Zitate aus dem tibetischen Buddhismus, die mich berühren

  • Mögen wir schnell erkennen, dass alle Dinge nicht realer sind als das Traumgefüge der Nacht, und sofort erwachen, um die reine Weisheit wahrzunehmen, die sich im Entstehen aller Phänomene zeigt.

    (Quelle nicht mehr bekannt)

  • Die alltägliche Praxis besteht einfach darin, eine vollständige Akzeptanz und Offenheit für alle Situationen und Emotionen und für alle Menschen zu entwickeln und alles völlig ohne mentale Vorbehalte und Blockaden zu erleben, so dass man sich niemals zurückzieht oder in sich selbst zentralisiert.


    (Dilgo Khyentse Rinpoche)


    Übersetzt mit Deepl translate

  • Das Nützlichste oder Schädlichste im ganzen Universum liegt nicht im Außen. Es ist der Geist.


    (Dilgo Khyentse Rinpoche)

    Hi, lieber Martin, zuerst das enorme herzliche dank für so wunderbare Zitate. Aber schaue mal, das ist , eigentlich, sachlich ( inhaltlich) gesehen, eins zu eins wie es im Dhammapada steht:


    Oder?

    :heart: -lcihe Grüße. :rose:

    Igor. :)

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Wir rufen vielleicht: „Mögen es Frieden geben “ aber das wird nicht wirklich Frieden bringen. Frieden wird in der Welt um uns herum nur dann entstehen, wenn jeder Einzelne lernt, die Störungen, die in seinem eigenen Geist entstehen, zu bändigen. Dann wird der Frieden automatisch kommen.


    (Chokyi Nyima Rinpoche)

  • Sogar in dieser Welt und sogar jetzt soll es viele verborgene Yogis oder diskrete Yogis geben, die auf Tibetisch Bepay Naljor genannt werden. Damit sind diejenigen verwirklichten Menschen gemeint, die allgemein nicht als große spirituelle Wesen anerkannt werden, die aber die Frucht der Erleuchtung zutiefst gekostet haben und sie leben. Vielleicht tun sie hier unter uns gerade anonym ihre guten Werke.


    (Nyoshul Khen Rinpoche)

  • Im himmelsähnlichen, leeren Geist sind gewohnheitsmäßige Tendenzen und störende Emotionen wie Wolken und Nebel. Wenn sie erscheinen, erscheinen sie in der Weite des leeren Geistes. Wenn sie bleiben, bleiben sie in der Weite des leeren Geistes. Und wenn sie sich auflösen, lösen sie sich in derselben Weite des leeren Geistes auf.


    Guru Padmasambhava,

  • „Es ist sehr wichtig zu erkennen, dass es nicht andere Menschen sind, die nervig sind. Es ist unser Verstand, der darauf reagiert, wenn Menschen tun, was wir nicht wollen, und sich darüber aufregt. Wir müssen uns nicht aufregen. Das liegt an uns.“


    (Jetsunma Tenzin Palmo)

  • Um Erleuchtung zu erlangen, brauchen wir, wie man sagt, die beiden Flügel des Vogels. Die eine Seite ist Mitgefühl, die andere Seite ist Weisheit. Nun entsteht Weisheit normalerweise nicht von alleine. Es erfordert, dass wir uns kultivieren, und zwar durch Meditation, denn durch Meditation erkennen wir die Natur des Geistes und die Natur der Realität. Nur Liebe und Mitgefühl allein reichen nicht aus, und deshalb werden immer beide Seiten betont.


    (Tenzin Palmo)

  • Die zweite der fünf Ursachen zur Entwicklung eines stabilen Geistes ist die Ethik. Der Buddha lehrte, dass Ethik die Basis für Glück ist. Ohne Ethik wird man keinen glücklichen und zugleich furchtlosen Zustand erleben. Warum ist das so? Alles Leiden entsteht aus schädlichem und verletzendem Verhalten. Die Ethik spielt in diesem Zusammenhang deshalb eine so große Rolle, weil sie darin besteht, keinen Schaden und keine Verletzungen zuzufügen. Das ist ihre Natur. Zu verletzen ist die Ursache für Leid. Und weil die Ethik das Verletzen unterbindet, führt sie zu Glück.


    Khen Rinpoche Geshe Pema Samten

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • "Immer wieder kommt die Frage auf, ob man denn alles Leiden auf fatalistische Weise hinnehmen solle. Nein, soll man nicht - es ist komplexer.


    Im Buddhismus geht es darum, Leiden zu überwinden. Das ist leider nicht in jeder Situation möglich. Es gibt Zustände, die man im Moment nicht ändern kann. In dem Falle gilt der Rat, die Situation so gut anzunehmen, wie man kann.


    Es können aber auch durch die Übung unangenehme Empfindungen entstehen, denn ernsthafte Dharma-Praxis ist anstrengend.


    Aus buddhistischer Sicht gehören Leiden zu den Dingen, die man aufgeben sollte. Wenn man das noch nicht kann, wird der Versuch, es erzwingen zu wollen, viel Frustration und Leid mit sich bringen. Stattdessen sollte man sich darin üben, bereitwillig anzunehmen, was man im Moment nicht ändern kann."


    Khen Rinpoche Geshe Pema Samten

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • "Wir erleben nicht die Wirkungen von Handlungen, die wir nicht begangen haben. Wer ein bestimmtes Ergebnis wünscht, muss dafür Sorge tragen, auch die entsprechenden Ursachen zu schaffen, das nötige Karma zu sammeln.


    Diejenigen, die dem Buddha begegnet sind, haben irgendwann in der Vergangenheit die Ursachen dafür gelegt.


    Wer also in Zukunft einem Buddha begegnen oder wenigstens mit seiner Lehre zusammentreffen möchte, sollte durch seine eigenen Taten die nötigen karmischen Ursachen schaffen. Das hat der Buddha selbst verkündet. Seinem Rat zufolge sollten wir jetzt heilsame Handlungen vollbringen, ... , damit wir in Zukunft wieder auf den Buddha-Dharma treffen."


    Geshe Thubten Ngawang, Mit allem verbunden - Geistesumwandlung im Mahayana-Buddhismus

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Diejenigen, die dem Buddha begegnet sind, haben irgendwann in der Vergangenheit die Ursachen dafür gelegt.

    Danke sehr, lieber Helmut , das wunderbare Zitat, und das ausgezeichnete tolle Buch.

    _()_

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • In den Schriften werden die Leiden, die wir im Daseinskreislauf (Samsara) erleben sehr ausführlich dargestellt. Sie werden auch auf verschiedene Weise zusammengefasst: So gibt es die Zusammenfassung in acht Leiden, in sechs Leiden und in drei Leiden.


    Die sechs Leiden sind:

    • die Ungewissheit,
    • die fehlende Zufriedenheit,
    • sich immer wieder vom Körper trennen zu müssen,
    • ohne Freiheit immer wieder geboren zu werden,
    • von hohen Zuständen in niedere zu fallen,
    • keine dauerhaften Gefährten zu haben.

    "Die sechs Nachteile des Samsara lassen sich zu dreien zusammenfassen:

    1. Auf die Vortrefflichkeiten im Daseinskreislauf ist kein Verlass.
    2. Es gibt keine Befriedigung.
    3. Sie Wesen sind seit anfangsloser Zeit in diesem Zustand.

    Der erste Punkt bedeutet: Wir können uns in diesem Daseinskreislauf auf nichts wirklich verlassen, weil er ein völlig instabiler, befleckter, mit Leiden verbundener Zustand ist. [...]


    Zweitens machen wir uns klar, dass die Wünsche im Daseinskreislauf endlos sind und ihre Befriedigung unmöglich ist. Immer wieder suchen wir Neues und Besseres, doch wir werden nie wirklich zufrieden sein, solange wir uns auf weltliche Dinge verlassen.


    Drittens: Dieser unbefriedigende Zustand wird sich im Daseinskreislauf immer weiter fortsetzen. Er steht seit anfangsloser Zeit."


    Geshe Thubten Ngawang, Mit allem verbunden

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Die Unwissenheit selbst ist von je her leer. Durch das am Ende Gemischtsein vieler

    Ursachen entsteht es, sagt man. In allen Zeiten ist das wahre Wissen und Verstehen

    zerstört. Deswegen unterweise ich dieses, nämlich: daß die Unwissenheit derart durch

    Gründe der Taten und des Wahrnehmens entsteht. Der Name und die Form entstehen

    daraufhin, und die sechs Orte mit Berührung. Die Empfindung wird wiederum folgend

    geboren. Beim Bestehen mit Gier und Anhaften erscheint mit der Geburt auch das Altern

    und Sterben. Trauer, Kummer, Leid und Qual entsteht demgemäß folgend. Die schlechte

    Tat verfolgt, bedrängt und beunruhigt ununterbrochen die Leidenden. Im des

    Geborenwerdens und Sterbens Rad und kreisen sie unaufhörlich umher. Von Beginn an

    besteht dieses nicht. Dessen Wurzel selbst ist leer. Ohne die wahre Wurzel zu erkennen,

    besteht die Frucht des unterscheidenden Denkens.


    Aus

    Goldglanzsūtra (Altun Yaruk Sudur)

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • "Die Selbstsucht ist ein Geistesfaktor, damit ist sie Teil des Geistes.


    Die Selbstsucht bezieht sich also immer auf uns selbst als Objekt."


    Die Selbstsucht "ist eine übertriebene Eigenliebe. Sie zeigt sich zum Beispiel dort, wo wir unseren eigenen Bedürfnissen eine so hohe Bedeutung beimessen, dass uns die anderen gleichgültig sind, ..."


    Die Quelle der Leidenschaften ist "die Unwissenheit, und zwar insbesondere die Unwissenheit, die nach einem inhärenten Selbst greift. Sie liegt allen Leiden zugrunde ...


    Eine weitere Quelle für Leiden ist die Selbstsucht. Die Selbstsucht schadet uns auf vielfältige Weise und versperrt uns den Weg zu echtem, dauerhaften Glück.


    Die Selbstsucht ist die Basis für allen Streit und alles Leid, und sie beherrscht all unsere Handlungen. Daher gilt es, die Selbstsucht in uns zu entlarven."


    Geshe Thubten Ngawang, Mit allem verbunden

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • In Geistesschulung in sieben Punkten von Geshe Chekawa (1102-1176) gibt es die Anweisung:


    "Meditiere, dass alle sehr gütig sind."


    In Mit allem verbunden erläutert Geshe Thubten Ngawang hierzu unter anderem:


    "Ob andere uns schaden oder helfen, wir sehen alle gleichermaßen als sehr gütig an. Liebe und Mitgefühl sind die Essenz der Übungen für alle Personen aus der Familie des Großen Fahrzeugs, für Wesen, die sich um einen Sieg über ihre Leidenschaften bemühen.


    Der Erleuchtungsgeist [bodhicitta] entsteht in Abhängigkeit von den Lebewesen. Wir können diese kostbarste aller Geisteshaltungen nur gegenüber Mitwesen entwickeln. Sie sind schon deshalb gütig, weil wir in Verbindung mit ihnen Verwirklichungen erlangen. Die gesamte Geistesschulung bis zur Buddhaschaft hängt also von den Wesen ab. Es ist daher sehr wichtig, eine innere Nähe zu allen Lebewesen herzustellen."

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • "Als Buddhisten sollten wir die Ursachen für Leiden nicht außerhalb von uns selbst suchen. Denn letztlich sind unsere eigenen negativen Geisteszustände für alle unsere Leiden verantwortlich. Deren substantielle Ursache ist im eigenen Geistesstrom zu suchen. Fügen uns andere Lebewesen Schaden zu, so sind sie nur ein mitwirkender Umstand für das Leiden, das wir erleben. Die eigentliche Ursache liegt bei uns selbst, in unseren Geistesplagen.


    In Wahrheit kann uns der andere nur schädigen, weil wir selbst die substanziellen Ursachen für unser Leiden geschaffen haben,"


    Geshe Thubten Ngawang, Mit allem verbunden.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • "Die Macht des Geist ist groß. Ob etwas heilsam oder unheilsam ist, hängt hauptsächlich von der Geisteshaltung ab. Wenn Gedanken in die eine oder die andere Richtung gehen, kann sich das stark in der äußeren Welt auswirken, sowohl positiv als auch negativ. Welche Einstellungen wir im Leben durch unser Denken entwickeln, beeinflusst unsere eigene Verfassung. Daran können wir sehen, dass die Schulung des Denkens wesentlich ist, wenn man etwas Positives erreichen will."


    Geshe hubten Ngawang, Mit allem verbunden

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • "Wie schon anhand eines Zitats aus Maitreyas Schmuck der Klaren Erkenntnis erklärt, besteht der Erleuchtungsgeist [bodhicitta] aus zwei Bestrebungen: dem Streben nach dem Wohl der anderen und dem Streben nach Buddhaschaft. Beide müssen geschult werden, wenn der Erleuchtungsgeist vollständig sein soll.


    Schauen wir uns hoch entwickelte Dharma-Praktizierende an: Sravaka- und Pratyekabuddha-Arhats haben zwar die persönliche Befreiung erreicht ... , aber sie besitzen nicht die höchsten Fähigkeiten und die Kraft, ununterbrochen zum Wohl der Wesen zu wirken. Bodhisattvas auf den hohen Ebenen des Pfades können zwar im Vergleich zu uns unermessliche altruistischen Aktivitäten ausführen. Aber selbst ihr Wirken ist noch begrenzt, verglichen mit dem eines Buddha. Nur ein Buddha bewirkt spontan und mühelos stets den höchsten Nutzen für die anderen. Daher ist die Buddhaschaft der optimale Zustand, um die Wesen zu Glück zu führen."


    Geshe Thubten Ngawang, Mit allem verbunden

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut ()

  • Wenn Spiegelbilder des Mondes des Nachts im klarem, reinem Wasser erscheinen, sind sie leer und nicht greifbar.

    Wisse , dass alle Phänomene so sind.

    Eine von Durst gequälte Person, zur Mittagszeit im Sommer auf der Reise, sieht Luftspiegelungen als Waserbecken. Wisse, dass alle Phänomene so sind. Obgleich in einer Luftspiegelung keinerlei Wasser vorhanden ist, möchten verblendete Wesen es trinken. Wisse, dass alle Phänomene so sind.

    Aus dem "Sutra vom König der Konzetration".

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • "Allgemein ist der Geist von seiner eigentlichen Natur her jedoch frei von den so genannten natürlichen Befleckungen und ursprünglich rein. In diesem Punkt gibt es keinen Unterschied zwischen unserem Geist und dem Bewusstsein eines Buddha."


    Die Freiheit von natürlichen Befleckungen bedeutet nach den Prasangika-Madhyamikas, dass der Geist frei ist von inhärenter Existenz.


    Die natürliche Reinheit des Geistes "... ist jedoch getrübt von Verblendungen und weiteren negativen Faktoren, die daraus hervorgehen, wie Gier, Hass, viele verkehrte Sichtweisen und leidverbundene Emotionen.

    Die Natur und Erkenntnisfähigkeit des Geistes erlauben uns, den vorübergehend befleckten Geist durch Anwendung von Gegenmitteln zu reinigen und schließlich ganz zu befreien."


    "Die Verblendungen sind vorübergehender und wechselhafter Natur; es sind sekundäre Eigenschaften. Die Erkenntnisfähigkeit und Reinheit sind primäre Eigenschaften des Geistes, daher ist spirituelle Entwicklung möglich."


    Deshalb kann man mit dem edlen achtfachen Pfad alle Leiden und alle Leidensursachen aus dem eigenen Geisteskontinuum entfernen.


    Zitate aus: Geshe Thubten Ngawang, Mit allem verbunden

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Lamrim:


    Die Praktizierenden mit anfänglichen Fähigkeiten haben die Motivation, nach dem Tod in der nächsten Existenz wieder ein kostbares Menschenleben zu erlangen. Es ist zwar besser, als Mensch wiedergeboren zu werden, als eine Existenz in einem äußert leidvollen Daseinsbereich annehmen zu müssen. Aber mit einer solchen Existenz ist man dann aber immer noch an Samsara gefesselt wie im jetzigen Menschenleben. Man sollte über diese Motivation hinausgehen.


    "Vielmehr ist es im Anschluss an die Entstehung der Einstellung, die mit den Wesen geringerer Fähigkeiten übereinstimmt, erforderlich, sich in der Einstellung zu üben, die mit den Wesen mittlerer Fähigkeiten übereinstimmt."


    "Es ist nämlich verkehrt, die Daseinszustände von Göttern [devas] und Menschen so aufzufassen, als seien sie ihrer Natur nach Glück - denn mögen wir sie auch erreichen, so enden doch auch sie wieder im Elend. Weil sie nicht über das Leiden bedingter Existenz hinausgehen, sind sie kein wirkliches Glück."


    Je Tsongkapa, Der Mittlere Stufenweg

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Die Dinge als real existent aufzufassen, ist die wahre Wurzel allen Leidens. Diese Auffassung als real existent gegenüber dem Erlebenden heißt "Ich", und gegenüber dem Erlebten "Mein" bzw. ein getrenntes "Selbst". Das zunehmende Durchschauen der Leerheit aller Dinge von dieser vorgestellten "Ding"-fixierten Aufspaltung in das "Ich", das "Mein" oder ein getrenntes "Selbst" führt inmitten der Welt nach innen, indem es die konkreten An-Halts-Punkte für leidschaffende "Zwänge" wie Verlangen Abneigung, Neid, Eifersucht, Stolz, Eigendünkel, Aufgeregtheit und Zweifelsucht auflöst. Dieses innere Sehen bedeutet das wahre Glück des Erwachens von der großen dualistischen Illusion, das "schweigende" Glück des "Buddha", was übersetzt nur "Der Erwachte" heißt ("Buddha" ist kein Eigenname).


    Stephen Batchelor und Hans Gruber.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates