Hallö,
mal wieder eine Frage. Habe ich die 5 Daseinsgruppen richtig verstanden:
Körper/Gefühl/Wahrnehmung/Geistesformation/Bewusstsein
1. Körper: Das ist halt einfach der Körper, so wie er ist, in ihm sind die Sinne untergebracht, zB das Auge, das eine Form sieht
2. Wahrnehmung: Die Form wird als Tiger erkannt (also eingeordnet)
3. Gefühl: Die als Tiger erkannte Form löst Angst aus
4. Geistesformation: Aufgrund der Angst entsteht Ablehnung - nur weg hier
5. Bewusstsein: Ich mache mir bewusst, dass ich gerade laufe, um möglichst viel Platz zwischen mir und Tiger zu bringen
Ist das so gemeint? Unabhängig von der Frage, dass der Tiger schneller ist und ich anschließend vorbeikommenden Mönchen als Objekt der Leichenfeldbetrachtung dienen kann
Wobei 5. manchmal der Fall ist und manchmal - wenn man in Gedanken versunken ist - halt nicht. In Gedanken versunken wäre dann was? Wahrnehmung? Das Einordnen der eingehenden Sinneswahrnehmungen läuft ja meist "unbewusst ab". Allerdings kann es sein, dass ich etwas sehe/höre/schmecke und nicht einordnen kann. Wenn ich dann nachdenke "Was ist denn das?" Ist das dann Wahrnehmung (Einordnungsversuch) oder Bewusstsein? Oder wäre Bewusstsein wenn ich gewahr werde, dass ich gerade über das Gesehene nachdenke?
Ich frage, weil ich gern richtig verstehen möchte, was der Buddha meint, wenn er in den Sutren darüber spricht.