Dalai Lama entschuldigt sich…

  • Ich habe es immer schon gesagt:


    Jeder soll versuchen selber Budhadhamma folgen nicht mehr und nicht weniger.


    Der Dalai Lama ist kein Buddha, schon gar nicht ein "wiedergeborener". Buddha muss in jedem Menschen in seinem inneren reifen. Tibetischer Buddhismus ist katholische Kirche.

  • Wo findet sich diese Medienkampagne?


    In den sozialen Medien, vor allem Facebook. Die Videos, die auch hier schon verlinkt wurden finden sich da und einiges mehr. Z.B. so etwas, von jemandem namens Tenzin Pema:

    Zitat

    No apology was ever needed from His Holiness. No apology. No explanation. No statement.

    Because pure unadulterated acts of love, faith, and compassion DO NOT require any apology.

    Because an "oothuk" -- foreheads touching to represent pure love, respect in our culture -- does not require an apology.

    Because a kiss or a "po" on the lips given by elders to little children and by young children to elders is common in our culture and another sign of pure, unabashed love -- until of course, you superimpose your own hypersexualised views/culture or negative experiences on everything and view every act of pure love through that lens; in such an instance, even the sight of a grandfather kissing his own grandson will be misconstrued as "child abuse."

    Because requesting His Holiness to "blow into the face" of a young child or an adult -- words that would be horribly misconstrued in any another culture -- are in our culture the very reason for hope. Hope for parents with sick children. Peace of mind for so many with a dying parent or loved one as they seek one last audience and "blow" with His Holiness before s/he passes. "Blow on my face" -- words/an act so pure in the Tibetan world are so so so very different in every other world. For the word "blow" or the act of "blow-ing" represents hope and faith and peace and contentment and fulfilment and compassion and kindness... in our culture and to our people. Words/acts that would have never been seen as such to those who have not an ounce of understanding of the Tibetan way of life, nor cared to know or understand.

    And likewise the words "nge che le jip" -- such a common playful refrain by Tibetan elders and so innocent-sounding in Tibetan but not so when translated into English as "suck my tongue."

    So to reiterate -- no apology was ever needed from His Holiness, irrespective of how sordid the minds of those who perceive a culture and a purity that their minds can never ever fathom as possible of existence in this world of tremendous hate and angst and lust and malicious intent.

    Instead, the world OWES the Tibetan world and His Holiness, who is the very epicentre of that world, an apology. A deep, heartfelt apology for the unprecedented, unwarranted assault and attack on everything we hold dear. The attacks on His Holiness and the ease with which so-called 'woke' people have jumped to conclusions have been deeply deeply deeply hurtful for me and millions across the world.

    But mainly for so many Tibetans like my 77-year-old mother who weeps through the day and has lost sleep for the past few days. Because this viscous, vitriolic, targeted attack on His Holiness has been the worst attack so far that she and so many like her have known in their nearly eight to nine decades-long years of existence. For her, this -- she told me as she called me weeping, unable to sleep past midnight -- has been "the worst attack so far on the Tibetan faith and the Tibetan way of life." And she's right. For this is a blatant attack on everything the Tibetan world holds dear -- our culture, our way of life, our innocence, our humour, our unabashed optimism, our resilience, our naïveté, and our faith.

    As a Tibetan mother of three children -- two of whom have special needs -- my deepest fear now is that this incident will so drastically alter our Tibetan world and the Tibetan way of life that tomorrow even if I were to request His Holiness -- once again, as I have done in the past -- to "blow into my daughters' faces", that they will never be so privileged. And my fear is that it won't stop there -- my fear is that tomorrow, so many other Tibetan parents like us will never have that opportunity ever again for their children to receive the blessings from and witness the pure, unabashed acts of compassion and love by any other spiritual leader within the Tibetan Buddhist community ever again.

    All because one day, the world decided to view an incident -- such a pure, unadulterated act of love, compassion and faith in our culture -- through their base-minded lens.

    So again - to emphasize - no apology, no explanation, no statement was ever needed to be issued by His Holiness. Instead, the world owes the Tibetan world and His Holiness an apology now.

    Schon erstaunlich, was so ein Video auslösen kann. Das oben zitierte ist natürlich ein ganz anderes Narrativ als das in dem Video hier in Beitrag #116 - beides von Leuten, die sich als Experten für tibetische Kultur präsentieren aber offensichtlich nur darin übereinstimmen, dass das Verhalten des DL völlig normal und harmlos war.

    Der Ausdruck "Dalai-Lama-Versteher" klingt sehr negativ

    Ja. Fast wie 'Putin-Versteher' - wobei ich nicht weiss, was daran negativ sein soll, zu versuchen andere Menschen zu verstehen. Vielleicht wird dann auch der Schluss des Absatzes verständlicher:

    Zitat

    Wobei man das Muster ja auch aus anderen aktuellen Debatten kennt.

    Wie in einem früheren Beitrag schon angedeutet, sind für mich primär die unterschiedlichen Reaktionen auf das Medienereignis interessant. Mir zumindest kommt das recht bekannt vor, was da derzeit abläuft.

    Erstaunlich finde ich auch das völlige Abstreiten des kulturellen Aspekts.

    Ich habe den nicht abgestritten - ich habe im Gegenteil hier die 'anstößige' Handlung als Regression auf eben eine spezifisch tibetische kulturelle Praxis als Möglichkeit angesprochen. Diese Praxis ist auch belegt, den Beleg habe ich auch genannt. Das geht grundsätzlich natürlich in Richtung eines weiteren relativierenden Narrativs, dass solch ein Verhalten für einen Tibeter wegen seiner kulturellen Prägung üblich sei - während der genannte Beleg allerdings lediglich von Großmüttern und den von ihnen betreuten Babys handelt, nicht von Greisen und Schuljungen. Ein weiteres Narrativ ist, der tibetische Humor und speziell der des Dalai Lama seien halt etwas schräg, das sei alles nur spielerisch und scherzhaft gewesen (was die Position des TGIE zu sein scheint). Auffällig bei all diesen auf kulturell geprägte Verhaltensmuster verweisenden Argumentationen ist ihre Uneinheitlichkeit - da hätte man sich besser vorher auf ein Narrativ geeinigt.


    Also - wie gesagt, kein Abstreiten. Aber eine Handlung, die kulturell geprägt ist, ist nicht deswegen schon in Ordnung. Und genau das sollte der Verweis auf andere kulturelle Bräuche, die noch etwas weniger konsensfähig sind als fremde Kinder zu küssen, auch verdeutlichen. Auch, wenn Dich das "regelrecht sauer" macht. Eine unheilsame Handlung wird nicht dadurch heilsam, dass sie in einem speziellen kulturellen Kontext stattfindet. Davon abgesehen haben wir hier zwei kulturelle Kontexte - nämlich auch den des Jungen.

    Was ich gar nicht verstehe, ist das Festhalten daran, dass es eine besondere Bedeutung haben soll, dass der DL das Verb "suck" gebrauchte - schon gar nicht, nachdem zu selbst eine Passage aus der ethnologischen Fachliteratur zitiert hast, derzufolge tibetische Großmütter kleine Kinder an ihren Zungen saugen ließen.

    Wieso besondere Bedeutung? Ich habe nur klargestellt, dass der DL das Wort "suck" benutzt hat und dass das eben zum Großmutter-Baby-Kontext passt. Dass der DL zwar "suck" gesagt hat, aber eigentlich etwas ganz anderes gemeint habe und halt nur nicht richtig Englisch könne, ist ja auch so ein kursierendes Narrativ, ein weiteres ...

    In dem von mir verlinkten Artikel wird ein Tibetologe zitiert, der sagt, dass die Zunge im tibetischen Kontext keine sexualisierte Konnotation hat.

    Mag sein. Wahrscheinlich ist dem DL auch die sexuelle Konnotation von "suck" nicht bekannt. Was nichts daran ändert, dass der kleine Junge, den er aufgefordert hat, an seiner Zunge zu saugen, weder Tibeter noch Tibetologe ist.

    Er fand das vielleicht oder wahrscheinklich eklig, aber wenn ihm etwas wirklich schaden wird, dann wenn man ihm seine Gefühle im Zusammenhang mit diesem Vorfall (und anderen natürlich ebenso) aus- und andere Empfindungen einreden will.

    ... weswegen ich geschrieben habe, dass der Junge nicht nur ein, sondern zwei Mal missbraucht wurde.

    Stattdessen scheint es einen irrsinnigen Drang zu geben, dem Dalai Lama individuelle Schuld zuzuweisen. Abgesehen davon, dass das völlig absurd ist, wenn man gleichzeitig von einer Demenz ausgeht

    Zu Satz 1: ja, das gibt es offensichtlich. Was Satz 2 angeht - der stimmt auch. Aber wer macht denn sowas?

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Ja. Fast wie 'Putin-Versteher' - wobei ich nicht weiss, was daran negativ sein soll, zu versuchen andere Menschen zu verstehen

    Sicher nicht dadurch, indem man deren Narrativen folgt.

  • Schon erstaunlich, was so ein Video auslösen kann. Das oben zitierte ist natürlich ein ganz anderes Narrativ als das in dem Video hier in Beitrag #116 - beides von Leuten, die sich als Experten für tibetische Kultur präsentieren aber offensichtlich nur darin übereinstimmen, dass das Verhalten des DL völlig normal und harmlos war.

    Bei dir klingt es, als widersprächen sich die Aussagen der beiden Beiträgen. Das ist aber nicht der Fall.

    Wenn man das Wort "Narrativ" gebraucht, sollte man darauf achten, nicht allein durch die Art und Weise, wie man es einsetzt, seinerseits ein Narrativ zu erschaffen. Die von dir benannten Beiträge beinhalten Argumente und Positionen, die ich nachvollziehen kann. Sie werden nicht dadurch entkräftet, dass jemand daherkommt, der sich nicht die Mühe macht, inhaltlich Stellung zu beziehen, sondern platt behauptet, es handele sich um bloße Narrative. Durch derart energieeffiziente Kampfrhetorik lass' ich mir nichts erzählen.


    Wenn man die Version des Dalai-Lama-Videos aus Beitrag #116 mit anderen, z.B. dem aus Spiegel Online vergleicht, sieht man doch sehr deutlich, dass an dem Film herumgeschnitten wurde und dass die Wirkung anders ausfällt, wenn man sich das ganze Video anschaut.

    Wie kommt es, dass du die geschnittenen Versionen nicht als "Narrative" bezeichnest?

    Ich frage mich vor allem aber ernsthaft, wie irgendjemand so naiv sein kann, nicht die Frage nach einer chinesischen Einflussnahme zu stellen.

  • Ja. Fast wie 'Putin-Versteher' - wobei ich nicht weiss, was daran negativ sein soll, zu versuchen andere Menschen zu verstehen.

    Oh. Please. Der Wasauchimmer-Versteher ist im Neudeutschen ausgesprochen negativ konnotiert. Das wissen wir alle, ebenso wie wir dieses Wort nicht verwenden würden, wenn wir keine negativen Assoziationen wecken möchten.


    Eine "Kampagne" setzt übrigens ein geplantes und koordiniertes Zusammenwirken voraus. Wenn etwa Jig-Jag und Tenzin Pema ihrem Entsetzen über die Berichterstattung mit unterschiedlichen Argumenten Ausdruck geben, ist das noch lange keine Kampagne.

  • Ich habe es immer schon gesagt:


    Jeder soll versuchen selber Budhadhamma folgen nicht mehr und nicht weniger.


    Der Dalai Lama ist kein Buddha, schon gar nicht ein "wiedergeborener". Buddha muss in jedem Menschen in seinem inneren reifen. Tibetischer Buddhismus ist katholische Kirche.


    Ich kann dir halb, garnicht oder voll zustimmen.


    Ich dachte der Buddhismus bleibt sich treu, weil ein zentraler Punkt es ist man muss es selbst verstehen und wenn die Dinge klar gesehen werden gibt es wenig Interpretation Spielraum.


    Nicht wie bei Jesus der was von Liebe und Nächstenliebe predigte und was ganz anderes daraus gemacht wurde.

    Wenn man die Wahrheit selbst erfährt dann bleibt Wahrheit Wahrheit.


    Aber es gibt unendliche viele Wege wie man dahin kommt und nicht jeder spricht auf den gleichen Weg an.

    Und blindes Vertrauen zu einem Meister oder Idol bringt immer Gefahr das korrumpiert wird. Nicht desto Trotz glaube ich nicht das der DL böse Absichten hatte.


    Aber um es ganz frisch zu verstehen darf man nicht blind vertrauen

  • Ich habe den nicht abgestritten - ich habe im Gegenteil hier die 'anstößige' Handlung als Regression auf eben eine spezifisch tibetische kulturelle Praxis als Möglichkeit angesprochen. Diese Praxis ist auch belegt, den Beleg habe ich auch genannt. Das geht grundsätzlich natürlich in Richtung eines weiteren relativierenden Narrativs, dass solch ein Verhalten für einen Tibeter wegen seiner kulturellen Prägung üblich sei - während der genannte Beleg allerdings lediglich von Großmüttern und den von ihnen betreuten Babys handelt, nicht von Greisen und Schuljungen. Ein weiteres Narrativ ist, der tibetische Humor und speziell der des Dalai Lama seien halt etwas schräg, das sei alles nur spielerisch und scherzhaft gewesen (was die Position des TGIE zu sein scheint). Auffällig bei all diesen auf kulturell geprägte Verhaltensmuster verweisenden Argumentationen ist ihre Uneinheitlichkeit - da hätte man sich besser vorher auf ein Narrativ geeinigt.

    Wenn du von einem "relativierenden" Narrativ schreibst, dann habe doch bitte auch die Präzision und den Mut zu benennen, was hier eigentlich deiner Meinung nach relativiert werden soll. Soweit ich das überblicken kann, hat hier kein Mensch von einem für einen Tibeter üblichen Verhalten gesprochen. Es wurde jedoch von einigen hervorgehoben, in welchem Zusammenhang die Zunge in det tibetischen Kultur auftaucht(e) und dass dies nicht in einem sexuellen Kontext stand bzw. steht. Nur in diesem Zusammenhang ist, so wie die allgemeine Empörung gestrickt ist, eine Relativierung notwendig. Über den angeblich oder tatsächlich schrägen Humor des Dalai Lama wird die Welt hinwegsehen.

    Um im Hinblick auf ein eventuell sexualisiertes Verhalten zu relativieren, muss der entsprechende Zusammenhang allerdings erst einmal hergestellt werden. Das funktioniert u.a. durch Aussagen wie "der genannte Beleg allerdings lediglich von Großmüttern und den von ihnen betreuten Babys handelt, nicht von Greisen und Schuljungen", die übersehen, dass vorliegend weder tatsächlich an Zungen gesaugt wurde noch die altertümliche Gesellschaft mit ihen merkwürdigen Fütterungsgewohnheiten heute noch existent sein dürfte.

    Was mich irritiert, ist dein einmal mehr dein Hang zur Kampfrhetorik. Die naheliegendste Frage, bevor ich von einem "relativierenden Narrativ" spreche und die sich auf den Beitrag bezieht, den du selbst zitiert ist, ist doch, was eigentlich dieses "nge che le jip" bedeutet, das demnach offenbar zu der Übersetzung "suck my tongue" geführt hat.

  • Also - wie gesagt, kein Abstreiten. Aber eine Handlung, die kulturell geprägt ist, ist nicht deswegen schon in Ordnung. Und genau das sollte der Verweis auf andere kulturelle Bräuche, die noch etwas weniger konsensfähig sind als fremde Kinder zu küssen, auch verdeutlichen. Auch, wenn Dich das "regelrecht sauer" macht. Eine unheilsame Handlung wird nicht dadurch heilsam, dass sie in einem speziellen kulturellen Kontext stattfindet. Davon abgesehen haben wir hier zwei kulturelle Kontexte - nämlich auch den des Jungen.

    Wieso besondere Bedeutung? Ich habe nur klargestellt, dass der DL das Wort "suck" benutzt hat und dass das eben zum Großmutter-Baby-Kontext passt. Dass der DL zwar "suck" gesagt hat, aber eigentlich etwas ganz anderes gemeint habe und halt nur nicht richtig Englisch könne, ist ja auch so ein kursierendes Narrativ, ein weiteres ...

    Mag sein. Wahrscheinlich ist dem DL auch die sexuelle Konnotation von "suck" nicht bekannt. Was nichts daran ändert, dass der kleine Junge, den er aufgefordert hat, an seiner Zunge zu saugen, weder Tibeter noch Tibetologe ist.

    ... weswegen ich geschrieben habe, dass der Junge nicht nur ein, sondern zwei Mal missbraucht wurde.

    Du behauptest oder implizierst zumindest, ich hätte behauptet, das Küssen fremder Kinder sei in Ordnung, wenn es kulturell geprägt sei. Das ist falsch. Weder habe ich dergleichen geschrieben noch habe ich mich überhaupt dazu geäußert was ich davon halte, fremde Kinder zu küssen.

    Richtig ist allerdings dass ich es geschmacklos und absolut verfehlt finde, das Küssen von Kindern, eigenen oder fremden, auf eine Stufe mit Witwenverbrennung und Genitalverstümmelung zu stellen.

    Du hast in Posting #61 geschrieben: ("suck my tongue", was eigentlich noch eine Nummer heftiger ist als nur "lutschen").

    Mir fehlt die Phantasie, was an diesem Wort "heftig" sein kann, wenn man nicht von einer sexuellen Konnotation ausgeht.

    Wenn dem Dalai Lama nun, wie die meinst, die sexuelle Konnotation nicht bekannt ist und der 7-jährige Junge mutmaßlich noch gar keinen Begriff davon haben kann, dass eine solche Konnotation überhaupt existieren könnte, wie kommst du dann auf den Gedanken, dass der Junge zweimal missbraucht wurde? Das geht doch nur, wenn man den Gedanken zugrunde legt, dass hier trotzdem Grenzen überschritten wurden. Dem habe ich in meinen vorangegangenen Beiträgen mehrfach zugestimmt, bin mir allerdings nicht sicher, ob der Junge, der, wie der Spiegel schreibt, dass Saugen an der Zunge spielerisch andeutete, den Ausdruck/Brauch nicht doch kannte, denn wie sonst könnte sich ein so kleines Kind ohne Zurückweisung der Respektsperson derart geschickt aus der Affäre ziehen?

  • Stattdessen scheint es einen irrsinnigen Drang zu geben, dem Dalai Lama individuelle Schuld zuzuweisen. Abgesehen davon, dass das völlig absurd ist, wenn man gleichzeitig von einer Demenz ausgeht

    Zu Satz 1: ja, das gibt es offensichtlich. Was Satz 2 angeht - der stimmt auch. Aber wer macht denn sowas?

    Na, du. Oder du erweckst zumindest den Eindruck, indem du Negativrhetorik in Richtung des DL ("windige Ausrede", "Schadensbegrenzern vom Büro 'Seiner Heiligkeit'", "Dalai-Lama-Versteher", "Greis", "Zungenkuss vor Publikum", "relativierender Narrativ") usw. mit der Vermutung verbindest, der Dalai Lama sei dement.

  • Was in solchen Threads leider nicht so zum Ausdruck kommt ist, dass es auch Menschen gibt, die sich öffentlich nicht über die Handlungen anderer auslassen wollen. Es ist eine Frage der inneren Haltung und auch eine Frage der Kultur in der man aufwächst. Ob man direkt mit einer Person über eine gemachte Beobachtung sprechen möchte, oder vor anderen über sie erklärt. Dem Dalai Lama und auch dem Jungen wird all ihr Gerede hier nicht helfen.

  • Leider wird alles aufgebläht und diffamiert bis ins unendliche. Ein gutes Beispiel was Medien tun und wie es unser Denken beeinflusst. Am Ende wird alles so verzerrt dass aus Andersdenkende Schwurbler werden, aus Friendesbefürworter Rechtsradikale und aus dem Dalai Lama ein …

    Traurig.

    Und lässt auch keinen Raum für eine Stellungsname seitens der Betroffenen zu, weil eh jeder von uns es besser weiß ohne es tatsächlich zu wissen.

    Der eine macht jetzt ein „willst du meine Zunge berühren“ und einen „Komplott der Chinesen“ draus

    Die anderen „Demenz“ oder „Pädophilie“

    Zum Kotzen

    Fehlt nur noch das Profil Logo um seine Meinung noch klar zu verdeutlichen

    2 Mal editiert, zuletzt von Honin ()

  • Dem Dalai Lama und auch dem Jungen wird all ihr Gerede hier nicht helfen.

    Darum geht es in einem solchen Thread auch nicht in erster Linie, sondern um die Verarbeitung eigener Gefühle im Zusammenhang mit solchen Ereignissen, welche die Vorstellungen über Vorbilder - eventuell - infrage stellen und dadurch (teilweise heftige) Emotionen triggern...

    Wirklich liegt alle Wahrheit und alle Weisheit

    zuletzt in der Anschauung. (Arthur Schopenhauer)


    Oh wünsche nichts vorbei und wünsche nichts zurück!

    Nur ruhiges Gefühl der Gegenwart ist Glück. (Friedrich Rückert)

  • Das eigentlich erschreckende ist das erkennen, das man Vorbilder hat, die reine Vorstellungen sind, die nicht die Wirklichkeit bilden, aber für Wirklichkeit gehalten werden.


    Bis sie zerbrechen. Aber die Menschen als Vorbilden zerbrechen nicht, die werden nur real gesehen und das will keine Vorstellung. Das ist die Boshaftigkeit des vor-gestellten, ver-blendeten Dalai Lama. Das er so unverschämt menschlich ist, ist das Problem des an die eigenen Verblendungen glaubenden. In seiner Vorstellung, ohne ansehen wollen, des nur Mensch-seins wie ich auch. Der gesegnete, heilige, ehrenhafte ist nur ein Mensch, wie kann der sich so billig benehmen, er ist doch in meiner Vorstellung ein Buddha?

    Mit ist er ein Mensch, der mir Tathagata zeigt, Buddha war der falsche Begriff.

  • Dem Dalai Lama und auch dem Jungen wird all ihr Gerede hier nicht helfen.

    Darum geht es in einem solchen Thread auch nicht in erster Linie, sondern um die Verarbeitung eigener Gefühle im Zusammenhang mit solchen Ereignissen, welche die Vorstellungen über Vorbilder - eventuell - infrage stellen und dadurch (teilweise heftige) Emotionen triggern...


    Stimmt, es geht eher um einen Selbst ;)


  • Ja. Es sind dann eher Monologe die man sich selber spricht, ohne Wirkung auf das Thema was einen berührt. Aber mit Wirkung auf die Festigung eigener Vorstellungen und Ausdruckswünsche und unserer kulturellen Eigenart, öffentlich andere Personen oder ihr Verhalten bewerten und in der Tendenz verurteilen zu wollen, ohne dass die entsprechenden Personen dabei sind und etwas (zB die eigene Perspektive) erwidern könnten.

  • Yoshikind : ein Dialog setzt voraus, dass man Argumente des Dialogpartners zur Kenntnis und auch ernst nimmt. Möglicherweise ist dieser Thread zu lange geworden, als dass da alles im Gedächtnis geblieben wäre, darum meine Aussagen zur Verdeutlichung noch einmal unmissverständlich zusammengefasst: ich habe hier in diesem Thread von Anfang an die Position vertreten, dass die naheliegendste Interpretation des im Video dokumentierten Vorgangs ist, dass hier ein altersbedingtes Versagen der Impuls- bzw. Verhaltenskontrolle vorliegt, was - wie ebenfalls schon ausdrücklich angemerkt - eine Schuldfähigkeit ausschlösse. Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, sich die zurückliegenden Postings von mir noch einmal anzuschauen, bevor man mir freihändig das Gegenteil unterstellt - so etwas nenne ich "Kampfrhetorik".


    Was meine Spekulationen über den Impuls angeht, bei dem da die Impulskontrolle versagte - ob ihm also möglicherweise eine latente psychosexuelle Störung oder aber eine Regression in frühkindliches Kommunikationsverhalten (mit vertauschten Rollen) zugrunde liegt - so habe ich unmissverständlich deutlich gemacht, dass dies eben nur Spekulationen sind und ein derartiges Video nicht ausreichend ist, um da zu einem Urteil zu kommen. Auch hier habe ich ausdrücklich geschrieben, dass ich das für wahrscheinliche bzw. naheliegende Erklärungen halte, die das Geschehen in dem Video plausibel machen. Nicht mehr.


    Ich bin zwar kein Experte auf dem Gebiet, aber ich habe zwei Jahre als Pfleger auf einer gerontologischen Station gearbeitet und meine Frau viele Jahre als Nachtwache in einem Seniorenheim, wo ich Gelegenheit hatte, mit einigen von ihr Betreuten Bekanntschaft zu schließen. Vor zwei Jahren ist mein Schwager als Folge einer vaskulären Demenz verstorben, meine Frau ist an Alzheimer erkannt. Ich bin gewiss niemand, der solche Erkrankungen moralisch wertet, sondern vielmehr mit dem Problem versagender Verhaltenskontrolle bei Dementen vertraut ist und das entsprechend adäquat einordnet.


    Ansonsten nochmals die Empfehlung, einmal die/den pompösen Titel und die bunten Roben zu ignorieren und auch das ganze mediale Geschwätz, egal ob pro oder kontra, zu vergessen und einfach achtsam auf Körpersprache und Mimik der Beteiligten zu achten. Das sagt mehr als alle Worte. Vor allem könnte dies einen dazu bringen, die Situation nicht nur aus einer Perspektive zu sehen, die gefühlte 95% des Diskussionsstoffs hier ausmacht - sondern auch aus der des Jungen. Vielleicht ist es angemessen, hier auf die Triggerwirkung zu verweisen, die das Ignorieren dieser Perspektive auf ein ehemaliges Missbrauchsopfer hier im Forum hatte. Und auch an die hier von Hendrik verlinkten Stellungnahmen von Verbänden Missbrauchsbetroffener. Das könnte dazu dienen, die eigene Wahrnehmung der Situation zumindest zu überprüfen - wenn sie denn so anders ist als die von ehemaligen Missbrauchsopfern.


    Kommen wir zum politischen Aspekt und auch gleich zum Aspekt 'Schuld'. Zunächst einmal - die Veröffentlichung des Videos ist ein medialer GAU für die Öffentlichkeitsarbeit des TGIE. Natürlich ist das ein gefundenes Fressen auch für den chinesischen Geheimdienst. Aber ein Fressen, das sie nicht selbst gekocht haben; am besten lässt sich nun einmal mit Fakten Propaganda machen, wenn man sie in den Kontext eines Narrativs mit entsprechendem 'Spin' stellt. Was an den Fakten selbst allerdings nichts ändert. Und ja, natürlich wurde das Video durch Schneiden manipuliert - was aber an der dokumentierten Situation nichts ändert, sondern sie durch Reduzierung des Kontextes verdeutlicht (wobei die notorisch kurze Aufmerksamkeitsspanne moderner Mediennutzer natürlich auch eine Rolle spielt). Wie schon im letzten Absatz empfohlen - lasst mal die ganzen Umstände beiseite und konzentriert euch auf die Interaktion der Beiden.


    Der Skandal ist nach meiner Einschätzung der schwerste publizistische Schlag, den nicht nur der tibetische Buddhismus, sondern der Buddhadharma im Westen insgesamt bislang hinnehmen musste. Das insgesamt positive Bild des Buddhismus in der westlichen medialen Öffentlichkeit ist schwerer geschädigt, als es die diversen Sittenstrolche in Amt und Würden oder Pamphlete wie die von Goldner oder Trimondi über viele Jahre fertig gebracht haben. Da schlägt jetzt der mediale Hype (der beim DL natürlich immer auch einen politischen Hintergrund hatte) in sein Gegenteil um. Tibet ist ja auch geostrategisch nicht mehr groß interessant, da steht Taiwan im Fokus. Nun ja - mal gewinnt man, mal verliert man. Trotzdem ist es nun um so bedauerlicher, dass in der öffentlichen Wahrnehmung der DL so sehr mit dem Buddhismus insgesamt identifiziert wurde, dass nun eben nicht nur die 'Tibeter' von diesem Skandal betroffen sind. Ich fürchte (um das mal aus traditionsübergreifender Perspektive zu betrachten), das wird die auch hier im Forum spürbare Kluft zwischen 'tibetischen' Buddhisten und den anderen Traditionen wohl merklich vertiefen. Grundsätzlich stellt sich da die Frage kultureller Kompatibilität als Voraussetzung einer nachhaltigen Inkulturation, die nicht nur auf den Reiz des Exotischen setzt.


    Kommen wir nun zur Schuldfrage. Auch da habe ich schon deutlich gemacht, wo ich 'Schuld' verorte. Bei den Leuten, die auf den DL als Aushängeschild und Gallionsfigur nicht verzichten zu können glauben und ihn nach wie vor auf solchen Events herumreichen und es ignorieren, wenn er sich da 'daneben' benimmt, statt ihm seinen verdienten Ruhestand zu gönnen. Was auch hiesse, ihn (und sein internationales Ansehen) vor ihm selbst zu schützen.


    Abschließend noch eine Anmerkung zum Begriff 'Missbrauch'. Auch hier habe ich schon früher in dieser Diskussion darauf hingewiesen, dass ich diesen Begriff nicht nur im strafrechtlichen Sinn verstehe - es gibt auch Missbrauch, der nicht strafrechtlich relevant ist. Wenn in der Öffentlichkeit stehende Personen Sympathiewerbung betreiben, indem sie fremde Kinder küssen (was vor allem Politiker im Wahlkampf gerne tun), dann ist das für mich Missbrauch. Wenn so ein Kind dann noch vor der Kamera erläutern soll, was es dabei empfunden hat, ist das der zweite Missbrauch. Das alles dient nicht dem Kind, sondern völlig anderen Interessen, für die es benutzt - missbraucht - wird.

    OM MONEY PAYME HUNG

    Einmal editiert, zuletzt von Sudhana ()

  • Dem Dalai Lama und auch dem Jungen wird all ihr Gerede hier nicht helfen.

    Darum geht es in einem solchen Thread auch nicht in erster Linie, sondern um die Verarbeitung eigener Gefühle im Zusammenhang mit solchen Ereignissen, welche die Vorstellungen über Vorbilder - eventuell - infrage stellen und dadurch (teilweise heftige) Emotionen triggern...


    Stimmt, es geht eher um einen Selbst ;)

    Es geht um ein Selbst in einem kulturellen Kontext. Und diese Wechselbeziehung ist nicht bedeutungslos, sondern entscheidet auch darüber, ob die Lehre des Buddha korrekt übertragen wird. Dazu gehört ganz wesentlich die Freiheit des Einzelnen, die sich vor allem darin zeigt, ob es möglich ist, sich derartigem Unfug entziehen zu können, ohne ausgegrenzt zu werden.

    :zen:

  • Darum geht es in einem solchen Thread auch nicht in erster Linie, sondern um die Verarbeitung eigener Gefühle im Zusammenhang mit solchen Ereignissen, welche die Vorstellungen über Vorbilder - eventuell - infrage stellen und dadurch (teilweise heftige) Emotionen triggern...


    Stimmt, es geht eher um einen Selbst ;)

    Es geht um ein Selbst in einem kulturellen Kontext. Und diese Wechselbeziehung ist nicht bedeutungslos, sondern entscheidet auch darüber, ob die Lehre des Buddha korrekt übertragen wird. Dazu gehört ganz wesentlich die Freiheit des Einzelnen, die sich vor allem darin zeigt, ob es möglich ist, sich derartigem Unfug entziehen zu können, ohne ausgegrenzt zu werden.

    Stimmt, es geht eher um einen Selbst.

    "Sei nicht so erstaunt. Es geht um dich."

  • Darum geht es in einem solchen Thread auch nicht in erster Linie, sondern um die Verarbeitung eigener Gefühle

    Nun - ich habe keine Aktien bei den Hochländern und da daher auch nicht groß "Gefühle" bei dieser Sache. Zumindest mir geht es hier - wie in den meisten Threads in diesem Unterforum - um den Schaden, den das in der öffentlichen Meinung zum Thema 'Buddhismus' anrichtet. Was impliziert, dass solche Vorkommnisse vielen Menschen den Zugang zum achtfachen Pfad verschließen. Es sind Fehler, aus denen man lernen könnte, wenn man sie denn nüchtern betrachtet und die richtigen Schlüsse daraus zieht. Das ist es, was mich veranlasst, dazu Stellung zu nehmen.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Aber ich lasse mir doch nicht verbieten, nach dem Kontext zu fragen.

    Ich verbiete Dir gar nichts, und ich habe absichtlich von "man" geschrieben und mich auf die Diskussion hier bezogen. Wenn ich Dich persönlich meine, dann spreche ich Dich selbstverständlich auch persönlich an.


    Ansonsten geben meine Worte meine Richtschnur und meine Position wieder. Und eine davon ist die genannte, Kinderrechte sind zu respektieren. Wenn das nicht der Fall ist, werde ich da kein Verständnis aufbringen.


    Liebe Grüße, Aravind.

    PS, weil ich ihn jetzt erst gesehen habe: Ich kann mich da der Position von Sudhana komplett anschließen, der DL interessiert mich nicht besonders (im Sinne von gleichmütig), und die Hater bei Twitter schon gar nicht.

  • Stimmt, es geht eher um einen Selbst ;)

    Es geht um ein Selbst in einem kulturellen Kontext. Und diese Wechselbeziehung ist nicht bedeutungslos, sondern entscheidet auch darüber, ob die Lehre des Buddha korrekt übertragen wird. Dazu gehört ganz wesentlich die Freiheit des Einzelnen, die sich vor allem darin zeigt, ob es möglich ist, sich derartigem Unfug entziehen zu können, ohne ausgegrenzt zu werden.

    Stimmt, es geht eher um einen Selbst.

    "Sei nicht so erstaunt. Es geht um dich."

    Nee, um mich geht es auch nicht.

    Die Selbstvorstellung ist ohne den kulturellen Kontext gar nicht möglich.

    Was hier passiert ist und die Empörung ausgelöst haben mag, war dass es eine Vorstellung ging, die mehrere kulturelle Kontexte berührte. Die einen empörten sich dann, die anderen rechtfertigen diese Vorstellung.

    Die Entschuldigung des Büros des DL hat wohl damit zu tun, dass zu befürchten ist, dass die Leute sich abwenden und der Geldfluss langsam austrocknet, wie die Gletscherwasser aus dem Himalaya.

    :zen:

  • Ich bin immer zufrieden mit diesen „Skandalen“, sie vermindern Glauben und mehr möchte ich nicht erreichen.

  • ...Und andere halten es sogar für möglich, dass mehrere Erklärungen, alternativ oder kumulativ, in Betracht kommen.

    Kotz ruhig. Falls sich dein Beitrag zum Thema darin erschöpft, möchte ich allerdings anmerken, dass die Sau medial längst durchs Dorf getrieben wurde und Schaden angerichtet hat - zumindest aus der Sicht derjenigen, die dem Buddha-Dharma nahestehen. Dabei nimmt die Sache gerade erst richtig an Fahrt auf und wird vermutlich noch viel größeren Schaden nach sich ziehen.

    Ich finde, es ist höchste Zeit für einen nüchternen und kritischen Blick, um genau hinzuschauen und dies auch zu kommunizieren. Klappe-Halten wird zu diesem Zeitpunkt nur dazu beitragen, dass der Vorfall gewinnbringend von denen missbraucht wird, die ein Interesse daran haben.

  • Dem Dalai Lama und auch dem Jungen wird all ihr Gerede hier nicht helfen.

    Darum geht es in einem solchen Thread auch nicht in erster Linie, sondern um die Verarbeitung eigener Gefühle im Zusammenhang mit solchen Ereignissen, welche die Vorstellungen über Vorbilder - eventuell - infrage stellen und dadurch (teilweise heftige) Emotionen triggern...

    Ich stimme dir einerseits zu - das ist ein sehr wichtiger Aspekt - andererseits muss es aber m.E. auch darum gehen, das jeweilige Geschehen in der relativen Wirklichkeit einzuordnen. Bei dem berühmten Loch in der Straße geht es ja auch nicht nur darum, meine Gefühle zu beobachten und einzuordnen, wenn ich reingefallen bin, sondern das Loch als Loch zu erkennen und diese Erkenntnis in Handeln umzusetzen - sei es durch Umgehen oder durch Reparatur.

  • stimmt die Sau ist durch´s Dorf getrieben und wird auch länger noch gejagt werden. Klappe-Halten ist auch keine Lösung, da hast recht. Ich habe mich natürlich auch dazu geäußert, keine Frage. Aber dem Ganzen soviel Kraft zu geben, bringt mE auch nix.

    Die betroffene Stelle hat sich entschuldigt dafür, der Bub hat auch was dazu gesagt.

    Das alles kann man jetzt glauben oder nicht. Die Betroffenen selbst werden es an ihrem Geist erkennen. Ich kann nix dafür. Und irgendwann muss man es auch ruhen lassen. Die Zeit wird´s zeigen. In ein paar Monaten wissen wir mehr und was anderes. Und Thread zu schließen fände ich nicht falsch.


    lg

    2 Mal editiert, zuletzt von Honin ()