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Der eigene persönliche Lehrer

  • Rudolf
  • 7. März 2021 um 12:21
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  • Rudolf
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    • 7. März 2021 um 12:21
    • #1

    [modmoved]

    von hier: Amitabha-Buddhismus Vielleicht interessant für mich[/modmoved]



    Ich denke, ihr überseht die normale tägliche für uns machbare Praxis.

    Und ich jedenfalls habe zu meinem persönlichen Lehrer Zuflucht genommen. Und in meiner Tradition (Gelug) ist der persönliche Lehrer weitaus wichtiger, freundlicher als der Buddha selbst. Denn mein Lehrer unterweist mich, nicht der Buddha.

    Auch kenne ich nicht all die Heiligen.

    Meine Dharmafreunde, meine Stützen, sind die Gleichgesinnten in meiner Stadt.

    :rainbow:

  • Alaya
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    • 7. März 2021 um 12:29
    • #2
    Rudolf:

    Ich denke, ihr überseht die normale tägliche für uns machbare Praxis.

    Und ich jedenfalls habe zu meinem persönlichen Lehrer Zuflucht genommen. Und in meiner Tradition (Gelug) ist der persönliche Lehrer weitaus wichtiger, freundlicher als der Buddha selbst. Denn mein Lehrer unterweist mich, nicht der Buddha.

    Auch kenne ich nicht all die Heiligen.

    Meine Dharmafreunde, meine Stützen, sind die Gleichgesinnten in meiner Stadt.

    Aus Sicht des Mahayana oder mindestens des Vajrayana(finde die Grenzen oft sehr fließend im tibetischen Buddhismus) ist der Lehrer ja auch die Essenz aus Buddha Dharma und Sangha.

    Liebe Grüße

    Tobias

  • Rudolf
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    • 7. März 2021 um 13:19
    • #3
    S-Mater:

    Der Buddha ist die Weisheit

    Das Dhamma ist des Buddhas Pfad, die schriftliche Lehre dahin

    Die Sangha sind alle Menschen die sich im Dhamma üben

    Viele Theravada Buddhisten erkennen den Mahayana Buddhismus nicht an. Die Mahayana Sutren sind nicht vom Buddha, die ganzen Gottheiten dort hat der Buddha nie gelehrt, und das Vajrayana sowieso nicht.

    Das ist schon so seit Bekanntwerden der Mahyana-Lehren vor 2000 Jahren.

    Die Theravadins nehmen nur Zuflucht zum Dhamma des Palikanons.

    Also haben die Theravadins beim Dhamma noch nicht mal die halbe Zuflucht genommen!

    Das ist die Konsequenz aus eurem Verständnis der Zufluchtnahme.

    :rainbow:

  • Xyz
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    • 7. März 2021 um 15:04
    • #4

    Und verschwende nicht Deine Zeit, übe Dich lieber Rudolf.

    Üben, üben, üben🙏

  • Rudolf
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    • 7. März 2021 um 17:00
    • #5

    bezogen auf:

    Amitabha-Buddhismus Vielleicht interessant für mich

    Dieser Thread wurde geschlossen.

    Da ich mich aber bemühe, möglichst alle Fragen an mich zu beantworten hole ich das hier nach:

    @mkha'

    ich habe das einige Male von tibetischen Lehrern in mündlichen Unterweisungen gehört, meist im Kontext des LamRim (schau doch auch mal in deinen Unterlagen nach)

    Schriftlich kannst du das haben vom Dalai Lama:

    in seinem Buch "Refining Gold", Seite 42

    • ISBN-13 : 978-1611807332

    er sagt sogar ".... is kinder than all the Buddhas of past, present and future".

    Dieser Link sollte gleich zu Seite 42 führen:

    Refining Gold: Stages in Buddhist Contemplative Practice - The Dalai Lama - Google Books

    :rainbow:

  • Rudolf 7. März 2021 um 17:01

    Hat den Titel des Themas von „Der eigene persönlicher Lehrer“ zu „Der eigene persönliche Lehrer“ geändert.
  • mukti
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    • 7. März 2021 um 20:17
    • #6
    Rudolf:

    Viele Theravada Buddhisten erkennen den Mahayana Buddhismus nicht an. Die Mahayana Sutren sind nicht vom Buddha, die ganzen Gottheiten dort hat der Buddha nie gelehrt, und das Vajrayana sowieso nicht.

    Das ist schon so seit Bekanntwerden der Mahyana-Lehren vor 2000 Jahren.

    Die Theravadins nehmen nur Zuflucht zum Dhamma des Palikanons.

    Also haben die Theravadins beim Dhamma noch nicht mal die halbe Zuflucht genommen!

    Das ist die Konsequenz aus eurem Verständnis der Zufluchtnahme.

    Sagen wir mal das ist ein kleiner Ausrutscher und keine absichtliche Beleidigung oder plumpe Provokation. Ein Hinweis auf diese Forumsregel dürfte aber schon angebracht sein:
    [lz]

    Dieses Forum ist offen für alle buddhistischen Schulen und auch für Menschen, die sich keiner besonderen Schule verbunden fühlen. Wir üben Respekt und Toleranz im Umgang mit Vertretern anderer Schulen im Bewusstsein, dass es unterschiedliche Formen und Lesarten des Buddha-Dharma gibt, vom denen keine einen Anspruch auf absolute Gültigkeit und Deutungshoheit erheben kann.[/lz]

    Mit Metta, mukti.


  • Xyz
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    • 8. März 2021 um 06:13
    • #7

    Rudolf schrieb und erklärte mir diese Antwort als seine Sichtweise, ohne von mir oder einer anderen Person danach gefragt zu sein.

    Das empfand ich als völlig unwichtig im Inhalt, sehr aggressiv in der Wortwahl und anmaßend dazu.

    Doch davon können Rudolf, ich selber und alle Andere ja durchaus lernen.

    Es bringt nur Verwirrung in einem allg.buddhistischen Forum wenn persönliche Meinungen oder Ansichten anderen aggressiv aufdrängt werden sollten.

    Denn nur weil man Dinge in die Welt schreit ändern sich die Dinge nicht.

    Das ist jedem/ jeder zum Glück vorbehalten.

    So bleibt nur aggressives Geschrei stehen...

    Üben wir uns, wie es uns der Buddha rät und machen es in Zukunft besser.

    In Metta🙏

  • Rudolf
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    • 8. März 2021 um 08:55
    • #8
    mukti:

    Sagen wir mal das ist ein kleiner Ausrutscher und keine absichtliche Beleidigung oder plumpe Provokation.

    Vielen Dank für dein Verständnis.

    Tatsächlich war meine Motivation nur, eine Tatsache zu schildern.

    Ich habe ja den Palikanon oder "nur den Palikanon anerkennen" gar nicht bewertet, ob das gut oder schlecht ist.

    Die Konsequenz daraus ist allerdings, dass man dann nicht zu allem was als vom Buddha gelehrt gilt (was andere sagen) seine Zuflucht nimmt.

    Ist einfach nur eine Feststellung.

    Die Bewertung scheint hier eher von anderen vorgenommen zu werden.

    :rainbow:

  • Deepa
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    • 8. März 2021 um 09:03
    • #9
    Rudolf:
    mukti:

    Sagen wir mal das ist ein kleiner Ausrutscher und keine absichtliche Beleidigung oder plumpe Provokation.

    Vielen Dank für dein Verständnis.

    Tatsächlich war meine Motivation nur, eine Tatsache zu schildern.

    Ich habe ja den Palikanon oder "nur den Palikanon anerkennen" gar nicht bewertet, ob das gut oder schlecht ist.

    Die Konsequenz daraus ist allerdings, dass man dann nicht zu allem was als vom Buddha gelehrt gilt (was andere sagen) seine Zuflucht nimmt.

    Ist einfach nur eine Feststellung.

    Die Bewertung scheint hier eher von anderen vorgenommen zu werden.

    Alles anzeigen

    (Hervorhebung von mir)

    So hatte ich Deine Ausführung auch verstanden.

    Zu meinen Beiträgen: So sehe ich es.

    Viele Wege führen ins Nirvana.

    Deepa

  • mukti
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    • 8. März 2021 um 09:19
    • #10
    Rudolf:

    Vielen Dank für dein Verständnis.

    Tatsächlich war meine Motivation nur, eine Tatsache zu schildern.

    Ich habe ja den Palikanon oder "nur den Palikanon anerkennen" gar nicht bewertet, ob das gut oder schlecht ist.

    Die Konsequenz daraus ist allerdings, dass man dann nicht zu allem was als vom Buddha gelehrt gilt (was andere sagen) seine Zuflucht nimmt.

    Ist einfach nur eine Feststellung.

    Die Bewertung scheint hier eher von anderen vorgenommen zu werden.

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    Du hast geschrieben:

    "Also haben die Theravadins beim Dhamma noch nicht mal die halbe Zuflucht genommen!

    Das ist die Konsequenz aus eurem Verständnis der Zufluchtnahme."

    Aus solchen Formulierungen kann sich leicht ein Streit aufschaukeln. Früher war das Forumsklima manchmal so vergiftet dass Ajung daran gedacht hat es zu schließen, das hatte auch keinen Sinn mehr. Zum Glück sind dann von der neuen Moderation entsprechende Regeln eingeführt worden auf die auch geachtet wird.

    Mit Metta, mukti.


  • Noreply
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    • 8. März 2021 um 10:45
    • #11

    Mein Lehrer ist der Palikanon. Wenn irgendwas nicht mit den Sutra die ich gelesen und umgeschrieben habe, um sie so zu lassen, nicht überein stimmt dann wird es verworfen. Dabei ist es mir vollkommen gleich wie angesehen der Patriarch oder Weise ist. Buddha und die Reden und sein Zeigen ist meine Richtschnur geworden. Meine Interpretationen werden dem Buddha präsentiert und meist zerstückelt.

    Was bleibt für andere? Natürlich meine Reste und da weiß ich, dass sie zum Teil nicht stimmen, der Lehrer Buddhaland richtet das dann schon. Ich bin wohl ein Theravadi, wenn ich mich ernsthaft entscheiden müsste. Das engt meine Zugehörigkeit zu Zen nicht ein, denn da geht es meist nicht um die Palikanon Sutra, sondern um Zazen und Stille, Frieden mit mir selbst. Zen und Palikanon ergänzen sich bei mir wunderbar.

  • Monikamarie
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    21. November 1948 (77)
    • 8. März 2021 um 11:18
    • #12
    Ellviral:

    Ich bin wohl ein Theravadi, wenn ich mich ernsthaft entscheiden müsste. Das engt meine Zugehörigkeit zu Zen nicht ein, denn da geht es meist nicht um die Palikanon Sutra, sondern um Zazen und Stille, Frieden mit mir selbst. Zen und Palikanon ergänzen sich bei mir wunderbar.

    Genau so sehe ich das auch.

    _()_

  • Leonie
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    • 8. März 2021 um 12:46
    • #13
    Rudolf:

    Die Theravadins nehmen nur Zuflucht zum Dhamma des Palikanons.

    Also haben die Theravadins beim Dhamma noch nicht mal die halbe Zuflucht genommen!

    Das ist die Konsequenz aus eurem Verständnis der Zufluchtnahme.

    Wer hat dir das erzählt? Dein persönlicher, eigener Lehrer?

    SuttaCentral

    Theravadanetz.de[lz]

    2. Wie wird man Buddhist?:

    Man wird Buddhist indem man Zuflucht zu Buddha, Dhamma und Sangha nimmt, sich mit der Lehre beschäftigt, sich mit anderen Menschen auf dem Weg offen über die Lehre/Praxis in einem Kloster, Zentrum oder anderswo austauscht und die Lehre immer wieder selbst im Alltag anwendet bzw. praktiziert und dadurch Fortschritte auf dem Befreiungsweg bis zur Befreiung (Arahatschaft) macht.

    1) Zufluchtnahme zum Buddha, dhamma und sangaha.

    • Die Zufluchtnahme zum Buddha bedeutet Buddha zum Vorbild für die vollständige Befreiung zu nehmen.
    • Die Zufluchtnahme zum dhamma (Lehre bzw. seiner Befreiungslehre) bedeutet sich diese zur wichtigsten Leitlinie bzw. Quelle für Inspiration im eigenen praktischen Weg zu nehmen.
    • Die Zufluchtnahme zum sangha (Gemeinschaft der Realisierten) bedeutet: Selbst das Ziel "Realisierter (ariya)" mit Erleuchtungserfahrung zu werden anzustreben. Die Realisierten (ariya) haben praktische Erleuchtungserfahrungen; sie haben bereits nibbāna gesehen und gehen unumkehrbar auf Befreiung zu oder sind bereits befreit.

    Die Zufluchtnahme kann immer wieder selbst persönlich durch das Erinnern oder Reflektieren über die Qualitäten von Buddha, dhamma und sangha erfolgen. Sie kann in einen nicht-öffentlichen Form oder feierlichen Form öffentlich z. B. im Kloster oder einem Zentrum gemeinsam mit anderen Praktizierenden erfolgen.


    [/lz]

    :zen:

  • Lirum Larum
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    Buddh. Richtung
    Ich protestiere gegen den mangelnden Respekt vor den unterschiedlichen Traditionen.
    • 8. März 2021 um 12:56
    • #14
    Leonie:
    Rudolf:

    Die Theravadins nehmen nur Zuflucht zum Dhamma des Palikanons.

    Also haben die Theravadins beim Dhamma noch nicht mal die halbe Zuflucht genommen!

    Das ist die Konsequenz aus eurem Verständnis der Zufluchtnahme.

    Wer hat dir das erzählt? Dein persönlicher, eigener Lehrer?

    SuttaCentral

    Theravadanetz.de

    [lz]

    2. Wie wird man Buddhist?:

    Man wird Buddhist indem man Zuflucht zu Buddha, Dhamma und Sangha nimmt, sich mit der Lehre beschäftigt, sich mit anderen Menschen auf dem Weg offen über die Lehre/Praxis in einem Kloster, Zentrum oder anderswo austauscht und die Lehre immer wieder selbst im Alltag anwendet bzw. praktiziert und dadurch Fortschritte auf dem Befreiungsweg bis zur Befreiung (Arahatschaft) macht.

    1) Zufluchtnahme zum Buddha, dhamma und sangaha.

    • Die Zufluchtnahme zum Buddha bedeutet Buddha zum Vorbild für die vollständige Befreiung zu nehmen.
    • Die Zufluchtnahme zum dhamma (Lehre bzw. seiner Befreiungslehre) bedeutet sich diese zur wichtigsten Leitlinie bzw. Quelle für Inspiration im eigenen praktischen Weg zu nehmen.
    • Die Zufluchtnahme zum sangha (Gemeinschaft der Realisierten) bedeutet: Selbst das Ziel "Realisierter (ariya)" mit Erleuchtungserfahrung zu werden anzustreben. Die Realisierten (ariya) haben praktische Erleuchtungserfahrungen; sie haben bereits nibbāna gesehen und gehen unumkehrbar auf Befreiung zu oder sind bereits befreit.

    Die Zufluchtnahme kann immer wieder selbst persönlich durch das Erinnern oder Reflektieren über die Qualitäten von Buddha, dhamma und sangha erfolgen. Sie kann in einen nicht-öffentlichen Form oder feierlichen Form öffentlich z. B. im Kloster oder einem Zentrum gemeinsam mit anderen Praktizierenden erfolgen.

    [/lz]
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    Diese Klarstellung finde ich jetzt auch mal sehr wichtig für @Jyotish , weil er ja im Theravada Zuflucht genommen hat und die Aussagge, dass das im Vergleich zum tibetischen Buddhismus keine "halbe Zufluchtnahme" ist, ist eine grundlegend wichtige Feststellung.

    Ich hab zwar nicht im Theravada Zuflucht genommen, aber rein vom gesunden Menschenverstand gehe ich mal davon aus, dass man - egal wo - zum Buddha, Dharma und Sangha Zuflucht nimmt und nicht zum Theravada oder tibetischen Buddhismus.

    Was man im Zusammenhang mit der Zuflucht zu seinem Lama für eine Haltung hat, ist weitestgehend eine persönliche Sache. Jedenfalls gibt es keinen Anlass, es anderen Zufluchtnehmenden als Nonplusultra aufzudrücken.

    :rainbow: Gute Wünsche für jede und jeden. :tee:


  • mukti
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    • 9. März 2021 um 14:57
    • #15
    Rudolf:

    Tatsächlich war meine Motivation nur, eine Tatsache zu schildern.

    Ich habe ja den Palikanon oder "nur den Palikanon anerkennen" gar nicht bewertet, ob das gut oder schlecht ist.

    Die Konsequenz daraus ist allerdings, dass man dann nicht zu allem was als vom Buddha gelehrt gilt (was andere sagen) seine Zuflucht nimmt.

    Ist einfach nur eine Feststellung.

    Die Bewertung scheint hier eher von anderen vorgenommen zu werden.

    Der Buddha hat 45 Jahre gelehrt, da steht nicht alles was er gesagt hat im Palikanon, die Sutten sind kurze Zusammenfassungen. Bei manchen Darstellungen sind bestimmte Themen weiterentwickelt worden, so haben sich verschiedene Zweige gebildet.

    Wer nicht erwacht ist kann sich täuschen, ob er nun ein Anhänger des Theravada oder des Mahayana ist. Wenn wir auch davon ausgehen dass der Buddha die ganze Wahrheit gesehen hat, so können wir ihn doch nicht mehr fragen ob diese oder jene Auffassung seiner Lehre die Richtige ist. Wir lernen von Schulen und Traditionen und sind keine direkten Schüler des Buddha, wir können uns alle gegenseitig vorwerfen etwas Wesentliches zu übersehen.

    In diesem Sinn lässt sich meines Erachtens das Gleichnis von den Blinden und dem Elefanten deuten:


    [lz]

    Weil sie nicht sehen, was Sinn und Unsinn ist, was Wahrheit und Unwahrheit ist, deshalb sind sie in Streit, Disput, Wortgefechte versunken und verletzten einander dauernd mit scharfen Worten: 'Das ist die Wahrheit, nicht das', - 'nein, das ist nicht die Wahrheit: So ist die Wahrheit!'

    Ud.VI.4.[/lz]

    Mit Metta, mukti.


  • Rudolf
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    • 9. März 2021 um 16:00
    • #16

    mukti

    mein punkt war eigentlich:

    wenn man sagt: "Ich nehme Zuflucht zum Buddha, Dhamma und Sangha" sind das zunächst nur Worte. Man nimmt aber keine Zuflucht zu Worten.

    Die Worte Buddha, Dhamma und Sangha hat man vorher doch schon mit Inhalt gefüllt, mit Bedeutung.

    Was bedeutet Dhamma? Welche Sutren-Sammlungen z.B. gehören dazu? Was sagt der Lehrer, dem ich vertraue, was die Lehre des Buddha ist?

    Wer sieht da keine Unterschiede?

    Ich wollte im vorherigen Thread sagen, dass es unmöglich ist ganz allgemein, quasi abstrakt zum Dhamma überhaupt oder zum Dhamma an sich Zuflucht zu nehmen, weil es den Dhamma an sich nicht gibt.

    In einem anderen Thread (der mit dem Missbrauch) hat sich ein Diskutant in einem Beitrag als Religionswissenschaftler geoutet und gemeint, dass die verschiedenen buddhistischen Traditionen teilweise so unterschiedlich seien, dass man sie schon als unterschiedliche Religionen bezeichnen müsste.

    Ob das nun sinnvoll ist oder nicht - das lassen wir mal lieber ....

    Aber Tatsache ist, dass jeder zu einer (oder in einer Tradition) Zuflucht nimmt. keiner kann alle Traditionen oder Schulen genügend kennenlernen, geschweige denn praktizieren.

    Und dann ist das Problem auch gelöst: was in dieser Tradition oder was bei diesem Lehrer der Dhamma ist: zu dem nimmt man Zuflucht.

    In den verschiedenen Traditionen gibt auch unterschiedliche Vorstellungen über den Buddha, wenigsten zwischen Theravada und Mahayana.

    Und die Heiligen sind auch nicht alle dieselben.

    :rainbow:

  • Leonie
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    • 9. März 2021 um 16:30
    • #17

    Im Verlauf meiner Praxis haben sich die unterschiedlichen Vorstellungen der Fahrzeuge und Schulen sehr weit angeglichen, so dass ich immer mehr die Gemeinsamkeiten erkennen kann. In allen gibt es die drei Juwelen - Buddha, Dharma, Sangha - im Zen redet man meistens vom Buddhadharma, sieht das als Einheit.

    Wenn einer Zuflucht nimmt, dann nimmt er die dreifache Zuflucht, wie sie im übrigen bereits im Palikanon zu finden ist. In den Traditionen und Linien gibt es dann unterschiedliche Ausgestaltungen, mit Kesa, als Laie, usw.

    Wenn du dir das nun so zurecht legst, dann ist das doch ok. Ich denke mal, das will dir hier niemand nehmen. Und die Vorstellungen von einem Buddha sind so zahlreich wie es Buddhisten und Nicht-Buddhisten gibt.

    Entspann dich also.

    :zen:

Ausgabe №. 134: „Keine Angst vor der Angst"

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