Beiträge von keks im Thema „Allein im Wald“

    Raphy:


    bei der Hauslosigkeit unter Buddha, als Bhikkhu oder Bhikkhuni bedeutet die Lebensweise aber geldlos zu leben und kein Geld anzunehmen.


    Nicht alles was die grossen Führer der Welten von sich geben sollte man nachmachen, finde ich.
    Weitaus sympathischer finde ich wenn Mönche als Selbstversorger leben, sich ihre Häuser selbst bauen, ihr Essen selbst herstellen.

    Wald - Vögel, Wind, Bauern mit Traktoren, Förster mit Motorsägen, Ameisen, Raupen, Spinnen.


    Haus - Autos, Kinder, Nachbarn, Telefon, Klingel.


    500 Meter hohes Haus - Wind.


    Die Religion gefällt mir nicht, mal eine andere suchen.


    Die Lösung ist doof, vielleicht gibts irgendwo eine andere.


    Ich liebe den Tiefschlaf, da fällt das alles weg 8)

    Zitat

    Er konnte sich den Ausflug unter den Bodhi-Baum leisten, auch wenn das zynisch klingen mag.


    Ist nicht zynisch, mach dir nichts draus :)
    Hauslosigkeit heisst nicht "ich bin `ne arme Sau". Das heisst man hat kein Haus, vom Bankkonto und der Familie steht in dem Wort nichts :) Ansonsten würde das Geldlosigkeit oder irgendwie anders heissen.

    mukti:


    Wenn ein Mensch erkennt dass es nichts Wichtigeres gibt als Erleuchtung hat er nur diesen einen Wunsch und verliert jedes Interesse an der Welt.


    Und da darf man sich dann selbst wieder herrauskämpfen, denn dazu gibt es sonderbarerweise nur sehr wenige Tips und Ratschläge. Das wird zu einer Anhaftung die stärker ist als alle anderen. Viele fangen an zu unterrichten, andere besaufen sich ;)

    Raphy:


    Und wer weiß ob und wie die Buddhalehre erhalten geblieben wäre, ohne die praktizierenden Mönche.


    Vermutlich ja. Für viele Familien in Indien etc ist es die einzigste Möglichkeit ihr Kind in ein Kloster zu schicken damit es etwas lernt weil das Geld für Schulen fehlt. Ob das allerdings so eine gute "Kindgerechte" Erziehung ist ? Weiss ich nicht, aber eben für viele die einzigste Möglichkeit.
    https://www.youtube.com/watch?v=L38yu0Z5bdI

    Elke:


    Kann man Erleuchtung auch an einem Fließband in einer Fabrik finden oder ist es wirklich ein Privileg derer, die es sich in ihrem Leben so richten können, dass sie den Luxus genießen, so lange wie möglich in der Meditation oder sonstiger Stille verharren zu können? Hatte Buddha wirklich nur unter einem Baum sitzend diese Chance? Und wenn ja, was taugt das dann für meinereiner?


    Muhō ist seit 2002 verheiratet und hat drei Kinder.
    http://antaiji.org/?page_id=3106&lang=de


    Das Leben hier besteht aus Zazen, harter Arbeit zur Selbstversorgung und Studium.
    http://antaiji.org/?page_id=69&lang=de

    Zitat

    »Ihr wartet da, o Hausleute, der Mönchsgemeinde auf mit Gewändern, Almosenspeise, Lagerstatt und den nötigen Heilmitteln und Arzneien. Doch nicht sollt ihr euch, o Hausleute, bloß damit zufrieden geben! Danach vielmehr sollt ihr auch streben: 'Von Zeit zu Zeit wollen wir die abgeschiedene Verzückung erringen!' Danach, o Hausleute, sollt ihr streben!«


    Mönche haben Problemen mit Mäusen in Höhlen und Hütten. Hausbesitzer Probleme mit Lärm von Autos und Bussen. Ist es dann nicht so, dass man als Mönch das eine Übel mit dem anderen tauscht ? Demnach wäre man wieder beim hier und jetzt ohne von irgendwas zu "fliehen".

    1. Was aber, Ānanda, ist die Betrachtung der Vergänglichkeit? Da begibt sich der Mönch in den Wald, an den Fuß eines Baumes oder in eine einsame Behausung


    Na also, geht doch :P

    Wald als Synonym für Rückzugsort. Man muss den Ort hin und wieder verlassen, dieser Ort kann demnach überall sein. Man muss nicht extra zu den Bäumen gehen, es genügt auch eine Ecke im Zimmer, ein Platz im Park oder irgendwo anders.
    Mein Rückzugsort ist da wo ich wenn nötig "schnell" frisches Essen und eine Apotheke habe ohne stundenlang laufen zu müssen.
    Mitten in der Stadt - der ideale Rückzugsort mit dem Namen Wald :)

    nyalaana:

    Oder sie machen sich was vor?


    Lass mal den Wald weg.


    Viele Menschen leben alleine und haben keine Probleme damit.
    Z.B. brauche ich keine Beziehung oder Menschen um mich rum damit es mir gut geht und ich zufrieden bin.