Mahayana und die Anderen

    • Offizieller Beitrag

    Jetzt haben wir zwei Arten des "Othering". Einmal das Othering des Theravada und zweitens das Othering des Mahayana. Beides mal eine Form der Differenz die einen besser dastehen lässt als den anderen.


    Das Gegenteil von Othering würde man im Christentum Ökumene nennen, aber hat es im Buddhismus einen Namen?


    Mit dem World Buddhist Sangha Council und seinem Text Basic Points Unifying the Theravāda and the Mahāyāna

    gab es den Versuch die Gemeinsamkeiten zu betonen, aber so richtig nach der Erfolgsstory sieht das nicht aus.


    Ist der Dialog wirklich so beschränkt wie es scheint? Ist der Mangel an Dialog auf mangelnden Willen zurückzuführen oder steckt dahinter eine gewisse Weisheit, das bei so divergierenden Ansichten ein Dialog in Steigt ausartet, den man als unheilsam vermeiden will?


    Oder gibt es da viel ökumenische Bestrebungen, über die ich nur nichts weiß?

  • Gute Fragen.


    Ich würde das Othering gar nicht zwingend als Gegenteil der Ökumene benennen wollen. Laut Wikipedia gibt es eine 'Ökumene des Konsenses' und eine 'Ökumene des wechselseitigen Einspruchs, da jede Kirche notwendigerweise das Recht haben muss, ihre eigenen Positionen zu vertreten'. Das Othering kann auf Informationen oder aber auf Vorurteilen gründen - sowohl bei der Konstruktion des Anderen als auch bei der Konstruktion des Selbst.


    Versucht man Unbequemlichkeiten unter den Teppich zu fegen, dann kann es nur auf Vorurteilen basieren.


    oder steckt dahinter eine gewisse Weisheit, das bei so divergierenden Ansichten ein Dialog in Steigt ausartet


    Was sagt dein Gefühl, würde der Mahayana so über die Anderen sprechen, wenn die Unterschiede nicht tiefgreifend, sondern nur oberflächlich wären (siehe u.a. den 9. Punkt in den Basic Unifying Points)?