Dalai Lama entschuldigt sich…

  • Also zieht jeder für sich einfache seine individuellen "Lehren" und Reaktionen aus diesem Vorfall, ohne die Meinungen der Anderen und ggf. Abweichenden zu verurteilen? Mein derzeitiges Gefühl ist mich vom Dalai Lama abzuwenden. Und mir fällt es schwer, die tibetische Lehre weiter zu verfolgen, wenn dieser Vorfall so behandelt bleibt, wie er gerade behandelt wird. Und das ist jetzt Eurozentrismus?

    Da ist das Problem, ich habe den Dalai Lama als Vorbild und niemals würde ich den tibetischen Buddhismus als Vorbild nehmen noch meinen Buddha mit einer buddhistischen Lehre verbinden.

    Ich habe nicht den Dalai Lama als Vorbild, aber ich berücksichtige das Ansehen von ihm in Tibet und die mit ihm verbundene Lehre. Das Verhalten des Menschen Dalai Lamas wird meiner Meinung nach nicht genug hinterfragt und kritisiert, weil damit verbunden die tibetische Guru-Lehre beschmutzt werden würde.


    Und jetzt vielleicht das Entscheidende an dem inhalt:


    Mir als Westler (oho!) fällt es schwer jemanden und dessen Lehre, die ich unweigerlich mit ihm verbinde, zu respektieren, der Kinder auf den Mund küsst und die Zunge hin hält.

    Edited once, last by Gonzi ().

  • Mein derzeitiges Gefühl ist mich vom Dalai Lama abzuwenden. Und mir fällt es schwer, die tibetische Lehre weiter zu verfolgen, wenn dieser Vorfall so behandelt bleibt, wie er gerade behandelt wird. Und das ist jetzt Eurozentrismus?

    Es gibt die Möglichkeit, zu prüfen, ob dieses Gefühl der Realität angemessen ist, wie sie sich jetzt Stück für Stück präsentiert. Mitnehmen können wir alle die Erkenntnis, dass Medien genutzt werden, um anhand niederer Triebe oder auch moralischer Reflexe Menschen zu manipulieren, bestimmte Dinge zu tun und zu denken. Daher ist meiner Ansicht nach Vorsicht angebracht bei Verurteilungen jeder Art.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Also zieht jeder für sich einfache seine individuellen "Lehren" und Reaktionen aus diesem Vorfall, ohne die Meinungen der Anderen und ggf. Abweichenden zu verurteilen? Mein derzeitiges Gefühl ist mich vom Dalai Lama abzuwenden. Und mir fällt es schwer, die tibetische Lehre weiter zu verfolgen, wenn dieser Vorfall so behandelt bleibt, wie er gerade behandelt wird. Und das ist jetzt Eurozentrismus?

    Da ist das Problem, ich habe den Dalai Lama als Vorbild und niemals würde ich den tibetischen Buddhismus als Vorbild nehmen noch meinen Buddha mit einer buddhistischen Lehre verbinden.

    Ich habe nicht den Dalai Lama als Vorbild, aber ich berücksichtige das Ansehen von ihm in Tibet und die mit ihm verbundene Lehre. Das Verhalten des Menschen Dalai Lamas wird meiner Meinung nach nicht genug hinterfragt und kritisiert, weil damit verbunden die tibetische Guru-Lehre beschmutzt werden würde.

    Beim Verhalten des Menschen hab ich, wie bei jedem Menschen nur sein Auftreten, seine Bewegungen und mein nicht Nachdenken darüber, nur fühlen.

  • Mutter und Sohn geben ein Statement ab zu dem Treffen mit dem Dalai Lama:

    Wie niedlich - Mutter und Sohn

    Frau Dr. Payal Kanodia, hier ihr linkedin-Profil

    Zitat

    Dr. Payal Kanodia, one of the Promoter of M3M India Group, plays a significant role in her family business, that has emerged as one of the leading real-estate developer in India.

    After pursuing M.B.B.S from BVP University - Pune, she has pursued her education further in Family Business Management from ISB, Hyderabad, and Entrepreneurship from HBS. She has been recently conferred the Grand Doctor of Philosophy - in International Relations & Diplomacy, from International University of Fundamental Studies, St. Petersburg Russia. Dr. Payal is also a Diplomatic member of C.D.I.

    Being one of the promotors of M3M India Group, she has been deeply involved and driving key portfolios in business operations.

    Dr. Payal Kanodia is a listed member with Royal Asiatic Society - Great Britain, English Heritage - UK, and Royal Society of St. George - England, and is maintaining her association with great insight and empathy. She is an active member of FICCI YFLO, which is the largest Women’s Business Chamber of Commerce in India, that works actively towards the socio-economic empowerment of women across the country. She is also an active member of the “Entrepreneur Organization – EO” and focusing on entrepreneurship development.

    As a trustee of M3M Foundation, Dr. Kanodia is committed towards equitable sustainable development that helps in accomplishing a brighter India.

    Social commitments and philanthropy is very close to her heart. She has been enthusiastically working in the areas of Saving Girl Child, Nutrition, Education of Underprivileged Children, Healthy and Hygiene, Earthquake & Disaster Relief, Blood donation, Environment Protection, Care for Homeless, Women Empowerment to name a few.

    For her exemplary contribution to the society, she has also been awarded the prestigious “Karamveer Chakra Award” and accepted the coveted “Karamveer Global Fellowship” instituted by #iCONGO, in partnership with United Nations. Government of Haryana recognized her commitment during the Covid19 pandemic for building a 100-bedded Hospital. She also received highly acclaimed “Mahatma Award” and “CSR Person of the Year Award” for helping the needy and bridging social-gaps.

    Dr. Kanodia is also passionate about pursuing her interest in sports and is a globally renowned athlete in “Kettle Bell”, and has won many world championships.

    Dr. Payal believes – “Companies do have strong focus on philanthropy through their Foundations, but we all need to work together for the betterment of the society and the nation, and as much possible, align with the larger goals of the Government.”


    Das Problem besteht darin, dass Payal Kanodia das Treffen der M3M-Stiftung, deren Vorsitzende sie ist, mit dem Büro des Dalai Lama organisiert und iniitiert hat. In der Hoffnung, Erwartung, dass die "positive Energie" von weit oben auch nach unten sich ausbreitet. Deshalb nimmt man ja Kontakt zu den höheren Sphären auf. Vermutlich hat die Stiftung da auch einiges an Spenden investiert.

    Treffen mit Studenten und Mitgliedern der M3M-Stiftung | Der 14. Dalai Lama
    Die offizielle Webseite des Büros von Seiner Heiligkeit dem 14. Dalai Lama
    de.dalailama.com


    Und nun so etwas - das positive Ereignis und die positive Energie kehrt sich in einem Teil der Welt ins Gegenteil und wird negativ. Das liegt auch daran, dass die religiöse Weltsicht mit ihren befremdlichen Sitten und Gebräuchen, nicht mehr ohne weiteres akzeptiert wird und diejenigen, die eine andere Sicht auf diese Dinge haben, weil sie Opfer von autoritärem Gehabe wurden und werden, einen öffentlichen Raum haben, in dem sie sich dazu äußern können. Früher waren sie ja zum Schweigen verurteilt und wenn sie geredet haben, wurden sie lächerlich gemacht oder einfach nur ignoriert.

    :zen:



  • Ich finde das Verhalten respektlos ohne einen Missbrauchs-Stempel drauf hauen zu wollen. Weil es lehrt, dass die Wünsche vom Kind nichts zählen.

    Aus eigener Erinnerung weiß ich, dass die Interaktion zwischen Menschen weit komplexer ist, als dass sie sich auf so einfache Parameter begrenzen lassen. Von außen lässt sich nur schwer beurteilen, ob und warum dem Jungen Teile dieser Begegnung unangenehm waren. Viele Gefühle und Situationen sind ambivalent. So wahrscheinlich auch hier. Was aber nicht ambivalent ist, ist die ungeheuer schädigende Wirkung, die diese Sache entfaltet, und auch Hass, Wut, Verachtung, üble Nachrede, Unterstellungen, Verurteilungen, die damit einhergegangen sind, sind es nicht.

    Hass und Wut sind erstmal Teil des Lebens. Möglicherweise ist es möglich sich dahin zu entwickeln nicht mehr zu hassen. Nicht mehr wütend zu sein scheint mir völlig unmöglich in dieser Welt.

    Der Schaden entsteht mMn an dem Punkt, wo man Hass und Wut als gerechtfertigt ansieht und sie an sich selbst oder an anderen auslässt, verbal oder körperlich. Ohne sich zu fragen, wie geht es der Person damit. Ohne deren Grenzen zu respektieren. Dem kann man entgegenwirken ohne die Wut zu unterdrücken oder Auslöser wegzuwünschen/kleinzureden/schönzureden.


    Ich schätze den Dalai Lama sehr ohne ihn für das Ende aller Weisheit zu halten.

  • Mabli:

    Zitat

    Wenn man den Text auf der Seite zu Ende liest, sieht man, dass es eine Revision des BGH zu dem Urteil gibt... Nach hiesiger Auffassung ist ein kurzer flüchtiger Kuss nicht unter § 176 StGB zu subsumieren.


    Und da liegt das Problem, denn weder war das beim DL kurz noch flüchtig.

    "Ein Mönch, der Fragen stellt und sich unsicher ist, wie er den Geist eines anderen einschätzen mag, soll einen 'Buddha' genau untersuchen, um festzustellen, ob dieser tatsächlich erwacht ist." (Vivamsaka Sutta)

  • Eine Frage: Macht mich dieser Thread glücklich? Macht er mich unglücklich? Nein macht er nicht.

    Warum mach ich dann hier mit? Weil es gerade so ist. Ich Wahrheit erzeuge ich dadurch Emotionen bei mir, die sich schnell verflüchtigen. Lese, schreibe ich hier interessiert mich das nur hier und nur zu dieser Zeit. Es macht mich glücklich und unglücklich, bis ich den Internetort wechsel.

    Es macht glücklich wirklich zu wissen und zu erfahren, dass mein Leben sinnlos ist und nur mir einen Sinn gibt, der anderen verschlossen ist.

  • Mutter und Sohn geben ein Statement ab zu dem Treffen mit dem Dalai Lama:

    Es ist immer gut, ALLE Seiten anzuhören (und auch kritisch zu hinterfragen), um sich der Wahrheit anzunähern, deshalb DANKE für das Einstellen dieses Videos!

    Allerdings kam mir der Gedanke, dass der Junge nun ein zweites Mal "vorgeführt" wird und keiner weiß, ob sein Statement seine wirkliche Meinung wiedergibt.

    Er wirkt jedenfalls sehr ernst, angespannt und aufgeregt, als er über "Glück" und "positive Energie" spricht.....

    Seine Mutter zeigt sich dankbar für den "Segen" des Dalai Lamas, nicht für seine umstrittenen, "neckischen" Gesten der Zuneigung, die ja Gegenstand der Irritationen und Diskussionen sind.

    Ich finde das Verhalten respektlos ohne einen Missbrauchs-Stempel drauf hauen zu wollen. Weil es lehrt, dass die Wünsche vom Kind nichts zählen. Grenzziehungen übergangen werden dürfen.

    Dieser Meinung schließe ich mich an, wobei mir klar ist, dass in anderen Kulturen die Wünsche und Rechte eines Kindes u.U. noch weniger zählen, als hierzulande.

    Daran erkennt man den Eurozentrismus: Wir wissen für andere, was angemessen ist und was nicht, und wir wissen besser als Menschen anderer Kulturen, wie sie sich dabei fühlen sollten. :like:

    Vorsicht! So etwas kann leicht zum "Totschlagargument" missbraucht werden, mit dem sich z.B. solche Ungeheuerlichkeiten wie Genitalverstümmelung u.ä. rechtfertigen ließen.

    Es gibt "universelle Menschenrechte" und man sollte m.E. in Zukunft auch einen allgemein verbindlichen "Welt-Ethos" anstreben, der auch Tiere, Natur, Umwelt miteinbezieht.

    Mitnehmen können wir alle die Erkenntnis, dass Medien genutzt werden, um anhand niederer Triebe oder auch moralischer Reflexe Menschen zu manipulieren, bestimmte Dinge zu tun und zu denken. Daher ist meiner Ansicht nach Vorsicht angebracht bei Verurteilungen jeder Art.

    Da stimme ich dir zu, wobei diese Erkenntnis zur gründlichen Prüfung BEIDER Seiten führen sollte.

    Als Buddhisten sind wir sowieso gehalten, uns mit "Verurteilungen (aller Art)" zurückzuhalten, die Bewertungen "heilsam" oder "unheilsam" reichen meist völlig aus.

    Loslassen....öffnen... - und alles fügt sich.


    "Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch." (F. Hölderlin)


    "...In der Aufhebung des Begehrens (tanha) besteht die Aufhebung des Leidens.

    Dieser edle achtfache Pfad aber ist der zur Aufhebung des Leidens führende Weg..."

    (AN.VI.63)

  • ch diskutiere seit Jahren in meinem privaten Umfeld dafür Kinder nicht festzuhalten, wenn sie zurückweichen wollen. Sie auf jeden Fall gehen zu lassen, wenn sie "halt stopp" o.ä. sagen, auch wenn Verwandtschaft noch Spaß am Scherzen, Kuscheln, Kitzeln, Anfassen hat. Ich finde das Verhalten respektlos ohne einen Missbrauchs-Stempel drauf hauen zu wollen. Weil es lehrt, dass die Wünsche vom Kind nichts zählen. Grenzziehungen übergangen werden dürfen.

    Deshalb war eines der ersten Bücher, die unsere Kinder hatten, "Kein Küsschen auf Kommando!". Das kann ich auch für den vertrauten deutschen Kukturkreis sehr empfehlen.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • ch diskutiere seit Jahren in meinem privaten Umfeld dafür Kinder nicht festzuhalten, wenn sie zurückweichen wollen. Sie auf jeden Fall gehen zu lassen, wenn sie "halt stopp" o.ä. sagen, auch wenn Verwandtschaft noch Spaß am Scherzen, Kuscheln, Kitzeln, Anfassen hat. Ich finde das Verhalten respektlos ohne einen Missbrauchs-Stempel drauf hauen zu wollen. Weil es lehrt, dass die Wünsche vom Kind nichts zählen. Grenzziehungen übergangen werden dürfen.

    Deshalb war eines der ersten Bücher, die unsere Kinder hatten, "Kein Küsschen auf Kommando!". Das kann ich auch für den vertrauten deutschen Kukturkreis sehr empfehlen.


    Liebe Grüße, Aravind.

    Ich glaube, die Aussage die durch Bücher wie dieses transportiert wird, bezweifelt heutzutage in unserer Gesellschaft kaum noch jemand.

    Schwierig finde ich es, wenn der gesellschaftliche und historische Kontext, in dem solche Überzeugungen entstehen, außer Acht gelassen wird. Bei uns war in den 70er Jahren das "Küsschen auf Kommando" noch gang und gebe. Erst in den 80er Jahren begann man, sexuellen Missbrauch von Kindern breit zu thematisieren. Es ist keine Überraschung, dass das von dir genannte Buch 1992 das erste Mal aufgelegt wurde.

    Ich behaupte: Lebten wir noch im Jahr 1973, hättest du wahrscheinlich nicht bemerkt, dass es am Verhalten des Dalai Lama etwas zu kritisieren geben könnte.

    In anderen Gesellschaften wird Familie (noch) anders gelebt. Das heißt nicht, dass wir dieses andere toll finden müssen, aber unser Wissen sollte uns doch in die Lage versetzen zu erkennen, in welchem Kontext unser Verhalten sowie das der anderen steht und darüber nachzudenken, inwieweit es realistisch und angemessen ist, dass "die anderen" sich in bestimmten Punkten genauso verhalten sollen wie wir selbst, und das sofort, für jedes Individuum verbindlich und ohne die gesellschaftliche Entwicklung, die bei uns stattgefunden hat, bevor die entspr. Überzeugung sich bildete.

    Für mich beantworte ich diese Frage damit, natürlich auch für uns selbst, dass jeder einzelne stoppen sollte, wenn erkennbar ist, dass ein Verhalten erhebliches Leid verursacht.

    Wenn Grenzen von Kindern systematisch missachtet werden, ist das sicher der Fall - aber eben auch, wenn diese Internet-Hetzjagden veranstaltet werden.

  • Erstaunlich finde ich die Medienkampagne der Dalai-Lama-Versteher, die die Kampagne der Dalai-Lama-Gegner mit dem Pädophilie-Vorwurf ziemlich exakt (wenn auch seitenverkehrt) widerspiegelt und das Geschehen zu einer exotischen Kuriosität herunterspielt. Das muss diese Dialektik sein, von der man so viel hört ... Wobei man das Muster ja auch aus anderen aktuellen Debatten kennt.


    Was die abwiegelnden Erklärungen des Herrn in dem von Thorsten Hallscheidt verlinkten Video angeht, so ziehe ich es vorerst vor, mich stattdessen an ethnologische Fachliteratur zu halten. Alles, was ich dazu finden konnte, verweist auf das bereits von mir Geschriebene - aber auch nicht auf mehr. Man möge mir meine Skepsis nachsehen - auch oder gerade weil die in dem Video verkündete Botschaft von vielen Verunsicherten so offensichtlich sehnlichst erwartet wurde. Achja - alles in Ordnung. Nur ein "eurozentrisches" Missverständnis. So wie die böswillige Kritik eurozentrischer Gutmenschen an dem altehrwürdigen Brauch der Witwenverbrennung in Indien oder der Genitalverstümmelung von Mädchen in Afrika. Darf man alles nicht so eurozentrisch sehen.


    Zur erwähnten ethnologischen Fachliteratur:

    Quote

    Tibetans love children as much as any other people but do not know how to care for them. The grandmother will spend her leisure stuffing barley gruel or pouring buttered tea into it's mouth to satisfy it, or will let the infant suck her tongue to keep it quiet. Grandmothers or older children have the care of many babies when the mother is at work ...


    Marion Herbert Duncan

    Customs and Superstitions of Tibetans

    Mitre, London 1964

    Also - so gehen bzw. gingen ältere Frauen in Tibet (zumindest im östlichen) mit von ihnen betreuten Kleinkindern um, um sie zu 'stillen'.


    Das gibt natürlich Anlass, über die wechselseitigen Projektionen namens 'Dalai Lama' zu schwadronieren. Wobei die, die sich für die eine oder andere Kampagne engagieren, kräftig bemüht sind, ihre Projektionen zu verkaufen und damit aufzuwerten.


    Wenn ich mir das Video anschaue und mich bemühe, Projektionen zu vermeiden, dann ist meine Wahrnehmung folgende: Nach der von einem Jungen (oder seiner Mutter) erbetenen Umarmung und dem (vom dem alten Mann darauf hin mit Fingerzeig erbetenen) Kuss auf die Wange zieht der Mann den offensichlich überraschten Jungen mit dem Kinn zu sich heran und küsst ihn auf die Lippen. Schon hier lässt sich mE ein leichtes Widerstreben (oder doch zumindest Verunsicherung) des Jungen wahrnehmen. Nach ca. 10 Sekunden Überlegung des Mannes, wie es weiter gehen soll, die Aufforderung "and suck my tongue" - vor der ihm entgegen gestreckten Zunge weicht der Junge unwillkürlich zunächst zurück. Unter Erwachsenen wäre das als Scherz oder Neckerei schon grenzwertig gewesen - bei einem (fremden!) Kind ... Hätte er gesagt "show me your tounge" hätte man das noch als Aufforderung zu einer traditionellen tibetischen Begrüßung interpretieren können - aber "suck" ist da schon in einer anderen Liga angesiedelt. Der Junge nähert sich dem Mann deutlich langsamer als umgekehrt bis zum Stirnkontakt; Lippen- oder Zungenkontakt vermeidet er. Als er anschließend 'entlassen' wird, setzt ein (auf mich) erleichtert wirkendes Lächeln ein. Als er für eine erneute Umarmung herangezogen wird, wendet er - anders als beim ersten Mal - den Kopf ab und vermeidet Kontakt mit dem Gesicht des Mannes.


    Generell macht der Mann auf mich einen leicht desorientierten und verwirrten Eindruck. Ein insgesamt sehr herzlich und liebevoll wirkender Mann, allerdings ohne jedes Gespür für soziale Distanz in einem mE schon pathologischen Ausmaß. Voll bewusst scheint er sich der Grenzüberschreitung nicht zu sein - darauf deutet allenfalls das Zögern vor der Aufforderung, nun an der Zunge zu saugen.


    Von Missbrauch kann man hier im strafrechtlichen Sinn wohl nicht sprechen - vor allem, weil der Junge der Aufforderung nicht nachkam und nicht weiter gedrängt wurde. Aber man kann Kinder auch zu nicht strafbaren Zwecken missbrauchen - und das verlinkte Interview mit Mutter und Kind fällt nach meiner Auffassung ebenso darunter wie die missglückte PR-Aktion.


    Immerhin hat sich damit wohl mein Hinweis, eine Verpixelung des Jungen in dem Video sei angemessen, erledigt. Was übrigens auch Frau Bosetti so sieht ... Und zusammen mit Thorsten Hallscheidt hat sie mich überzeugt, dass das nicht wirklich eine Entschuldigung ist, was Dharamsala dazu öffentlich hat verlauten lassen.

    Dalai Lama, Judenhass, Atomkraft und ein Grashalm | Bosetti will reden!
    Sarah Bosetti will reden...über die Nachrichten.Sarah Bosetti beobachtet die aktuellen Ereignisse in den Nachrichten und fragt sich, ob das Wissen über diese...
    www.youtube.com

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Ich glaube, die Aussage die durch Bücher wie dieses transportiert wird, bezweifelt heutzutage in unserer Gesellschaft kaum noch jemand.

    Eben doch. Vor allem deshalb habe ich das geschrieben. Das sieht man auch daran, dass man es offensichtlich akzeptiert, wenn man einen kulturellen Hintergrund konstruieren kann, in dem das angeblich normal ist. "Normal" war es bei uns auch, und ist es teilweise heute noch.


    Es geht mir darum, dass man das Selbstbestimmungsrecht von Kindern gefälligst zu respektieren hat, hier und anderswo, völlig egal, welchen kulturellen Hintergrund man findet. Wo soll denn da die Grenze sein?


    Weder hetze ich gegen den DL, noch finde ich sein Verhalten strafrechtlich relevant (obwohl ich es anzeigen würde, weil ich wollte, dass es aktenkundig ist). Aber ich werde nicht akzeptieren, dass so ein Verhalten als normal eingeordnet wird.

    Bei uns war in den 70er Jahren das "Küsschen auf Kommando" noch gang und gebe.

    Nicht in meiner Herkunftsfamilie, da musst Du noch einmal eine Generation zurück gehen.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Es geht nicht um Worte:


    Er hat das Kind an sich gezogen, obwohl klar erkennbar war, dass dies dem Kind unangenehm war oder zu weit geht. Außerdem hat er dem Kind auf den Mund geküsst, was dieses nicht erwartet hat: An der zurückziehenden Kopfbewegung vom Kind ist dies klar erkennbar. So oder so geht auf den Mund küssen zu weit.

    Es ist sehr schwer etwas darüber auszusagen, was in welcher Kultur zu weit geht. Traditionell war es ja so, dass der Dalai Lama als ganz große Quelle von Segen galt. Und gerade in einer Gesellschaft mit hoher Kindersterblichkeit kann ja Segen als etwas Überlebenswichtiges angesehen werden.


    Ich denke auch bei uns werden ja bestimmte segnende Rituale sehr wichtig genommen. Wenn ein Kind während der Beschneidung oder der Taufe weint wird das als zwar bedauerlich aber eben Angesicht der positiven ven Effekte als hinnehmbar gesehen. Und bei Impfungen oder Untersuchung wird der langfristige positive Effekt so positiv gesehen, dass man Kindergeschrei toleriert.

  • Es kann ja auch sein, dass er das Kind wieder zu sich gezogen hat, weil er damit sagen wollte "Hallo du kannst hierbleiben, du musst nicht weglaufen, das war nur Spaß" (die Sache mit der Zunge)...


    Also, sowas ganz- ähm- Normales halt an Reaktion...

  • Es kann ja auch sein, dass er das Kind wieder zu sich gezogen hat, weil er damit sagen wollte "Hallo du kannst hierbleiben, du musst nicht weglaufen, das war nur Spaß" (die Sache mit der Zunge)...


    Also, sowas ganz- ähm- Normales halt an Reaktion...

    Das Standing zu antworten „ich fand es nicht lustig und mir ist das jetzt gerade zu viel“ hat man in dem Alter selten. Das Selbstvertrauen der eigenen Reaktion zu vertrauen, statt die Reaktion anderer als Maßstab zu nehmen meist auch nicht.

    (Und damit will ich dem Jungen nichts andichten sondern nur gegen das Festhalten als solches reden.)

  • Das Standing zu antworten „ich fand es nicht lustig und mir ist das jetzt gerade zu viel“ hat man in dem Alter selten. Das Selbstvertrauen der eigenen Reaktion zu vertrauen, statt die Reaktion anderer als Maßstab zu nehmen meist auch nicht.

    (Und damit will ich dem Jungen nichts andichten sondern nur gegen das Festhalten als solches reden.)

    Ist ja auch im Prinzip richtig, finde ich auch.

    Aber n bisschen Spielraum vllt doch mal offenlassen...

    Es ist hier doch schnell vieles sehr "drüber" in diesen Zeiten. *just my 2 cents*

  • Wo findet sich diese Medienkampagne? Wenn ich googele, erscheinen viele, viele Empörungsartikel. Eine Kampagne, die sich auf den kulturellen Aspekt bezieht, konnte ich bisher nicht finden. Ich habe nur hier einige Beiträge gelesen, die ihn mehr oder minder stark in den Vordergrund stellen und ihn in diesem Artikel (den mir sehr vernünftig vorkommt) erwähnt gesehen: https://www.srf.ch/kultur/gese…ine-grenze-ueberschreitet


    Der Ausdruck "Dalai-Lama-Versteher" klingt sehr negativ und danach, als sei dem DL etwas vorzuwerfen. Das finde ich innerhalb deines Beitrags insofern erstaunlich, als du von einer Demenz ausgehst. Wer dement ist, ist für sein Handeln nicht mehr verantwortlich.


    Erstaunlich finde ich auch das völlige Abstreiten des kulturellen Aspekts. Mir scheint, dass mittlerweile eine Menge dafür spricht, dass es der eine Rolle spielt, wenn er m.E. auch das Verhalten des DL nicht zur Gänze erklären kann,


    Was ich gar nicht verstehe, ist das Festhalten daran, dass es eine besondere Bedeutung haben soll, dass der DL das Verb "suck" gebrauchte - schon gar nicht, nachdem zu selbst eine Passage aus der ethnologischen Fachliteratur zitiert hast, derzufolge tibetische Großmütter kleine Kinder an ihren Zungen saugen ließen.

    In dem von mir verlinkten Artikel wird ein Tibetologe zitiert, der sagt, dass die Zunge im tibetischen Kontext keine sexualisierte Konnotation hat.

    Und dann haben wir noch den DL, der auch in seinen besten Zeiten nie für sein lupenreines Englisch bekannt war. In welcher "Liga" soll der Gebrauch dieses Wortes also spielen?


    Was mich regelrecht sauer macht, ist der leichtfertige Vergleich des distanzierten Herangehens an die gegenwärtige Internet-Hysterie im Zusammenhang mit "Tongue-Gate" mit der Verdammung von Kritik an Witwenverbrennung und Genitalverstümmelung. Dramatischer und unpassender geht es wohl kaum.

    Ich bin übrigens ziemlich sicher, dass der kleine Junge wegen des Zungen-Vorfalls kein Trauma davonträgt. Er fand das vielleicht oder wahrscheinklich eklig, aber wenn ihm etwas wirklich schaden wird, dann wenn man ihm seine Gefühle im Zusammenhang mit diesem Vorfall (und anderen natürlich ebenso) aus- und andere Empfindungen einreden will. Leider ist es ziemlich wahrscheinlich, dass genau das geschehen ist. Und da wären wir schon wieder bei den gesellschaftlichen Machtverhältnissen. Ich finde, diese werden hier viel zu wenig thematisiert. Stattdessen scheint es einen irrsinnigen Drang zu geben, dem Dalai Lama individuelle Schuld zuzuweisen. Abgesehen davon, dass das völlig absurd ist, wenn man gleichzeitig von einer Demenz ausgeht, ändern sich die Verhältnisse nicht, wenn man lediglich nach Sündenböcken sucht.

  • Die tibetische Exilpolitik, dessen attraktives Element der 14. Dalai Lama ist, vertritt nicht nur separatistische Eigeninteressen, was wenig bedeutungsvoll wäre, sondern sie war und ist ein Erfüllungsgehilfe der imperialistischen und gegen China gerichteten US-Politik, die, wenn kein Wunder geschieht, in einem kinetischen Krieg um die chinesische Insel Taiwan münden wird.



    Kurz vor seinem Lebensende erkannte der Dalai Lama diese gefährliche Entwicklung und die ihm dabei durch die US-Propaganda zugewiesene üble Rolle und beschloss, sein großartiges und missbrauchsanfälliges Image selbst zu destruieren und sich somit den Kriegsvorbereitungen im Rahmen des Möglichen zu entziehen.



    Dies ist nicht Ausdruck von Demenz, sondern Anwendung eines geschickten Mittels durch einen Bodhisattva. Von interessierten Kreisen könnte er bald als Lumpenpazifist bezeichnet werden.


    Kongjiazhong

  • Allmählich ist jede Vermutung ausgesprochen.

    Von Missbrauch über Demenz bis zum politischen Schachzug.


    PS Kulturelle Eigenart ist ja auch noch dabei.

    denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht, drum besser wär's, dass nichts entstünde.


    (Goethes Faust)

  • Na ja, wenn selbst hier – unter Buddhisten – dieser "Skandal" auf so fruchtbaren Boden fällt, muss man sich über die Hasskommentare unter diversen Medien nicht wundern. Mich ermüdet das zusehends.


    Deutlich wird, dass, wenn ein Verdacht erst einmal gefasst ist, wenn die Medien ein Urteil vorgeben und gefällt haben, es entsetzlich schwer wird, das entstandene negative Bild wieder zu revidieren. Das erinnert mich an den Roman: die verlorene Ehre der Katharina Blum, den der eine oder die andere vielleicht kennt. Der Roman zeigt sehr anschaulich, wie ein Person medial Schritt für Schritt dekonstruiert und vernichtet wird.


    Ich habe den Dalai Lama nie für einen Heiligen gehalten. Dennoch hat mich seine Person seit meiner Jugend begleitet. In Hamburg habe ich ihn einmal live gesehen, viele Bücher von ihm gelesen und Vorträge von ihm angeschaut oder gehört. Es erfüllt mich in diesen dunklen Zeiten mit Hoffnung, dass seine Botschaften auch bei vielen Nicht-Buddhisten so viel Aufmerksamkeit gefunden haben. Seine Unermüdlichkeit, diese Botschaften zu vermitteln, macht mir Mut.


    Um so mehr schmerzt es mich, dass er wegen so einer Sache derart durch den Kakao gezogen wird – und damit auch das, wofür er steht. Dass eine Person, die so sehr für all das steht, was ich für sinnvoll und zukunftsfähig halte, binnen kürzester Zeit derart vernichtet werden kann, lässt auch nichts Gutes hoffen für andere Menschen, die zukünftig den Mächtigen dieser Tage mit ihren Botschaften oder Taten im Weg stehen.


    Es ist offenbar sehr einfach geworden, einen Menschen (inkl. Lebenswerk) zu diskreditieren und medial mundtot zu machen, indem man schlicht eine virale Empörungskultur nutzt, die nach geschehenem Skandal nicht weiter daran interessiert ist, was wirklich geschehen, was wahr oder falsch ist. Der mediale Skandal selbst hat maximale Aufmerksamkeit. Die Richtigstellung oder Relativierung findet kaum Beachtung – zu mühsam ist der sorgfältige Blick, das Abwägen und Durchdringen der Informationen und Fehlinformationen. Das ist wirklich frustrierend.


    Zudem ist es scheinbar auch lustvoll, gerade die "guten" oder "konstruktiven" Persönlichkeiten aus Umweltschutz, Politik, Religion oder Kultur (die "Gutmenschen") stürzen zu sehen. So zumindest scheint es, wenn man die Kommentare zu solchen Skandalen liest. Eine Freude am Zynismus, an der gerechten Wut, an der Empörung, eine Freude daran, das, was einem höher, mutiger, engagierter, feier, besser als man selbst erscheint, herunterzureißen, zu egalisieren oder besser noch sich darüber zu erheben. Und dann dieser Hass auf alles Religiöse ...


    Mir ist der Dalai Lama wichtig geworden in meinem Leben. Ich schätze ihn sehr für alles, was ich von ihm bekommen habe. Er hat mir etwas vom Kostbarsten vermittelt, das mir in meinem Leben begegnet ist. Darum bewerte ich dieses Geschehnis auch im Vertrauen auf seine Person. Das mag naiv erscheinen, doch ist dieses Vertrauen nicht blind, sondern gewachsen durch all die unzähligen Informationen, Worte und Geschichten, die ich in den letzten 35 Jahren von ihm und durch ihn erfahren habe.

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Eine gebildete und gefestigte Meinung widersteht jeder Wahrheit.

    Es wird keine emotionslose Reaktion zugelassen, der Adrenalin Spiegel der aufregenden Empörung ist viel zu schön. Es ist sogar so, dass ein gegen die Meinung angehen zu einem anhalten des Spiegels führt, also auch sehr erregend ist, sich immer neue Feinde zu suchen.

    Für einen Dogmatiker seiner Meinung ist die Welt ein einziges erregendes Erleben. Schade das es so lange braucht, bis es zum Herzversagen führt.

  • Im Internet gibts kein Erbarmen, aber auch kein Vergessen. Alles das, was uns hier kurzfristig erregt hat, wird noch lange nachzulesen sein. _()_ Liebe Grüsse! Bubbles

  • Was heißt denn "akzeptieren" in diesem Zusammenhang, was "konstruieren" und was "normal"? Ich glaube nicht, dass hier jemand die Frage gestellt hat, ob das Verhalten des DL aus unserer (damit meine ich die Mitglieder des Forums) Perspektive akzeptabel ist, Es ist hinterfragt worden, ob es ein sexueller Hintergrund vermutet werden muss.


    "gefälligst zu respektieren hat" ist gut. Und wenn nicht? "Normal" ist, bezogen auf das komplette Weltgeschehen wohl eher, dass Kinderrechte nicht respektiert werden. M.E. ist es, wenn man Bilder wie in dem Video sieht, gut, in eine Diskussion über Grenzen einzusteigen. Wenn ich aber 1000 Mal Äußerungen wie "Disgusting Pedo!" auf Twitter und anderswo lesen muss und nicht den Eindruck habe, dass die jeweiligen "Autoren" ansonsten nur ein kleines bisschen darum scheren, wie man Gewalt gegen Kinder bekämpfen kann, als dass dämliche Hater am Werke sind.

    Gar nicht erst fragen zu wollen, ob eine Äußerung wie "Suck my tongue" in irgendeinem fremden kulturellen Kontext stehen könnte, kommt mir nicht schlau vor.

    Die entscheidenden Fragen sind und bleiben, soweit es das individuelle Verhalten des DL betrifft für mich: Handelt es sich da um ein sexuell konnotiertes Verhalten und selbst wenn nicht: Verursacht dieses Verhalten Leid? Die erste Frage würde ich nach der Lektüre dieses Threads für mich mit "Eher nicht" beantworten, die zweite mit "Wahrscheinlich schon, das Verhalten und seine Auswirkungen sollte thematisiert und kritisch betrachtet werden."

    Aber ich lasse mir doch nicht verbieten, nach dem Kontext zu fragen.

  • Da ich mich nicht involviert sehe, verfolge die Diskussion nur am Rande.

    Andererseits: "Ich gelobe alle Wesen zu befreien" bedeutet für mich zuvorderst, die von meinem Bild über sie zu befreien

    Ich hoffe auch, ich ernte hier nicht allzu ernsthaften Widerspruch, wenn ich feststelle, dass die "westliche Gesellschaft" seit mindestens zwei Generationen mit steigender Tendenz völlig hypersexualisiert ist - auch in dem Sinne, dass Erscheinungen unter sexuellen Gesichtspunkten betrachtet werden, wenn diese eine solche Betrachtung aus sich heraus überhaupt nicht hergeben.
    Ich denke, das ist das auch hier der Fall und das fällt auf jeden Fall auf jeden von uns zurück.
    Wie auch immer, wird wohl "suck my tongue" zu einem aussichtsreichen Anwärter auf den Titel "caption of the year", ob es uns nun gefällt oder auch nicht.

    Edited once, last by bel ().

  • Es würde keine Entschuldigung des Dalai Lama akzeptiert werden. Am besten wäre es, dass er sich erschießt. Das wäre doch mal eine unwidersrprechbare Entschuldigung. Kein :party: