Ist ein Lächeln kurz nach Anfang der Geist- Entfaltungs- Übung Pitti ? Ist Pitti immer erste Vertiefung ????

  • Zitat

    Majjhima Nikāya 43


    Die erste Vertiefung

    „Freund, was ist die erste Vertiefung?“

    „Freund, da tritt ein Bhikkhu ganz abgeschieden von Sinnesvergnügen, abgeschieden von unheilsamen Geisteszuständen, in die erste Vertiefung ein, die von anfänglicher und anhaltender Hinwendung des Geistes begleitet ist, und verweilt darin, mit Verzückung und Glückseligkeit, die aus der Abgeschiedenheit entstanden sind. Dies nennt man die erste Vertiefung.“

    „Freund, wieviele Faktoren hat die erste Vertiefung?“

    „Freund, die erste Vertiefung hat fünf Faktoren. Wenn da ein Bhikkhu in die erste Vertiefung eingetreten ist, treten anfängliche Hinwendung des Geistes, anhaltende Hinwendung des Geistes, Verzückung, Glückseligkeit und Einspitzigkeit des Geistes auf. Auf diese Weise hat die erste Vertiefung fünf Faktoren.“

    „Freund, wieviele Faktoren sind in der ersten Vertiefung überwunden, und wieviele Faktoren sind darin enthalten?“

    „Freund, in der ersten Vertiefung sind fünf Faktoren überwunden und fünf Faktoren sind darin enthalten. Wenn da ein Bhikkhu in die erste Vertiefung eingetreten ist, ist Sinnesbegierde überwunden, Übelwollen ist überwunden, Trägheit und Mattheit sind überwunden, Rastlosigkeit und Gewissensunruhe sind überwunden und Zweifel ist überwunden; und es treten anfängliche Hinwendung des Geistes, anhaltende Hinwendung des Geistes, Verzückung, Glückseligkeit und Einspitzigkeit des Geistes auf. Auf diese Weise sind in der ersten Vertiefung fünf Faktoren überwunden und fünf Faktoren sind darin enthalten.“


    Die erste Vertiefung
    Ein Mensch ist ganz abwenden von nach Sinnesvergnügen verlangen, abwenden von durch Geistesgifte bestimmten Geisteszuständen, tritt in die erste Vertiefung ein, wenn dieses erreicht wird, ist das die erste Vertiefung.

    Die von anfänglicher, schwankender, Hinwendung des Geistes und nach ernsthafter Übung dann von anhaltender Hinwendung des Geistes begleitet ist, und verweilt darin in der anhaltenden Hinwendung des Geistes, mit Verzückung und Glückseligkeit, wird die Einspitzigkeit des Geistes erreicht, die aus dem Abgewendet Sein von Sinnesvergnügen und unheilsamen Geisteszuständen erscheinen kann. Dies nennt man die erste Vertiefung.


    Fünf Faktoren

    anfängliche schwankende Hinwendung des Geistes,

    anhaltende Hinwendung des Geistes,

    Verzückung,

    Glückseligkeit
    Einspitzigkeit des Geistes.

    Der Geist wandert nicht mehr herum, die Gedanken werden nicht mehr beachtet können ziehen, wohin sie wollen erscheinen aus was sie wollen,

    ohne dass der Geist, der Verstand, die Neugier sich dafür interessiert.


    Die fünf Faktoren treten immer bei jeder Meditation auf, das sind keine Stufen. Der 1. bedingt den 2. usw.

    Die erste Vertiefung ist ausschließlich: Ganz abgewendet von nach Sinnesvergnügen verlangen, abgewendet von durch Geistesgifte bestimmten Geisteszuständen.

    Warum so viel mehr Wert auf die Faktoren: Verzückung und Glückseligkeit gelegt wird, ist mir immer ein Rätsel gewesen. Bleibt es wohl auch.


    Wie man erkennen kann ist die erste Vertiefung die Elementare, sie führt bei fortgesetzter Übung zu den nächsten 3.


    Das ist der Weg von der ersten bis zur achten Befreiung.

    Die acht Befreiungen sind keine Jhana, Vertiefungen, sondern das Verdienst aus ihnen.


    Zitat

    SuttaCentral

    6. Die acht Befreiungen

    Ānanda, es gibt acht Befreiungen. Welche acht.

    Man besitzt körperliche Form und sieht Bilder. Das ist die erste Befreiung.

    Während man keine Form innerlich wahrnimmt, sieht man äußere Bilder. Das ist die zweite Befreiung.

    Man ist einzig der Schönheit zugewandt. Das ist die dritte Befreiung.

    Man übersteigt jegliche Formwahrnehmung, und mit dem Beenden der Wahrnehmung von Eindrücken, und indem man sich nicht der Wahrnehmung von Verschiedenheit zuwendet, im Wissen: ‚Raum ist unendlich‘, tritt man in die Dimension des unendlichen Raumes ein und verweilt darin. Das ist die vierte Befreiung.

    Man übersteigt vollständig die Dimension des unendlichen Raumes im Wissen: ‚Bewusstsein ist unendlich‘, tritt in die Dimension des unendlichen Bewusstseins ein und verweilt darin. Das ist die fünfte Befreiung.

    Man übersteigt vollständig die Dimension des unendlichen Bewusstseins im Wissen: ‚da ist überhaupt nichts‘, tritt in die Dimension des Nichts ein und verweilt darin. Das ist die sechste Befreiung.

    Man übersteigt vollständig die Dimension des Nichts, tritt in die Dimension ‚weder Wahrnehmung noch keine Wahrnehmung‘ ein und verweilt darin. Das ist die siebte Befreiung.

    Man übersteigt vollständig die Dimension ‚weder Wahrnehmung noch keine Wahrnehmung‘, tritt in das Aufhören von Wahrnehmung und Gefühl ein und verweilt darin. Das ist die achte Befreiung.

    Das sind die acht Befreiungen.

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  • Aravind

    Schön, aber bringt es mich weiter, wenn einer erzählt, er würde es immer gewusst haben was das ist wo er ist. . :) Ist das nicht eher so ein Angeben ? Mag sein, dass man es dann weiß. Manche aber wohl nicht. Nicht allgemeingülitg, das gefällt mir, das schriebst du ja auch dazu.


    Ich gebe zu, dass ich da nicht gleich die Flinte ins Korn werfe, sondern auch mal vom Guten ausgehe, dass es ja das gewesen sein könnte, wovon ich gehört habe. Da aber keiner dabei war oder weiß wie ich das gefühlt habe oder was ich meine ( anscheinend ), kann es mir wohl keiner beantworten, sondern wenn dann ein erfahrener Lehrer/inn. Es ist schon komplex mit diesem Wort Piti. Werde es schon noch raus finden.


    Ich habe gemerkt, dass das ganze Thema sehr privat ist, man sollte gar nicht über seine Fortschritte schreiben, sondern es für sich behalten oder unter vier Augen mit einem Lehrer/ inn reden. So kommt man nicht in Gefahr sich ein spirituelles Ego zu schaffen und andere kommen nicht in Versuchung alles klein und schlecht zu reden, da sie anderen nicht gönnen sich von ihrem Leiden zu befreien. Wir alle haben noch Hass in uns.

    Der eine mehr der andere weniger oder bei jedem zeigt er sich anders. Der eine gönnt nichts oder will immer besser sein, der andere hat wenig Mitgefühl und tadelt andere gerne.

    Ich werde wenn es um so etwas geht daher lieber nur noch einen erfahrenen Lehrer/inn fragen. Und in meinen Notizen nachlesen. :):luftkuss:

    LG

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

  • Ich werde wenn es um so etwas geht daher lieber nur noch einen erfahrenen Lehrer/inn fragen. Und in meinen Notizen nachlesen. :):luftkuss:

    Finde ich gut und mache es auch so. Mit einem erfahrenen Buddhisten oder Lehrer sprechen und in den überlieferten Lehren des Buddha nachsehen, Buddha-Dhamma-Sangha eben.

  • "Ist das nicht eher so ein Angeben ?"

    Rigpa

    Zumindest aus Sicht meiner Linie muss ich Dich da enttäuschen. ;) Die Beschäftigung mit Vertiefungenen und besonders das Ziel, Vertiefungen zu erreichen, werden hier eher als Hindernisse betrachtet.

    Vertiefungen passieren, oder passieren nicht. Fertig.


    Das ist eine ganz unterhaltsame Auseinandersetzung zwischen verschiedenen Linien. Wenn Du Lust hast, Google mal nach "Jhana Wars".


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Warum so viel mehr Wert auf die Faktoren: Verzückung und Glückseligkeit gelegt wird, ist mir immer ein Rätsel gewesen. Bleibt es wohl auch.

    Jedenfalls sind Verzückung und Glückseligkeit sehr wichtig:


    Zitat

    5. "Vor meiner Erleuchtung, als ich noch lediglich ein unerleuchteter Bodhisatta war, sah auch ich deutlich, der Wirklichkeit entsprechend mit angemessener Weisheit, wie wenig Befriedigung die Sinnesvergnügen bieten, aber wieviel Leid und wieviel Verzweiflung, und wie groß die Gefahr ist, die in ihnen steckt [3]; aber solange ich noch nicht die Verzückung und Glückseligkeit erlangt hatte, die von Sinnesvergnügen abgetrennt sind, abgetrennt von unheilsamen Geisteszuständen, oder etwas noch friedvolleres, so lange bemerkte ich, daß ich noch zu Sinnesvergnügen hingezogen werden konnte. Aber als ich der Wirklichkeit entsprechend mit angemessener Weisheit deutlich sah, wie wenig Befriedigung die Sinnesvergnügen bieten, aber wieviel Leid und wieviel Verzweiflung, und wie groß die Gefahr ist, die in ihnen steckt; und als ich die Verzückung und Glückseligkeit erlangt hatte, die von Sinnesvergnügen abgetrennt sind, abgetrennt von unheilsamen Geisteszuständen, oder etwas noch friedvolleres, da bemerkte ich, daß ich nicht mehr zu Sinnesvergnügen hingezogen wurde." (M.14 )

  • Warum so viel mehr Wert auf die Faktoren: Verzückung und Glückseligkeit gelegt wird, ist mir immer ein Rätsel gewesen. Bleibt es wohl auch.

    Jedenfalls sind Verzückung und Glückseligkeit sehr wichtig:


    Zitat

    5. "Vor meiner Erleuchtung, als ich noch lediglich ein unerleuchteter Bodhisatta war, sah auch ich deutlich, der Wirklichkeit entsprechend mit angemessener Weisheit, wie wenig Befriedigung die Sinnesvergnügen bieten, aber wieviel Leid und wieviel Verzweiflung, und wie groß die Gefahr ist, die in ihnen steckt [3]; aber solange ich noch nicht die Verzückung und Glückseligkeit erlangt hatte, die von Sinnesvergnügen abgetrennt sind, abgetrennt von unheilsamen Geisteszuständen, oder etwas noch friedvolleres, so lange bemerkte ich, daß ich noch zu Sinnesvergnügen hingezogen werden konnte. Aber als ich der Wirklichkeit entsprechend mit angemessener Weisheit deutlich sah, wie wenig Befriedigung die Sinnesvergnügen bieten, aber wieviel Leid und wieviel Verzweiflung, und wie groß die Gefahr ist, die in ihnen steckt; und als ich die Verzückung und Glückseligkeit erlangt hatte, die von Sinnesvergnügen abgetrennt sind, abgetrennt von unheilsamen Geisteszuständen, oder etwas noch friedvolleres, da bemerkte ich, daß ich nicht mehr zu Sinnesvergnügen hingezogen wurde." (M.14 )

    Das hab ich nicht bezweifelt. Doch ich hab bei Verzückung und Glückseligkeit oft angenommen, dass genau das die erst Vertiefung ist. und nicht

    aber solange ich noch nicht die Verzückung und Glückseligkeit erlangt hatte, die von Sinnesvergnügen abgetrennt sind, abgetrennt von unheilsamen Geisteszuständen, oder etwas noch friedvolleres, so lange bemerkte ich, daß ich noch zu Sinnesvergnügen hingezogen werden konnte.

  • Angeben passte auch nicht. Eher war es ein klein machen, so nach dem Motto " Das war es sicher nicht, was Du erlebt hast sondern etwas was da runter liegt ". Es tut mir auch ein wenig Leid, wie ich darauf reagiert habe. Besser wäre gar nicht zu reagieren. Auf der anderen Seite, kann es gut sein, dass es ja nicht das war, dass was für die 1. Vertiefung spricht. Da man es in der Regel wirklich merkt, wenn es soweit ist.

    Nun ist es aber so, das alles möglich sein kann. Ich habe heute hier gelesen in einem älteren Faden, dass es welche gibt, welche direkt in

    in die höheren Vertiefungen sprangen und die dann nicht recht wussten was damit anzufangen, oder die das überfordert hat.

    Mag sein, dass es auch so etwas gibt. Und da ich ja viel gehört habe von einer Lehrerin was diese Entzückung angeht, habe ich das halt auch damit

    in Verbindung gebracht. Es ist für meinen Weg schon entscheidend oder ich habe mich für den Weg entschieden mit den Vertiefungen.

    Diese führen zu Einsichten. Das weiß ich auch. ( Achtung: Spirituelles Ego will sich aufbauen.

    Ich brauche aber keine Bestätigung. Jedenfalls ist das Entzücken laut Ayya Kehma da sobald man in der anhaltenden Hinwendung des Geistes zum Objekt ist. Andererseits sagte sie wieder, dieses entsteht erst nach der ersten Vertiefung. Das wäre dann schon mehr als nur die rechte Sammlung.

    Das ist jetzt wieder so technisch gesehen. Also entweder ist das erste richtig oder doch das zweite. Ich möchte mich darüber hier auch nicht streiten und will es lieber selbst heraus finden oder auch einen Lehrer kontaktieren).


    Andere machen es anders, den Weg zur Befreiung zu gehen. Mich spricht dieser Weg aber am meisten an.

    Und ich finde es nicht gut, wenn sich welche darüber streiten, welcher Weg besser ist. Wahrscheinlich gibt es für jeden einen richtigen Weg, der kann für andere wieder nicht der richtige sein. Für mich ist es ein Weg.



    Was ich bisher erlebt habe , habe ich hier nicht breit getreten, weil ich eben mich nicht damit erhöhen möchte. Wenn aber keiner wusste, dass ich schon so die eine und andere Erfahrung gemacht habe, denkt er/ sie ich bilde mir was ein oder rede von Erfahrungen, wo ich noch sehr weit weg von bin. Ich kann es nun ( oder auch schon vorher ) als eine neutrale Antwort sehen von Monika.

    Wie ich schon sagte, habe auch ich noch Hass in mir und reagierte daher so wie ich reagiert habe. Ich kann es nicht leiden, wenn man Menschen

    meint zu kennen oder zu wissen auf welchem Stand sie sind, vor allen wenn es so ist, dass man andere immer unterschätzt oder so sieht wie so einen Schützling, dem man noch so viel beibringen muss. Da sich zurück zu nehmen und zu erkennen " War ja nicht Absicht " fällt mir sehr schwer. Das wollte ich euch mal erzählen. Die Abgründe in Menschen habe ich sehr oft erleben dürfen in meinem Leben, daher bin ich da wohl so empfindlich. Dass ich dann gleich vom Bösen ausgehe, dass jemand mir nicht helfen möchte, sondern sich erhöhen in dem man mir das Gefühl gibt, noch sehr weit weg zu sein von einer gelungenen Meditation oder an sich meint, ich brauche noch so viel Ratschläge. Es ist schwer sich da zurück zu nehmen und es als gut gemeint zu sehen. Alte Verletzungen oder Erfahrungen nicht damit in Verbindung zu bringen oder halt mal vom Guten auszugehen.


    Meine Praxis wurde durch meine Reaktion darauf sehr zurück geworfen, da ich ja kein gutes Gefühl , keine friedliche Grundstimmung mehr hatte.

    Und ohne eine solche ist es schwerer wieder in die Stille zu gehen ( aber ging dann nach zwei Tagen doch ). Meine Absicht ist, dass mehr Frieden auf der Welt herrscht und ich möchte bei mir anfangen. Und wenn ich dann sehe oder meine es zu sehen, dass andere sich nicht selbst ansehen, nicht so reflektiert sind, dass sie nicht so achtsam sind ( oder mir das so vorkam ) und andere verletzen, dann stört mich das, weil ich mir einfach wünschte Menschen würden das nicht machen. Würden auch achtsam sein oder sagen wir eher heilsam sein. Ich muss noch lernen mit Menschen, welche nicht heilsam sind gütig umzugehen. Das Ganze war aber wohl ein Missverständnis auf beiden Seiten. Liebe Monika, ich hätte es auch anders klären können, nicht mit so einem aufgestachelten Ego. Wenn ich achtsam gewesen wäre, wäre mir aufgefallen, dass es als Hilfe gedacht war und hätte das klären können, dass ich das schon wusste, was du mir erklären wolltest. Nur einmal, da reagiertest du etwas seltsam, als ich mal meinte, ich brauchte diese Art Hilfe nicht ( worüber wir einen Faden hatten, dieses mit dem " du stellst ja auch so viele Fragen "), aber wahrscheinlich war das auch ein Missverständnis und ich habe in dem Moment das als egoistisch, verblendend von dir gefunden.


    Möget ihr alle ganz viel Frieden haben und glücklich werden. :heart: Möge auch ich Frieden haben und glücklich werden. :wrose:

    Mögen alle Menschen glücklich sein und Frieden haben.

    Wie schnell Missverständnisse entstehen durch geschriebene Sprache. Ja, ok, war kein Ego- Spielchen von der lieben Monika.

    Allgemein hätte ich mir gewünscht, dass mich keiner belehrt und kritisiert, wenn ich eine Frage habe, meine Fragen waren doch nichts Böses sie haben doch keinen angegriffen, ich wollte doch einfach nur wieder besser meditieren können, nicht um mich zu erhöhen, sondern um ein heilsamerer Mensch zu werden.


    Und ich werde weiter üben. Und Fragen nur noch an einen Lehrer/inn stellen. Da sie mir mehr helfen können. Ist nicht tragisch, dass ich hier so oft missverstanden wurde. :) Habe ja selbst manches missverstanden.


    :luftkuss:



    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

    6 Mal editiert, zuletzt von Rigpa ()

  • P.S nicht nach der ersten Vertiefung, sondern in der ersten Vertiefung soll sich Entzückung einstellen. Aber in anderen Vorträgen auch schon wenn der Geist anhaltend an einem Objekt klebt. Also ich finde das ist schon nicht dasselbe. Aber muss da mal einen Fachmann / Fachfrau fragen.


    P.S @ Ellviral, ja na klar, hat das Verzücken und die Glückseligkeit etwas mit einem Geist zu tun, welcher von Unheilsamen abgelassen hat und das andere :


    Zitat


    aber solange ich noch nicht die Verzückung und Glückseligkeit erlangt hatte, die von Sinnesvergnügen abgetrennt sind, abgetrennt von unheilsamen Geisteszuständen, oder etwas noch friedvolleres, so lange bemerkte ich, daß ich noch zu Sinnesvergnügen hingezogen werden konnte.


    Sonst würde es sich nicht einstellen das Verzücken und die Glückseligkeit. :)


    Jetzt mal meine Belehrung, ich wollte auch mal wen belehren. ;)


    Möget ihr alle dieses Verzücken erfahren und diese Glückseligkeit. Mögen wir alle friedlich werden. :kiss:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

    Einmal editiert, zuletzt von Rigpa ()

  • Liebe Rigpa ,


    Ich habe in meinem Beitrag ziemlich explizit davon geschrieben, dass es mir völlig gleichmütig ist, in welchen Vertiefungen Du Dich befindest. Es interessiert mich nicht mal für mich selbst. Dass Du mich dann zitierst, als Einleitung für Deine Interpretation, hier "kleingemacht" zu werden, ärgert mich.


    Ich wünsche Dir viel Erfolg bei der Suche nach einem Lehrer.


    Ciao,

    Aravind.

  • Es tut mir leid, ich habe doch dich damit nicht gemeint. Es bezog sich auf Monikas Aussage ( In der Regel merkt man es ob es Verzückung ist oder eine der Vertiefungen ). ;) Ich zitierte das nur, da ich es als fehlerhaft fand, dass ich das als Angeben zuerst eingeordnet habe. Die anderen Dinge die sie dazu antwortete ( nicht direkt an mich, sondern an Ellviral ) haben mir dieses Gefühl vermittelt gehabt. Meine falsche Ansicht, es ginge nicht darum mir damit weiter zu helfen. Sehe das nun nicht mehr so. Also hatte nicht viel mit Deinen Antworten zu tun.

    Das Zitat habe ich dazu auch gewählt, weil Du meintest, es gibt welche, die sich darüber streiten, ob die Vertiefungen wichtig seien oder nicht.

    Dazu wollte ich meine Meinung sagen, dass ich das nicht gut finde. Am besten soll doch jeder den Weg gehen den er möchte, diesen gehen können ohne das jemand dazu seine Bewertung abgibt. Der Buddha sprach selbst viel über die Vertiefungen ( Schauen ), also können sie nicht so falsch sein oder unwichtig. Aber ich möchte nicht darüber streiten. Nur, wenn er das selbst auch praktiziert hat, warum sollte man sie dann als nicht wichtig zu erleben sehen ?

    Einige sagen, manche bleiben an ihnen hängen also haften an ihnen an oder sie denken, das sei das Ende des Weges ( das sei die Befreiung von der der Buddha sprach ). Aber sie alleine ohne Einsichten, die drei wichtigen Einsichten sind es noch nicht. Andere sagen die Einsichten kommen von ganz alleine durch die Vertiefungen, schließen diese mit ein. Wenn das so wäre, würde das auch für diese sprechen. Aber ich möchte keinen Streit darüber entfachen. Andere sagen wohl die Vertiefungen bringen nicht automatisch die drei wichtigen Einsichten. ( In die Daseinsmerkmale).

    Was nun stimmt weiß ich nicht, ich weiß für mich, dass es so geschieht( diese Einsichten kommen ) , aber muss ja nicht bei jedem so sein. Nicht allgemeingültig sein.

    Es gehört wohl auch noch Achtsamkeit im Alltag dazu, Achtsamkeit während des vertieft seins oder danach. Wohl danach. Also drei Dinge gehören wohl zum Befreien ( hörte ich in einem Vortrag von Ajahn Mettiko ) Die ersten vier Vertiefungen, Brahmaviharas und Satipathana. Es soll wohl so sein, dass die drei nichts getrenntes sind. Wenn du möchtest schicke ich dir den Link zu dem Vortrag per PN.


    Danke, ich wünsche Dir auch viel Erfolg weiterhin beim Üben. :kiss:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

    4 Mal editiert, zuletzt von Rigpa ()

  • Rigpa


    unser Ego verstrickt sich gerne, guckt lieber bei den Anderen, was da nicht stimmt, damit es nicht bei sich gucken muss.

    Den Weg ernsthaft zu gehen, heißt Gefahr für das Ego, und das wehrt sich, mit alles Tricks.

    Das kennen wir alle.

    Für mich war es wichtig, da jemanden an seiner Seite zu haben, der wirklich Erfahrung hat und helfen kann.

    Manchmal ist die "Lösung" ganz einfach.

    Mir ging das öfter so, dass ich dann über mich selbst lachen musste.


    Etwas Humor dabei, über sein Ego, mit welchen Tricks es arbeitet, das hat mir so oft schon den Wind aus den Segeln genommen, und schwupps, war ich wieder im Lot (zumindest fürs Erste 😉).

    Alles Gute🙏🤗

  • Guten Morgen Rigpa,

    Ich danke Dir für die Richtigstellung und wünsche Dir weiterhin viel Erfolg auf Deinem Weg.

    _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Das ging mir auch manchmal so :grinsen:

    Manchmal war es sogar so, dass ich bei meiner Frage an den Lehrer die Antwort gleich mitformuliert habe :lol:

    Mein Ego hat das aber mangels Achtsamkeit gar nicht gemerkt. Nun ist es so, dass ich mir ganz genau überlege welche Fragen ich meinem Lehrer im Rahmen eines "Privattermines" (man hat dann nur 15-20 Minuten Zeit) stelle. Ganz häufig werden die Fragen schon vorher beantwortet (Dharma Freunde sind da eine große Hilfe, auch hier im Forum). Trotzdem finde ich es klasse, wenn Dein Lehrer Fragen auch Online beantwortet.

  • Mein Ziel ist nur, dass der mittlere Weg erreicht wird, und das geht eben nur durch vom Verlangen nach Sinnesvergnügen und das Verlangen nach unheilsamen Geisteszuständen abwenden, sie erkennen und aufmerksam vermindern.

    Genau das löst Pitti aus, ich wollte davor warnen genau dieses nicht, als Ziel des ersten Jhana zu erkennen, nicht nach diesem Sinnesvergnügen, Pitti, verlangen und sich nicht darüber ärgern das dieser Geisteszustand nicht mehr kommt. Denn Pitti als Geisteszustand ist unheilsam, weil vergänglich und Vergehen erzeugt Verlangen.


    Nachtrag: Es mag vielen anderen Kommentaren widersprechen, doch so habe ich es erfahren und konnte den mittleren Weg immer wieder erreichen.

  • "Ist ein Lächeln kurz am Anfang...... Pitti?"

    Jedes Lächeln, das einfach so erscheint, ist Pitti.


    Mir fällt gerade auf wie vielen Menschen ich gefolgt bin in der Hoffnung auf den richtigen Weg. Es gibt richtige und falsche Wege und alle vergehen (zeitweise), wenn der mittlere gefunden ist, durch Erkennen der richtigen oder falschen Wege. Die Wege werden nicht besser, schöner usw. es sind Wege, aber mit Hoffnung an einem schlechten Weg festhalten zu wollen nur, weil da der Gedanke ist "Nach Nirvana", "Ich weiß noch nicht genug" ?

    Genau das ist bei spirituellen Zielen eben so. Doch eine Bitte an euch, wenn er belastend, auch viel Geld (Arbeitskraft) kostet, es lohne sich immer nur scheinbar. Der Weg ist, auch wenn es nicht geglaubt wird, immer unter deinen gehenden Füßen. Lerne leicht und beschwingt, aufmerksam, nur das Gehen. Deine Füße wissen immer, dass sie auf dem Weg sind. Für richtige, falsche, mittlere Wege gibt es da keinen Platz, diese Wege sind im Geistigen. Und man sollte nicht glauben, dass das Geistige die Füße vom Weg abbringen können, nur die Richtungen ändern sich, für die Füße sind alle Weg nur Weg.

    Einmal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Guten Morgen Rigpa,

    Ich danke Dir für die Richtigstellung und wünsche Dir weiterhin viel Erfolg auf Deinem Weg.

    _()_

    Vielen Dank :), ebenso, ebenso._()_

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

    Einmal editiert, zuletzt von Rigpa ()

  • Sie ist natürlich nicht unabhängig von äusseren Bedingungen. Sage ich.

    1 plus 1 ist 2 ist nur die halbe Wahrheit ☀️

  • Sie ist natürlich nicht unabhängig von äusseren Bedingungen. Sage ich.

    Das stimmt sicher für einen weiten Teil des Wegs (und ich denke, Leonie hat auch nicht das Gegenteil behauptet).


    Aber am Ende bleibt einem nichts anderes übrig, als, so weit es geht, unabhängig von äußeren und den meisten inneren Bedingungen zu sein. Sonst wird man immer davon träumen, Bedingtes im Außen und Innen zu kontrollieren.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Sie ist natürlich nicht unabhängig von äusseren Bedingungen. Sage ich.

    Weder abhängig von äußeren noch von inneren Bedingungen. Sie ist aber bedingt, nämlich davon, das viele, das wir ständig im Kopf haben, sich leert. Das kann man nicht erlangen, sondern es braucht Zeit und viele Jahre der Übung, indem die Gedanken wie Neutrinos durchziehen. Ohne hängen zu bleiben. Dann ist es auch egal, ob das "piti" heißt.

    :zen:

  • Sie ist natürlich nicht unabhängig von äusseren Bedingungen. Sage ich.

    Die meditative Verzückung muss sogar unabhängig sein von äußeren Bedingungen. Es ist sonst keine. Wie soll man den wohl das sich befreien von Anhängen an äußeren Bedingungen üben und erkennen?

    Leonie hat vollkommen Recht! Den Link hab ich nicht wahrgenommen.

    Ja auch von inneren Bedingungen. Nur noch wechselseitige Abhängigkeit.

  • Das kann man nicht erlangen, sondern es braucht Zeit und viele Jahre der Übung, indem die Gedanken wie Neutrinos durchziehen. Ohne hängen zu bleiben.

    Das Bild gefällt mir als Physiker noch besser als die durchziehenden weißen Wolken vor blauem Himmel. :)


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Das kann man nicht erlangen, sondern es braucht Zeit und viele Jahre der Übung, indem die Gedanken wie Neutrinos durchziehen. Ohne hängen zu bleiben.

    Das Bild gefällt mir als Physiker noch besser als die durchziehenden weißen Wolken vor blauem Himmel. :)


    Liebe Grüße, Aravind.

    Ich mag es auch es physikalisch aufzuschreiben. Hier mach ich das nicht, ist mir zu anstrengend, das Verteidigen.

  • Alles was entsteht, entsteht unter Bedingungen. Es gibt keine meditative Verzückung ohne äussere Bedingungen und dazu gibt es förderliche oder hinderliche Umstände.


    Angesichts der Verzückungen ist man vielleicht geneigt, die Bedingungen zu vergessen, oder sie nicht wahrhaben zu wollen.

    1 plus 1 ist 2 ist nur die halbe Wahrheit ☀️