Paul Debes - Wissen und Wandel

  • Igor07 "Nur-Geist-Schule" kannte ich nicht. Das beschreibt es womöglich noch besser. Ich hätte das jetzt dem Idealismus eingeordnet.

    [...] aber er bleibt trotzdem real auf der Erde stehen.

    Ja, das findet sich ja auch entsprechend in den Sutten wieder:


    Zitat

    Katamo cāvuso, rūpupādānakkhandho? Cattāri ca mahābhūtāni catunnañca mahābhūtānaṁ upādāya rūpaṁ.


    Und was ist die Daseinsgruppe der Form, an der angehaftet wird? Es sind die vier großen Elemente und die Form, die von den vier großen Elementen abstammt.

    - Etliche Sutten, z.B. M28 oder M140.


    Zitat

    Der geht auch in die Richtung von Mystik, aber er bleibt trotzdem real auf der Erde stehen. Uns, ich meine den "normalen " Menschen, sehr schwer einzuschätzen die mystische Erlebnisse, also wie der Buddha alle mögliche Vor-existenzen sehen konnte. Keinen Schimmer, ist es überhaupt möglich?

    Das sind Fragen, die den Rahmen des Threaderstelles angefragten Themas sprengen würden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bosluk ()

  • Mich würden aber auch die Audio Mitschnitte interessieren. Bräuchte ich dazu einen Kassettenrecorder, oder was?

    Nein Monika, die Audios sind als mp3 gespeichert. Eine e-mail Adresse würde genügen, über die ich sie Dir zusenden würde. Es sind 3 Seminarmitschnitte über Karma und Wiedergeburt und eins mit dem Thema Namakaya. Sie sind jeweils mehrere Stunden lang und haben nichts mit den bei Youtube veröffentlichten Vorträgen zu tun. Alternativ kann ich sie Dir auch auf einen Stick oder CD kopieren und zusenden. Das Datenvolumen beträgt rund 1,5 GB.

    Sorry wegen der späten Antwort, war heute unterwegs.

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)

    2 Mal editiert, zuletzt von Hajobo ()

  • Ich melde mich , weil ich , *lach*, wieder "zufällig" sehr alten Thread im Forum gefunden hatte , von 2008, egal...

    Es gibt auch ein sehr klasse Buch von Paul Debes, und es lohnt sich uneingeschränkt, das auch zu lesen. Ich verlinke, man kann das Buch als "dana" bei dem Verlag bestellen.


    Was mir imponiert, dass man sich im Buch immer auf die "Reden von Buddha " verweist ( also 8 Bänder), und für die Orientierung es passt wie der Schlüssel zum Schloss. :like:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Wichtig für mich war auch immer die Reden im Palikanon zu lesen, wie sie dort übersetzt werden.

    Lieber Noreply , von wem? Denn jeder übersetzt es anders. Von K.Schmidt, K. Zumwinkel, K. E. Neumann, Nyanatiloka, usw...

    Man sollte Pali einwandfrei beherrschen, wenigstens, oder sanskrit, denn alle Übersetzungen sind nichts imstande das zu überetzen, was man nur als die innigste und umittelbare Erfahrung ist und zustande kam. Die alle hinken hinter her.

    Paul Debes hatte diese Sprache meisterhaft erlernt, aber der Helmuth Hecker übersetzt es anders, wem sollte ich dann vertrauen?

    In das eigene Innere zu blicken, das ist meine persönliche Messlatte.

    Zum P.D, aber:


    Zitat

    An seinem 25. Geburtstag kamen die Brüder auf der Island Hermitage an und wurden vom ehrw. Nyanatiloka Mahathera empfangen. Er nahm sie zunächst als Upasakas im erdfarbenen Gewand an. Da sie Mönche werden wollten, war es ihnen ganz selbstverständlich, mit den 10 Silas der Novizen zu leben. Ihre Zivilkleider wollten sie im Ratgama-See versenken, aber der weise Nyanatiloka verwahrte sie. Beide wurden von Nyanatiloka in die Pali-Sprache eingeführt. Er sagte zu ihnen, ein Hausloser solle von den Übersetzungen unabhängig werden und die Lehrreden im Original lesen können, nur so käme er an ihren tiefen Gehalt heran.


    Im Original, so steht fest... :!:

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Es ist mir gleich, wer die wie übersetzt hat. Mit drei Übersetzungen kann man sich schon ein Bild machen. Warum muss ich Pali lernen, wenn ich doch wohl voraussetzen kann, dass die Übersetzer hinreichen darin gebildet sind. Für irgendetwas müssen Schriftgelehrte doch gut sein.

    Außerdem kann man sich heute englische Übersetzungen in Deutsch umwandeln lassen. Vorteil: Das macht kein Mensch mehr sondern eine Maschine.

    Ich habe nicht vor das Ei neu zu erfinden.


    PS: Ich möchte das Ei durchschauen und nicht Eiisch sprechen.

    Einmal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Außerdem kann man sich heute englische Übersetzungen in Deutsch umwandeln lassen. Vorteil: Das macht kein Mensch mehr sondern eine Maschine.

    Sorry, so geht bei mir nichts und neimals, mein Lieber.

    Was Pau Debes als "die programmierte Wohl-erfassung-suche " übersetzt,

    so Helmuth Hecker als "Erfassung", usw..

    Und Nyantiloka als das "Bewusstein".

    So wäre keine "maschinelle " Übersetzung total fehl am Platz. ( Im A---Sch, sorry..)

    Man sollte auch merken, dass Pali-Sprache absolut andere Sturktur hat, als die englische.

    Wenn man sagt hier, "ich wurde von der Schlange gebissen", dann Pali würde es anders gestalten , so etwas ,---" die Schlange ( durch mich) den Biss ausgelöst."

    Und du sagst über die "Maschine"? So man sollte nur selbst das ganze nichts nur erlernen, aber auch er-leid-en. Nur dann man kann darüber reden.

    Wieder zum Paul Debes:

    Zitat

    Als er im Oktober 1945 aus der Gefangenschaft entlassen wurde, ließ er die Lehre zunächst innerlich noch reifen. Am Vollmondtag des Februar 1948 begründete er mit dem Vortragszyklus "Vom Schein zum Sein" in Hamburg praktisch das "Buddhistische Seminar".


    Innerlich "noch reifen", das braucht die Zeit, denn:


    Zitat

    Ewas später wünschte er eine größere Abgeschiedenheit. So brachte Nyanatiloka ihn zu einem Gebiet von Felsenhöhlen südlich von Dodanduwa in Richtung auf Galle zu, wo öfter Einsiedler meditiert hatten. Dort pflegte Paul Debes intensiv Betrachtungen der Entlarvung, kehrte aber nach einiger Zeit auf die Island Hermitage zurück, wo sein Bruder geblieben war. Er merkte nämlich, dass es nicht möglich war, länger mit solchem außerordentlichen Krafteinsatz zu meditieren. Wie ein chinesisches Sprichwort sagt: Man kann nicht 14 Tage auf Zehenspitzen gehen. Später (1985) sagte er darüber:


    "Ich weiß wohl, dass von manchen buddhistischen Lehrern von Anfang an bestimmte Übungen empfohlen und eingeübt werden ohne rechte Orientierung über die eigene Existenz, aus welcher sich erst die Bedeutung der Übungen ergibt. Auch ich bekam vor fünfzig Jahren in Ceylon Anleitungen zu Übungen, die der Erwachte als die letzten zum Nirvana führenden Schritte lehrt, während von denjenigen Übungen, die nach der gesamten wohlgegliederten Wegweisung des Buddha an den Anfang gehören, viel weniger gesagt wurde."

    So hatte P.D. die innere Ver-Wandl-ung durch-ge-litt-en. Im eigenen Herz-Geist, sein Herz ( citta, aber Nyanatiloka übersetzt es wieder woanders, usw..) ... Es geht nichts nur um die Sprache per se, es geht sehr viel tiefer, ... was ist das Herz? Keine Pumpe, wie das Blut transportiert, usw.. Das ist das innerste, so wie das verunreingt von den Gier, Hass , usw... Das Herz , wie es Paul Debes schildert, hat absolut andere Bedeutung, niemals so, wie es die Biologie sieht. Und du wolltest es "maschinell " übersetzen, mein Lieber Noreply ? Tja, sorry, ich bin echt sprachlos.

    P.S. Ich bin aber sicher, F.Schäfer hatte es wieder anders übersetzt. Und alle drei , apropo bemerkt, waren die angeborene Deutschen. Also ( P.D, Hecker, und Schäfer).

    Noch eine Vermerkung, wenn es sogar nichts unmittlbar mit dem Thread zu tun hat.

    Wir haben schon gesehen, was mit dem Begriff "Jati" passiert war. Nyanatiloka übersetzt es so:" ( Wieder)-Geburt", aber das Wort "wieder " stammt nur von Nayanatiloka, das ist seine eigene Interpeation, so es wäre aus mit der Maschine... die wäre, wie alle Roboten wegen der unlösbaren Widersprüchen einfach innerlich implodieren`*lach*. (:

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    Sokrates

  • Eine Sutra, von der ich mehrere Übersetzungen erreichen kann, lese ich diese, sagen wir drei Übersetzungen, dann entsteht in meinem Verstand eine Sutra aus diese drei Übersetzungen.


    Genauso hat das Debes gemacht. Nur hat er auch noch Pali gehabt und damit hat er seine gebildete Sutra überprüft und diese dann aufgeschrieben.


    Anders geht es nicht. Die Kommentare zu den Übersetzungen brauch ich nicht mehr beachten, denn es geht ja um den Palitext der im „Original“ vorliegt, der auch keine Kommentare enthält.


    Ich weiß, dass du das nicht verstehst, weil ich nicht von der Kommentarliteratur zu einem Sutra ausgehe, sondern von dem Sutra selbst, auch wenn ich kein Pali kann, gibt es genug Menschen, die es im besten Wissen übersetzt haben, so wie es geschrieben steht. Buddha hat geredet und da braucht es keinen Kommentar, entweder ist es schlüssig oder falsch übersetzt.


    Eine Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche macht heute eine Maschine und die übersetzt ohne jede Emotion das, was da steht. Im Gegensatz zu einem menschlichen Übersetzer, bei dem die Gefahr besteht, dass er, weil er nicht verstehen kann, was der Schreiber des Englischen meint, sich etwas in seinem begrenzten Wissen zusammenbaut, anstatt das zu schreiben, was die englischen Wörter sagen. Das kann genauso unverständlich wie er es empfindet, für einen anderen die Erleuchtung sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Ich weiß, dass du das nicht verstehst, weil ich nicht von der Kommentarliteratur zu einem Sutra ausgehe, sondern von dem Sutra selbst, auch wenn ich kein Pali kann, gibt es genug Menschen, die es im besten Wissen übersetzt haben, so wie es geschrieben steht. Buddha hat geredet und da braucht es keinen Kommentar, entweder ist es schlüssig oder falsch übersetzt.

    Mein Lieber, das ist aber die persönliche Be-wertu-ng, und der Buddha hatte es nichts gelehrt. Es wurde schon auf diesem forum gesagt.

    Was bedeutet aber "Sutra selbst"? Du liest das nicht im Original, das bedeutet aber , ich schlussfolgere nur, dass jemand anderer, egal wer , das ganze für dich übersetzt hatte. Die Voraussetzung dafür wäre, dass der Übersetzter es richtig den Sinn von Sutras erfasst.

    Die "Interpreation ", über welche wir hier reden, die ist schon drin.. die ist verborgen durch die Struktur der Übersetzung. Das ist sehr einfache Logik .

    Nichts Buddha hatte es gerdet, sorry, ich was nichts dabei, du auch war nichts dort. Wir lesen aber die sutras , die andere für uns zu-gäng-lich gemacht hatten.

    So, "U/W", 123:


    Zitat

    Ich bin sehr skeptisch, ob man wirklich herausfinden kann, was der Buddha, wer auch immer er war, gesagt hat. Hat er überhaupt existiert? Wir wissen es nicht. Ich hörte einmal einen Mönch in Sri Lanka sagen: „This comes from the golden lips of our Lord Buddha“, „Dies kommt aus dem goldenen Mund unseres Herrn Buddha“. Da dachte ich mir: ‚Na ja, jetzt sage ich lieber nichts, weil ich seine religiösen Gefühle nicht verletzen will.‘ An den Buddha kommen wir nicht mehr heran und auch nicht an die früheste Gemeinde.

    Nehmen wir Buddha als historische Person an, dann hat er, wie schon gesagt, in einem altindischen Dialekt gesprochen. Bis zur schriftlichen Fixierung musste es mindestens zwei Übersetzungsszenarien gegeben haben: laut dem Linguisten Oskar von Hinüber vom Ursprungsdialekt in einen uns unbekannten Dialekt und dann ins Pali.

    400 oder 500 Jahre dauerte es bis zu den ersten Texten. Versetzen wir uns heute so weit zurück, wären wir im 15. Jahrhundert. Lesen Sie mal in alten Kirchenbüchern aus dem 17. Jahrhundert. Das ist schon fast unverständlich, finde ich. Wenn Sie das verstehen wollen, müssen Sie eine umfassende Interpretationsarbeit leisten. Und wer weiß, wie nah diese Deutungen dann noch am ursprünglich Gesagten sind.

    Ich wollte aber wiederholen, was der Professor Michael Zimmermann gesagt hat:


    Zitat

    Wenn Sie das verstehen wollen, müssen Sie eine umfassende Interpretationsarbeit leisten.

    Das ist aber einfach unvermeidlich.

    Paul Debes, ich wollte aber zurück zum Thread, kann diese "Interpreation " sich leisten.

    Denn er war der Schüler von Nayanatiloka, also rein persönlich, er wusste den ganzen Kanon im Original, der zweite Faktor, und er hatte Dahrma ver-wirklich-t, also realisiert, deswegen ich kann ihm vertrauen. Er berührt nichts nur mich sehr tief, man spürt die innere er-leib-ende Wahrheit, die hinter den Wörtern liegt.


    Deswegen man liest ihn wieder und wieder, und man kann immer das neue entdecken.

    Im eigenen Herz-Geist, so wie es Helmuth Hecker schon sagt. Der war aber der Schüler von P.D.

    LG, ich denke, ich hatte hier alles gesagt.

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  • Igor07 SN 56.11 bei dem kann ich nicht mehr sagen, wie oft ich das in wie vielen Übersetzungen gelesen habe, wie oft ich das gedanklich und schriftlich durchgearbeitet habe und wenn ich das heute wieder lese, werde ich neues entdecken. Ich habe sogar erkannt, dass es für mich das Sutra ist, das ich als Referenz für das Verstehen der Lehre Buddhas habe.


    Wie ein sehr nerviger User bei Zen.de immer wieder behauptet hat, dass man für sein ganzes Leben nur das Shinjinmei benötigt. Und er hatte recht und mich verführt, es nicht nur als schon gelesen abzukaken, es doch noch zu studieren, es mit meinem Handeln zu verbinden.


    Da, bei Zen, benötige ich auch das Hannya Shingyo. Die beiden habe ich hin und her übersetzt, dafür habe ich mir den großen Langenscheidt „Japanisch“ gekauft, 1998, weil ich noch keine Internetverbindung hatte und das darum, weil ich mit die Übersetzungen von Taisen Deshimaru als nicht richtig stimmig für mich erschienen.


    Japanisch und Chinesisch ist für einen vollkommen Ahnungslosen schwierig genug. Da hab ich die Sprache auch nicht gelernt und die Zeichen benutzt, die in einem Kontext mit anderen Zeichen stehen, ich habe die übersetzt wie ein Kind in China, das die geschriebenen Worte und ihren Kontext verstehen will.


    Den Zeichen/Bildern einen Sinn geben, wie ich als Kind gelernt habe Jerry Cotten zu lesen und zu verstehen. Die Texte in der Schule waren langweilig. Ich habe meine Lesebücher gelesen. Romane, „Schundheftchen“ zu lesen bin ich mit 10 Jahren angefangen und meine Mutter hat mir nicht geholfen zu verstehen. Die sagte einfach: Wenn du das verstehen willst, muss du schon selbst nachdenken, ich verrate dir das nicht.


    Zwei User haben meinen Kampf gesehen und kurzzeitig begleitet, leider nicht so wie ich da herangehe. Die irgendwo stehenden Bedeutungen waren wichtiger als das Gefühl für Stimmigkeit mit dem eigenen Leben.


    Mein Kampf mit Schrift und Bedeutung von Worten begann schon in der Grundschule 2. bis 3. in Dorfschule, ein Raum, drei Klassen, in der allein Deutsch schwierig war wie Japanisch. Sütterlin, Fraktur, wie man Deutsch früher gedacht und geschrieben hat. Das ist sehr schwer, aber was soll's ich kann auch heute noch Sütterlin schreiben und lesen, Fraktur gedruckte Bücher machen mir keine Probleme, Alte deutsche Schriftersteller kann ich fast sofort verstehen. Deutsch für Deutsche Deutschanfänger.

    Luther oder Grimms Märchen im Original zu lesen, ist ein Erlebnis, da merkt man, wie schädlich eine Anpassung von Worten durch die angeblich Moderne sein kann. Der Sinn, das Gefühl, das der Schreiber eingeschlossen hat, geht verloren.

    Kant nicht verstehen? Ich lerne beim Lesen SEIN Deutsch.


    Ich lese die Sutra in vielen Übersetzungen und weigere mich, Deutungen eines anderen zu übernehmen, wenn sie nicht mit meinem Erfahren und Gefühl des Richtig übereinstimmen.


    Muss ich das beweisen??? Gott weiß es das reicht.

  • Ich lese die Sutra in vielen Übersetzungen und weigere mich, Deutungen eines anderen zu übernehmen, wenn sie nicht mit meinem Erfahren und Gefühl des Richtig übereinstimmen.

    Danke für den Beitrag, Noreply , so mache ich selbst auch.

    LG.

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  • Noreply . Hatte nochmal durchgelesen. Was ich sehr richtig und sinnvoll finde , BGM ( Buddh. Gesellschaft München) , wenn die Überstzung von sehr vielen Sutren geben, dann die beziehen sich auf sehr viele Quellen und die Autoren, also der Leser kann dann selbst entscheiden, was für ihn persönlich als "stimmig " anfühlt.

    Also, keinen Zeigen-Finger, wer recht hat, aber wer nichts. ;) Paul Debes ( WuW) aber die erwähnen fast überall, auch Helmuth Hecker, deswegen als ich bei dem Buddhistichen Seminar gefragt hatte, wen können sie mir empfelhen, also die wichtigste Reden von Kanon, aber mit dem Kommentar, um besser den Sinn zu verstehen, dann mir würde sofort diese 8 Bänder empfohlen. Man sagte mir, ich finde nichts besseres. Klar, aber , ich stimme dir absolut zu, jedes Mal, wenn man Sutra liest, man entdeckt wieder und wieder das neue.

    Es ist fast OT, aber die Sprache man sollte nichts überschätzen. Ich hatte zuerst H.Hesse , fast alles zuerst in meiner Heimat gelesen, dann sehr viele Werke im Original. Und wenn die Stimmung, der innere Sinn gut erfasst wird, dann ich konnte keine Unterschiede merken. Ich hatte einfach es einmal vergessen , welche Sprache benutzt wurde. Die innere Schwingung war da, so , wie zwischen den wörtern steht, diese Dichte, und dichteriche Vielschichtigkeit. Die Sprache ist nur der Ver-mitt-ler. Deswegen ich lese Paul Debes mit solchem Vergnügen. Er ist im klarem darüber, denn er bemüht sich wieder und wieder das unfassbare und die unmittelbare Erfahrung sprachlich auszugestalten. Aber dann er sagt selbst, dass es nur die Parabel hilft, das Gleichnis, man kann und sollte es nur selbst erleben, anders es geht nichts.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Wenn die Übersetzung von einem Über-setzer geschrieben ist, geht auch der Sinn für das Gefühl nicht verloren.

    Aber ein Übersetzer, der die Sätze und was sie aussagen, nicht versteht, weil ihm die Tiefe fehlt, wird entweder den Sinn oder das Gefühl oder beides vernachlässigen und übersetzt so wie er es eben versteht.


    Ich hab die 8 Bände und sie haben mir auch geholfen, als auch eine ernsthafte Übersetzung der Sutra. Von Debes hab ich mir erst einmal die Vorträge bei YouTube gezogen. Debes wird mich auf einigen Spaziergängen in den Ohren liegen. Ich nehme an, dass es genug ist, um mein Verstehen zu komprimieren, um besser abstrahieren zu können. Dann können andere meine Abstraktionen ent-auswickeln. :)

  • Ich hab die 8 Bände und sie haben mir auch geholfen, als auch eine ernsthafte Übersetzung der Sutra

    So ist gut , habe ich auch, und immer lese. Dann kontempliere, und immer darüber nachdenke. Freut mich , deine eigene Meinung zu hören. Lol--Plus zwei Bände ("Existenz").. Ich sagte meiner Ftau, wenn ich verrecke, bitte zurückschicken. Das ist die echte Gold-Grube. Das Kleinod..


    Wenn die Übersetzung von einem Über-setzer geschrieben ist, geht auch der Sinn für das Gefühl nicht verloren.

    Aber ein Übersetzer, der die Sätze und was sie aussagen, nicht versteht, weil ihm die Tiefe fehlt, wird entweder den Sinn oder das Gefühl oder beides vernachlässigen und übersetzt so wie er es eben versteht.

    Ja, klar, V.Nabolkov hatte "Lolita" auf englisch geschrieben, das war Welt-Bestseller, dann er hatte es selbst auf russisch übersetzt. Klar, der Sinn ginge nichts verloren.

    Was der Fall von H.Hesse anbelangt, diese Frau hatte nichts nur den Sinn von dem Buddhismus im Vorwort geschrieben, aber alle mögllcihe Verbindungen H.Hesse zu fernöstlichen Philosophie. Deswegen ich hatte ihr vertraut. Aber besser das Original sowieso zu lesen. Dass diese Übersetzerin echt perfekt ist , ich konnte nur dann eischätzen, als ich , z.B., " Siddhathta" selbst im Original gelesen hatte, aber nichts früher.

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  • Noreply . Mich freut sehr, dass wir uns verstehen. Schade, dass ich zu wenig Kohle gespendet hatte, mir ist echt mulmig deswegen, es alles kostet auf dem freien Markt das ganze Vermögen. Für so wie ich den alten und kaputten Wrack, ich kann , leider nichts mehr. Die 8 Bänder hatte die Frau Anders-Debes zusammengegestellt, und sie bedankt sich im Vorwort( "Meisterung") bei Helmuth Hecker und F.Schäfer. Meine tiesfte Dankbarkeit dem Buddhistichem Seminar, und allen dort, die so tolle und absolut einzigartige Leistung geschafft hatten. :heart: :heart: :heart:

    Ich zitiere nochmal:


    Zitat

    Mit vielen Vorträgen hat Paul Debes wohl eine bis dahin nicht gekannte intensive buddhistische Lehrtätigkeit in Deutschland entfaltet. Auch mittels Tonbandaufnahmen, unabhängig von der physischen Präsenz seiner Person, wurden Kreise betreut. Vorrangig war immer, das "Buddhistische Seminar" auszubauen, als "geistige Pflanz- und Pflegestätte" verstanden, um die Lehre des Buddha einzuüben und die Geistes- und Gemütskräfte auszubilden. Eine formale Mitgliedschaft existierte nie und kultische Handlungen wie Rituale, Einweihungen etc. wurden als nicht notwendig erachtet.


    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

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  • Ich war seit 1995 Mitglied im Buddh. Seminar und als es 2016 endete, durfte ich mich ein Jahr später über eine gedruckte Ausgabe des 8 bändigen Sammelwerkes freuen. Es ist, neben F. Schäfer und H. Hecker, nach wie vor eine wichtige Lektüre für mich und wird es wohl auch bleiben.

    Lieber Hajobo , kannst du, bitte, das ausführlicher schildern?

    Als ich die acht Bänder vom Buddhistichem Seminar bekommen hatte, man sagte mir /per email/, wenn ich die Fragen hätte, ich kann Frau Anders-Debes anrufen. Ich denke , die ist nichts jung, also ich wollte sie nichts belasten. ( insgesamt 10 Bücher, also).

    Aber ohne der Zugang von Paul Debes ich hätte niemals so klar ( für mich selbst) den Konzept von Ich-Wahn oder Anatta niemals so ( bis heute) verstanden. Alles ist zusammengebraut, also bedingt, der Körper und alle khandha sind nur "Darlehen", so schriebt an so vielen Stellen Paul Debes. Ich denke, er hatte den eigenen Lehrer Nayanatioka schier übertroffen. Und selbst die Frau Anders-Debes schreibt im anderen Werk, wie es enorm wichtig "Anatta" zu verstehen, denn ohne es man kann über keinen Buddhismus reden. Wie siehst du es alles? Alles ist nur "Darlehen"... so verfolgt mich immer. Alles ist das Wandel. "Mich" per se gibt es nichts, nur die Konvention. Beänstigend, nichts wahr? deine Meinung?

    LG, Igor.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Aber ohne der Zugang von Paul Debes ich hätte niemals so klar ( für mich selbst) den Konzept von Ich-Wahn oder Anatta niemals so ( bis heute) verstanden. Alles ist zusammengebraut, also bedingt, der Körper und alle khandha sind nur "Darlehen", so schriebt an so vielen Stellen Paul Debes. Ich denke, er hatte den eigenen Lehrer Nayanatioka schier übertroffen.


    Und selbst die Frau Anders-Debes schreibt im anderen Werk, wie es enorm wichtig "Anatta" zu verstehen, denn ohne es man kann über keinen Buddhismus reden. Wie siehst du es alles? Alles ist nur "Darlehen"... so verfolgt mich immer. Alles ist das Wandel. "Mich" per se gibt es nichts, nur die Konvention. Beänstigend, nichts wahr? deine Meinung?

    LG, Igor.

    Vermutlich hätte ich ohne Paul Debes den Sinn der Lehre niemals wirklich verstanden und wäre bei meiner Suche einfach "weitergezogen". Ich verdanke ihm wirklich unendlich viel. Ich sehe mich als sein Schüler und infolge dessen verstehe ich die von Dir erwähnten Zusammenhänge natürlich ähnlich, weil sie mir, so wie er sie darstellt, einleuchten. Und nicht zuletzt erfährt man ja im Laufe der eigenen Praxis, daß es sich so verhält, wie es der Buddha aufzeigt und von PD kommentiert ist. Ob er Nyanatiloka übertroffen hat, will ich nicht beurteilen - gut verstanden hat er ihn ganz gewiß.

    Die Illusion des ICH ist ja in der Lehre ein zentrales Thema. Je mehr ich mir der Leerheit dieses Begriffes bewußt werde, desto weniger erscheint mir der Verlust desselben beängstigend zu sein, im Gegenteil. Wir wollen ja unserer Illusionen ledig werden und die Phänomene der Existenz der Wahrheit gemäß begreifen. Solange mich der Verlust des eigenen Ichs schmerzt, ist es ein Hinweis auf nicht aufgelöste Anhaftungen.


    "Bist Du vom Traum des Ich erwacht,

    so ist der Weisheit Werk vollbracht." Hadewych - eine holl. Begine des Mittelalters


    Ein Spruch, der mir - quasi als Mahnung - in Erinnerung geblieben ist, seit ich ihn kenne.

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)

  • Ein „Etwas“, das nicht beschrieben oder wirklich erkannt werden kann, ist keine Illusion.

    Eine Illusion ist sich einbilden, dass es etwas Beständiges, mit einem aus sich selbst entstanden Kern gibt. Dukkha ist die Verzweiflung, diesen Grundsatz nicht überschreiten zu können.

    Zitat

    Alles ist Unbeständig (annica), nichts hat einen aus sich selbst entstanden Kern (anatta)


    „Ich“ kann nur durch Verneinungen, das ist es nicht, das auch nicht, erfasst werden. Ein so befreites Ich ist aber keine Illusion. Wozu dann die Arbeit des befreien?

    Es ist auch kein Nicht-Ich, das ist nur eine Verblendung.

    Ich ist Ich und nichts weiter, kann nur an seiner Umgebung erfasst werden, ist aber nicht Teil der Umgebung, weil es im Gegensatz zur wahrgenommenen Umgebung scheinbar länger als ein Augenblick existiert.



    2 Mal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Die Illusion des ICH ist ja in der Lehre ein zentrales Thema. Je mehr ich mir der Leerheit dieses Begriffes bewußt werde, desto weniger erscheint mir der Verlust desselben beängstigend zu sein, im Gegenteil. Wir wollen ja unserer Illusionen ledig werden und die Phänomene der Existenz der Wahrheit gemäß begreifen. Solange mich der Verlust des eigenen Ichs schmerzt, ist es ein Hinweis auf nicht aufgelöste Anhaftungen.

    Super, ich bedanke mich sehr herzlich, lieber Hajobo .

    Wenn ich darüber kontempliere, so man erekennt , dass es ihm absolut nichts gehört. Das Leben auf Pump, alles, was mich ausmacht, ist so wie "geliehen". Aber man klammert sich an das , was nichts real existiert, aber eher nur als der Begriff. Alles wandelt sich jeden Augenblick, alles fliesst, Igor , der es abtippt , existiert nichts mehr .. Aber man sagt zu mir "Igor". Bevor wir von diesem ganzen Trug der Er-scheiungen geblendet bleiben, so wir ernten menr und mehr die Ver-blend-ung. Und das ist das Haupt-Übel.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Viññāna mit "programmierter Wohlerfahrungssuchlauf" zu übersetzen ist schon echt sperrig und unhandlich; hat aber irgendwie auch einen gewissen Charme.

    Hi, Bosluk , ich schaue, du bist aktiv.

    Ich sehe es überhaupt nichts "sperrig". Eher als der Volltreffer!

    Man ist absolut den eigenen Trieben ausgeliefert. Aber der gewönliche Mensch kann sich nichts vorstellen, dass es alles wie der Schaum, der Trug , die leere Erschinungen sich etpuppt, früher oder später. Er nimmt die ganze khandha für die bare Münze. So sein Verhalten folgt so wie den abgespeicherten Programmen ( im Unbewussten), es ist roboter-haft, immer durch die Triebe bestimmt und von ihnen auch gesteuert. Die Übersetzung macht total Sinn!

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Eher als der Volltreffer!

    Joar, ich habe jetzt eigentlich auch nichts anderes gesagt.

    Es freut mich, dass du den Begriff auch wörtlich in deinem eigenen Erleben wiederfinden kannst.

  • Eher als der Volltreffer!

    Joar, ich habe jetzt eigentlich auch nichts anderes gesagt.

    Es freut mich, dass du den Begriff auch wörtlich in deinem eigenen Erleben wiederfinden kannst.

    Richtig, Bosluk .. "Im eigenen Er-leben". Es ist scheint mir komisch, wie die alle,-- PD, FS, HH und Nyanatilkoka dasselbe übersetzten. Die ganze Khandha als uns das "blendende" , "vor-täuschende " Spiel zu sehen, zu erfahren, dass die alle nichts "mich" ausmachen, das ist die echte Kunst, was rein praktischer Aspekt betrifft.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

    Einmal editiert, zuletzt von Igor07 ()