Mit sich im Reinen sein (innerer Frieden) - das Wichtigste für ein glückliches Leben?

  • Ich frage mich was mit selbstverliebte Menschen, die keine Rücksicht auf andere nehmen, am Ende passiert.


    Es ist schwer komplett zu „verinnerlichen“ das das Ich eine Illusion ist, aber wenn man noch in sein Ich verliebt ist.


    Wenn man kein Ich hat, kann nichts zerstören werden. Aber wenn man ein großes selbstverliebtes Ego hat, dann hat man sehr viel zu verlieren und um so mehr kann man zerstört werden

  • Ich frage mich was mit selbstverliebte Menschen, die keine Rücksicht auf andere nehmen, am Ende passiert.


    Es ist schwer komplett zu „verinnerlichen“ das das Ich eine Illusion ist, aber wenn man noch in sein Ich verliebt ist.


    Wenn man kein Ich hat, kann nichts zerstören werden. Aber wenn man ein großes selbstverliebtes Ego hat, dann hat man sehr viel zu verlieren und um so mehr kann man zerstört werden

    Wenn dem selbstverliebten nicht auffällt geht er ohne Leiden durchs Leben.

  • Wenn dem selbstverliebten nicht auffällt geht er ohne Leiden durchs Leben.

    Das glaube ich manchmal auch.

    Nur wenn man von der „Frucht der Erkenntnis gegessen“ hat ist es keine Option mehr für sich selbst.

    Ich meine, dass man weiß, dass es „unlogisch“ ist auf Kosten von anderen sich zu bereichern und verstehen sollte das das Ich nicht so existiert usw.


    In Anbetracht der Umstände wünschte ich mir oft, dass ich mehr selbstverliebt gewesen wäre.


    Aber wohin wird es am Ende einen ziehen? Auch wenn sich das schon zu Lebzeiten bemerkbar macht

    Einmal editiert, zuletzt von SpektrumRot ()

  • In Anbetracht der Umstände wünschte ich mir oft, dass ich mehr selbstverliebt wäre.

    Ich glaube manchmal wenn wir uns wirklich lieben würden, bräuchten wir keine Religionen.

    Weil man nicht weiß wer man ist, schadet und zerstört man die echte Liebe.

    Es gibt viele Momente, wo ich in der buddhistischen Lehre einen Weg zur wahren Liebe sehe.

    Alles andere ist meistens nur ein hilfloser Versuch, die selbst erschaffene Leere in uns zu ignorieren.


    LG Martin

  • Es ist schwer komplett zu „verinnerlichen“ das das Ich eine Illusion ist, aber wenn man noch in sein Ich verliebt ist.


    Wenn man kein Ich hat, kann nichts zerstören werden. Aber wenn man ein großes selbstverliebtes Ego hat, dann hat man sehr viel zu verlieren und um so mehr kann man zerstört werden

    SpektrumRot . Genau deswegen der Buddha wollte zuerst nichts reden. Nichts meine Schuld und nichts verletzend gemeint. Obwohl genau das das Herz der Lehre war.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Wenn man kein Ich hat, kann nichts zerstören werden. Aber wenn man ein großes selbstverliebtes Ego hat, dann hat man sehr viel zu verlieren und um so mehr kann man zerstört werden

    SpektrumRot , mein Lieber, es geht hier einafach um die andere Ebene. Ich hatte es extra für dich herausgefischt:



    Zitat

    "Dem Schaumball gleicht der Körper, der Wasserblase das Gefühl, ein Luftphantom ist Wahrnehmung der Sinne, Gestaltungen sind ohne Kern wie der Bananenstamm, und Gaukelkünsten ähnelt das Bewußtsein. So hat der Sonnenheld es aufgezeigt. Wenn man so nachsinnt, gründlich untersucht, als hohl und leer erkennt man es dann weise.


    Nun dieser Leib - wie ihn der Weisheitsreiche hat gezeigt - seht fortgeworfen ihn, wenn dreierlei ihm fehlt: wenn Lebenskraft, Bewußtsein, Wärme aus ihm schwinden, als ausgesetzter Leichnam, Fraß für andre, liegt er leblos da. Von solcher Art ist dieses Seinsgebilde, ein Gaukelwerk, von dem nur Toren schwätzen! Als Mörder wird es offenbar, doch Wesenskern, der fndet sich da nicht!


    https://www.palikanon.com/samyutta/sam22_120.html#s22_95

    Ein Sehr Guter Buddhist scherzte so, zuerst man sollte sehr starkes "Ego" oder "Ich" haben, um dann es zu zerstören. Je mehr man mit den Körper und den "eigenen" Knandha sich identifizert, desto mehr man erzeugt das Leid, oder dukkha. Dann mann bläst das eigene Ego auf, mehr und mehr, denn der gewöhnliche Mensch sieht nichts , dass diese "Angeschwollenheit " eigens leer ist. Dann er projeziert diese "Innere Leere" nach drausen, so wie die "Um-stülpt", und kreiert die ganze Welt, die, egentlich, immer leer war und bleibt.


    Zitat

    S.35.85

    ,Leer (suñña) ist die Welt! Leer ist die Welt!’ So sagt man, o Ehrwürdiger. Inwiefern aber, o Ehrwürdiger, wird die Welt als leer bezeichnet?

    Weil sie, Ananda, leer ist an einem Ich und an etwas zu einem Ich Gehörendem, darum wird die Welt als leer bezeichnet.

    Leer, Ananda, an einem Ich und an etwas zu einem Ich Gehörendem sind Auge, Form, Sehbewußtsein . . . Auch die Gefühle, die dadurch bedingt aufsteigen, wie wohliges, wehes und indifferentes Gefühl, auch diese sind leer an einem Ich und einem zu einem Ich Gehörendem. Weil also, Ananda, alles leer ist an einem Ich und einem zu einem Ich Gehörendem, darum, Ananda, bezeichnet man die Welt als leer.

    Leer von Ich-Wahn, LG. :rose:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Es gibt viele Momente, wo ich in der buddhistischen Lehre einen Weg zur wahren Liebe sehe.

    Ich verstand dass man alles so lieben sollte so ähnlich „wie eine Mutter ihr Kind liebt“.

    Aber versuche mal dahin zukommen.


    Das es einfach nur unlogisch ist, andere Menschen/Wesen zu hassen, ausgrenzen und auszunutzen.


    Aber auch wenn man das versteht, soweit bin ich bestimmt nicht.


    Wenn Narzissten ihren Nächsten, so lieben könnten wie sie sich selbst lieben, dann würde ich mir mehr Narzissten wünschen

  • Hallo, lieber Aravind ,

    vielen Dank für deinen Beitrag! _()_


    Ich glaube, es hat ein kleines Missverständnis gegeben mit dem Zitat (des Dalai Lama?), aber ich freue mich, dass dies dazu führte, dass du das Metta-Sutta ins Spiel gebracht hast.

    Es ging mir nicht darum, "auf welche WEISE" Mitgefühl für die Wesen entwickelt werden kann, sondern darum, deutlich zu machen, dass Wesen vielfach auf sehr unheilsame Art ihr Glück zu erreichen suchen....


    Das Zitat war vom Dalai Lama wohl - vorrangig - an Buddhisten gerichtet, die Mitgefühl entwickeln sollen für das Bestreben ALLER Wesen, glücklich zu sein und Leid zu vermeiden.


    Weil eben die ANDEREN Wesen (die NICHT dem Edlen Achtbaren Pfad oder anderen ethischen Prinzipien folgen), sich oft schädigend verhalten (und dies auch von Buddhisten abgelehnt werden kann und wird), aber man sich dann mitfühlend sagen sollte, dass sie es nicht böswillig tun, sondern auch "nur" glücklich sein wollen.


    Also, mal ganz platt ausgedrückt: Nicht ärgern, dass uns eine Mücke sticht, sie will auch nur satt werden und dadurch Leid vermeiden....

    Nicht ärgern, dass der Nachbar alle Bäume fällen lässt (und noch fordert, es ihm gleichzutun) um einen Schottergarten anzulegen, er will ja nur mehr Sonne genießen und Arbeit sparen - MITGEFÜHL entwickeln! :erleichtert: (Schon während ich dies schreibe, merke ich meinen inneren Widerstand...au weia :lol:  :nosee: Spüre einfach mehr Mitgefühl mit den Tieren, die ihr Leben oder den Lebensraum verlieren und mit den angrenzenden Nachbarn, die sich auch an der "grünen Oase" erfreuten...).


    Wenn man Metta und Karuna wirklich in sich spürt, entsteht auch innerer Frieden, aber leider hält es nicht lange an....

    Da stellt sich doch direkt die Frage: Wer ist dann "schuld"? Der Anspruch, oder die Wirklichkeit. ;)


    Auch da finde ich den Weg des Buddha klar: Anspruch = Anhaftung. Das ist ja eine bewährte Falle: Aus der Praxis und der eigenen Entwicklung ein Anstrengungsprogramm zu machen.

    Loslassen, weiter machen

    Danke, ja, das leuchtet mir ein... :)

    Selbstliebe im Sinne von Metta entsteht ja nicht dadurch, dass man sich für eine tolle Hechtin hält, ganz im Gegenteil. Sondern weil man sie trainiert, so wie man Achtsamkeit trainiert.

    Das Problem ist mehr, dass man vielleicht ein(e) Hecht(in) IST, aber lieber ein Karpfen (= Friedfisch) WÄRE..... :?

    Kann ein Hecht friedlich werden? Doch nur, wenn er sich die Zähne zieht...(und dann ist es immer noch kein Karpfen) :shrug:


    Liebe Grüße, Anna :) _()_ :heart:

    Wirklich liegt alle Wahrheit und alle Weisheit

    zuletzt in der Anschauung. (Arthur Schopenhauer)


    Oh wünsche nichts vorbei und wünsche nichts zurück!

    Nur ruhiges Gefühl der Gegenwart ist Glück. (Friedrich Rückert)

  • Danke für deine Antwort!


    Als ich mit der Praxis angefangen hatte, konnte ich ziemlich schnell alle anderen lieben und ihnen auch verzeihen, falls sie mich beleidigt bzw verletzt haben. Ein paar Jahre später habe ich ein Metta-Retreat im Zentrum der ehrwürdigen Ayya khema gemacht.

    Dort wurde mir klar, dass ich mich auch lieben sollte und darf, und das ich mir vergeben musste.

    Auch wenn es in Bezug auf Anatta vielleicht komisch klingt, wurde mir klar, dass ich die Liebe in meinem Herzen freilegen musste, um andere zu lieben.

    Schon da hat sich mein Leben grundsätzlich verändert.


    Ich wünsche dir alles Gute!

    Falls mein Beitrag zu sehr vom Thema abweicht, bitte ich um Entschuldigung.

    Ihr könnt den Beitrag dann löschen.


    LG Martin

  • Man findet zwar Ruhe in der Meditation, aber manchmal artet es im Alltag in zähes Ringen mit sich selbst aus, wenn innerer Widerstand sich bemerkbar macht, das "Ego", welches sich quasi "aufbäumt" und Aufmerksamkeit heischt...

    Liebe Anna Panna


    Ja das kenne ich auch und der innere Widerstand ist ja immer die Auswirkung eines noch ungenügend befriedeten Herzens, ist es nicht so? Das innere Getriebe, die Neigungen und Vorlieben wuchten ständig in uns und oft bemerkt man erst zu spät, wenn man sich mal wieder hat hinreißen lassen. Aber Selbstzweifel und Selbstvorwürfe helfen nicht weiter, sondern nur immer wieder genau hinzuschauen und zu erkennen: Woher kam es, wie wirkt es, wohin führt es und wie kann ich es überwinden.

    Was, wenn das "innere Wesen" nicht mit den ethischen Ansprüchen in Einklang zu bringen ist?

    Man bestenfalls ein "Gutmensch" wird, aber kein "guter Mensch"?

    Wie schon weiter oben erwähnt, scheint die Formulierung "ethische Ansprüche" auf Anhaftung hinzuweisen. Aber darüber hinaus stellt sich die Frage: Kann eine Ethik Bestand haben, solange sie auf Ansprüchen beruht, sie also quasi unbegründet ist? Mir scheint, daß ethisches Denken und Handeln nur dann Aussicht auf dauerhafte Entwicklung im eigenen Inneren haben kann, wenn es aus der Einsicht entspringt, daß alles, was ich für mein Wohlsein wünsche auch anderen gewähren muß, bzw. alles, was ich selber nicht möchte, auch anderen nicht zufügen sollte. Ich entwickle es, indem ich mir nutze, und nutze anderen, indem ich es entwickle. Man könnte daraus sicher mit Recht den Vorwurf ableiten, daß das zu weiterem Anhaften verleitet. Mag sein aber wesentlich ist ja vorwärts zu kommen und vom Gutmenschen zum wirklich guten Menschen zu werden, für den Ethik kein Anspruch, sondern Ausfluß des inneren Wesens ist. Niemand kann den zweiten Schritt vor dem ersten tun und solange man sich des Anhaftens bewußt bleibt, sollte es kein Problem sein.

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)

  • Am Ende zieht es zum Frieden mit sich und der Welt, Frieden mit Menschen kann man getrost vergessen. Da kann man von Glück reden wenn Liebe erscheint. Warum auch mehr erwarten?

  • 🌹

    Majjhima Nikaya 33


    Und wie, ihr Mönche, kennt ein Mönch die Quelle?


    Da gelangt, ihr Mönche, ein Mönch bei der Darlegung der Lehre und Zucht des Vollendeten zum Verständnis des Sinnes, zum Verständnis der Lehre, zum Genusse der Lehre. Also, ihr Mönche, kennt ein Mönch die Quelle.


    In Metta🙏

  • Hallo void , danke für deinen erhellenden Beitrag! _()_

    Ich denke ähnlich kann man auch als Mensch auch Einfühlung und Reflexion ermangeln und von sich weisen und ein in sich ruhender Kriegsverbrecher oder Vergewaltiger sein.

    Fatal ist es, dass Gleichgültigkeit, mangelnde Empathie und Mitgefühl auch zu innerer Ruhe und Frieden führen können und damit zu einem "glücklichen Leben" (oft auf Kosten Anderer...)

    Es gibt ja den Spruch "Ein reines Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen", aber "gar kein Gewissen" offenbar auch. :?

    Ein guter Grund für die Religionen, mit Höllenstrafen zu drohen (welche allerdings meistens die Falschen zu ängstigen schienen /scheinen)....

    Aber auch wenn man "mit sich im Reinen" ist, kann das ja bedeuten das man mit der Welt nicht im Reinen ist. Es ist einen Schwerelosigkeit die nicht aus sich selbst kommt sondern einem Fall geschuldet ist, der einen Aufprall mit sich bringt.

    Schaut man sich die "Machtmenschen" dieser Welt an (natürlich ist nur die "Fassade" öffentlich), könnte man den Eindruck gewinnen, dass sie -mit sich selbst im Einklang- die Welt ihren Vorstellungen entsprechend "gestalten" wollen, obwohl offensichtlich ist, dass dieses Vorhaben illusionär ist...

    Ob der unvermeidliche (harte) "Aufprall" die Augen öffnet?

    Vielleicht. Meistens gibt es jedoch ein "Weiter so" mit anderen Mitteln, denn "schuld" ist ja immer das "Außen"...


    Buddha Shakyamuni war auf jeden Fall im Frieden mit sich UND der Welt:


    "Nicht streite ich mit der Welt, ihr Mönche, sondern die Welt streitet mit mir. Nicht streitet mit irgendeinem in der Welt ein Künder der Lehre....." (Samyutta Nikaya 22.94/Die Lotusblume-2. Puppha-Sutta)


    Liebe Grüße, Anna _()_  :heart: :)

    Wirklich liegt alle Wahrheit und alle Weisheit

    zuletzt in der Anschauung. (Arthur Schopenhauer)


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  • Hallo, lieber Hajobo ,

    herzlichen Dank für deinen wertvollen Beitrag! _()_ :heart:

    der innere Widerstand ist ja immer die Auswirkung eines noch ungenügend befriedeten Herzens, ist es nicht so?

    So ist es.

    Kann eine Ethik Bestand haben, solange sie auf Ansprüchen beruht, sie also quasi unbegründet ist? Mir scheint, daß ethisches Denken und Handeln nur dann Aussicht auf dauerhafte Entwicklung im eigenen Inneren haben kann, wenn es aus der Einsicht entspringt, daß alles, was ich für mein Wohlsein wünsche auch anderen gewähren muß, bzw. alles, was ich selber nicht möchte, auch anderen nicht zufügen sollte.

    "Auf Ansprüchen beruhend" = unbegründet?

    Diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen.... :?

    Der "Anspruch" besteht ja gerade deshalb, weil man die Einsicht gewonnen hat, dass ethisches Handeln heilsam für alle Wesen ist, die "goldene Regel" als "gut" erkannt wurde.

    Folgt man zusätzlich noch einer Lehre, die Herzensläuterung und Geistesschulung vermittelt, sowie dementsprechende "Tugendregeln" nahelegt, ist der Anspruch doch ausreichend begründet?

    Aber Selbstzweifel und Selbstvorwürfe helfen nicht weiter, sondern nur immer wieder genau hinzuschauen und zu erkennen: Woher kam es, wie wirkt es, wohin führt es und wie kann ich es überwinden.

    Ja, das ist wohl der richtige Weg.

    Nun weiß ich bei mir ziemlich genau, woher es kommt (alte Traumata), wie es wirkt (beziehungsbelastend und negative Gefühle erzeugend) und wohin es führt (Unfrieden).


    Wie es zu überwinden ist - das ist die Kernfrage.


    Ayya Khema lehrte mal in einem Vortrag, dass der Buddha empfahl, in einer Situation mit Menschen, in der man "immer wieder negativ wird",

    "sich von diesen Menschen zu ENTFERNEN". WIchtig: "Aber nicht, weil man diesen Menschen die Schuld gibt, sondern, weil man erkennt, dass man selbst dieser Situation (noch) nicht gewachsen ist."


    In meinem Fall hieße es, mich aus einer 38 Jahre alten Ehe zu entfernen... :?

    wesentlich ist ja vorwärts zu kommen und vom Gutmenschen zum wirklich guten Menschen zu werden, für den Ethik kein Anspruch, sondern Ausfluß des inneren Wesens ist.

    "Vorwärts kommen und vom Gutmenschen zum wirklich guten Menschen zu werden" ist aber doch ein Ziel und damit ein Anspruch...? :shrug:


    Ethik als "Ausfluss des inneren Wesens" - ja, wunderschön, klingt herzerwärmend! :heart:


    Liebe Grüße, Anna _()_ :heart: :)

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  • Ayya Khema lehrte mal in einem Vortrag, dass der Buddha empfahl, in einer Situation mit Menschen, in der man "immer wieder negativ wird", [...]


    Nimmst du deinen Mann so, wie er ist, oder glaubst du, dass du ihn noch ändern kannst?

  • Hallo, Noreply ,

    vielen Dank für deine bedenkenswerten Beiträge! _()_

    Mit Sich im Reinen sein, heißt mit sich und der Welt keine Probleme zu haben, die mit Menschen sind Hindernisse die die Welt nicht kennt.

    Hier stellt sich für mich die Frage, wie du "Welt" definierst....

    Menschen sind m.E. Teil der Welt und sofern du nicht als Eremit in einer Höhle haust (selbst dort benötigst du Nahrung, Kleidung etc.,welche Menschen produziert haben), wirst du ihnen immer wieder begegnen.

    Am Ende zieht es zum Frieden mit sich und der Welt, Frieden mit Menschen kann man getrost vergessen. Da kann man von Glück reden wenn Liebe erscheint. Warum auch mehr erwarten?

    Ja, man sollte wohl am besten nichts erwarten, dann wird man nicht enttäuscht.....

    Wie schützt man den inneren Frieden (wenn er noch nicht so stabil ist) gegen Einflüsse von außen?


    Liebe Grüße, Anna _()_ :heart: :)

    Wirklich liegt alle Wahrheit und alle Weisheit

    zuletzt in der Anschauung. (Arthur Schopenhauer)


    Oh wünsche nichts vorbei und wünsche nichts zurück!

    Nur ruhiges Gefühl der Gegenwart ist Glück. (Friedrich Rückert)

  • Ayya Khema lehrte mal in einem Vortrag, dass der Buddha empfahl, in einer Situation mit Menschen, in der man "immer wieder negativ wird", [...]


    Nimmst du deinen Mann so, wie er ist, oder glaubst du, dass du ihn noch ändern kannst?

    Gute Frage, lieber Karl-Otto (mein Mann heißt übrigens Otto :D),


    weder- noch, also bestimmte Eigenschaften kann ich nicht akzeptieren, aber ich glaube nicht, dass ich ihn ändern kann - vielleicht ER SICH (aber selbst das bezweifle ich inzwischen..).

    Wirklich liegt alle Wahrheit und alle Weisheit

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  • Zitat

    Ich denke ähnlich kann man auch als Mensch auch Einfühlung und Reflexion ermangeln und von sich weisen und ein in sich ruhender Kriegsverbrecher oder Vergewaltiger sein.


    Aber auch wenn man "mit sich im Reinen" ist, kann das ja bedeuten das man mit der Welt nicht im Reinen ist. Es ist einen Schwerelosigkeit die nicht aus sich selbst kommt sondern einem Fall geschuldet ist, der einen Aufprall mit sich bringt.

    Hi, liebe Anna Panna-Sati , ich hatte es einige male sehr aufmerksam gelesen. Und es es geht sehr tiefer, wenn ich darüber nachdenke.

    Ich meine damit, auch der schlimmeste Serien-Killer , oder der Vergewältiger könn(t) en sehr gut mit sich ( und der Welt, aber wie die die sehen) im klarem sein. Noch mehr, sie denken ehrlich, dass die aus dem purem MItgefühl handeln. Und die meditieren, die sind sogar imstande sehr tiefe Versenkung-Stufen zu erreichen, und auch ich kann die höchte Weisheit ( panna-technisch ) /bei ihnen/ nichts ausschliessen.

    Dann sie machen brav weiter. denn alle Werte sind am ende relativ, oder bedingt entstanen, abhängig entstanden, es gibt keine absolute Wahrheit, das ist , wie es TB formuliert, nur die ( gesellschaftliche ) Übereinkunft. Was ist Gut , und was ist wirklich Böse?

    Ich denke, der innere Kampf gegen die eigene Verblendung und die tief sitzende Befleckungen (ca. kilesa-technisch, oder die Herz-Trübungen)) sollten an der ersten Stelle sein. Immer. Egal, bin ich im reinem in der Welt, oder nichts. Ansonsten ich "ermangele" oder verliere , was mich als den Menschen ausmacht. Im Sinne von Kanon:


    Zitat

    (*183) 183

    Kein Unrecht tun und immer nach dem Guten trachten,

    Sein Denken reinigen: dies lehren die Erwachten.



    https://www.palikanon.com/khuddaka/dhp/dhp3.htm#Buddha

    Manchmal es bedeutet, gegen den Strom zu schwimmen. Aber ich denke, genau das ist immens wichtig , besonders in unsere moderne Zeit, wo Krieg, Gewalt und alle mögliche Formen der Manipulation der öffentlchen Meinung allgegegnwärtig sind.

    Für mich, persönlich, bedeutet, im Reinen zu sein, das egene Herz immer zu läütern.

    Egal welche Relativierung kann und will ich niemals hinnehmen. Wenn das mir sogar selbst der Buddha höchtpersonlich sagt, dass es "richtig" wäre. Wie man es im Zen ausdrückt, wenn du den Buddha triffst, dann töte ihn. ( klar, nichts buchstäblich.)


    Noch zur Veranschaulichung von Dhammapada:


    Immer wachsam zu bleiben, bis zum letzen Augenblick, das waren die letzte Worte des Buddha:



    Zitat

    8. Und der Gesegnete richtete sich an die Bhikkhus, sagend: "Seht nun, Bhikkhus, ich ermahne Euch: Alle zusammengesetzten Dinge sind Gegenstand des Vergehens. Strebt mit Ernsthaftigkeit!"[58]

    Dieses war das letzte Wort des Tathagatas.

    Maha-parinibbana Sutta: Die Letzten Tage Buddhas


    Das kommt darauf, wer das übersetzt. Wenn man erkennt die absolute Vergänglichkeit, dass es im allem als der innere Kern ( nur die Allegorie!) der Existenz verborgen liegt, dann man haftet an nichts, es gibt kein Klammern, und am ende man kann los-zu-lassen.

    Was bliebt, das ist nur das reine (leere, im sinne es gehört mir nichts, denn es gibt auch keinen "Ich") Mitgefühl. Und das ist nichts erzwungen von allen möglichen Instutionen, das entsteht spontan, wie das Licht, das immer im eigenen Herz-Geist war und auf immer bleibt, wir können es nichts sehen, weil wir ver-blend-et sind. Oder ge-blend.et von dem "Trug" , den wir als "real " wahr-nehmen.

    Mit dem "leerem " / nichts zu "Ich" angehörend/ dem :heart: , das im allem verborgen liegt--

    Igor. :rose:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Sorry, dann hatte ich nicht richtig verstanden, aus welcher Position heraus Du auf das Problem schaust. Ich bin an diesem Thema auch sehr interessiert, denn verschiedene Ereignisse der letzten Zeit haben mich ebenfalls zu dieser Frage geführt. Obwohl ich verstanden zu haben meinte, wie man der negativen Emotionen Herr werden kann, mußte ich feststellen, daß in dieser Hinsicht doch noch jede Menge Arbeit vor mir liegt.


    Ich denke, wir neigen dazu, die Wucht unseres inneren Getriebes – jener Summe aller Neigungen und Anliegen (Triebe) – zu unterschätzen. Paul Debes hat zur Verdeutlichung gerne die Metapher eines Schwungrades benutzt. In den frühen Zeiten waren solche Räder an Maschinen oft riesig und tonnenschwer. Wir bringen schon ein Schwungrad mit in dieses Leben (Karma). Jede positive Bewertung eines Gedankens im Laufe des Lebens, verleiht dem Rad einen beschleunigenden Impuls, jede negative Bewertung bremst es etwas ab. Eine tonnenschwere sich drehende Masse kann man nicht plötzlich beschleunigen oder abbremsen aber das Prinzip, wie es beschleunigt und abgebremst wird, ist immer dasselbe und es geht nur schrittweise. Jeder beschleunigende und abbremsende Impuls ist kaum zu merken und doch beeinflußt er die Drehbewegung.

    Die Summe aller Impulse – ob positiv oder negativ – ist entscheident für den Lauf.


    Mit jedem Gedanken schaffen wir ja einen Bezug, denn er entspringt einem inneren Anliegen, einem Trieb, gespeist aus Habenwollen oder Nichthabenwollen (Gier oder Haß). Und jede innere Bewertung eines Gedankens führt zu einem Impuls unseres Schwungrades in die entsprechende Richtung.

    Ayya Khemas Ratschlag ist bestimmt sehr hilfreich und für eine gewisse Zeit nützlich aber natürlich ist damit das eigentliche Problem nicht gelöst, denn das steckt im eigenen Denken. Es nützt ja nichts dem Schwungrad aus dem Weg zu gehen, es wuchtet trotzdem weiter in uns.


    Die Schwierigkeit fängt schon damit an, sich eines aufkeimenden Gedankens – einer Regung – bewußt zu werden und zwar im selben Augenblick des Entstehens. Ferner ist es wesentlich, die im Geist stattfindenden Bewertungen zu beobachten, die in dem gleichen Augenblick entstehen. Noch schwieriger ist das Bewußtwerden der Ursachen und der Wirkungen, die sich daraus ergeben. Insgesamt eine fast unlösbar erscheinende Aufgabe aber es ist der einzige Weg. Und nur das Wissen, daß es nur schrittweise und manchmal kaum merklich vorwärts geht, läßt mich nicht nachlassen im Bemühen. Das ICH zu töten ist die schwierigste Aufgabe der Welt, jedenfalls nach meiner Überzeugung aber gibt es eine Alternative? Mir hilft manchmal der Glaube weiter aber ich weiß, daß auch das nur eine temporäre Hilfe sein kann, so wie Ayya Khemas Ratschlag.


    Was die Machtmenschen betrifft denke ich nicht, daß sie mit sich im Reinen sind, denn wären sie es, würden sie dann nach immer mehr Macht streben? Sie sind nicht im Reinen, sondern Getriebene, wie alle anderen auch, die das eigene Wesen nicht verstanden haben. Und wer das eigene Wesen nicht versteht, ist in meinen Augen ein armer Mensch, egal wie gut es ihm geht.

    _()_

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)

  • (mein Mann heißt übrigens Otto :D )

    Ich möchte ja jetzt nicht aus dem Nähkästchen plaudern, aber ich befürchte, dass das nicht die einzige Gemeinsamkeit zwischen mir und deinem Mann ist. :)


    Wie schützt man den inneren Frieden (wenn er noch nicht so stabil ist) gegen Einflüsse von außen?

    Vielleicht hilft es, wenn man sich bewusst macht, dass hier nicht das Ego des einen den Frieden des anderen gefährdet, sondern sich zwei Egos streiten.

  • Was die Machtmenschen betrifft denke ich nicht, daß sie mit sich im Reinen sind, denn wären sie es, würden sie dann nach immer mehr Macht streben? Sie sind nicht im Reinen, sondern Getriebene, wie alle anderen auch, die das eigene Wesen nicht verstanden haben. Und wer das eigene Wesen nicht versteht, ist in meinen Augen ein armer Mensch, egal wie gut es ihm geht.

    Hi, Hajobo .. du hast es absolut richtig erfasst!

    Ich kann es anders umformulieren, die sind so total "verblendet" ( Macht-Menschen), dass sie sich wähnen , dass sie /wirklich/ im reinen mit der Welt und sich selsbt sind .

    In der Wirklichkeit, die sind nur die "getriebene".

    Ich wollte es ein wenig ergänzen. Der Narzisst sieht die eigene Verliebtheit nichts, er ist von der eigenen "Makellosen Schönheit " ver-blend-et. Also er ist von dem Schein ge-blend-et. Aber der Schein ist nur der reine Betrug, die "leere" Verpackung.

    Und er folgt blind den eigenen Trieben.

    Danke für so wertvollen und klaren Beitrag.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Im Frieden mit sich und der Welt.

    Welt: alles das was nicht dieses Lebewesen ist.

    Menschen die sich als Menschen glauben, können untereinander keinen Frieden halten, doch ist die Chance auf Liebe und Zuneigung. Ich sehe Menschen nicht als Teile der Welt, sie haben ihre eigenen Welten, die nicht die Welt sind.

  • Das Problem ist mehr, dass man vielleicht ein(e) Hecht(in) IST, aber lieber ein Karpfen (= Friedfisch) WÄRE..... :?

    Kann ein Hecht friedlich werden? Doch nur, wenn er sich die Zähne zieht...(und dann ist es immer noch kein Karpfen) :shrug:

    Da sehe ich mehrere "Probleme". Erst einmal das Wort IST, was ja im Zusammenhang mit Menschen und dem Weg des Buddha, Anatta und dem bedingten Entstehen seinen Sinn verliert. Man ist in jedem Moment das, was man wählt (natürlich auch im Kontext seines Karmas). Und im nächsten Moment ist man etwas anderes. Deshalb praktiziert man ja.


    Und warum sollte man dem Hecht die Zähne ziehen? Als menschlicher Hecht kann er doch entscheiden, sie nicht unheilsam zu benutzen. Immer wieder und immer wieder.


    In meinem Fall hieße es, mich aus einer 38 Jahre alten Ehe zu entfernen... :?

    Das ist natürlich Unsinn, und das weißt Du ja auch. Der Tipp ist, in dem Moment aus der Situation heraus zu gehen, nicht Deinen Mann zu verlassen.

    Ansonsten scheinst Du Deinem Mann nicht viel Respekt entgegen zu bringen. Das würde mich auch "beunruhigen". Das scheint mir aber mehr eine Frage für eine Therapie (zusammen mit Deiner Geschichte), als direkt und alleine für die buddhistische Praxis.

    Vielleicht kannst Du etwas damit anfangen: Mir fällt auf, dass Du sehr nach außen zu anderen schaust, zu Deinem Mann und den "Machtmenschen". Ich würde mal gucken, warum Dir das überhaupt wichtig ist, und warum Du beide so sehr abwertest. Da scheint ja ein wichtiges Thema zu schlummern.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Das ist genau der springende Punkt.. Bevor man das eigene Herz nichts geläutert hatte, egal welche Meditation hilft nichts weiter. Deswegen Sila gehen zuerst, aber nur dann , später , Die höchste Weisheit /vereinfacht ausgedrückt/.

    Wenn wir das nichts berücksichtigen, wir bekommen genau das "Aufbaümen " des Ego, das täuscht uns wieder und wieder , am ende wir sind ent-täuscht und denken, etwas stimmt nichts.. oder wir schieben die Schuld auf die Lehre selbst hin.

    Danke, lieber Igor07 ,

    denkst du auch, dass man nur glücklich Leben kann, wenn man mit sich UND der Welt im Reinen ist?

    Ich möchte das nochmal aufgreifen, Anna Panna.

    Glücklichsein bedeutet für mich, dass mein Herz und mein Geist nicht im Konflikt sind. Sie streiten nicht miteinander.

    Und das ist möglich, trotz widriger Umstände.


    Lange Zeit habe ich darunter gelitten, dass ich mich auf einen Mann eingelassen habe, der nicht "in derselben Welt" lebt wie ich. Wir hatten kaum gemeinsame Gespräche, er fand es gut, dass ich mich für Buddhismus interessierte, aber selbst war ihm der Sinn des Lebens egal.


    Erst seit den letzten ca. 8 Jahren habe ich losgelassen von dem Wunsch, er möge anders sein.

    Unsere Beziehung wurde friedlicher und inniger - manchmal erschien es miir wie ein Wunder.

    Er durfte sein wie er war.

    Offenbar hat ihn das entspannt, denn er kam immer mehr auf mich zu.


    In der Zeit vor seinem Tod wurde er immer sensibler. Leider habe ich das erst so richtig danach erfasst.

    Ich weiß heute, dass ich mich immer wieder geirrt habe, und zwar dadurch, dass ich was von ihm wollte, was ich noch nicht einmal selbst "kann".

    Ich erlebe immer wieder, dass wir von anderen zuviel verlangen und dabei nicht erkennen, wer oder wie wir selbst sind.


    All das ist für mich heute sehr schmerzhaft zu erkennen, aber es muss sein, denn es macht heil und ganz.


    Ich wünsche Dir die Einsichten, die Dir helfen, Dich von Dir zu befreien.

    ♥ Monika _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Und warum sollte man dem Hecht die Zähne ziehen? Als menschlicher Hecht kann er doch entscheiden, sie nicht unheilsam zu benutzen. Immer wieder und immer wieder.

    DAS ist genau der Punkt, auf den ich hinauswollte: Der Machtmensch (Hecht), der seine Zähne gebraucht (unreflektiert und ohne Gewissensbisse), befindet sich im Einklang mit seinem inneren Wesen, was innere Zufriedenheit ermöglicht.

    Auch, wenn es von außen als unethisch empfunden wird...


    Die Entscheidung eines "menschlichen Hechtes", der sich entschlossen hat, ethisch zu leben und seine Zähne nicht mehr unheilsam (Kann man auch heilsam beißen? :? ) einsetzen will, wird nicht verhindern können, dass es - hin und wieder - zu "Beißunfällen"/Rückfällen kommt, die dann bewirken, dass er nicht mit sich im Reinen ist (zumindest temporär)...


    Ansonsten scheinst Du Deinem Mann nicht viel Respekt entgegen zu bringen. Das würde mich auch "beunruhigen". Das scheint mir aber mehr eine Frage für eine Therapie (zusammen mit Deiner Geschichte), als direkt und alleine für die buddhistische Praxis.


    Vielleicht kannst Du etwas damit anfangen: Mir fällt auf, dass Du sehr nach außen zu anderen schaust, zu Deinem Mann und den "Machtmenschen". Ich würde mal gucken, warum Dir das überhaupt wichtig ist, und warum Du beide so sehr abwertest. Da scheint ja ein wichtiges Thema zu schlummern.

    Entschuldige, Aravind, aber du kennst weder meinen Mann, noch mich und die ganzen Hintergründe.

    Es sollte in diesem Thread auch nicht um diese Probleme gehen, sondern ich habe Details aus meinem Privatleben als Beispiel angeführt (und dabei - aus einer negativen Stimmung heraus - einige Bemerkungen gemacht, die "respektlos" klingen, weil ich gerade "angesäuert" war... Ein Fehler- natürlich!).


    Deine Mutmaßungen, dass "da ein wichtiges Thema zu schlummern scheint" empfinde ich hier doch als etwas "übergriffig" und deplatziert (auch, wenn es "gut gemeint" war ;) ).


    Liebe Grüße, Anna :) _()_ :heart:

    Wirklich liegt alle Wahrheit und alle Weisheit

    zuletzt in der Anschauung. (Arthur Schopenhauer)


    Oh wünsche nichts vorbei und wünsche nichts zurück!

    Nur ruhiges Gefühl der Gegenwart ist Glück. (Friedrich Rückert)

    Einmal editiert, zuletzt von Anna Panna-Sati ()