Liebe/Begierde

  • Und Unbewusste werden eher bewusster durch bewusst lebende Menschen. Abgesehen davon, wann bist Du wirklich bewusst. Mir scheint gerade Dein obiger Post ziemlich unbewusst zu sein. Auf jeden Fall voller falscher Vorstellungen - also Verblendung.

    .

    kannst du mir erklären wo du da Verblendung oder falsche Vorstellungen siehst?


    Ich empfinde es persönlich nicht als unbewusst oder verblendet deswegen Frage ich?

  • Ich habe 25 Jahre ohne Partner gelebt und mich vor 16 Jahren, also mit 54 noch einmal verliebt und geheiratet, obwohl ich mir der Schwierigkeiten bewusst war. Den Traum, eine Nonne zu werden, hatte ich schon lange aufgegeben, da mir klar war, dass ich das nicht leben kann.

    Das Alleinsein war leichter, weil keiner mir in mein Leben reinredete oder mich bremste. Aber durch das Zusammensein mit meinem Mann habe ich viel mehr gelernt, vor allem, was Liebe bedeutet, was Gleichmut wirklich heißt und Mit-Gefühl, wer ich wirklich bin - Ideal und Wirklichkeit. Solange ich im Elfenbeinturm saß, konnte ich mir einbilden, was immer ich von mir selbst glaubte zu sein. Durch meinen Mann wurde mir ein Spiegel vorgesetzt, der Blick darein gefiel mir lange Zeit gar nicht. Und erkannt habe ich mich auch erst in den letzten Jahren. Das war heilsam.

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    unser beider Leben ist nun für mich sichtbar sehr ähnlich gelaufen, nur das ich mich mit 50 für den Weg zur Ehe entschieden habe. Auch die Wirkung dieser Ursache scheint mir vergleichbar. Ob mein Schock nun erwünscht ist sei dahingestellt, doch die Entscheidung vor dieser Ehe: Danach gibt es keine mehr. hat auch seine Wirkung und die ist genau so verwirrend wie das in die Ehe gehen. Aber nun kannst Du verstehen das ich keine Lust habe in die Lust zu gehen. Das mich sowas wie die Meinung: Du musst doch geil sein. mir Probleme macht, der ich nicht nachgeben will, nicht wieder ins verlieben gehen.

    _()_:hug:_()_

  • Und Unbewusste werden eher bewusster durch bewusst lebende Menschen. Abgesehen davon, wann bist Du wirklich bewusst. Mir scheint gerade Dein obiger Post ziemlich unbewusst zu sein. Auf jeden Fall voller falscher Vorstellungen - also Verblendung.

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    kannst du mir erklären wo du da Verblendung oder falsche Vorstellungen siehst?


    Ich empfinde es persönlich nicht als unbewusst oder verblendet deswegen Frage ich?

    Deine zuvor gestellte Frage ist ja nicht aus Deiner Erfahrung heraus, sondern aus einer Vorstellung und Vermutungen.


    Außerdem behauptest Du, das Unbewusste selten mit Bewussten klar kommen. Das ist nicht meine Erfahrung. Der wirklich bewusste Mensche kann sich auf den Unbewussten einstellen bzw. es zumindest lernen. Der Unbewusste ist aus meiner Erfahrung relativ hilflos den Elementen ausgeliefert (z.B. wenn er/sie nicht richtig zuhört, hinschaut usw. und dadurch falsche Wege einschlägt, man das aber bemerkt und ständig eingreifen muss oder aber laufen lassen lernt). Und er kann natürlich sehr verletzen. Wobei Verletzung wiederum beim Bewussten zu einer erhöhten Achtsamkeit gegenüber seinen eigenen Gefühlen wird. So lernen bestenfalls beide voneinander. Das ist in meiner Ehe der Fall, wenn auch mit viel Geduld verbunden - und sehr viel Achtsamkeit. Es kommt ja auch auf den Charakter an und viele andere Einflüsse, z.B. Konditionierungen.

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    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Deine zuvor gestellte Frage ist ja nicht aus Deiner Erfahrung heraus, sondern aus einer Vorstellung und Vermutungen.

    Naja nicht so ganz.

    Ich lebe aktuell zwar nicht mehr in einer Beziehung ... (damit meine ich die romantische/liebesbeziehung)


    Jedoch wurde ich in eine Umgebung/Familie geboren die von Mara regiert wird und Samsara in einer Form stattfindet das es für aussenstehende wahrscheinlich erschreckend ist oder vielleicht auch nicht....


    Mit meiner Familie durfte ich also schon genügend Erfahrung sammeln und durfte Festellen das in einem Unbewusstem Umfeld der Bewusste eher bekämpft wird. Das soll jetzt nicht Mitleid erzeugen, es war ein langer weg zu lernen das manche menschen, den schmerz der kommen würde ,wenn man etwas verändert "nicht" in Kauf nehmen will und anstatt dessen mit allem so weiter macht wie bisher.


    Somit ist es mit einem wirklich unbewussten Mensch eher schwer zusammen zu leben weil deine bewussten Handlungen diesen Mensch ja zwingen sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Und weil dann meistens Angst aufkommt wird man sozusagen als bewusster in eine Lage gebracht die doppelt leid verursacht.


    Es sind ja Menschen die man liebt, man seht diese Leiden, man befreit sich selbst von Leidvollen Handlungen, diese Handlungen lösen gewisse Reaktionen aus, die dann als Angriff in verschiedensten formen zurück kommen (emotionale Erpressung) (lügen) oder wirklich bösartige von Wut getriebenen Handlungen. Das wiederum erzeugt dann nur noch mehr leid also fahrt man seine Bewussten Handlungen wieder runter und begibt sich somit wieder in Samsara und spielt bei ihrem traurigen spiel mit.


    Das führte dazu das ich irgendwann meine Familie losgelassen habe und nur noch wirklich bewusste menschen in mein leben lasse oder zumindest Leute bei denen die Möglichkeit besteht dinge zu klären oder einzusehen und darauf hin zu verbessern.

    Mit wirklich unbewussten Leuten kannst du ja nichtmal ein Problem ansprechen ohne das ein Drama ausbricht.


    Und es hat ein paar Jahre gedauert bis ich erkannt habe, sobald ich ein Mensch aus meinem Leben lasse erscheint in kürze ein neuer Mensch der diesen Platz ein nimmt.


    Somit habe ich mittlerweile ein großes vertrauen entwickelt was mir die möglichkeit gibt jede Beziehung bei der ich merke das sie in die falsche Richtung läuft loszulassen. manchmal kommt man dann irgendwann wieder zusammen aber es besteht keine Abhängigkeit mehr.


    Im prinzip kann ich dir oben genau zustimmen, es hat mich oft sehr verletzt und forderte dafür umso mehr Achtsamkeit aber ich hab auch gelernt das ich die Welt nicht retten kann und es manchmal dann doch besser ist seinen weg zu gehen.

    Für mich ist es auch am schwersten bewusst zu bleiben in der Familie.

    Gütig zu sein und Mitgefühl auszuüben ist nicht immer einfach unter diesen umständen.

    Weil wenn irgendwo extrem viel leid herrscht und man versucht Mitgefühl zu haben.

    Vor allem wenn man plötzlich alle zusammenhänge versteht und sehen kann und trotz allem nichts zu ändern ist.


    Der Vorteil bei einem Partner ist das man ihn sich aussuchen kann..

    Du wirst dann wahrscheinlich einen Partner ausgesucht haben der vielleicht nicht ganz so bewusst ist wie du jedoch trotzdem ein gewisses maß mit bringt um die Fähigkeit zu besitzen eine Zielführende Unterhaltung zu führen.


    nachdem ich die letzten Jahre beobachtet habe das es keinen Menschen gibt der wahrhaftig Glücklich in einer Beziehung ist.

    Selbst mein Großvater der für mich der Inbegriff von Liebe ist und meiner Oma gedient hatte bis zu seinem letzten Atemzug erkannte im Sterbebett das alles doch ein großes Loch ist.


    Man konnte in den letzten Tagen sehen das er immer mal wieder abgedriftet ist, irgendwohin wo wirklich Frieden herrschte.

    Wenn er dort war war Familie unwichtig.

    Er fing erst in den letzten Tagen seines Lebens an sich wirklich von all dem zu befreien.

    Es war das schönste Geschenk das sehen zu dürfen, ich wünschte ihm das von ganzem Herzen.

    Könnt ihr euch vorstellen wie verwirrt meine Oma war ?

    Der Tod meines Opas hat die ganze Familie gezwungen bewusster zu werden.


    Mein Resume ist mit meinen 24 Jahren Lebenserfahrung:


    Hätte ich das wissen nicht das ich habe würde ich mich wahrscheinlich in einer Beziehung befinden.

    Da ich es habe müsste wirklich eine Bombe von Gefühlen in mir Platzen die eine unaufhaltbare Sehnsucht zu einem Menschen auslöst.

  • Und genau dafür wäre dann kein anderer Mensch zuständig:heart:

  • Als es anstand Arnold zu heiraten kamen mir auch all diese Gedanken und immer sagte ich: Halt die Schnauze. Es geht darum wirklich einen Punkt zu setzen der festlegt das Vergangenes nicht mehr ist also es sich nicht lohnt daran festzuhalten. Wenn Vergangenes erscheint dann ist es jetzt da aber eben neu, nicht Lebensbestimmend alt. Ich kann und werde auch nicht bewusst auf auch nur einen Augenblick mit meinem Mann verzichten oder ihn zu beseitigen versuchen. von 20.12.2003 bis zu diesem jetzt. Ja auch jetzt denn ich habe keinen Beweis das er jetzt nicht auch da ist, also hab ich auch nicht das Recht ihn zu vernichten, denn das er nicht da ist ist auch nicht bewiesen.

  • Somit ist es mit einem wirklich unbewussten Mensch eher schwer zusammen zu leben weil deine bewussten Handlungen diesen Mensch ja zwingen sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Und weil dann meistens Angst aufkommt wird man sozusagen als bewusster in eine Lage gebracht die doppelt leid verursacht.

    Siehst Du, jetzt argumentierst du genau das Gegenteil. Zuvor hast Du noch gemeint, es wäre schwerer für den Unbewussten.

    Das führte dazu das ich irgendwann meine Familie losgelassen habe und nur noch wirklich bewusste menschen in mein leben lasse oder zumindest Leute bei denen die Möglichkeit besteht dinge zu klären oder einzusehen und darauf hin zu verbessern.

    Mit wirklich unbewussten Leuten kannst du ja nichtmal ein Problem ansprechen ohne das ein Drama ausbricht.

    Früher - also vor ca. 20 Jahren - gab es die Aussage, ich werde nicht mit einem nicht-therapierten Partner leben.

    Das sind alles Phasen im Leben, in denen man sich noch nicht selbst trauen kann. Denn man hat immer noch Vor-Lieben und Ab-Neigungen. Und solange das noch nicht "bereinigt" ist, geht es eben auch nicht anders.

    Und ein Problem anzusprechen, hat mit vielerlei Hindernissen zu tun: Entweder man drückt sich selbst nicht richtig aus, man sieht ein Problem, wo keines ist, man dramatisiert also selbst, es ist nicht der richtige Zeitpunkt usw. Auch mit bewussten Menschen ist es nicht leicht, persönliche Probleme - vor allem Beziehungsprobleme - anzusprechen.

    Nun ist die Frage: wie bewusst gehe ich damit um? Muss ich das wirklich außen lösen oder kann ich das auch in mir lösen?

    Gütig zu sein und Mitgefühl auszuüben ist nicht immer einfach unter diesen umständen.

    Weil wenn irgendwo extrem viel leid herrscht und man versucht Mitgefühl zu haben.

    Vor allem wenn man plötzlich alle zusammenhänge versteht und sehen kann und trotz allem nichts zu ändern ist.

    Nur unter diesen Umständen kommen Mit-Gefühl und Güte überhaupt zum Tragen. Es ist leichter, mit einem verletzten Katzenbaby umzugehen als mit einer ausgewachsenen Katze.

    An das Verstehen der Zusammenhänge - was ja zunächst einmal Aufwind bedeutet - muss man sich gewöhnen, vor allem daran, dass man nichts und niemanden missionieren oder retten muss. Du darfst, aber Du musst nicht. Und wenn Du dann kein Mit-Gefühl und keine Güte empfindest, so ist das ein Zeichen, dass Du Erwartungen hast, Anerkennung wünschst oder womöglich Dankbarkeit.

    Das hat schon Jesus gezeigt. Er heilte zehn Aussätzige, nur einer kam, um sich zu bedanken. Jesus fragte: wo sind die anderen 9?


    Das ist auch ein Übungsfeld. Helfen ohne "Helfer", einfach tun, was vor den Füßen liegt oder weitergehen.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Die ehrw.Ajja Khema 🙇‍♀️brachte es mal auf den Punkt:


    ...Wir gehen ja alle in die gleiche Schule, nur in unterschiedliche Klassen.Jeder muss die Vorstufen eben durchlaufen um Hochschulreife und dann den Uniabschluss zu erreichen.

    Prüfungen wiederholen wir dabei eben solange bis wir sie bestanden haben..🌹

    *****


    Füg mal hinzu...In welche Klasse wir heute gehen wissen wir allerdings erst nach bestandener nächster Prüfung😉🙏

  • Ha, danke dafür, das passt ja gut zu dem, was ich gerade schreiben wollte! ;)


    Ich wollte nämlich fragen, was denn "bewusste" und "unbewusste" Menschen sind? Irgendwie kommt das bei mir etwas überheblich an, auch wenn es vielleicht nicht so gemeint ist.


    Oder als Klassiker: Wer von uns frei von Unbewusstem ist, der werfe den ersten Stein-Buddha-Türstopper! ;)


    Schönes Wochenende!

    Aravind.

  • Ich habe die Angewohnheit mich von Frauen, in welche ich verliebt bin, extrem abhängig zu machen. Für mich gibt es kaum etwas schlimmeres als diesen "Zustand", ich fühle mich frei von Verliebtheit und Partnerschaft also deutlich wohler. Manchmal spüre ich schon noch eine gewisse Einsamkeit und ein leichtes Verlangen nach Nähe und Zweisamkeit, das nehme ich aber gerne in Kauf und finde ich nicht weiter schlimm. Ich zweifle mittlerweile stark daran, dass eine Partnerschaft für jeden Menschen das richtige ist.

  • ch wollte nämlich fragen, was denn "bewusste" und "unbewusste" Menschen sind? Irgendwie kommt das bei mir etwas überheblich an, auch wenn es vielleicht nicht so gemeint ist.

    Es ist so ne Gefühlssache.


    Ein unbewusster mensch ist für mich jemand der sich nicht bewusst ist warum er all diese Dinge tut die er tut.

    Wenn man fragen würde warum tust du das würde man dann eine Antwort bekommen bei der man sich denkt.


    Es ist ein Unterschied wenn man Dinge tut und sich dessen bewusst ist auch wenn sie nicht unbedingt gut sind.


    Jemand der weiß das er säuft und warum ist sich ja dessen bewusst.

    Jemand der säuft und eben nicht weiß warum ist unbewusst.


    Jemand der z.B. immer wieder in Beziehungen landet die eigentlich ungesund ist das jedoch selbst garnicht seht ist unbewusst.

    Jemand der z.B. immer wieder in Beziehung landet ...... und das beobachten kann und auch weiß warum ist sich dessen bewusst.


    und dann gibt's noch die 3te Gruppe, das sind die menschen die sich ihr unbewussten bewusst gemacht haben und dann noch hingehen und einen weg finden das zu ändern.


    also Gruppe 1: wissen nicht das sie leiden oder warum

    Gruppe 2: wissen das sie leiden

    Gruppe 3: leiden nicht mehr


    ich rede von Gruppe 1 von so Leuten wie z.B. die hier:


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    wobei das naja dann wirklich schon der Extremfall ist von Gruppe 1.

  • Ich wollte nämlich fragen, was denn "bewusste" und "unbewusste" Menschen sind? Irgendwie kommt das bei mir etwas überheblich an, auch wenn es vielleicht nicht so gemeint ist.

    Also, bereits Mitte der 70er Jahre hielt ich mich für bewusst, weil mir durch Erich Fromms "Die Kunst des Liebens" zum ersten Mal bewusstes Sein vor Augen geführt wurde.


    Dennoch war ich noch Lichtjahre von heute entfernt. Der größte Vorteil beim Sich-Bewusst-Sein ist, dass ich nicht einfach mehr so aus der Hüfte schieße. Es sei denn, ich habe zu viel getrunken. :rofl:

    Ne, aber mal im Ernst. Bewusstes Sein ist für mich die Folge von der Befreiung von Konditionierung und falschen Vorstellungen. Erst wenn ich weiß, dass ich nicht mehr marionettenhaft auf andere re-agiere, sondern bereit bin, ganz genau hinzusehen und hinzuhören, mich eventuell durch Nachfragen vergewissere, kann ich klar erkennen, ob ich verstehe oder eben auch nicht - aber bewusst bleibe. Für mich hat das viel mit Achtsamkeit zu tun.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Mir ist bewusst das meine Worte so von oben herab klingen.

    Es fällt mir schwer es anders zu formulieren. Aber ich betrachte niemand als gut oder schlecht wegen seinem grad des Bewusstseins.


    Ich gehöre auch zu den Menschen die klipp und klar sagt wenn etwas absolut bescheuert ist.

    Oft wird in so spirituellen kreisen das versucht zu vermeiden.

    In Realität haben alle großen Avatare oder Meister genau das getan.

    Sie haben den Leuten gesagt wenn etwas in die Falsche Richtung ging.


    ich empfinde das nicht von oben herab, ich bin dankbar dafür.


    do not correct a fool and he will hate you.

    correct a wise man and he will appreciate you.



    If someone says something,

    and you fell offended,

    then you have an ego problem.

  • In Realität haben alle großen Avatare oder Meister genau das getan.

    Sie haben den Leuten gesagt wenn etwas in die Falsche Richtung ging.

    Die habens dann aber auch genau gewusst. Weißt Du wirklich immer, wenn etwas in die falsche Richtung geht? Vielleicht ist diese ja genau die, die der andere braucht, um sich weiter zu entwickeln. Ich hätte niemals auf jemanden hören können, bevor ich nicht selbst genug begriffen hätte. Ich musste viele Umwege gehen. Aber auch die bereue ich nicht. Aus heutiger Sicht weiß ich sogar, dass ich niemals hätte anders handeln können.

    _()_

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    Ayya Khema

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  • Ich denke es ist der Versuch eine innere Leere mit einer weiteren Person zu füllen. Haben ihr Tipps, wie ich diese innere Leere ausgleichen kann, beziehungsweise eigene Erfahrungen?


    Die Leere wahrzunehmen bedeutet ein grosser Schritt auf dem Pfad.


    Deine Wahrnehmung der Leere ist allerdings noch nicht rein. Sie löst offensichtlich ein Begehren aus (--> tanha ) die Leere mit "etwas" zu füllen.


    Das ist normal für uns Menschen.


    Wir Weltlinge (--> puthujjana) füllen die Leere dauernd mit allem Möglichen an: Bindungen, Bedeutungen, Gefühlen, Religionen, Sinn, Altruismus, Egoismus und vielem mehr.


    Was auch immer die Leere anfüllt befleckt und trübt sie jedoch ( ->> kilesa), die Leere verliert damit ihre Reinheit, ihre Klarheit, ihre Erhabenheit.


    Mein Tipp deshalb:


    Versuch in diesem Zustand der Leere zu verweilen, halte sie aus dann wirst Du eventuell ihre absolute Reinheit entdecken. Es ist natürlich schwierig in der Leere zu verweilen weil im Alltag unendliche viel Begehren, Trübungen, Hemmungen (--> nivarana) und daran hindern.


    In der Leere zu verweilen ist "nur" ein Zustand des Geistes. Er verhindert nicht Beziehungen einzugehen weder von Frau zu Mann noch von Frau zu Frau noch von Mann zu Mann noch von Mensch zu aller Art Umwelt.


    Dieser Zustand stellt Beziehungen lediglich auf eine andere Ebene:


    Zitat

    MN 121

    " Ānanda, welche Mönche und Brahmanen auch immer in der Vergangenheit in die reine, vollendete, unübertreffliche Leerheit eintraten und darin verweilten, sie alle traten in eben diese reine, vollendete, unübertreffliche Leerheit ein und verweilten darin.


    Welche Mönche und Brahmanen auch immer in der Zukunft in die reine, vollendete, unübertreffliche Leerheit eintreten und darin verweilen werden, sie alle werden in eben diese reine, vollendete, unübertreffliche Leerheit eintreten und darin verweilen.


    Welche Mönche und Brahmanen auch immer jetzt in die reine, vollendete, unübertreffliche Leerheit eintreten und darin verweilen, sie alle treten in eben diese reine, vollendete, unübertreffliche Leerheit ein und verweilen darin.


    Daher, Ānanda, solltest du dich so üben: 'Wir wollen in reine, vollendete, unübertreffliche Leerheit eintreten und darin verweilen.'"

    .

  • Hallo Bakram,

    hierbei handelt es sich m.E. nicht um die Leere, von der der Buddha sprach. Eine innere Leere ist etwas ganz anderes als zu erkennen, dass die Dinge im Grunde leer sind. Und sie ist noch nicht einmal im Ansatz dasselbe, selbst wenn sie "nur noch nicht rein ist".


    Fühle ich eine innere Leere, so fehlt mir etwas. Meist - wie Du ja auch schreibst - versucht man sie auszufüllen mit allen möglichen Aktivitäten oder sogar durch einen Partner.


    Beim Eintreten in die von Buddha beschriebene Leerheit bin ich befreit.

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  • Liebe Monika


    Es handelt sich meiner Ansicht nach schon um die von Buddha beschriebene Leere. Die Befreiung besteht dabei im Befreitsein vom Drang die Leere mit allem möglichen auszufüllen.


    Was "Wunderbar" als innere Leere beschreibt, mag vielleicht nicht genau diese klare Leere des Geistes sein von der ich schreibe, sondern ein Wehgefühl, ein Wehgefühl des Unerfülltseins.


    Ich denke dieser von Buddha beschrieben Leere plötzlich und unvorbereitet zu begegnen löst Angst aus weil da nichts ist an dem man sich festhalten könnte, deshalb ist man geneigt sich von der Leere abzuwenden und sie sofort mit allerlei Ablenkungen, Trübungen und starken Gefühlen zu verdecken.


    Bevor man erkennt, dass alle Dinge im Grunde leer sind, muss man erst seine eigene Leerheit erkennen und aushalten.


    Vor kurzem erst ging mir dieses Licht auf. Auch die Aussagen von Zenmeister, das alles schon da sei oder die Metaphern von den Trübungen des Geistes, den Schleierwolken etc. konnte ich plötzlich nachempfinden.


    Die Leere des Geistes ist klar, rein, unschuldig. Es lohnt sich bei der Meditation zu versuchen ohne Furcht in diese Leere einzutauchen, erst dann erkennt man ihre Klarheit, ihre Reinheit weil da nichts mehr ist welche sie trübt. Die Schwierigkeit liegt darin, dabei die Trübungen im Geiste nicht aufkommen zu lassen.


    Dann gibt es natürlich noch die Befreiung durch Nibbana, das scheint was anderes zu sein. Es hat sich mir noch nicht erschlossen.

    2 Mal editiert, zuletzt von xxx ()

  • OT: Ich hab da auch noch zwei solcher Momente nach denen mir Sätze klar wurden. "Ich sah die Sonn um Mitternacht."(Nicht das jemand Glauben möchte das die Sonne um Mitternacht hell ist wie am Mittag.) "Das Universum ist wie eine schimmernde Perle."(Nicht das jemand glauben möchte das "Perle" eine Austernperle ist.)

  • was macht man gegen die Angst vor der leere

  • Den Geist in den Vertiefungen trainieren❤️


    Der Buddha wusste ja das wie Schwierigkeiten auf dem Pfad haben werden.Für ihn selber waren die Vertiefungen ja nur noch Vergnügen.


    So gab er uns u.a.die Vertiefungen als Gegenmittel gegen die fünf Hindernisse zb auch um ängstliche Momente durch Verzückung und Freude wandeln zu können.

  • Meditationspraxis mit guter Anleitung!

    Praxis im Alltag.

    Mit den Einsichten wächst auch das Vertrauen, in die Lehre und in Dich.

    "Erkanntes Erleben" wie Ayya Khema das ausdrückte.

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  • Ich denke dieser von Buddha beschrieben Leere plötzlich und unvorbereitet zu begegnen löst Angst aus weil da nichts ist an dem man sich festhalten könnte, deshalb ist man geneigt sich von der Leere abzuwenden und sie sofort mit allerlei Ablenkungen, Trübungen und starken Gefühlen zu verdecken.


    Bevor man erkennt, dass alle Dinge im Grunde leer sind, muss man erst seine eigene Leerheit erkennen und aushalten.

    Guten Morgen Bakram,

    es mag ja sein, dass unerwartet erscheinende Leere Angst auslöst. Ich habe das so nicht erlebt. Ich habe zuvor intellektuell den Begriff der Leerheit erfasst und erst später erlebt. Für mich war das und ist das einfach nur "frei". Alles, womit es beschrieben werden könnte, sind nur Bruchstücke, nur Fetzen. So wie ein Loch nur durch den Rand beschrieben werden kann.

    Ich würde sagen, "frei" von "ich muss nichts mehr benennen und auch nichts (wirklich) verteidigen". Es ist alles so wie es sein soll.

    Ich muss mich nirgendwo einmischen.


    Da ist natürlich das Diskutieren hier im Forum oder wo auch immer ein Widerspruch. Aber darum geht es m.E. nicht, sondern um das Wissen darum, dass alle Dinge leer sind. Eine innere Leere erlebe ich dabei nicht, ganz im Gegenteil, ich brauche keine Ablenkung, höchstens Bewegung.

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    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • was macht man gegen die Angst vor der leere

    Den Horrorgedanken verringern. Da ist ja nichts, das ist ja ganz anderes so dachte ich mir das nicht, hoffentlich bleibt da nicht so, so leer wollte ich das auch nicht haben, wenn das schon so leer ist wie leer ist dann erst Leerheit.


    Hast Du auch Angst vor deinem leeren Zimmer? Ist das Zimmer überhaupt leer? Selbst wenn alles Wahn-ideen sind ist das wirklich leer oder hast Du nur nicht mitbekommen das Du da, Hier, sein musst um Leere zu spüren? Auch wenn das ich sein leer von unwandelbarem Kern ist ist es

    doch Hier.