toba:Alles anzeigenhallo ihr Mitbuddhisten, vielen dank für eure Antworten !
ja ein Misstrauen einem spontan Ausdruck gegenüber habe ich auch schon erlebt, es ist vielleicht die Frage, auch bei meinem Posting ob dieses Ausdrucks meines Egos ist, also ein Bestätigung suchendes oder ob sie von anderem Ursprung sind, eher einer Neugier oder im Falle des spontanen Ausdrucks der Lebenfreude oder Lebendigkeit sind- vielleicht ein bischen von beidem möchte ich vermuten.
ich habe so etwas schon mal anzusprechen versucht. In einer Konfliktsituation hat das nicht so gut funktioniert, da waren wir schon so verkeilt das eine Metaebene nicht mehr möglich war. Ich wurde dann darauf verwiesen das ich anhafte weil ich eine Empathie grundsätzlich erwarte, und nicht den Dingen ihren Lauf lasse mich also unabhängig von einer möglichen Empathie verhalte - gleichmütig.
als ´Drama´ bezeichne ich eine bedingte emotionale Involviertheit, eine Haftung an den eigenen Gefühlen, die mein Gegenüber ignorieren oder durch Empathie sanft in ruhige Gewässer steuern kann - jedoch ist die Einbeziehung einer weiteren Person in die Lösung meines inneren Dramas sicher nicht so gut - ihr seht schon heute Abend Fragen und Zweifel
wie kann man buddistisch grenzen ziehen und bei weiteren konflikten auch reagieren ohne sich emotional zu verstricken ?
könnte die Kernfrage sein - Ansätze und Kommentare willkommen !
ich denke, das ego rumort und regt sich immer, so realistisch muss man schon sein - bei dir und genauso bei deinen Mitbuddhisten. Und es tut weh, wenn da drin gerührt wird; die emotionalen Altlasten abzutragen ist oft mit Gegenwehr und Schmerz verbunden. Ich denke ihr seid euch einig, dass ihr alle nicht erleuchet seid (das kann man ja auch mal in der Gruppe festmachen) und dass somit mit Reibereien zu rechnen ist. Die Frage ist, wie ihr damit umgehen wollt. Und da müsste jeder befragt werden - also ein Konsens gefunden werden (falls eure Gruppe oft gemeinsam agiert), WIE aufkommende Emotionen handzuhaben sind... man könnte sie zb übergehen (und stattdessen in eine passende Übung, zb Umwandlung von Gefühlen, gehen), man könnte sie schriftlich auf einen allen zugänglichen Zettel/Buch schreiben und in regelmäßigen Abständen ausdiskutieren, man könnte die inneren Unausgeglichenheiten Teil der Gesamtübung sein lassen und recht normal dynamisch und alltäglich damit umgehen.
Werdet euch einig.
Wenn einer (oder mehrere) der Mitbuddhisten gerade nichts mit Emotionen und Zwischenmenschlichem zu tun haben will (weil es zb nicht zu seiner konkreten Praxis passt), sollte er sich in Rückzug begeben; dafür sind Retreats, Berge und Täler, Einsiedelein etc da. Sich in nahem Kontakt zu befinden und dann wegzuschieben finde ich persönlich nicht so gut. Aber wie gesagt, man müsste da offen reden und sich einigen.