Es gibt keinen authentischen Buddhismus

  • Das erkennen der Zeitlosigkeit ist der Urgrund, ohne Zeit, ohne Ort, Singularität. Aus der gibt es keinen Ausweg, nur so sein, tun was zu tun ist leben ohne Dukkha. Person oder sonstwas. Herzsutra.

  • Das erkennen der Zeitlosigkeit ist der Urgrund, ohne Zeit, ohne Ort, Singularität. Aus der gibt es keinen Ausweg, nur so sein, tun was zu tun ist leben ohne Dukkha. Person oder sonstwas. Herzsutra.

    Das erinnert mich an Bankei.


    Er hat den Leuten scheinbar sein Leben lang nicht viel mehr gesagt, als dass sie im ungeborenen Buddha-Geist verweilen sollen. Egal ob Mönche, Nonnen, Laien. Auf hunderte Arten hat er ihnen nichts anderes erzählt. "Verweilt im Ursprünglichen, verweilt im ungeborenen Buddha-Geist. Mehr gibt es nicht zu sagen."


    Keine Regeln, Gebote, Vorschriften. Keine Koans. Keine langen Vorträge. "Ich nenne es das Ungeborene, nicht das Unvergängliche, damit ihr erst gar nicht anfangt, darüber zu streiten." So ungefähr. Dieser ungeborene Buddha-Geist (= die Buddhanatur) verwandelt sich in alles, auf das er trifft. Wenn eine Glocke klingt, dann ist es dieser Glockenklang. Wenn ein Vogel singt, dann ist es der Vogelgesang.


  • liebe(r) svea

    Liebe. :)

    Danke sehr, svea . Ich habe auch dazu die Frage.... Man sagt so in der verschiedenen tibetischen Traditionen , dass so wie die Buddha-Natur, man kann es soch auch wie das klare Licht auch betrachten, ...also der Geist ist "unvergänglch" und " unzerstörbar". Diese Definition (en) ich interpretiere als wenn ich das Geist als etwas unvergänglich...unzerstörbar ...ist, wie kann dieser Geist frei von der eigenen Eistenz sein, also im Sinne von Nagarjuna innerlich leer und auch doch von den anderen Elementen abgängig, die auch innerlich leer sind, denn die zustande kommen auch nur durch die andere, und so weiter...

    Also, kurz auf den Nenner gebracht, es geht um so wie den grundlegenden, urspünglichen Geist. Aber ich sehe hier doch rein logischen Widerspruch, denn "Allem zugrundliegenes Bewusstsein" lässt so wie das Schlupfloch zu, dass es so nichts innerlich leer, er ist doch "zugrufeliegendes".

    Wie kann etwas zugrunde ---liegendes bar von der eigenen selbständigen Entität sein?

    Rein logisch es erscheint mir echt wie Koan.

    Lieber Igor, die Buddha-Natur ist ein sehr komplexes Thema, das a) denke ich den Rahmen des Threads sprengt und für mich gar nicht mehr zum Thread-Thema gehört und m.E. eher off-topic ist und b) worüber es auch in den verschiedenen Vajrayana-Schulen verschiedene Perspektiven gibt. Ich finde das wichtig, da auch zu sehen, dass es nicht die einheitliche Sicht innerhalb des Vajrayana auf die Buddha-Natur gibt, sondern eher sehr klar abgegrenzte, sich unterscheidende Positionen.


    Ich habe irgendwo ein PDF-Dokument herumfliegen, was diese 3 Positionen ganz gut beschreibt und unterscheidet, bei Interesse kann ich es dir gern heraussuchen und hier einstellen.

    Einmal editiert, zuletzt von user9999 ()

  • Keine Regeln, Gebote, Vorschriften. Keine Koans. Keine langen Vorträge. "Ich nenne es das Ungeborene, nicht das Unvergängliche, damit ihr erst gar nicht anfangt, darüber zu streiten." So ungefähr. Dieser ungeborene Buddha-Geist (= die Buddhanatur) verwandelt sich in alles, auf das er trifft. Wenn eine Glocke klingt, dann ist es dieser Glockenklang. Wenn ein Vogel singt, dann ist es der Vogelgesang.

    Ganz genau, es heßt doch , im ewigen "Nu" zu leben, oder im Licht der Ewigkeit.(D.T.Suzuki).

    Oder im "Hier" und "Jetzt".

    Und wenn ich hungrig bin, ich esse, usw... (:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

    Einmal editiert, zuletzt von Igor07 ()

  • ch habe irgendwo ein PDF-Dokument herumfliegen, was diese 3 Positionen ganz gut beschreibt und unterscheidet, bei Interesse kann ich es dir gern heraussuchen und hier einstellen

    Habe ich.... das Interesse, und wie!!! Eher die echte Sucht, tja...:silent:

    Danke im voraus, @svea .:rose:

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Keine Regeln, Gebote, Vorschriften. Keine Koans. Keine langen Vorträge. "Ich nenne es das Ungeborene, nicht das Unvergängliche, damit ihr erst gar nicht anfangt, darüber zu streiten." So ungefähr. Dieser ungeborene Buddha-Geist (= die Buddhanatur) verwandelt sich in alles, auf das er trifft. Wenn eine Glocke klingt, dann ist es dieser Glockenklang. Wenn ein Vogel singt, dann ist es der Vogelgesang.

    Ganz genau, es heßt doch , im ewigen "Nu" zu leben, oder im Licht der Ewigkeit.(D.T.Suzuki).

    Oder im "Hier" und "Jetzt".

    Und wenn ich hungrig bin, ich esse, usw... (:

    Zitat

    Ganz genau, es heßt doch , im ewigen "Nu" zu leben, oder im Licht der Ewigkeit.(D.T.Suzuki).

    Oder im "Hier" und "Jetzt".

    Du übersiehst da glaub ich etwas sehr Elementares in deinen eigenen Worten.

    Zitat

    im ewigen "Nu" zu leben

    Genau das ist zu erkennen. Es gibt keinen anderen Augenblick oder Ort in dem wir leben. Dem können wir immer und ewig vertrauen und sicher sein, sind wir gestorben geht dieser ewige "Nu" vorbei, da gibt es auch kein sich dessen bewusst sein.


    Das, was auch nicht erkannt werden kann ist das jedes denken, tun, planen usw. nicht der Augenblick ist. Da lebt das ganze Wesen in diesem "NU" und das "Ich bin", Ego, Person, Persönlichkeit, Mein und Selbst eben nicht. Denn das will wissen Meines, das will ich Helmut sein, das will ein Selbst-verständnis in der Welt. Alles das ab dem "Ich bin das etwas ist" ist nie im Nu, das erfindet die Zeiten damit das, was es erlebt hat, schön geordnet und systematisiert ist. Warum? Dem "Ich bin" ist es ein Graus im Nu zu sein, dem Zeitlosen der Singularität dem Herzsutra.


    Um dem ganzen die Krone aufzusetzen: Das "Ich bin" kann nie im Nu leben, weil es das nicht will und alles tut um das zu verhindern: Hast du dich schon mal gefragt, warum du Versenkung in Samadhi übern musst? Also kann das "Ich bin" nur sehr stark vermindert werden, zeitweise im Samadhi sogar verschwinden. Aber was ist denn dann? Na das ist einfach! Ich!!! ist das, dass ich das die Buddhanatur ist das ich ganz ohne "Ich bin".

    Einmal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Na das ist einfach! Ich!!! ist das, dass ich das die Buddhanatur ist das ich ganz ohne "Ich bin".

    Stimmt doch! "Bin" wieder dann wie das Ende der "Singuläritat" bedeuten, über welche du schon sehr treffend geschriben hast.

    Hier man läuft wirklich enorme Gefahr in den absoluten Nihilismus zu verfallen, oder Eternalismus.

    Dann man denkt, er wäre wie frei von dem ganzem Gebaüde von Ethik, oder er sei wie unsterblich, egal...

    Nein, ich bleibe Igor und du bleibst doch Helmut, wir beide sollten die Zähne putzen und die "Spielregeln" befolgen.

    Und wir beide bestehen aus dem realen Körper und beide irgendwann sterben.... Wir sind von Karma rein so wie "objektiv" niemals befreit.

    Ich ohne Bin ---- gefällt mir sehr, Ellviral.

    Ich übe weiter, ich habe keine andere Option, ich bin selbst zum Üben geworden.



    Es gibt keinen anderen Augenblick oder Ort in dem wir leben.

    Sogar dieser"Augenblick" existiert nur rein "imaginär", Helmut.... du kannst doch" Jetzt" nichts fassen... Es entgleitet dir sofort.



    Aber mir scheint, wir reden über dasselbe doch. Klar , wir beide leben doch... Und absolut real....

    Der Hacken liegt daran, dass man hätte als ob keine andere Wahl, als die absolute und vorbehaltslose Hingabe, an das, was IST.

    Man hat doch keine andere Option , du als Helmut ich als Igor weiter zu leben und die Zähne zu putzen.

    Es wäre doch absurd pur!


    "Bin" würde dann wie der Widerspruch zur "Singulärität" heissen(hervorrufen, eher "postulieren"). Das kann ich doch nachvollziehen.

    Schön gemerkt!:)

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • DAS Leben findet ausschließlich im Augenblick im Hier und jetzt und dieser Augenblick bleibt bis zum Zerfallen ewig erhalten. Das ungeborene, unveränderliche, Ewige.

    Das in Zeiten sein, ist Ich bin Person sein, nicht Leben, DAS Leben macht das Person sein möglich, ist aber nicht leben im Sinn DES Lebens.


    DAS Leben muss erkannt werden und konsequent von leben als Ich bin getrennt gesehen werden.


    Da sind zwei Leben, aber eigentlich nur Eines, aber nur dann, wenn das Ich bin Person dauerhaft erkannt und in sich als richtig fühl.

    Wie es mit dem ewigen Leben im Nu untrennbar verbunden ist Dukkhafreiheit, Befreiung möglich.

    ((Hier ist die einzige echte Verbindung/Gebundenheit, durch bewusstes gewollte Absicht(Suizid ist die einzige Möglichkeit)unlösbare Fessel des Universums) )


    Das ist die unumstößliche Basis der Lehre die nie gesagt wurde, nur gezeigt werden kann durch keinerlei Zeichen, Wort, Satz, nur durch die Begegnung mit einem Menschen der weiß das Das Leben seine Unsterblichkeit ist.


    Das geht nur durch Begegnung mit einem Menschen, egal welchem, mit einem Kind ist das so natürlich wie es nur geht, aber der sich selbstbewusste Mensch muss sich mit einem sich Selbstbewussten treffen und da ist es, wenn einer von beiden DAS Leben erkannt hat vollkommen, gleich welcher dazu kommt. Da kann es zur Erleuchtung dessen kommen der DAS Leben nicht erkannt hat, nicht zur Befreiung oder besser selten, aber Erleuchtung ist ja schon mal ein Anfang. DAS MUSS In Körperlicher Nähe sein wobei ein Handschlag der nackten Hände ausreichen kann, ein Streicheln der Wange, die Stirn mit dem Finger berühren.


    DAS Leben ist Singularität und weil es Singularität ist nicht erfahrbar, erkennbar, zeigbar. Nichtmal im tiefsten Samadhi ist es erfahrbar.

    Das Leben der Menschen ist in Zeiten, in Denken, in Glauben, in mit gewollter Absicht Handeln nie Singularität.

  • GENAU das wollte ich ausdrücken damit das sich die Persönlichkeit mit Händen und Füssen gegen das Erkennen DES LEBENS wehrt, lieber sein Leben leben will.