Gedanken über das Älterwerden

  • Mit meiner Kunst (Malen, Studium) thematisiere ich Altsein immer wieder. Ich möchte, dass sich alle, inklusive ich selbst, an das Thema gewöhnen: Menschen sind jung und sie sind alt.

    :? Mein Vater wär sicher der Meinung, dass alle bereits daran gewönt sind seit Beginn der Menschheit, dass Menschen alt und jung sind. Da brauch ich ihn gar nicht fragen.


    Ich habe noch nie etwas gehört dass er ein Gefühl hätte, diskriminiert zu werden weil er alt ist, dass irgendwer von ihm fordern würde "einen auf jung" zu machen oder sowas. Oder gar jung zu sein, was ja absurd ist. Ich habe auch von anderen älteren Familienmitgliedern sowas noch nie gehört, dass jemand ein Problem mit der gesellschaftlichen Reaktion hat. Mein Sohn stöhnte grade weil meine Ex-Schwiegermutter selbst einkaufen will. Mein Sohn wollte das nicht, wegen Corona, ich soll sie anrufen und "bearbeiten". Ihre Begründung, selbst einzukaufen war: "Ich hab doch jetzt weiße Haare, da sind alle so nett zu mir." Also diese Erfahrung will sie sich alle zwei Tage im Supermarkt nicht nehmen lassen....

    Liebe Turmalin,

    ich vermute, Du redest von einer anderen Generation. Dein Vater ist sicherlich älter als 57, oder?


    Das ändert sich alles durch die verschiedenen Zeiten, in denen man älter wird. My Generation ist irgendwie so, da soll frau perfekt sein. Da mach ich schon mein Leben lang nicht mit. Trotzdem hört's nicht auf.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


    • Offizieller Beitrag

    Ich merke da einen Unterschied zwischen der Generation, die noch so halb im Krieg aufgewachsen ist und eine Nachkriegsgeneration wo man womöglich mit einem Selbstbild als Rebell und Nonkonformist aufwuchs.


    Für jemand, der tief konservativ ist, ist es weniger schlimm auf einmal den eigenen Großeltern zu ähndeln. Man man die selben Lieder klampfen, die selben Gedanken denken und man fühlt sich dabei nicht falsch.


    Während es für jemand aus einer Generation die von einer Jugendkultur geprägt ist, viel schwerer sein kann sich von Jugend zu entfernen. Die verinnerlichten Werte kehren sich gegen einen.


    Wenn ich mir z.B die heutigen Rolling Stones so anschauen, dann reißen sie ja indem sie ihrer alten Rocker-Attitüde treu bleiben, so eine Riss zwischen jugendlicher Botschaft ( i can get no...) und alternden Körpern auf.


    Es ist eine Kunst, keinen Riss in sich zu bilden und stufenlos vom jungen Depp zum alten Trottel zu mutieren.

  • Liebe Turmalin,

    ich vermute, Du redest von einer anderen Generation. Dein Vater ist sicherlich älter als 57, oder?


    Das ändert sich alles durch die verschiedenen Zeiten, in denen man älter wird. My Generation ist irgendwie so, da soll frau perfekt sein. Da mach ich schon mein Leben lang nicht mit. Trotzdem hört's nicht auf.

    Mein Vater ist 75, war 68er Student. Du sprichst ja von einem Frauenproblem. In welcher Beziehung soll frau perfekt sein und wer sagt oder zeigt dir das?

  • Liebe Turmalin,

    ich vermute, Du redest von einer anderen Generation. Dein Vater ist sicherlich älter als 57, oder?


    Das ändert sich alles durch die verschiedenen Zeiten, in denen man älter wird. My Generation ist irgendwie so, da soll frau perfekt sein. Da mach ich schon mein Leben lang nicht mit. Trotzdem hört's nicht auf.

    Mein Vater ist 75, war 68er Student. Du sprichst ja von einem Frauenproblem. In welcher Beziehung soll frau perfekt sein und wer sagt oder zeigt dir das?

    Meine Umwelt.

    Junge Leute, die darüber sprechen, dass sie Angst vor dem Altsein haben, die aggressiv reagieren, weil sie bei der geringsten Äußerung von mir Angst haben, bevormundet zu werden, zugequatscht zu werden oder überhaupt von einer älteren angequatscht zu werden... Die mir tröstend sagen, ich sei doch nicht alt - und ich denke: Hey! Warum denn nicht?

    Ist eine alte Frau zu sein so eine furchtbare Sache, dass es nicht sein darf?


    Also, ich rede von meiner Umwelt und meiner Wahrnehmung, meiner Beobachtung und von den Merkwürdigkeiten, die mir als Frau begegnen. Also natürlich rede ich nicht davon wie es ist, ein alter Mann zu sein. ;)


    Aber als "Problem" sehe ich es nicht. Ich staune einfach nur.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • Die mir tröstend sagen, ich sei doch nicht alt - und ich denke: Hey! Warum denn nicht?

    Ist eine alte Frau zu sein so eine furchtbare Sache, dass es nicht sein darf?

    Naja, also meine Oma ist grad mit 98 gestorben. Das ist nun echt alt aber viele werden 88. Durch die hohe Lebenserwartung in Deutschland finden einfach viele, dass 57 nicht alt ist, weil es irgendwie schräg wär wenn du dich 30 oder 40 Jahr alt nennen würdest. Es wär einfach unpraktisch, wenn jetzt jemand sagt: "Neben mir wohnt eine nette alte Frau "und der andere kann sich nichts vorstellen. Sie kann 57 sein mit 15 jährigem Kind im Haus, sie kann 90 sein....

    Meine Umwelt.

    Junge Leute, die darüber sprechen, dass sie Angst vor dem Altsein haben, die aggressiv reagieren, weil sie bei der geringsten Äußerung von mir Angst haben, bevormundet zu werden, zugequatscht zu werden oder überhaupt von einer älteren angequatscht zu werden...


    Aber als "Problem" sehe ich es nicht. Ich staune einfach nur.

    vor mir haben auch Leute Angst, das ist aber schon länger so. Ich weiß nicht warum. Der andere kämpft irgendwie mit sich, mit mir sprechen zu müssen, fühlt sich nicht wohl, traut sich nicht mir in die Augen zu sehen... Es kann viele Gründe haben. Schwer, rauszukriegen, was da genau in den Leuten vor geht.

  • ach so und Lirum Larum Losi zum Thema bevormundet werden: Ich habe zum Beispiel grad einen neuen Tandempartner und merkte wie ich ihm sagte was er beim nächsten Chat zu tun hat und dann fiel mir mein Tonfall auf und ich schrieb gleich hinterher: Ich bin eine Mutter außer Dienst und grad beim privat Unterrichten kann ich in den Tonfall verfallen von Kind Unterrichtsstoff erklären. Bitte sagt mir Bescheid, wenns nervt. Er schrieb: "Will do" und erklärte, das heißt informell: Ok, mach ich.

    Autoritär und bevormundend wirken mittelalte Frauen ja nicht wegen der Nummer die in ihrem Pass steht, sondern aufgrund der Gewohnheit, Kinder am laufenden Band zuzuquatschen, wie man mit diesem oder jenem in der heutigen komplizierten Zeit klar kommt.

  • Hallo LL,

    jede/r hat eben ihre eigenen Erfahrungen. Es liegt sicher auch am Umfeld. Meines jedenfalls hat mir nie das Gefühl gegeben, ist sei alt, als ich 57 war. Aus heutiger Sicht ist das für mich sogar jung.


    Ich hatte alte Eltern (mein Vater wäre heute 122, meine Mutter 113), vielleicht liegt es daran, dass bei mir so ein Gefühl von alt überhaupt nicht aufkommt, denn ich habe sie nie als alt empfunden. Was mir im Nachhinein heute leid tut, denn durch meine Wahrnehmung habe ich auch nicht bemerkt, dass sie oder wie sie vielleicht leiden, denn darüber haben sie nie gesprochen. Als meine Mutter so alt war wie ich, hab ich ihr auch immer noch zeitweise, z.B. bei Krankheit, mein Kind aufs Auge gedrückt. All das empfinde ich heute unglaublich und gedankenlos.


    Dennoch ist das Empfinden von "alt" bzw. "jung" wohl nur eine persönliche Einstellung. Denn auch ein junger Mensch kann ja ziemlich unbeweglich sein ...

    Die mir tröstend sagen, ich sei doch nicht alt - und ich denke: Hey! Warum denn nicht?

    Ist eine alte Frau zu sein so eine furchtbare Sache, dass es nicht sein darf?

    Solche Aussagen haben mich zum Schmunzeln gebracht und dazu, darüber zu reflektieren, wie komisch und fehlerhaft unsere Wahrnehmung ist.

    Eine Verteidigung braucht dies nicht.


    Als ich Anfang 20 war, spielte ich im Theater an der Marschnerstraße als Amateurschauspielerin. Dort spielte auch eine 30jährige. Ich hab sie immer bewundert, weil sie noch in diesem Alter so toll aussah. :rofl:

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Beispiel aus der Notaufnahme (Realität) vor einigen Jahren: Ein Mann um die 80 Jahre auf einer Barre - ringsherum unterhalten sich Ärzte über ihn und er meint dann, sie dürfen ruhig mit mir sprechen, ich bin noch da.

    Das geht auch jungen Menschen so. Das liegt an der Notaufnahme, dort arbeiten leider und zu vieler Schaden hauptsächlich angehende Ärzte, ohne große menschliche Erfahrung.

    Aber gut wie dieser Mann reagiert hat. So können sie das lernen. Es liegt auch an uns, ob uns Respekt entgegengebracht wird.

    _()_

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    Ayya Khema

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    • Offizieller Beitrag

    Junge Leute, die darüber sprechen, dass sie Angst vor dem Altsein haben, die aggressiv reagieren, weil sie bei der geringsten Äußerung von mir Angst haben, bevormundet zu werden, zugequatscht zu werden oder überhaupt von einer älteren angequatscht zu werden... Die mir tröstend sagen, ich sei doch nicht alt - und ich denke: Hey! Warum denn nicht?

    Ist eine alte Frau zu sein so eine furchtbare Sache, dass es nicht sein darf?

    Im Leben gibt es ja bestimmte Umbrüche, was je immer bedeutet, das man zu etwas Neuem gelangt, indem man sich von dem Gewohnten absetzt.

    Bei Teenagern mit so 13 merke ich, wie sehr diese sich von allem absetzten, was "kindlich" ist, während wenn man diese Phase gemeistert hat auch wieder gut mit Kindern kann. Bei jungen Erwachsenen ist es so, dass diese in ihrem ganzen Erwachsensein noch sehr fragil sind - es ist ihnen wichtig, da auf eigenen Füßen zu stehen, ihren eignen Weg zu finden. Das Gewohnte, von dem man sich absetzt, sind die eignen Eltern. So wie Teenager manchmal nahezu allergisch auf Kinder sind, kann man in diesem Lebensalter nahezu "allergisch" auf Leute sein, die ungehfähr so alt sind wie die eigene Eltern und einem elterliche Ratschläge geben. Auch wenn es einen veletzt, ist es ncihts was persönlcih gemeint sondern eine nervige Nebenwirkung jenes Übergangs. und so wie Jugendliche am Ende ihrer Pubertät wieder besser mit Kindern zurecht kommen ( weil sie ihr eigne Kindliches integriert haben) haben können Erwachsene die ihre Erwachsenerolle gefunden haben, dann ihren eignen Eltern und anderen Angehörigen der Elterngeneration souverän gegenübertreten.


    Auch im Übergang der Übergang zum Alter (Mid-Life-Crisis, Menopause) kann ja zu einem Zustand von Laibilität und Unausgeglichenheit führen. Und da wünscht man sich, dass andere das nicht so persönlich nehmen, wenn man da nicht so souverän ist. Und ich glaube man unterschätzt auch Zustände der Labilität im Übergang von Seniorentum zum Greisentum. Für meinen Grossvater war es beispielsweise schwer, auf das Autofahren entgültig zu verzichten.

  • Ruhig, Leute. Bitte zitiert mich im Ganzen, oder vergesst wenigstens nicht, dass ich dies hier auch geschrieben habe :

    Aber als "Problem" sehe ich es nicht. Ich staune einfach nur.

    Und mir braucht auch niemand zu erzählen, dass ich mir das einbilden würde und nicht wüsste, dass es jungen Leuten auch mal so geht.

    Ich habe den direkten Vergleich am eigenen Leib, denn ich weiß ja, wie ich vor 20 Jahren durchgekommen bin und wie es jetzt ist.


    Aber ich will niemanden überzeugen. Hab nur meine Beobachtung beigefügt hier. Da könnt Ihr ja draus machen, was Ihr wollt.

    Wenn Ihr nächstes Mal mit einer ach noch so jungen 57jährigen ungeduldig werdet, weil sie was sagt oder einfach nur da ist, könnt Ihr ja einfach mal schauen, was das ist. :hug:

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


    Einmal editiert, zuletzt von Lirum Larum ()

  • Wenn Ihr nächstes Mal mit einer ach noch so jungen 57jährigen ungeduldig werdet, weil sie was sagt oder einfach nur da ist, könnt Ihr ja einfach mal schauen, was das ist. :hug:

    bei mir hängt es 100 Prozent davon ab, was jemand sagt, ob ich ungeduldig oder genervt werden. Aussehen egal.

  • Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Gepflegt und sauber vorausgesetzt, werde ich wohl nie verstehen, weshalb das Äußere so wichtig ist. Ein alternder Körper kann Heimstatt eines regen Geistes sein, ein junger Körper kein Garant für Intellekt. Dem, der nicht altern möchte, bleibt nur, die Kunst eines guten Chirurgen in Anspruch zu nehmen, doch spätestens wenn auch das Skalpell nichts mehr bringt, wird man sich dem, was ist, stellen müsseṇ :shock: LG mkha'

    Das sind ja schon große Einschränkungen. Ich erachte weder Inkontinenz noch Demenz als große Ausnahmen. Aber auch dem muss man sich stellen.

  • losi, manchmal wollen die youngsters einfach nett sein, so meine Erfahrung :wrose:

    Ah, so nach dem Motto: "Auch wenn Du eine Frau bist, bist Du ja trotzdem ein Mensch!"? :rofl:

    Oder: "Auch Schwarze haben ein Recht zu leben!" ???


    Ja, das ist voll nett. 8)

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


    • Offizieller Beitrag

    Die Zeit, wo man ein junger Erwachsener ist, ist ja die Zeit wo man am meisten danach dürstet sich unter Beweis zu stellen, selber etwas zu schaffen und aufzubauen. Die meisten jungen Menschen haben sehr positive Träume - als junger Mensch neigt man ja sogar mehr zu Idealismus und Weltverbesserung. Und auch sonst hat man da oft so eine Sturm und Drang" Phase, wo sie alles umkrempeln und neu machen will. Junge Wissenschaftler träumen davon ihren Fachbereich zu revolutionieren, Berufanfänger wollen alle Prozesse umkrempeln und junge Künstler wollen alles ganz neu und ganz anders machen. Wenn jemand mit einem frischen Geist herangeht, dann kann er viel bewirken, viel neues schaffen und vielen Leuten helfen.


    Aber genau dieser Pioniergeist kann ja sozusagen als Nebenwirkung negative Aspekte mit sich bringen, eben gerade eine Abwertung und Verdrängung des Bestehenden. Bei den Begriffen "Entdecker" und "Pionier" muß ich gleich an die "Entdeckung Amerikas" denken. Als die Weißen nach Amerika kamen, versuchten sie auch, sich selber ein Bild einzureden, in dem der neue Kontinent "überührt" und "wild" ist. Die Indianer - die einem klar vor Augen führen, dass es eben nicht so ist, werden dadruch zu etwas "Störenden" - man versucht sich einzureden, dass es keine legitmen Bewohner sondern nur so überholte Relikte.


    Bei uns in der Straße, gab es so ein uraltes Häuschen mit einer uralten Frau. In der Nachbarschaft gab es einige Leute, die da wohl weniger die blühende Wiese noch die schönen verfallende Veranda sahen, sondern vor allem ein wertvolles Baugrundstück. Eine grüne Wiese, auf die man sich vielleicht selber ein schönes Haus bauen könnte. Das Haus hat man sich weggedacht und die Frau auch. Der gleiche Blick der neugierig nach dem Neuen schielt ,kann dabei implizit die Abwrackung des Alten billigend in Kauf nehmen. Allerdings sagt man da nicht direkt "Es ist doch schade, dass da pächtigen Grundstück an eine die alte Frau verschwendet ist." sondern fomuliert das um: "Oje, die Frau ist wirklich nicht mehr die Jüngste - sie sollte in ein Altersheim, wo für sie gesorgt ist, und dann hätten wir hier auch ein tollen Baugrundstück".


    Wobei ich nicht glaube, dass diese Grausamkeit spezifisch menschlich ist. Auch ein junger Pavian lauert auch auf alle etwaigen Schwächen eines alten Alphatiers, um dessen Platz einzunehmen und das neue Alphatier zu werden. Altern ist nicht nur etwas köperliches, sondern kann auch bedeuten, von seinem Platz in der Gesellschaft gedrängt zu werden. Während sich ein junger Pavian Schritt für Schritt seinen Platz in der Hierachie erkämpft, kommt er an einen Punkt, wo immer mehr ihm seine Position streitig machen -seine Partner - sein Futter, Selbst wenn er im Schatten eines Baumes ausruht, kommt jemand jüngeres und stärkeres, der ihn anknurrt und ihn von dort vertreibt, falls im kein unterstützender Verwandter zur Seite steht. Von daher scheint es so, dass die alterdikriminierung nicht etwas ist, was zum Alter hinzukommt, sondern dass es immer schon Teil war. Man kann nicht nur Fähigkeiten, Möglichkeiten und Besitztümer verlieren sondern auch seine soziale Position und den damit verbundenen Respekt und Würde. Natürlich sind wir keine Affen sondern Menschen die sich zu so etwas wie einer unveräußerlichen Menschenwürde bekennen. Aber ich denke, dabei kämpfen wir gegen starke Impulse an.

  • Adrenaline

    Es hängt zu 100% davon ab, was jemand sagt, wie du ihn oder sie einschätzt? Und wie ist die Einschätzung, wenn jemand einfach nur da ist und nichts sagt oder habe ich deine Aussage falsch interpretiert?

  • Adrenaline

    Es hängt zu 100% davon ab, was jemand sagt, wie du ihn oder sie einschätzt? Und wie ist die Einschätzung, wenn jemand einfach nur da ist und nichts sagt oder habe ich deine Aussage falsch interpretiert?

    ich bild mir ein dass ich auch was spüre. Also die Energie des Menschen. Alter ist egal. Meine Ex-Nachbarin war nett, über 80, sie hat mir dann auch mal erzählt, dass sie unter Inkontinenz litt. Und zwar das üblere von beiden. Das war ein normales menschliches Gespräch über was für Probleme man hat. Sie ist jemand der trotzdem sich anderen zuwenden kann.

  • Genau so wie meine Mutter hatte ich auch immer eine Freundin, die über 20 Jahre älter war als ich, sie ist leider schon verstorben. Genau so habe ich aber auch immer noch viel jüngere Freundinnen. Auch meine Tochter macht da keinen Unterschied. Wir sehen "nur" den Menschen, nicht sein Alter, seine Abstammung, seine Glaubensrichtung ...

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • In meinem Regal liegt ein Totenkopf.Schon viele Jahre.🕯


    Erst dachte ich als ich mir diesen einst ins Regal legte...🤔hm..wozu möchte ich dies eigentlich, wozu brauche ich die ständige Gegenwart dessen,

    der doch diese Trigger, auch Erinnerungen bei mir auslöst.


    Dann war es klar.


    Ich brauche ihn zum transformieren, zur leichteren Mitte, zum hellerem Umgang mit den vielen Toten, Gegangenen, zum ständigen Erinnern an unsere und an meine Vergänglichkeit.


    An Vergänglichkeit in allen Dingen.

    Die des Negativem,wie auch die des Positivem.🔆


    Als ich die ersten Bücher, Videos von Ayya las und sah war da auch ein Totenkopf im Regal.😘

    Da war es wieder...dieses Vertraute , dieses helle Sein ...🙏

  • ja, in der Meditationshalle der Metta Vihara ist ein Totenkopf😊🙏

  • Irgendwann wurde mir klar, dass auch meine kleine Tochter schon lange gestorben ist. Das süße kleine knuddelige Mädchen von damals gibt es einfach nicht mehr. Als ich darüber nachsann empfand ich das Leben als ein ständiges Abschiednehmen. Wir sind lediglich daran gewöhnt, aber eigentlich befindet sich alles im Sterben und Vergehen und Wiedergeborenwerden. Wir merken nicht, wie alles um uns herum sich ständig wandelt, wir wünschen uns das oftmals sogar, aber den Übergang bzw. die Veränderung bemerken wir erst im Rückblick.

    _()_

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  • ein von kann es nicht geben nur des. Ein von würde ja die Möglichkeit geben das der Geistes sich irgendwelche Anfänge und Wirkungen auszudenken. Ich vertraue Nibbana, nicht dem Nibbana.

  • Liebe @Monikadie4.,


    es ein wenig gedauert, bis ichś richtig verstanden habe. :hug:

    Liebe mkha',

    ich vermute mal, Du hast zunächst geglaubt, mein Kind wäre wirklich gestorben. Nein, natürlich nicht. Sie hat nur ihre Kindheit "verlassen", aber in meiner derzeitigen Einsicht war es wie ein Gestorbensein, denn dies Kind gibt es ja nicht mehr.

    _()_

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