bel:Aha, na dann
?
bel:In deinem letzten Leben?
Was ist damit?
bel:Mir brauchste das nicht zu erklären.
Ich wusste doch gleich, dass ich mit einem Erleuchteten spreche.
bel:Nach dem Motto: " weil es kein Zufall sein kann, muß es Gott geben", Deine Argumentation verläuft analog, es gibt zu einer abgelehnte These immer nur eine Alternative, nämlich die jeweilig bevorzugte religöse.
Der Vergleich passt nicht. Die Reinkanation ist für keinen normalen Buddhisten eine Art Vertröstung, sondern ein selbstverständlicher Bestandteil der Lehre Buddhas und zugleich ein Ansporn zur Überwindung des ewig leidvollen Kreislauf des Lebens. Ich weiß, dass sich viele an dem Gedanken der Reinkanation erfreuen, weil sie der Gedanke an immer wiederkehrende materielle Genüsse reizt, aber der Buddha war zu allererst ein Botschafter von Tatsachen. Was die Menschen letztendlich daraus machen ist jedem selbst überlassen. Die Frage nach der Wiedergeburt ist eine Frage der Logik. Wenn es keinen ewig leidvollen Kreislauf des Lebens gibt, keine Wiedererscheinung in einem neuen Leib, kein Leben nach dem Tode, dann hätte der Buddha auch seine Lehre überhaupt nicht verbreiten müssen. Wenn wir in dieser leidvollen Welt sowieso alle nur zu Staub verfallen und verschwinden, dann können wir uns in unserer kurzen Zeit auch vollkommen ungebremmst mit allen materiellen Genüssen betäuben bis der Tod uns holt. Es wäre alles letztendlich vollkommen sinnlos und konsequenzlos und der Tod würde uns auch letztendlich nur von allen Leiden erlösen. Was für eine Zeitverschwendung da noch als Buddha eine neue Lehre auszubreiten.
bel:Die beste Art, denn es gibt keine andere, "Nirwana zu erreichen" (was immer das auch sein soll) ist in diesem Leben, in diesem Augenblick
Dem widerspreche ich auch überhaupt nicht. Der Buddha lehrte ebenfalls, dass man keine Zeit verlieren soll. Ich halte das ständige Spekulieren über zukünftige und vergangene Reinkanation auch für zeitraubend. Trotzdem ist es ein Fakt, dass diese Lehre fester Bestandteil des Buddhismus ist.
http://www.palikanon.de/wtb/paticcasamuppada.html
bel:Alles anzeigen- und deshalb hat der Buddha nach der Überlieferung den Dhamma gelehrt:
ZitatAlles anzeigen"Man lass' Vergangenes nicht aufersteh'n,
Auf Künftiges man nicht die Hoffnung bau';
Denn das Vergangene liegt hinter uns,
Das Künftige ist noch nicht angelangt.
Statt dessen, einsichtsvoll erkenne man,
Was in der Gegenwart entstanden ist;
Man wisse es und sicher sei man sich,
Unüberwältigt, unerschütterlich.
Die Anstrengung, erfolgen muß sie heut';
Vielleicht kommt morgen schon der Tod, wer weiß?
Nicht Schachern kann man mit der Sterblichkeit,
Nicht hält's den Tod und seine Horden fern,
Doch einer, der da voller Eifer weilt,
Ganz ohne nachzulassen, Tag und Nacht -
Er ist es, so der Buddha [1] hat's gesagt,
Mit einer Nacht [2], die ihm nur Glück verheißt." (M131)
Richtig.
Namaste