Geistesgift verlangen nach Macht

  • Es ist ja kein Geheimnis, dass Menschen wenn es um Macht geht nicht nur in den Zustand der Steinzeit landen, sondern wieder in ein Affenbeißniveau.


    Ich wünschte mir der Buddha hätte, extra für die Zukunft, den Punkt verlangen nach Macht, als Gier besonders betont.


    Wenn man nicht die Ursachen des Leides der Welt, in sich selbst sucht sondern, sich fragt wieso fängt der ganze Dreck in der Welt wieder von vorne an.

    Dann ist es ein Hauptpunkt.


    Ich habe das Gefühl, selbst wenn jemand 10 mal in den Strom eingetreten ist und 30 Stunden am

    Tag meditiert und praktiziert hat, sobald jemand Macht bekommt, geht es nur noch um zwei Sachen, seine Macht zu erhalten und zu vermehren.


    Selbst wenn man Positionen angetreten ist um was besser zu machen, sobald Macht kommt macht man den gleichen Dreck wie überall und es geht nur noch um Macht.


    Das ist ja kein Geheimnis, aber traurig dass es immer das gleiche ist, egal welches Land, Hintergrund oder sonst was.


    Ich glaube wenn man wirklich rein bleiben will, dann darf man keine machtvollen Positionen einnehmen, keine Weisheit kann ein Gegengift dagegen bilden.


    Auch wenn es sehr banal ausgedrückt ist, es scheint immer wieder eine traurige Wahrheit zusein, wogegen es kein Mittel gibt. Und eine Hauptursache ist warum viele Menschen leiden müssen

  • Auch wenn es sehr banal ausgedrückt ist, es scheint immer wieder eine traurige Wahrheit zusein, wogegen es kein Mittel gibt. Und eine Hauptursache ist warum viele Menschen leiden müssen

    Hi, SpektrumRot . Der Mensch "er-leid-er " die Welt wegen der eigenen Verblendung, man kann auch über die "Fehl-Wahrnehmung" sprechen.


    Ich habe das Gefühl, selbst wenn jemand 10 mal in den Strom eingetreten ist und 30 Stunden am

    Tag meditiert und praktiziert hat, sobald jemand Macht bekommt, geht es nur noch um zwei Sachen, seine Macht zu erhalten und zu vermehren.

    Die reine Meditation ... man sollte am ende erkennen, warum der Mensch dukkha zum Opfer fällt. Wenn man alles unmittelbar anerkennt , dass alles vergänglich ist, also unzulänglich, und auch am Ende das ganze löst sich auf ( also ohne den Inneren Kern), dann man würde nichst (weiter) an das Verlangen oder die Macht festbeissen , oder ver-beissen, denn dann er verliert am ende ( früher oder später) das Verlangen zur Macht. Der Mensch sieht ( nimmt es wahr) , dass es total sinnlos und kontraproduktiv ist, an das alles zu haften... Und dann entsteht das Mitgefühl, tief im eigenen Innerem, man kann es als die Buddha-Natur bezeichen, am ende das "Verlangen nach Macht" die Welt oder die Zustände zu berherrschen ent-hüllen sich als die so leer, ohne den Inhalt... Und das wäre, wenigstens, der kurze Geschmack der Befreiung.

    Das wünsche ich dir von ganzem Herz :heart: -en.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Der Buddha brauchte nicht über Macht als Gier zu sprechen, er selbst hat diesen Aspekt ja vorgelebt, indem er auf Ansehen und Macht verzichtet hat.


    Im übrigen hat er aufgezählt, was Gier alles bedeutet.

    Ich empfehle Dir die beiden Bände "Meisterung der Existenz durch die Lehre Buddhas" von Paul Debes.

    :)

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Der Buddha brauchte nicht über Macht als Gier zu sprechen, er selbst hat diesen Aspekt ja vorgelebt, indem er auf Ansehen und Macht verzichtet hat.

    Er hat die Gemeinde gegründet und die eigene Lehre verbreitet, das ist der Ausdruck der immeren Kraft und der Entschlossenheit. Nichts aber mit der "Macht" in dem gewöhlichen Sinne zu verwechseln.

    Ich bevorzuge Helmuth Hecker, nach meiner meinung er geht tiefer als P.Debes. ( und er war sein Schüler, nebenbei bemerkt, Monika). :)

    LG. :rose:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Es scheint mir einer der schnellsten Wege zusein sein „Karma“ zu versauen ist machtvolle Positionen anzutreten.


    Naja, es ist ja nicht nur eine Quelle, des persönlichen Leides am Ende, sondern eine stereotypische Quelle, die sich leider immer wieder bewahrheitet, für viele andere Wesen und im Kern „universell“.


    Deswegen hat es ein besonderes Augenmerk für mich weil, es einer der Hauptgründe ist wieso der ganze Dreck immer endlos von vorne anfängt.

    Macht zerstört, ob direkt und brutal oder hinterlistig…

  • Es scheint mir einer der schnellsten Wege zusein sein „Karma“ zu versauen ist machtvolle Positionen anzutreten.

    SpektrumRot . Man kann nicht , scheint mir, "karma " zu versauen. Das ist nur nicht mehr als das Gesetz des Ausgleiches. ( nichts von mir). Und das ist schier unerbittlich. Wie die Gravitation. Was man säht, so man erntet. Mit der Etihik oder Moral , eigentlich, das hat nichts vordergründig zu tun. Aber im Sinne --egal welche Ursachen lösen die bestimmte ( und die entsprechende ) Wirkungen aus. Dazu man sollte auch die Bedingungen ( Zustände ) berücksichtigen. Günstige oder eher abträgliche.


    Deswegen hat es ein besonderes Augenmerk für mich weil, es einer der Hauptgründe ist wieso der ganze Dreck immer endlos von vorne anfängt.

    Macht zerstört, ob direkt und brutal oder hinterlistig…

    Klar, jeden Augenblick , den eigenen Dreck auszumisten, es geht nichts anders.

    Oder so...Ställe Augias’...

    Wenn du dich aber rein psychologisch verbeisst, dann es würde noch schwieriger, denke ich. Dann man geht den Weg der Selbst-Zerstörung. Und er ist ausgesetzt der Macht, die er nichts beherrschen kann.


    Zitat

    Auch in Die Pest finden sich ähnliche Motive wieder. Die beiden letzten Sätze dieses Essays sind berühmt geworden: „Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“[9]


    Du bestimmst es selbst, wie der Sysiphos, entweder du dein "karma " mit dem hoch er-hebenen Kopf trägt, obwohl das ganze , sehr wahrscheinlich, keinen Sinn macht, oder du machst dein Herz verschlossen und rebellierst dich gegen das Schicksal, das du sowieso nichts ändern kannst.

    Wenn es sogar nichts buddhistich klingt, ich selbst entscheide mich für die erste Option. Das eigene Kreuz zu tragen, egal wie schwer es ist, und sich glücklich zu fühlen, das ist die echte Kunst des Lebens...

    LG.


    P.S. Die eigene reale Macht liegt im deinem eigenen Geist. Wenn du die nach draussen umstülpest, /projizierst/, dann die würde dich fertig machen , selbst sie ist eher neutral.

    Mach das Gift in die Arznei, ver-wandele es... mehr nichts. :tee:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Die zweite Hauptursache, für das weltliche Leid, sind

    Schweine, Menschen die sich auf Kosten von anderen selbst bereichern.


    Und dann glaube ich kommen, die Menschen, die nicht nachdenken über das was sie tun, die Folgen ihres Handelns ignorieren usw.


    Das mögen auch Geistesgifte sein, aber so glaube ich 3 Hauptursache für sehr viel Leid und Elend.


    Aber ich sollte aufhören mir über solche Dinge Gedanken zumachen.

    Ich fragte mich nur öfters was die Ursache des weltlichen Leides ist, global in der menschlichen Natur.

  • P.S. Die eigene reale Macht liegt im deinem eigenen Geist. Wenn du die nach draussen umstülpest, /projizierst/, dann die würde dich fertig machen , selbst sie ist eher neutral.

    Mach das Gift in die Arznei, ver-wandele es... mehr nichts. :tee:

    Ich versuche es, nur wenn man mitbekommt was für einen komplett unnötigen Dreck in der Welt gemacht wird, wo sehr viele am Ende leiden müssen und man weiß ja nicht was sonst noch überall für Dreck gemacht wird…

    Dann fällt es oftmals schwer…

    Weil man sich denkt was soll der ganzer Unsinn… Wo man genau weiß, das wird am Ende nur noch mehr Dreck bringen, wieso kann man nicht einfach aufhören anderen „weh“ (mal allgemein formuliert) zutun…

  • Aber ich sollte aufhören mir über solche Dinge Gedanken zumachen.

    Ich fragte mich nur öfters was die Ursache des weltlichen Leides ist, global in der menschlichen Natur.

    Genau, denn mit derartigen vorherigen Gedanken beginnt es.

    Es ist nicht nur die menschliche, sondern die Natur an sich, weil es immer ums Überleben geht.

    Nur der Mensch allein hat die Möglichkeit, sich daraus zu befreien. Deshalb sollte Jede/r diese Chance nutzen, der/die mit ihr in Kontakt kommt.


    Der Buddha ist nicht durch die Dörfer gezogen, um die Unwissenden aufzurütteln. Ihm war klar, dass es nur jede/r einzelne für sich selbst tun kann. Und er hatte Zweifel, ob das verstanden wird, was er erkannte. Gerade das unterscheidet seine Lehre von anderen Lehren. Das war eines seiner Erkenntnisse: diese Welt - samsara - ist nicht zu retten. Sie ist wie sie ist - und sie wird immer so bleiben, weil Hass, Gier und vorallem Verblendung mit in die Wiege gelegt werden, bei jeder Geburt neu. Und jedesmal kommen im besten Fall dieselben Fragen und Konsequenzen. Aber viele Menschen fragen gar nicht.

    _()_ :)

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich habe die hoffnungsvolle Vorstellung, dass am Ende es keinen anderen Weg gibt, als das Samsara hinter sich zu lassen.


    Evolution, Zellen teilen sich, abgetrennt von alles andere, Kampf ums Überleben, Instinkte die uns noch mehr Überleben lassen wollen, eine Wahrnehmung und Sichtweise wie die Welt ist, so das man am besten überleben kann….


    Irgendwann kommt „bewusstes“ Bewusstsein. Sich und die Umwelt hinterfragt, Stück für Stück versteht man sich und seine Umwelt selbst.

    (Selbstverständlich in der illusorischen Vorstellung erstmal)


    Irgendwann geht es immer „tiefer“ und „tiefer“ mit dem verstehen der „Welt“ und der „Dinge“


    Ich glaube, wenn wir uns vorher nicht selbst auslöschen, wird es der unaufhaltsame Lauf der Evolution sein, die Soheit der Dinge zuverstehen

  • Aber ich sollte aufhören mir über solche Dinge Gedanken zumachen.

    Ich fragte mich nur öfters was die Ursache des weltlichen Leides ist, global in der menschlichen Natur.

    Hm, mein lieber... Kurz auf den Nenner gebracht, du bist nur für den eigenen Dreck verantwortlich, du kannst nichts die Welt retten , auch kein Buddha auch.

    Aber wenn jeder vor uns den eigenen Mist wegmachen würde, entsprechend dem , dass es alles abhängig entstanden ist, dann wir wären imstande ( könnten) die Welt zu retten, wenn es sogar paradoxal klingt. Die menschliche Natur war und bleibt grausam ( meine meinung), aber deine eigene du kannst wenigstens ein wenig be-einfluss-en.

    Dann fällt es oftmals schwer…

    Weil man sich denkt was soll der ganzer Unsinn… Wo man genau weiß, das wird am Ende nur noch mehr Dreck bringen, wieso kann man nicht einfach aufhören anderen „weh“ (mal allgemein formuliert) zutun…

    Wer hatte gesagt, dass es leicht ist? Ich schreibe es extra für dich ab:


    Zitat

    "Der Sramane sollte um seine Erlösung kämpfen. Haüfig vergleicht Gautama den um die Befreiung Ringenden mit einem Krieger in der Schlacht gegen seine Egozentrik."


    Volker Zotz, "Geschichte der buddhistichen Philosophie".

    Der ganze Unsinn entsteht durch und im deinem eigenen Geist, wie auch in meinem.

    Aber die Lotus-Blume erwächst aus dem Dreck und aus dem Schlamm, aber die ist rein, fein und makellos... das ganze "berührt" sie nichts.

    LG. :dao:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Was ich sagen will, irgendwann wird sowieso jeder „Erleuchtung“ erlangen. Weil was wahr ist ist wahr…

    Und Evolution kann man nicht aufhalten.

    Die Frage ist nur wie lange wir uns gegenseitig in den Dreck ziehen…

  • Der ganze Unsinn entsteht durch und im deinem eigenen Geist, wie auch in meinem.

    Aber die Lotus-Blume erwächst aus dem Dreck und aus dem Schlamm, aber die ist rein, fein und makellos... das ganze "berührt" sie nichts.

    LG. :dao:

    Danke Igor, ich bemühe mich.

    Ich bemühe mich und bete/wünsche mir auch in keinen anderen Unsinn reingezogen werde, von dem man dann wieder eine Zeit braucht loszulassen.

    Aber ich versuche mich eh aus allem Unsinn heraus zuhalten…

    Es wäre schön wenn man immer eine Wahl hätte.

    Leider kann man nichts mehr tun als es zu versuchen. Immer aufs neue…

  • Als Affen kannten wir nur die Bäume und Wasserstellen um uns herum, wir haben uns wohl nicht soviel Gedanken gemacht was ist Mond und Sonne usw. aber wer weiß.


    Dann war es logisch, aufgrund was wir sahen, dass wir auf einer flachen Erde lebten und sich die Sonne um die Erde drehte und wir der Mittelpunkt des Universums sind.


    Irgendwann drehte sich die Erde um Sonne und die Erde war eine Kugel.


    Und irgendwann wird die Erde und unsere Welt…. Man kann nicht ändern wie die Dinge wirklich sind.



    Auch wenn jeder weiß, dass die Erde eine Kugel ist, die Wahrnehmung lässt Sie uns trotzdem flach erscheinen.


    Das große Problem, nicht jeder wollte die Erde als Kugel haben und wieso? Wegen Macht! Also dauert es wohl sehr sehr lange…

    Aber ich glaube, man kann nicht aufhalten, dass Menschen die Dinge irgendwann so verstehen wie sie wirklich sind.

  • Ich glaube praktisch könnte man soviel Dreck vermeiden, wenn sich jeder an die ganz simple Regel halten würde.

    „Füge keinem anderen Leid zu“


    Sein Gedanke kann man nicht kontrollieren.

    Man kann Jahre lange praktizieren um zu verstehen und weise zu handeln.


    Aber zu 90% der Menschen haben eine Wahl und können sich jederzeit entscheiden ob man anderen Leid zu zufügt oder nicht

  • Es ist eine Persönlichkeitssache, nicht alle Menschen, die in eine Machtposition kommen verändern ihr Verhalten, ich kenne solche und solche.


    Jeder spirituelle Mensch, der es ernst damit meint wird sich nicht verändern, ob Buddhist oder anders gläubig. Ich denke nicht, dass der Buddhismus hier eigene Regeln aufstellen muss, wobei wie jemand hier bereits erwähnte fällt es unter Gier.


    Für mich interessant, es werden immer wieder Gegenwartsfragen gestellt, wie der Buddhismus zu Dingen steht, die es damals in der Form gar nicht gab.


    Ich kann übrigens ohne näher darauf eingehen zu wollen viele Themen, die unsere Gesellschaft heute als wichtig ansieht nicht als Solche sehen.


    Wobei der Buddhismus für mich auch 2500 Jahre nach seiner "Gründung" auf alles eine Antwort hat, man muss sich nur damit beschäftigen. Wenn ich Menschen frage, die an Nichts glauben und die mir sagen wären sie gezwungen einen Glauben auszusuchen haben mir fast alle den Buddhismus genannt, warum? Weil es ein freies Angebot ist im Gegensatz zu vielen anderen Glaubensrichtungen.

  • Ich frage mich manchmal, wenn Buddha heute anstatt vor 2500 Jahren geboren wurde und Erleuchtung erlangt hätte, ob)

    a) er überhaupt eine Chance hätte, seine Lehren zu lehren, ob Ihm überhaupt einer zu gehört hätte oder klein gehalten werden würde, weil er zu viel Einfluss hätte oder so. Und

    b) ob, ich glaube der Kern der Lehre wäre gleich, aber einen anderen Zugang wie Menschen die Lehre verstehen gewählt hätte.

  • Ich glaube praktisch könnte man soviel Dreck vermeiden, wenn sich jeder an die ganz simple Regel halten würde

    „Füge keinem anderen Leid zu“

    Auch wenn man wollte, könnte man das nur schwer umsetzen.

    Man sieht ja auch nicht immer direkt, wem man leid zufügt.

    Wenn du ein Produkt kaufst, das unter fragwürdigen Bedingungen

    hergestellt wurde, kannst du das noch nicht immer sehen und mit

    einem Boykott fügst du auch Leid zu.

    denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht, drum besser wär's, dass nichts entstünde.


    (Goethes Faust)

  • Es ist unmöglich das umzusetzen.

    Aber das liegt hauptsächlich daran, dass man das nicht will und wenn paar das wollen, werden diese gefressen von den anderen…


    Und alles ist so aufgebaut, dass es automatisch beinhaltet „anderen Leid zu zufügen“.


    Aber wenn jeder das Ziel hätte…was unmöglich ist, weil man das nicht will, würden wir sehr schnell in einer besseren Welt leben

  • Ich frage mich manchmal, wenn Buddha heute anstatt vor 2500 Jahren geboren wurde und Erleuchtung erlangt hätte, ob)

    a) er überhaupt eine Chance hätte, seine Lehren zu lehren, ob Ihm überhaupt einer zu gehört hätte oder klein gehalten werden würde, weil er zu viel Einfluss hätte oder so. Und

    b) ob, ich glaube der Kern der Lehre wäre gleich, aber einen anderen Zugang wie Menschen die Lehre verstehen gewählt hätte.

    Da sich die Menschen in ihrem Verlangen nicht geändert haben, hätte die Geburt des Buddha in der heutigen Zeit kaum eine größere Wirkung wie damals oder irgendeiner Zeit.

    Wieso glaubst du, dass Menschen keinen leichten Zugang zum Kern der Lehre haben? Buddha ist in seinen Reden auch heute genauso klar wie zu seiner Zeit.

  • Ich glaube wenn man wirklich rein bleiben will, dann darf man keine machtvollen Positionen einnehmen, keine Weisheit kann ein Gegengift dagegen bilden.

    Leute in machtvollen Positionen sind doch nicht besser oder schlechter als Leute ohne Macht. Bei letzteren wirkt sich das was sie tun, halt nicht so aus, gerade weil sie machtlos sind.


    Ob jetzt jemand ein tyrannischen Vater, ein tyrannischen Chef oder ein tyrannischer Herrscher ist, wirkt sich doch nur insofern aus, als es mehr Leute betrifft.


    Weil Macht - das was wir sind und wie wir handeln - einfach nur verstärkt, finde ich gut, dass Buddha nicht besonders auf Macht eingegangen ist, sondern auf die Geistesgifte selbst.

  • Ich frage mich manchmal, wenn Buddha heute anstatt vor 2500 Jahren geboren wurde und Erleuchtung erlangt hätte, ob)

    a) er überhaupt eine Chance hätte, seine Lehren zu lehren, ob Ihm überhaupt einer zu gehört hätte oder klein gehalten werden würde, weil er zu viel Einfluss hätte oder so. Und

    b) ob, ich glaube der Kern der Lehre wäre gleich, aber einen anderen Zugang wie Menschen die Lehre verstehen gewählt hätte.

    Hi, SpektrumRot . Es kommt nichts auf den Buddha oder seine Zeit an, ich denke, die Lehre ist zeitlos, und immer zugänglich. Für jeden, der sucht nach der Befreiung. Von dukkha.


    Zitat

    13. "Laß es gut sein, Vakkali; was soll dir der Anblick dieses fauligen Körpers? Wer da, o Vakkali, die Lehre sieht, der sieht mich; wer mich sieht, der sieht die Lehre! Wahrlich, Vakkali: Die Lehre sehend, sieht man mich; mich sehend, sieht man die Lehre!


    https://www.palikanon.com/samyutta/sam22_090.html#s22_87


    Dieser Mensch war total am ende, er hatte sehr schwere Krankheit, am ende er hatte sich auch umgebracht, aber er hatte es trotzdem geschafft, der Heilige zu werden.

    So steht in der Fussnote:


    Zitat

    Komm: "Der Thera nämlich hatte (die von ihm erreichte Stufe) überschätzt. Als er sah, daß ihn die befleckenden Eigenschaften, da sie durch Gemütsruhe und Klarblick zurückgedrängt waren, nicht mehr ankamen, glaubte er, ein Triebbefreiter (d.i. ein Heiliger) zu sein. Daher, im Gedanken: 'Was soll mir dieses leidvolle Leben? Ich will nun sterben!', griff er zur Waffe und durchschnitt damit die Kehle. Als nun Schmerzen auftraten, erkannte er in diesem Moment, daß er noch ein 'Weltling' (d.h. kein Heiliger) sei. Da er aber seinen Betrachtungsgegenstand noch nicht fallengelassen hatte, griff er schnell sein Hauptmeditationsobjekt wieder auf, und, es völlig meisternd, erreichte er die Heiligkeit und verschied."


    Man kann (als) der "Heilige" auch in den letzen Augenblick des Lebens werden.

    Die Natur der Menschen hatte nichts geändert, ... und die Lehre steht nichts in den Sutras oder so , wie es selbst der Buddha formuliert , " in seinem fauligen Körper".

    Die ist im deinem eigenen Geist. ( "Herz-Geist").

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ich will garnicht darüber streiten, dass die Lehre des Buddhas zeitlos sind oder nicht jeder mit Macht…


    Aber es ist so dass ein riesiger Teil des Leides durch Macht-und Profit Gier entsteht. Und es ist so, dass auch wenn man Gute „spirituelle“ Absichten verfolgt, wenn man auf machtvolle Positionen gerät. Könnte man was ändern….


    Das die Lehren von Buddha zeitlos sind ist eine Genialität des Buddhas gewesen.

    Viel hätte sich nichts geändert, aber ich glaube wenn er heute Lehren würde, würde er vor anderen Dingen warnen und es anderes erklären, er hätte so denke ich einen anderen leicht verständlicheren für die heutige Zeit „Zugang“ gewählt…

  • Diese Lehren gibt es seit anfangsloser Zeit, so wie es immer wieder Buddhas gibt seit anfangsloser Zeit. Das hat gar nichts mit der Genialität eines einzelnen zu tun.