Der Karmapa, Missbrauchsvorwürfe, eine Initiativen von Karma Kagyüs

  • Nicht lange danach schaute ich auf den Bereich der Webseite der DBU, auf welche Weise sie sich dort mit sexuellem Missbrauch beschäftigen.

    Da entdeckte ich, dass eine Online-Podiumsdiskussion über dieses Thema, am 12. November, abgesagt war, weil Bedenken aufgekommen waren, ob man denn rechtzeitig vorbereitet sei.

    Als einer, der bei dieser Diskussion als Referent eingeladen war, fand ich die Begründung der Absage auch merkwürdig. Anscheinend wurden sogar Bedenken gegen das Hintergrundbild (!) geäußert. Ich bin gespannt, ob die Veranstaltung jemals wieder stattfindet.


    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

  • Eines ist mir klar, früher wäre auch hier alles getan worden, um das Mäntelchen des Vergessens darüber zu decken.

    Stattdessen haben wir jetzt das Spotlight der gerechten Empörung, die sich ihrer Bedeutung bewusst ist.


    :like:

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Eines ist mir klar, früher wäre auch hier alles getan worden, um das Mäntelchen des Vergessens darüber zu decken.

    Stattdessen haben wir jetzt das Spotlight der gerechten Empörung, die sich ihrer Bedeutung bewusst ist.


    :like:

    Man kann sich gar nicht genug empören über diesen Sumpf!

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna

  • Man kann sich gar nicht genug empören über diesen Sumpf!

    Darauf trink ich einen!!

    Es ist doch gut, dass da Leute aus der Karma Kagyü Richtung da gegen die Misstände in ihrer Gruppe engagieren und aIf der Website liest man ja, dass sie sich entschlossen haben da möglichst sachlich und nüchtern aber gleichzeitig freundlich Aufklärung zu suchen. Auf eine Sprache der Empörung der Anklage und der Verachtung verzichten sie da bewußt.


    Ich finde es schade dass dann statt dieses Anliegen zu unterstützten das dazu führt dass man die ganze Gemeinschaft als einen Sumpf sieht und man sogar die Akteure versucht aus ihrer Anonymität zu reißen. Das ist doch eher kontraproduktiv.

  • Man kann sich gar nicht genug empören über diesen Sumpf!

    Darauf trink ich einen!!

    Es ist doch gut, dass da Leute aus der Karma Kagyü Richtung da gegen die Misstände in ihrer Gruppe engagieren und aIf der Website liest man ja, dass sie sich entschlossen haben da möglichst sachlich und nüchtern aber gleichzeitig freundlich Aufklärung zu suchen. Auf eine Sprache der Empörung der Anklage und der Verachtung verzichten sie da bewußt.


    Ich finde es schade dass dann statt dieses Anliegen zu unterstützten das dazu führt dass man die ganze Gemeinschaft als einen Sumpf sieht und man sogar die Akteure versucht aus ihrer Anonymität zu reißen. Das ist doch eher kontraproduktiv.

    Solange das Kind keinen Namen hat ist die ganze Sippe Schuldig!

  • Selbst wenn der Sex einvernehmlich war, und den hat er ja zugegeben, ist es nach tibetischem Ordensrecht ein schweres vergehen. Als Mönch hat er im Zölibat zu leben. Bricht er die Regel, darf er kein Mönch mehr sein. Er ist umgehend dazu verpflichtet, zu entroben. Warum passiert das nicht?

    Hallöli.... mein erster Post. Ich hoffe ich kann beitragen.


    Hier hat er etwas zerbrochen, das nicht zerbrochen werden sollte.


    Sex ist so tief hier auf der Erde reingewoben, daß sich jeder Wurm und Koralle daran hält. Das ist ein so mächtiges Riff daß alle Religionen nur Zölibat als Abhilfe anbieten.


    Schade für ihn, denn beim nächsten ICH das er baut, wird dieser Verrat an sich selber, in einer größeren Dosis vorhanden sein.

  • Es geht hier um den Mönchstitel.
    Dann soll er die Robe ablegen, denn er hat es ganz klar vergeigt.


    Ein Unding, dass dieser Mensch noch unterstützt wird, gar weiter praktiziert mit seiner Robe.

  • Sex ist so tief hier auf der Erde reingewoben, daß sich jeder Wurm und Koralle daran hält. Das ist ein so mächtiges Riff daß alle Religionen nur Zölibat als Abhilfe anbieten.


    Schade für ihn, denn beim nächsten ICH das er baut, wird dieser Verrat an sich selber, in einer größeren Dosis vorhanden sein.

    Ja, das stimmt. Gleichzeitig frage ich mich, was Würmer und Korallen wohl dabei empfinden. Es geht ja wohl darum, dass der Karmapa, den ich übrigens - seinen Umgebungs-Umständen entsprechend - für einen ganz normalen Menschen halte, und um den ich mich aufgrund seiner Erziehungslaufbahn eher Sorgen mache, seine ganz normale animalische Lust entdeckt hat und nicht wusste wohin damit.

    Würmer und Korallen haben es da wirklich leichter.

    Es geht hier um den Mönchstitel.
    Dann soll er die Robe ablegen, denn er hat es ganz klar vergeigt.


    Ein Unding, dass dieser Mensch noch unterstützt wird, gar weiter praktiziert mit seiner Robe.

    So einfach ist die Sache nicht, im Gegenteil, sie ist extrem kompliziert.

    Ich weiß ja nicht, was Dir hier von der Tradition bekannt ist. Tatsächlich ist es so, dass er als Reinkarnation des Oberhaupts dieser sehr alten Linie (über 900 Jahre) gilt, und das in ununterbrochener Reihenfolge. Das Oberhaupt wird nicht einfach gewählt wie der Papst, sondern es wird gefunden. In ähnlicher Weise wie der Dalai Lama und wie alle sehr hochrangigen Tulkus.

    Auf der anderen Seite verstehe ich nicht, warum - zumindest nach außen - ein solches Oberhaupt sein Zölibat zelebrieren muss, da doch andererseits gerade der Tibetische Buddhismus keine so strenge Unterscheidung zwischen Ordinierten- und Laienstand macht, mit der Begründung, dass es ja auf den persönlichen Verwirklichungsgrad ankommt und nicht auf den äußeren Rang. In der Praxis wird diese Philosophie leider so nicht gelebt, obwohl die Theorie dieses aussagt. Das ist ein Widerspruch.

    Und das ist es ja, was diese Komplikationen in sich birgt. Es forciert nämlich, dass er bis zu seinem Ableben diese Rolle ununterbrochen spielen muss, da sonst die ganze Linie auseinanderbricht. Und darum erzwingt es - bei seinem Fehlverhalten - in Folge, dass alle sich scheinheilig verhalten, um die Form zu wahren.


    Um dieses ganze Dilemma zu durchbrechen, bräuchte es ein ganz neues System, indem das Oberhaupt gewählt wird und dieses sich nach seinem Reifegrad richtet. Aber man kann dieses alte, ich möchte sagen veraltete System, nicht einfach mal so durchbrechen und alles auf den Kopf stellen.

    Im Mittelalter war das Tulku-System sehr wichtig, um die Macht der Klöster zu festigen, gegenüber schwieriger politischer Verhältnisse. Damals machte das also noch Sinn. Heute kann man den ursprünglichen Sinn nicht mehr richtig durchschauen.

    Hier ein interessanter Beitrag über den Stellenwert und die Erziehung eines Tulkus:


    Das Tibetische Tulkusystem: Entwicklung Und Bedeutung - DocsLib


    Die einfacher als Modernisierung einzuführende Möglichkeit wäre, dass so ein Oberhaupt wie der Karmapa ganz normal heiraten und eine Familie gründen dürfte, bei Weiterführung seiner Linie. Ich würde das befürworten.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet


  • Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein komplexes System zu vereinfachen.


    Wir können die Schlüsselkomponenten Identifizieren... das heißt wir zerlegen das System in Einzelteile und konzentrieren uns darauf sie zu verstehen, also wie jede Komponente in sich funktioniert und wie sie mit den anderen Systemen interagiert. Wir erhalten dann mehrere Komponenten mit jeweils Ein- und Ausgangsdaten, aber auch internem Verhalten.


    Wir können Abstraktion verwenden, das heißt wir vereinfachen das Gesamtsystem, indem wir bestimmte Details außer Acht lassen und uns auf die wichtigsten oder relevantesten Aspekte konzentrieren.


    Was wir auch machen können wäre ein Modell zu erstellen, oder eine Visualisierung vom System, um es besser zu verstehen und zu analysieren. Die Visualisierung schafft häufig Input, den man vorher noch gar nicht gesehen hat.


    Dann lassen sich Analogien und Beispiele nutzen, um das System auf eine nachvollziehbare und verständliche Weise zu erklären. Das machen wir zb. im Ingenieursbereich, im Entwicklungsmodell.


    Wenn es sich außerdem um ein so besonders System handelt, wie hier, kann es sehr hilfreich sein, Experten auf dem Gebiet zu Rate zu ziehen, die Ratschläge und Einblicke geben können. Hier möchte ich dich nun einmal ganz offen fragen... was sagt die Tradition? Siehst du warum sich die Menschen aufregen? Warum macht man so auf "geschlossene Gesellschaft" und lässt das Thema heranwachsen, sich ernähren, sich entwickeln?


    Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, wie wichtig es bei dem Thema zu bedenken wäre, dass die Vereinfachung eines komplexen Systems mit Kompromissen verbunden sein müssen.

    Und dabei beißt man in den sauren Apfel, weil eben durch den Kompromiss nicht alle Nuancen und Details des Systems vollständig zu verstehen sind... was in aller Welt wäre das sonst für ein Kompromiss?


    Welchen Ansatz wir also wählen, hängt von unseren Zielen und den zur Verfügung stehenden Ressourcen ab.


    Wir alle wissen, wer die Stellgrößen kontrolliert und wir alle können uns entscheiden - folge ich diesen Tätern, diesen Vergewaltigern oder nicht? Was mischen die sich außerdem in mein Leben ein und was wollen die mir erzählen?

  • kristallklar :

    Ich habe gerade ein Verständnisproblem. Du bewegst Dich beruflich im Ingenieursbereich, nicht wahr?

    Wen meinst Du mit "Wir"? Mit "Wir" schließt Du Dich selbst aber aus, nicht wahr, denn in Deinem Profil steht: "Buddhistische Richtung: 0".

    Wie sollen Vorschläge in die Tat umgesetzt werden, wenn der Vorschlagende sich selbst ausschließt?


    Was Du schreibst, scheint auf dem ersten Blick plausibel, weil es nach gehobenem Fachjargon klingt. Aber man muss die Dinge beim Namen nennen, und das sehr einfach. Beispielsweise soll es ja Journalisten geben, die sich nicht trauen, die Dinge beim Namen zu nennen. Angenommen, ein Experte spricht von "öffentlichen Münzfernsprechern", so dass sich der Journalist nicht mehr traut, diese Telefonzellen zu nennen. Es sind aber Telefonzellen.

    Oder ein anderer Experte spricht von "justitiellen Verfahrensabläufen" und meint in Wirklichkeit Prozesse.


    Nicht Wenige unter den Teilnehmern hier mögen beeindruckt sein von derartigen Vorschlägen.

    Aber sie im Klartext darzustellen und daraus noch eine sehr praktikable Lösung zu entwickeln, bei dem uralten System dieser Tibetischen Linie, das ist noch mal eine ganz andere Nummer.


    Aber am wichtigsten ist mir: wen meinst Du mit "Wir"?

    Warum macht man so auf "geschlossene Gesellschaft" und lässt das Thema heranwachsen, sich ernähren, sich entwickeln?

    Warum man das Thema totschweigt oder zumindest ins Leere laufen lässt, das habe ich doch schon hier erklärt:


    Und das ist es ja, was diese Komplikationen in sich birgt. Es forciert nämlich, dass er bis zu seinem Ableben diese Rolle ununterbrochen spielen muss, da sonst die ganze Linie auseinanderbricht. Und darum erzwingt es - bei seinem Fehlverhalten - in Folge, dass alle sich scheinheilig verhalten, um die Form zu wahren.

    Und was die Kompromisse betrifft: da gibt es keine und da wird es auch keine geben. Siehe oben.

    Mir scheint, dass Du gar nicht verstehst, was innerhalb so einer Community subtil vor sich geht.

    Also, sich Ziele auszudenken und dazu kompatible Ansätze zu wählen, indem man sich auf Ressourcen beruft - das ist alles nur Theorie.

    Versuche mal, mit denen so einen Versuch aufzustellen! Die zeigen Dir entweder einen Vogel oder gucken Dich an wie ein Auto.


    Und kannst Du noch mal ein Beispiel für die erwähnten Stellgrößen nennen, zur besseren Veranschaulichung?

    Beispiele helfen Nicht-Experten immer besonders gut zum eigenen Verständnis. Ich habe Dir auch zwei Beispiele genannt, das mit der Telefonzelle und das mit den Prozessen.


    Etwas ist mir noch wichtig anzumerken.

    Ich habe selbst erfahren, dass es "denen" nicht darum geht, sich in mein Leben einzumischen. Mein Leben ist denen herzlich wurscht. Wenn sie mir was erzählen wollen, ist es stets etwas Unkompatibles.

    Andere mögen da kontroverse Erlebnisse zu den meinigen haben, aber so ist nun mal meine Erfahrung.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Eigentlich ist das doch ganz einfach: Wenn diese bescheuerte Linienkompetenz der Westler nicht wäre, würde alles so laufen, wie es seit 900 Jahren läuft. Warum lässt sich der tibetische Buddhismus von Westlern knechten? Ganz klar aus dem Westen kommt zwar kein Licht, aber Kohle ohne Ende und Geld regiert die Welt, die Moral und alles, was nicht dem westlichen, christlichen Denken entspricht, wird so gefordert wie der Westler das will.

    Tibetischer Buddhismus, für Westler modifiziert, kostet eben die gesamte Identität, alles wird zum Schauspiel.

  • seine ganz normale animalische Lust entdeckt hat und nicht wusste wohin damit

    Da fehlt vielleicht eine Art Qualitätssicherung.


    Nur ins Gefängniss stecken oder aberkennen ist zuwenig.


    Das Zurverfügungstellens eines Weges sodaß er "Herr im Haus" sein kann ist unabdingbar.

    Die Haftung liegt auch bei seinen Gruppenmitgliedern. nicht so sehr bei der Verfehlung sondern ihn wieder auf den Weg zu bringen.


    was machen Buddhisten in einem solchen Fall?


    Christen würden ja beichten und um Vergebung bitten, was wohl einen gewissen Effekt hat.


    Ein Mantra?

  • Gar nichts hilft.


    Ich sagte schon, das Trauerspiel geht weiter.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • hab gerade ein nettes Video entdeckt:


    Struktur


    hilft bei hübschen Mädels..........


    so langsam verstehe ich die buddhistische Herangehensweise.... was für mich jetzt enorm wertvoll ist.

  • Amdap


    Hiermit schlage ich vor, unsere Korrespondenz so transparent wie möglich zu machen, sprich keine private Nachrichten, oder ein persönliches Gespräch per Telefon.


    Ich habe gerade ein Verständnisproblem. Du bewegst Dich beruflich im Ingenieursbereich, nicht wahr?

    Ich würde dir gerne bei deinem Verständnisproblem helfen.

    Kannst Du mir mehr Informationen darüber geben, was du nicht verstehst? Weil es kann hilfreich sein, den Kontext zu kennen, in dem man versucht, etwas zu verstehen, oder eine konkrete Frage zu haben, auf die ich dann eine Antwort suchen kann.


    Wen meinst Du mit "Wir"?

    Wenn ich in diesem Kontext das Wort "wir" verwende, beziehe ich mich auf mich (einem Assistenten) und einer Person, mit der ich kommuniziere (sagen wir einem Benutzer).


    Beispiel 1: In dem Satz "Wir können zusammenarbeiten, um eine Lösung zu finden", bezieht sich das Wort "wir" sowohl auf mich als auch auf den Benutzer und impliziert, dass wir als Team zusammenarbeiten werden.

    Beispiel 2: "Wir" ist ein Pronomen, das sich auf den Sprecher und mindestens (!) eine weitere Person bezieht.


    Wie sollen Vorschläge in die Tat umgesetzt werden, wenn der Vorschlagende sich selbst ausschließt?

    Im Allgemeinen wird erwartet, dass jemand, der einen Vorschlag unterbreitet, auch an der Umsetzung dieses Vorschlags beteiligt ist.

    Es gibt jedoch Situationen, in denen der Vorschlagende aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage ist, seinen Vorschlag zu verwirklichen.

    In diesen Fällen ist es wichtig, dass der Vorschlagende klar mitteilt, dass er nicht in der Lage ist, den Vorschlag umzusetzen, und dass er mit anderen zusammenarbeitet, um alternative Lösungen oder Ansätze zu finden.


    Beispiel: Wenn jemand ein neues Projekt am Arbeitsplatz vorschlägt, aber nicht in der Lage ist, die Verantwortung für die Leitung des Projekts zu übernehmen, muss er vielleicht mit seinen Kollegen zusammenarbeiten, um eine andere Person zu finden, die diese Rolle übernehmen kann, oder einen Plan entwickeln, wie das Projekt ohne die direkte Beteiligung des Vorschlagsenden abgeschlossen werden kann.

    In jedem Fall ist es wichtig, dass der Antragsteller seine Beteiligung transparent macht und mit anderen zusammenarbeitet, um sicherzustellen, dass der Vorschlag in einer Weise umgesetzt werden kann, die machbar und effektiv ist.


    Und was die Kompromisse betrifft: da gibt es keine und da wird es auch keine geben. Siehe oben.

    Es ist generell nicht produktiv oder hilfreich, die Möglichkeit eines Kompromisses in jeder Situation völlig auszuschließen.

    Bei einem Kompromiss geht es darum, einen Mittelweg oder eine Lösung zu finden, die den Bedürfnissen aller Beteiligten bis zu einem gewissen Grad gerecht wird, anstatt dass jeder genau das bekommt, was er will!


    Was heißt das für dich und euch, übertragen, auf, ALLE, buddhistischen, Richtungen ?


    In manchen Fällen kann es vorkommen, dass ein Kompromiss nicht möglich ist, aber in der Regel ist es das Beste, zumindest zu versuchen, eine Lösung zu finden, die den Anliegen aller Beteiligten gerecht wird.


    Die Weigerung, einen Kompromiss in Betracht zu ziehen oder zu verhandeln, kann zu neuen Konflikten und Interessenkonflikten führen und es schwierig machen, eine Lösung zu finden, die allen gerecht wird.


    Es kann hilfreich sein, zu versuchen, eine gemeinsame Basis zu finden und sich auf eine Lösung zu konzentrieren, die den grundlegenden Bedürfnissen oder Anliegen aller Parteien gerecht wird, anstatt nur zu versuchen, seinen eigenen Willen durchzusetzen (den Willen einer Richtung).


    In vielen Fällen kann die Bereitschaft zum Kompromiss dazu beitragen, Vertrauen und Zusammenarbeit aufzubauen, was zu effektiveren und für beide Seiten vorteilhaften Ergebnissen führen kann.

    Und kannst Du noch mal ein Beispiel für die erwähnten Stellgrößen nennen, zur besseren Veranschaulichung?

    Sicher, hier ist ein Beispiel für die von mir erwähnten Stellgrößen (man könnte auch sagen, steuerbare/ manipulierbare Variablen).


    Stelle dir vor, ein Wissenschaftler untersucht die Auswirkungen der Temperatur auf die Wachstumsrate von Pflanzen.

    In diesem Fall würde der Wissenschaftler die Temperatur manipulieren, indem er verschiedene Versuchsbedingungen bei unterschiedlichen Temperaturen einrichtet.

    Zum Beispiel könnte der Wissenschaftler eine Gruppe von Pflanzen bei einer Temperatur von 20 Grad Celsius, eine andere Gruppe bei 25 Grad Celsius und eine dritte Gruppe bei 30 Grad Celsius wachsen lassen.

    Die Temperatur ist die manipulierte Variable, denn der Wissenschaftler ändert sie absichtlich, um ihre Auswirkungen auf die Wachstumsrate der Pflanzen zu untersuchen.

    Die Wachstumsrate der Pflanzen ist dabei die abhängige Variable, weil sie die Variable ist, die gemessen wird und von der erwartet wird, dass sie sich als Reaktion auf die manipulierte Variable (Temperatur) ändert.


    Ich hoffe, dieses Beispiel hilft dir nun, das Konzept der manipulierenden Variablen zu veranschaulichen.

    Bitte lassen mich wissen, wenn du dazu weitere Fragen haben solltest.


    Herzlichen Dank

  • Zitat

    Wen meinst Du mit "Wir"? Mit "Wir" schließt Du Dich selbst aber aus, nicht wahr, denn in Deinem Profil steht: "Buddhistische Richtung: 0".

    Wie sollen Vorschläge in die Tat umgesetzt werden, wenn der Vorschlagende sich selbst ausschließt?

    kristallklar , Du hast nicht gründlich genug gelesen, vgl. oben! - Deshalb habe ich mich hier noch mal selbst zitiert.

    Es geht hier nicht um ein verbales Perpetuum mobile, sondern darum, ob eine realistische Lösung überhaupt möglich wäre.


    Außerdem ist mir nicht klar, indem Du mögliche Kommunikationspartner umkreist, ohne sie überhaupt zu benennen, worum es Dir eigentlich geht.

    Sprich doch einfach Klartext, welche Parteien Du meinst, und wer aus Deiner Sicht mit wem verhandeln soll.

    Oder weißt Du es nicht, weil Du nie selbst in einer solchen Situation dringesessen hast?

    Wen oder was meinst Du tatsächlich?

    Sage doch einfach "Telefonzelle" anstatt "öffentlicher Münzfernsprecher",

    nenne das Wort "Prozess", anstatt "justitieller Verfahrensablauf",

    genau wie in meinem Beispiel.

    Oder hast jetzt Du ein Verständnisproblem?

    Immerhin kommt beim Begriff "Stellgrößen" sofort eine Visualisation von Schienenbahntechnik in mir auf. Aber darum geht es hier ja nicht.


    Nur weil Du hartnäckig daran festhältst, um die Achse der für die Allgemeinheit Schwerverständlichkeit zu rotieren, versetzt mich das noch lange nicht in Ehrfurcht. Es ist wohl eher so, dass es hier an Geschicklichkeit und Wissen mangelt, leicht verständliche Texte für alle Teilnehmer hier zu erzeugen.


    Wir befinden uns in dieser verzwickten Situation auch nicht an einem Arbeitsplatz, wo etwa Mobbingsituationen ausdiskutiert werden sollen.

    Sondern in einem buddhistischen Sangha, der aufgrund bekanntgewordener Missbrauchssituation durch das Oberhaupt massiv aufgemischt und gestört ist. Nicht mehr und nicht weniger. Was weißt Du überhaupt über den inneren Kern solcher Gemeinschaften?

    Ich sehe sehr deutlich, dass Du von einem unbeteiligten Standpunkt aus sprichst: "Buddhistische Richtung: 0".

    Also nochmals: nenne die Parteien und die Verhandlungspunkte beim Namen! Liefere notfalls ein Beispiel, das sich auf die Situation in diesem Sangha plausibel übertragen lässt und womit man etwas anfangen kann, etwas, das sich umsetzen lässt ! Du kannst nicht erwarten, mit uns diskutieren zu können, wenn Deine Erfahrung darüber nicht vorhanden ist!

    Das Gedankenspiel mit dem Pflanzenversuch taugt genauso wenig als Einsatzhilfe,

    wie wenn man ein Kind aufklären würde, indem man ihm vom Blümchenbestäuben durch Bienchen erzählt.


    Versuche bitte eine deutliche Darlegung, was Du punktuell meinst, und das bitte kristallklar! Du bist Deinem Synonym verpflichtet!

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Als einer, der bei dieser Diskussion als Referent eingeladen war, fand ich die Begründung der Absage auch merkwürdig. Anscheinend wurden sogar Bedenken gegen das Hintergrundbild (!) geäußert. Ich bin gespannt, ob die Veranstaltung jemals wieder stattfindet.

    Gibt es mehr (mitteilbare) Begründung für die Absage als bei Buddh Aktuell wiedergegeben? Ich war auch sehr überrascht....

  • Der Anteil, den die Mädels verursachen wird komplett übersehen.

    Diese Aussage passt aber nicht dazu, dass der Karmapa bei der Nonne in ihr Zimmer eingebrochen sein soll und es kein gegenseitiges Einvernehmen gewesen ist (um es gelinde auszudrücken). Auch hatte das noch Folgen (geschwängert).

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Als einer, der bei dieser Diskussion als Referent eingeladen war, fand ich die Begründung der Absage auch merkwürdig. Anscheinend wurden sogar Bedenken gegen das Hintergrundbild (!) geäußert. Ich bin gespannt, ob die Veranstaltung jemals wieder stattfindet.

    Gibt es mehr (mitteilbare) Begründung für die Absage als bei Buddh Aktuell wiedergegeben? Ich war auch sehr überrascht....

    ich weiß nicht.