Beiträge von Arnold im Thema „Der Weg der Mitte“

    Danke, danke!


    Die Ausbildung zum Krankenpfleger wartet.


    Alles andere wird sich schon ergeben. Sobald ich tatsächlich alleine bin bzw. auf eigenen Füßen stehe, was das Leben im Allgemeinen betrifft, wird sich Konzentration mit den Bewegungen paaren. Momentan ist hier noch sehr viel trubel von dem ich mich nicht unterkriegen lassen möchte (emotional). Doch dieser wird sich in naher Zukunft legen.


    Ich danke nochmal für Eure Hilfe und distanziere mich von jeglichen "Wahnvorstellungen" und Psychosen, die ich hier auch beschrieben hatte.


    :arrow:

    Ja. Jedoch werde ich auf Grund von der Möglichkeit, bestimmte Probleme einfach verdrängt zu haben, einen Therapeuten zu rate ziehen. Dennoch danke, ich war ein wenig übereifrig!

    Richtig.


    Der ruhige Geist lebt im Augenblick. Verweilt nicht darin, sondern ist ständig in Bewegung (im Fluss).
    Empfinden und Fühlen kommen aus diesem Geist, folglich entstehen Gedanken und so weiter.
    Achtsamkeit und Konzentration helfen mir dabei den Geist von Urteilenden und unheilsamen Gedanken (und womöglich auf Grund von persönlichem widerstreben zu handeln) frei zu halten , sodass es bei

    Zitat

    Das, was da so unbeeinflusst intuitiv abläuft, ist schon mein handeln


    bleiben kann.


    Zitat

    Nur, dass dieses Handeln (noch) nicht so vordergründig gedanklich geprägt ist, macht es nicht zu etwas von Dir getrenntem. Es ist Deins.

    :!:

    Zitat

    Wechsel nie ein laufendes System


    Ich war noch nie ein Freund vom systematisieren. :)


    Ich handle überwiegend intuitiv. Wenn es reinpasst und es sich gut anfühlt, dann handle ich. Wenn nicht, dann halte ich mich zurück. Das bezieht sich auf alle Lebenslagen und Situationen.


    Jedoch hilft die Atembeobachtung tatsächlich. Vor allem bin ich in der Meditation noch ein blutiger Anfänger.
    - Mit dem Wissen voraus, die Praxis hinterher. Mein Fehler, aus dem ich leidend lernen musste.

    So. Mir geht es nun wesentlich besser und das Leben nimmt seinen gewohnten Lauf. Die Harmonie innerhalb der Familie ist nun deutlich zu spüren und es tun sich erste Anzeichen von Mitgefühl beim ein und ausatmen auf.
    Das Yoga-Kumbhaka hilft mir sehr, den Fokus auf den Atem zu legen und der Geist klärt sich tatsächlich auf.


    Ich denke, dass sich nun alles ergibt und das ganz ohne Pressur. - Dennoch nutze ich natürlich jegliche Freizeit (von der ich momentan - allen sei Dank - genug habe) für Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen, wann immer es sich fügt.


    Die Zerstreuung / Verwirrung hat sich nun endlich gelegt und ich kann mich nun voll und ganz auf das Leben konzentrieren. :)


    Bis die Tage!

    Du wirst es nicht glauben, aber eben diese Übungen treffen genau auf meine Fähigkeiten zu. Das Yoga-Trataka (ich schaue gern ohne zu zwinkern, bzw. es fällt mir nicht sonderlich schwer) und das Yoga-Khumbaka (mein Atem ist grundsätzlich sehr ausgeglichen, langwierig und langsam).
    Vielen, vielen Dank für diesen wertvollen Rat! Nun weiß ich was mit mir anzustellen. :arrow:

    Danke für eure Antworten.


    Ich habe gemerkt, sobald ich versuche einzugreifen bzw. eigensinnig und willentlich zu handeln (nach eigenen Bedürfnissen, Vorstellung, Wünschen) tritt das Chaos ein (Familie).
    Ich halte es für das beste, mich zurückzuhalten und den harmonischen Fluss zu wahren. Denn so wiederfährt mir immer wieder etwas, das zu neuen Erkenntnissen führt.
    Nachmachen nicht erwünscht!!
    Sonst denkt man womöglich, das ist die allgemeine Lösung für alles. Ich tu das, was nötig ist. - Lasse mich nicht mehr verwirren. Bis.. naja. Geduld eben.

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    Um aber auf der zitierten Baustelle weiterzukommen, brauchst Du Dich, eine leidlich klare Sicht, eine Portion Kraft und ggf. den ein oder anderen kompetenten Bauarbeiter, aus welchem Gewerk die auch immer kommen.


    Ich möchte es mal so erklären. Spreche natürlich nur aus meiner Erfahrung und momentaner Lage / Befindung.
    Auf der einen Seite gibt es da den rationalen Verstand, der mir meine Vergangenheit reflektiert und mir dazu rät, psychologische Beratung beizufügen, um von jeglichen Zweifeln frei zu sein.
    Auf der anderen Seite wiederum gibt es das Bauchgefühl oder die Intuition, ein gewisses Urvertrauen, das mir dazu rät, suche einen Lehrmeister auf, rede mit ihm, er kann dir helfen.


    Verstand gegen Klarheit.


    Beide Bauarbeiter verstehen ihr Fach und ich muss mich entscheiden.
    Da ich nicht aus einer Neigung heraus entscheiden möchte, werde ich wohl beides in betracht ziehen.


    Wobei ich die Geduld als wahrhaftiger ansehe.
    Ich bin mir meinem Fortschritt bewusst. (auch wenn ich auf materieller Ebene momentan nichts entgegenbringen kann).
    Nur weiß man nicht, wo einen der Weg hinführt.


    Die Selbstfindung durch Arbeiten kommt für mich persönlich im Augenblick nicht in Frage, da ich mich dann wieder in Verwirrung sehe. (Versuche gab es schon)

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    Sich in Drogen als etwas zu flüchten, was es vermag den Schmerz der Welt zu lindern kann ja das selber Muster sein, wie wenn man sich in den Buddhismus flüchtet. Natürlich ist das Leid das man da empfindet real. Ich habe bei buddhitischen Vorträgen schon jemand sehr netten kennengelernt, der schwer depressiv war und Schierigkeiten hatte, die Motivation aufzubringen morgens (bzw. am frühen Nachmittag) aus dem Bett zu kommen. Mir hat die Kombination zwischen Depression und Buddhismus da schon Sorgen gemacht. Gerade weil ja die Versuchung besteht, sich dann vom Buddhismus die eiegene Passivität als Überwindung von Begierde bestätigen zu lassen, sich die eigene die Teilnahmslosgkeit als Gleichmut schön zu reden und die Flucht vor der Welt als deren Überwindung zu imaginieren.


    Das ist richtig! Über jene Tatsache habe ich auch schon nachgedacht, da ich bisher alle Möglichkeiten genutzt hatte, um zu flüchten. - Angefangen von Beziehungen zu Menschen, über Aufenthalte an verschiedenen Orten, Drogenmissbrauch, übermäßigen Alkoholkonsum, sowie das ausnutzen von Situationen und Menschen zum eigenen Vorteil.


    Mir ist jedoch klar geworden, dass ich mich dagegen entschieden habe und der Buddhismus für mich eine wichtige Rolle diesbezüglich spielt.
    Jene Lehren, sowie Äußerungen, Zitate und auch die Hilfen die man in diesem Forum vorfindet verhelfen einem eigene Schwächen zu erkennen und beiseite zu legen, sowie Platz für Neues zu schaffen und aus der Vergangenheit erworbene Kenntnisse (denn trotz all den negativen Erfahrungen waren auch immer positive dabei) in Stärken umzuwandeln.

    Hallo Axel.
    Ich habe bereits das Tätigkeitsfeld des Altenpflegehelfers aufgegeben, weil es mir emotional sehr nahe ging (was vorher nicht der Fall war).
    Aufgrund von der Besorgnis, ich sei meinen Eltern eine Last oder ich würde sie womöglich ausnutzen (diese Frage habe ich mir selbst gestellt), suchte ich mir einen kurzfristigen Job bei der Post als Sortierkraft - welchen ich auf Grund von Konzentrationsschwierigkeiten (Zerstreutheit, Verwirrung des Gemütszustandes) wieder aufgab.
    Dies jedoch lag nicht an den mangelnden Fähigkeiten oder dem mangelnden Willen "etwas zu tun", geschweige denn fehlender Selbstständigkeit. Denn Lob bzw. positives Feedback war ursprünglich da und meine Aufassungsgabe sowie Motivation zu arbeiten war ebenso vorhanden.
    Jedoch hat mein Körper diese Tätigkeit weniger gut verkraftet.


    Kennst du das Gefühl, dass dir sagt, es ist die Zeit gekommen, um sich zurückzuziehen (im Allgemeinen) und bei der Familie zu bleiben?
    In der Hinsicht beispielsweise sind die Gegebenheiten geklärt. Nach einem Gespräch mit meinen Eltern wurde mir versichert, ich solle mir die Zeit nehmen, um "zu mir" zu kommen.
    Da gerade (meiner Auffassung nach) in vielerlei Hinsicht bei sehr vielen Menschen ein Wandel von statten geht, nehme ich Aufgaben entgegen, die mir zugetragen werden. (Sei es im Haushalt, oder durch einen Zeitungsartikel, über den ich mich erneut als Inventurhilfe beworben habe - für die kommenden Wochen und Feiertage *daumen drück*).
    Für das neue Jahr liegt bereits ein beidseitig unterschriebener Ausbildungsvertrag zum Gesundheits- und Krankenpfleger bereit. (April)


    Ich nutze die momentan mir zur Verfügung stehende Zeit (für die ich sehr dankbar bin), um mich meinen Interessen zu widmen und meinen Geist zu schulen.


    Was mich jedoch nach Neujahr erwartet, kann und möchte ich nicht abwägen, da ich mich gerne auf die Gegenwart konzentriere.

    Unglaublich welch' Freiheit ein klarer Geist einem geben kann, wenn man sich stetig an seiner eigenen Entwicklung übt.
    Es zieht Kreise. Keine Kleinen.
    Dennoch befinde ich mich in einer beinah' euphorischen Haltung, mit der ich immer wieder (und ich kann mich dabei ausbremsen, -> Achtsamkeit) in eine Art "Lehrerhaltung" gerate, die natürlich zu nichts führt, da ich kein Lehrer bin.
    Ich versuche mich nach wie vor an den Spruch zu halten, den ich zufälligerweise mal gelesen hatte:


    Sei dein eigener Lehrer, sei dein eigener Schüler, sei dein eigener Nachfolger.


    Man kann die Lehre nicht mit Nachdruck weiterreichen, weswegen mir immer klarer wird, weshalb die Weisen (aus dem Tao Te Ching, welches mir unglaublich hilft) ohne Worte lehren.
    Denn Taten allein reichen aus. - In welchem Sinne man auch immer augenblicklich handelt und in welchem Lebensabschnitt bzw. auf welcher Bewusstseinseben man auch immer sich befinden mag.


    Euphorie bzw. Glücksmomente wie positive Resonanz von Außen verleiten wiederum zur Anhaftung und man muss sogleich Abstand nehmen, um sich nicht davon leiten zu lassen.


    Vielen Dank nochmal an Ji'un Ken für das Geistestraining durch Achtsamkeit.
    Schritt für Schritt. Langsam aber stetig. :arrow:

    Ich habe damit zu kämpfen, mich zu konzentrieren, achtsam zu sein (mittlerweile nur noch auf Gedanken bezogen, da jene Handlungen bewirken) und keine extremen zuzulassen.
    Doch habe ich heute begriffen, dass nicht das "nicht zulassen" das Problem ist, sondern meine Ungeduld.


    Ich habe mich in eine (Er-)wartungshaltung manövriert, aus der ich mich wieder hinausbegeben möchte.
    Dies jedoch ist nur möglich indem ich mich in Geduld übe. Die Geduld ist mein persönlicher Schlüssel. Der Schlüssel des loslassens, der Schlüssel für mich.


    "Neundundzwanzig


    Denkst du etwa, du kannst das Universum nehmen und es umwandeln?
    Ich glaube nicht, dass es möglich ist.


    Das Universum ist heilig.
    Es kann nicht umgewandelt werden.
    Es umzuwandeln heißt, es zu zerstören.
    Es zu ergreifen heißt, es zu verlieren.


    Manchmal voraus, manchmal zurück,
    Manchmal klagend, manchmal seufzend;
    Manchmal stark, manchmal schwach;
    Manchmal zerstörend, manchmal zerstört.


    Die Weisen vermeiden Extreme, Maßlosigkeit und Selbstgefälligkeit."


    Der Ursprung all <meiner> Sorgen ist die Ungeduld und das Warten.


    Zitat

    Lass dir Zeit. Wachstum braucht Zeit. Einen Grashalm kann man nicht in die Länge ziehen, dann zerreißt er.

    - Ji'un Ken

    Eine Anmerkung an mich selbst, für den Fall, es sollte jemandem helfen:


    Soeben habe ich den Augenblick verpasst, die Zukunft gesehen, mich in der Vergangenheit verloren.
    Das Warten auf den nächsten Augenblick, bringt nichts.

    Wie sagt man so schön, alles im Leben hat seinen Sinn. Alles sitzt und befindet sich am richtigen Ort.
    Jeder lernt das, was er lernen muss, um zu wachsen.


    (Danke an dieser Stelle an Ji'un Ken, Geduld ist eine der grundlegendsten Eigenschaften, die man sich aneignen sollte)


    Liebe Grüße.

    Es freut mich zutiefst, dass ich Dir helfen konnte.
    Ich danke Dir auch, denn Du hast mir soeben den Trost gespendet, den ich so dringend gebraucht habe, nach dem heutigen Tag.


    Auch Dir alles Gute auf Deinem Weg. :arrow:

    Liebe Ananda, ich empfinde die buddhistische Lehre als Wegweiser, wie andere Religionen ihre Bibeln und Bücher als unterstützend empfinden.
    Jeder Mensch ist verschieden und befindet sich in unterschiedlichen Lebenslagen und doch ist jeder auf dem selben Weg.


    Zitat

    Erinnert mich sehr an meinen lieben Sohn ,den ich mehr liebe als mein Leben und dennoch habe ich ihn scheinbar verloren.


    Das erinnert mich wiederum an meine Mutter - und wir haben uns nach 10 Jahren des Leidens wiedergefunden. Man verliert sich nicht und wenn, dann nur aus den Augen. - Doch nichts ist von Dauer. (wohlgemerkt, ein persönliches Beispiel. Ich kenne deine Geschichte nicht und kann nur von sich aus sprechen.)


    Zitat

    Wieso klingt es in den meisten Beiträgen in diesem Forum so ,als wären weltliche Erfolge ,materielles Streben ,Glück zu finden im ganz normalen Leben ,Kindern das Leben zu SCHENKEN,jeden Morgen
    aufzustehen,auch wenn es sich gerade nicht so heilsam anfühlt,weil das Baby oder die alten Eltern in der Nacht versorgt sein wollten,man nicht so gut drauf ist und es trotzdem tut ,um zu sorgen für
    Menschen die man liebt,für den buddhistischen Weg hinderlich ?


    Ganz und gar nicht hinderlich. Meiner Meinung nach tust du genau das richtige. Doch lass dich nicht von Meinungen und Lebenslagen anderer irritieren oder leiten.
    Was meiner Erfahrung nach größere Konsequenzen hat, ist das warum hinter dem warum.


    Hier ein Zitat von Ellviral auf meine Verwirrung:

    Zitat

    Du versuchst mit deinem Denken den Geist zu finden der denkt.
    Wie kann das gehen?
    Sei einfach Du. Pass auf deine durch denken angeregten Handlungen auf. Schneide die Gedankengänge ab die zu nicht helfenden Handlungen führen. Lasse deine Handlungen frei laufen wenn Du hilfreich sein kannst.


    Falls ich mich irre, bitte ich um Verzeihung. Das ist lediglich meine Auffassung.

    Zitat

    [...]ich mutmaße nur. Aus dieser Annahme um die es hier geht schlage ich vor, lass den Kopf nicht hängen nimm die Beine in die Hand und geh wandern. Versuche dich in neuen Strategien[...]


    Vielen Dank euh! Das hat mir tatsächlich weiter geholfen und mir den letzten Schliff für den nächsten Tag gegeben.
    Mir ist gerade bewusst geworden, dass mir Bewegung fehlt! Der Wald bietet die ideale Gelegenheit, um den Kopf mit Frische zu tränken und seinen Kreislauf in Form zu bringen.


    Ich danke dir nochmals, du kannst dir vielleicht vorstellen, welch' Freude du mir bereitet hast.

    Alles liebe auch dir Raphy.


    Ich werde weiterhin berichten, falls dies in dieser Form und in diesem Thread möglich ist.


    Großen Dank auch an alle Vorposter, ihr gebt mir Mut und Kraft. -


    Für heute war's das auch schon. :)