Losang Lamo:mukti:.... Das wollte ich eigentlich auch von Anfang an so sagen, dass die Einheit und dergleichen in dem Sinne keine buddhistische Lehre ist, dass sie da nicht als letztgültiges Ziel betrachtet wird. Das kommt aber auch irgendwie immer wieder mal vor.
"... keine buddhistische Lehre sind"... Ich finde, das ist Glatteis. Es kann zu Dogmatismus führen.
Z.B. steht über Müsli-essen rein gar nichts im Palikanon - und trotzdem widerspricht es nicht Buddhas Lehre, Müsli zu essen.![]()
Und es widerspricht auch nicht Buddhas Lehre, die Welt zu betrachten und zu erwägen, was das alles soll. Wenn es zur Ablenkung und zur Unterhaltung dient, gut, dann widerspricht es. Aber wenn es Betrachtung ist, finde ich es zu manchen Zeiten wichtig. Man hat ja so Phasen.
Naja wenn man denkt das Müsliessen nicht das letztliche Ziel der Lehre ist, ist das wohl kein Dogmatismus, ebensowenig wenn man denkt dass es nicht das letztliche Ziel der Lehre ist, eins mit allem zu werden.
Betrachtungen mache ich gerne, manchmal vielleicht auch eher zur Unterhaltung dann ist es immerhin von all den Unterhaltungsmöglichkeiten nicht die Schlechteste. Aber tiefes Betrachten sehe ich als eine Meditationsmethode.
Und zur "eindeutigen Aussage" Nagarjunas:
Losang Lamo:Naja,
, "eindeutige Aussage" ist auch Glatteis, glaub ich. Sein unerbittliches Aufräumen mit allen Ansichten, das zu einem klaren "Weder Noch" führt, verstehe ich es als Aufforderung "dahinter" zu blicken. Was zunächst eben schwierig ist, weil der Stempel im Hirn, wie die Welt selbstverständlich zu sein hat, mit der Übung und der Zeit verblassen muss.
Und da hast Du Recht: ohne Meditation geht das gar nicht. (Meiner Meinung nach :))
Alles in der Welt ist eigentlich Glatteis, man kann nirgends auf Dauer feststehen. Als ich begonnen habe über diese Sätze Nagarjunas nachzudenken, bin ich erst recht ins Schlittern geraten. So hab ich nur herausgegriffen, dass er das abhängige Entstehen offenbar nicht als Einssein interpretiert.