Wie geht der Buddhismus mit der Mann Frau Sache um?

  • würde gerne wissen wie die Buddhisten mit der schlagartigen Veränderungen der Welt umgehen.


    Alles hat sich extrem verändert über Nacht, in den letzten 30 Jahre

    In der Zukunft wird das alles noch viel schneller gehen. Wusstest du dass ein ChatBot total viel Wasser braucht?


    ChatGPT braucht einen halben Liter Wasser pro Gespräch
    Training und Betrieb von künstlicher Intelligenz braucht Unmengen an Energie und Wasser. Laut Forschern ist das problematisch.
    futurezone.at

  • Zitat

    Ich habe angemerkt, dass die strikte Form (welcher nicht nur deiner schule geschuldet ist, sondern auch meiner) auf viele militärisch wirken kann.

    Ich weiss schon in etwa, wo Du herkommst :) . Was Du da schreibst, ist richtig und es wäre unsinnig, dem zu widersprechen. Es ging mir um die Klarstellung, dass dieser Eindruck täuscht. Es sind ja regelmäßig Leute ohne jede Erfahrung mit Zenpraxis, die solch einen Eindruck haben. Was ja nicht weiter schlimm ist, wenn auch etwas diffamierend, wenn solche oberflächlichen Eindrücke herumposaunt werden. Hat aber auch sein Gutes - dieser Eindruck kann Menschen davor bewahren, ihre Zeit an eine Praxis zu verschwenden, für die ihnen die notwendige Disziplin fehlt. Missverständnis geklärt?

    da hab ich bei dir auch so eine Ahnung, 😉😉


    Und yes sir, Missverständnis geklärt 😉

  • In der Zukunft wird das alles noch viel schneller gehen. Wusstest du dass ein ChatBot total viel Wasser braucht?

    Ich als schlechter Buddhist, weil ich mir Sorgen um die Zukunft mache, obwohl ich nichts tun kann.


    Ich hoffe das die Zukunft uns irgendwann mehr Freiheit gibt und Leid vermeidet und das meine ich nicht in dem buddhistischen Erleuchtungssinn.


    Sondern „weltliches“ Leid vermieden wird.

    Das Problem, jeder hat seine Sondervorstellungen oder Ausreden wie man am besten Leid vermeidet.

  • Begib dich selbst auf die Suche wie du diese Probleme für dich lösen kannst.

  • Selbst wenn ich unendliche Macht hätte, könnte ich nichts machen.


    Weil sich Menschen austoben müssen bevor sie erwachsen werden.

    Ich hoffe nur das dieses Austoben nicht allzu lange dauert und irgendwann verstanden wird das es einfach besser und logischer ist Leid zu vermeiden anstatt neues zu verursachen.


    Aber meine Befürchtung ist das das unendlich lange dauern wird.

  • Ich hoffe nur das dieses Austoben nicht allzu lange dauert und irgendwann verstanden wird das es einfach besser und logischer ist Leid zu vermeiden anstatt neues zu verursachen.

    Ich schreib jetzt mal, was ich schon einige Zeit schreiben will. ;)

    Vielleicht kannst Du etwas damit anfangen.


    IMHO solltest Du Dir dringend jemanden suchen, der Dir die Grundlagen der Praxis erläutert, und dann auch praktizieren. Ich lese bei Dir häufig Formulierungen, die knapp vorbei sind, so dass es schon sehr auffällt. Mein Eindruck ist, dass Deine Idee der buddhistischen Praxis vor allem aus Vorurteilen bestehen (Vorurteile im Sinne von "gelesen und aufgeschnappt, aber nicht geprüft oder vertieft"). Das ist am Anfang ganz normal, aber irgendwie habe ich das Gefühl, Du hast nicht so wirklich Interesse daran, das zu ändern.


    Leid vermeiden ist so ein Beispiel. Nicht falsch, aber knapp daneben. Es geht darum, kein Leid entstehen zu lassen, indem man die Ursachen für die Entstehung von Leid beseitigt. Das ist eine andere Herangehensweise, und hat mit Vermeidung nichts zu tun.


    An anderer Stelle hast Du geschrieben, dass Du lieber verstehst, als zu meditieren (hoffentlich verwechsle ich Dich jetzt nicht :) ). Aber das Nicht-Nachdenken, Erkennen statt Verstehen, ist gerade ein zentraler Teil buddhistischer Praxis. Das ist aus der Erkenntnis entstanden, dass einen Gedanken oft leicht in die Irre führen. Und das daraus entstandene Wissen alleine in der Regel nicht zu nachhaltiger Veränderung führt.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Buddhismus entstand und wurde tradiert in einer patriarchalischen Gesellschaft - aber er begründet und rechtfertigt solche Strukturen nicht, er vertritt keine patriarchalische Ideologie.


    Allerdings ist der Buddhismus das Produkt einer kulturellen Entwicklung in Europa, insofern es diesen Namen und die Bedeutung des Namens zur behaupteten Zeit in der jener Buddhismus entstanden sein sollte, nicht bekannt waren. Das mit Buddhismus verbundene und hierauf wieder verweisende Denken und Unterscheidenwollen blosser hypothetischer/gedanklicher Gegenstände (wie zB Buddhismus Hinduismus Christentum - Religionen) ist ein Erzeugnis europäischer Vorstellungsvereinnahmungen. Insofern wird durch ihre Zeilen zuvorderst der in Europa gebildete vor allem universitäre Diskurs über die eigenen hypothetischen Gegenstände deutlich, als das um dessen Darstellung es wohl mehr ginge. Da wäre zum einen eine so dargebotene Lehre von der Leidentstehung und Vernichtung und als deren Bedingung eine Person, die sich öffentlich den Namen Buddha gab und dem fortführen und erhalten jahrhundealter kultureller Gedankengebäude widersprechend die Lehrrede nicht nur MN1 sprach.


    Freilich muss ein mit dieser Lehre Symphatisierender einen Buddhismus so erklären dass er den gegenwärtigen kulturellen Höchstvorstellungen (Werte) entspricht. Und da ist strukturell erzeugte Geschlechterdifferenz sowie die Aufhebung der organisierten Unterdrückung des anderen Geschlechts ein emotionalisierendes Thema.

  • SpektrumRot : angeblich hilft Fasten um Telomere einzusparen. Weniger Essen, soll überhaupt gut sein um den Alterungsprozess zu verlangsamen. Manche essen sogar nach 16Uhr nix mehr. Auch spannend.

    Lg

  • angeblich hilft Fasten um Telomere einzusparen. Weniger Essen, soll überhaupt gut sein um den Alterungsprozess zu verlangsamen. Manche essen sogar nach 16Uhr nix mehr. Auch spannend.

    Ich esse sowieso nur einmal am Tag :grinsen:

  • angeblich hilft Fasten um Telomere einzusparen. Weniger Essen, soll überhaupt gut sein um den Alterungsprozess zu verlangsamen. Manche essen sogar nach 16Uhr nix mehr. Auch spannend.

    Ich esse sowieso nur einmal am Tag :grinsen:

    Okitoki!

  • angeblich hilft Fasten um Telomere einzusparen. Weniger Essen, soll überhaupt gut sein um den Alterungsprozess zu verlangsamen. Manche essen sogar nach 16Uhr nix mehr. Auch spannend.

    Ich esse sowieso nur einmal am Tag :grinsen:

    Und warum?

  • Und warum?

    Ich bin nicht Magersüchtig oder so, aber irgendwie interessiert mich Essen nicht.


    Irgendwie habe ich kein Gespür für Essengeschmack, es ist irgendwie für mich mehr Nahrungsaufnahme.

    Es hat keine gesundheitlichen Gründe oder so, es interessiert mich einfach nicht, genauso wie mich keine schicken Autos oder Carriere oder Geld machen interessiert. Es interessiert mich einfach nicht

  • Und warum?

    Ich bin nicht Magersüchtig oder so, aber irgendwie interessiert mich Essen nicht.


    Irgendwie habe ich kein Gespür für Essengeschmack, es ist irgendwie für mich mehr Nahrungsaufnahme.

    Es hat keine gesundheitlichen Gründe oder so, es interessiert mich einfach nicht, genauso wie mich keine schicken Autos oder Carriere oder Geld machen interessiert. Es interessiert mich einfach nicht

    sehr interessant, danke für deine Antwort. Du isst also weil du weißt, dass du Essen musst und dann ist es dir auch egal wie es schmeck, weil du kein Gespür für Geschmack hast, lese ich das richtig?

  • isst also weil du weißt, dass du Essen musst und dann ist es dir auch egal wie es schmeck, weil du kein Gespür für Geschmack hast, lese ich das richtig?

    Ich habe natürlich Gespür für Geschmack, manche Dinge schmecken besser als andere,

    nur ist mir das nicht so wichtig, ob ich Pizza oder eine Schale Reis esse. Es ist mir einfach nicht so wichtig

  • isst also weil du weißt, dass du Essen musst und dann ist es dir auch egal wie es schmeck, weil du kein Gespür für Geschmack hast, lese ich das richtig?

    Ich habe natürlich Gespür für Geschmack, manche Dinge schmecken besser als andere,

    nur ist mir das nicht so wichtig, ob ich Pizza oder eine Schale Reis esse. Es ist mir einfach nicht so wichtig

    Aso also doch Geschmack. Geschmack ist halt auch ein sehr individuelles Erlebnis.

    Hab ich mal gelesen.

    Wünsche dir einen schönen Abend.

  • Ich weiß auch nicht, als Kind habe ich kaum was gegessen, zwar nicht Magersüchtig, aber irgendwie es ist Nahrungsaufnahme. Vll hat sich damals in meinem Gehirn keinen Sinn für Gourmet-Geschmack entwickelt :shrug:


    Ich bin nicht untergewichtig und versuche Kontroll-wahnhaft mein Gewicht zu kontrollieren oderso.


    Aber ich könnte ohne Probleme fasten, weil es irgendwie einfach nicht wichtig ist, auch wenn ich denke wie schön wäre es was leckeres zu essen, es löst einfach nicht bei mir das gleich starke Verlangen aus wie bei vermutlich anderen

  • Ich weiß auch nicht, als Kind habe ich kaum was gegessen, zwar nicht Magersüchtig, aber irgendwie es ist Nahrungsaufnahme. Vll hat sich damals in meinem Gehirn keinen Sinn für Gourmet-Geschmack entwickelt :shrug:


    Ich bin nicht untergewichtig und versuche Kontroll-wahnhaft mein Gewicht zu kontrollieren oderso.


    Aber ich könnte ohne Probleme fasten, weil es irgendwie einfach nicht wichtig ist, auch wenn ich denke wie schön wäre es was leckeres zu essen, es löst einfach nicht bei mir das gleich starke Verlangen aus wie bei vermutlich anderen

    Also mir ist das Was und Wie beim Essen schon wichtig. Und ich merke auch einen Unterschied an meiner Vitalität, je nachdem was und wie ich Essen. Ähnlich ist das auch bei der Praxis.

    Aber ich kann natürlich verstehen dass einem Essen nicht so wichtig ist, und sich dann einmal am Tag irgendwas reinstopft, weil man keinen Bezug dazu hat.

    Fasten erlebe ich auch als sehr reinigend und energiebringend.

  • Ich schreib jetzt mal, was ich schon einige Zeit schreiben will. ;)

    Vielleicht kannst Du etwas damit anfangen.

    Die Wahrheit sagen ist wichtig genauso wie man die Wahrheit sagt.


    Du hast es richtig verstanden ich bin interessiert wie der Buddhismus die Dinge versteht, mehr als an der Praxis

    Ich weiß das der Buddhismus zumindest die „Selbstverwirklichten“ Mönche recht haben.


    Ich frage mich wie kann das hilfreich sein…

  • Allerdings ist der Buddhismus das Produkt einer kulturellen Entwicklung in Europa, insofern es diesen Namen und die Bedeutung des Namens zur behaupteten Zeit in der jener Buddhismus entstanden sein sollte, nicht bekannt waren. Das mit Buddhismus verbundene und hierauf wieder verweisende Denken und Unterscheidenwollen blosser hypothetischer/gedanklicher Gegenstände (wie zB Buddhismus Hinduismus Christentum - Religionen) ist ein Erzeugnis europäischer Vorstellungsvereinnahmungen. Insofern wird durch ihre Zeilen zuvorderst der in Europa gebildete vor allem universitäre Diskurs über die eigenen hypothetischen Gegenstände deutlich, als das um dessen Darstellung es wohl mehr ginge. Da wäre zum einen eine so dargebotene Lehre von der Leidentstehung und Vernichtung und als deren Bedingung eine Person, die sich öffentlich den Namen Buddha gab und dem fortführen und erhalten jahrhundealter kultureller Gedankengebäude widersprechend die Lehrrede nicht nur MN1 sprach.


    Freilich muss ein mit dieser Lehre Symphatisierender einen Buddhismus so erklären dass er den gegenwärtigen kulturellen Höchstvorstellungen (Werte) entspricht. Und da ist strukturell erzeugte Geschlechterdifferenz sowie die Aufhebung der organisierten Unterdrückung des anderen Geschlechts ein emotionalisierendes Thema.

    Ich glaube (ich weiß das der Buddhismus zumindest mit seiner Sichtweise, wie die „Welt/Dinge“ „tiefer“ sind recht hat. Das habe ich nie in Frage gestellt.

    Ob ich die Praxis in Frage stelle….


    Man soll keinem Pferd die Peitsche zeigen oder spüren lassen….


    Es gibt durchaus eine Diskrepanz zwischen Ost und West und nicht jeder will was mit dem Buddhismus zutun haben. Die Mann/Frau Sache ist..

    Aber wie dem auch sei der Buddhismus beschäftigt sich tief wie die Dinge wirklich sind.


    Auch wenn ich verwirrt wirke. Mir geht es am Ende nur darum, dass die Welt wieder „Gut“ wird.


    Und ich hoffe das der Buddhismus, der die Dinge am Ende ganz nüchtern ohne Voruteile/Vorstellungen/Wahrnehmung versteht, also ganz blank und dazu gehört keinem anderen Wesen Leid zuzufügen, dass es irgendwann die Welt zum „Frieden“ führt weil es ja zur Wahrheit gehört.

  • Ja tausend Interpretation, also picke ich mir die raus die mir am besten passt,

    Ich versuche vehement keine westliche KIrchen mit anderen zu essen, und wünsche mir davon fern zu bleiben wenn es geht.

    Einmal editiert, zuletzt von SpektrumRot ()

  • vehement sogar? Mir wurden schon lange keine westlichen Kirchen, aber auch keine solchen Kirschen angeboten. Dagegen hätte ich aber an sich nichts, ausser man böte mir das als eine Art Gesamterlebnispaket an, also inklusive einem Pferd mit dem man dann diese Erfahrung teilen kann. Ohne diese Zusatz also bei mir: Kirschen aber auch Kirchen im allgemeinen schon verdaubar bis hin zu Genussempfindungen.

  • Ja tausend Interpretation, also picke ich mir die raus die mir am besten passt,

    Ich versuche vehement keine westliche KIrchen mit anderen zu essen, und wünsche mir davon fern zu bleiben wenn es geht.

    Und woran erkennst du was für dich am besten passt wenn du es nicht ausprobierst?

  • Ich weiß das der Buddhismus zumindest die „Selbstverwirklichten“ Mönche recht haben.

    Was meinst Du denn mit "recht haben"?

    Ich frage mich wie kann das hilfreich sein…

    Die Antwort darauf wurde hier ja schon mehrmals gegeben: indem Du praktizierst. Da Du das kategorisch ausschließt, bleibt am Ende reiner intellektueller Zeitvertreib.


    Das ist, wie wenn Du Bücher und Experten über Mangos befragst, ohne je eine Mango gesehen oder gegessen zu habe, und ohne je eine essen zu wollen. Am Ende entsteht dabei völlig nutzloses Faktenwissen ohne Geschmack.


    Liebe Grüße, Aravind.