieren wir unser Proletariat aus Asien und Afrika, die Amis ihres mittlerweile vorwiegend in Mittelamerika. Ein buddhistisches Kloster ist da in Europa kein gutes Versteck :badgrin: Wie auch immer - Anarchie ist keine heilsame Situation, finde ich.


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    OM MONEY PAYME HUNG

  • Jojo:

    Hey there, soll ich die Beiträge zum Thema "Eintritt in Klöster" in einen eigenen Thread verschieben?
    J.


    Danke für das Glöckchen. Ja, ich denke auch, wir haben uns ein wenig ins offtopic vergaloppiert, wenn auch in ein interessantes Terrain. Klar ist da immer noch ein Bezug, wenn auch nur noch ein indirekter.
    Da ist abtrennen eine gute Idee, finde ich.


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    OM MONEY PAYME HUNG