Ungewollter Tierbesuch

  • Du sollst nicht töten.


    Nicht nur im Buddhismus.

    Ich habe ein Hobby, Pflanzen, hauptsächlich an winterharte exotische Fruchtpflanzen, ich habe Kiwis Kakis, Granatäpfel, Feigen, Pistazien, Pawpaws, Ananasguaven, Jujuben usw. im Garten gepflanzt.


    Weil ich immer die besten Sorten möchte, die am besten passen für unser Klima, frage ich über die ganze Welt und bezahle manchmal viel Geld dafür die hier mit Gesundheitsprüfung her schicken zu lassen.


    Das Problem ist manchmal werden die Pflanzen von tierischen Krankheitserregern befallen, wenn die noch zu jung sind und ich sie erstmal drinnen behüten muss.

    Habe alles versucht, Luftfeuchtigkeit Temperatur etc. zu kontrollieren…


    Wie würdet Ihr reagieren?

    Würdet ihr ein Insektizid spritzen um die Erreger zu töten um die Pflanzen zu retten? Oder die Pflanzen sterben lassen, weil man nicht töten soll?


    Ich habe einige Pflanzen verloren die sehr schwer zu bekommen sind, weil ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren konnte die Erreger zu töten.

  • Normalerweise freue ich mich immer über Tiere die vorbei kommen.


    Wenn nachts ein Igel kommt, dann gebe ich ihm Hundebrocken :grinsen: Ich mage es wenn Igel dann total ungestört von mir weiter ihr Ding machen und die seltsamen Geräusche machen.

    Einmal als ich im Winter die Garage aufräumte, obwohl diese abgeschlossen war hat ein Igel Winterschlaf dort gehalten.

    Genauso hat ein Eichhörnchen seinen Nussvorrat im Rasenmäher gehortet.

    Obwohl die Garage abgeschlossen war


    Mich stört es auch nicht das Wespen in den Rolladenkästen ihr Nest bauen.

    Irgendwo müssen sie ja hin.


    Und die Elstern die manchmal ein Nest im Garten bauen, die immer das Hundefutter stehlen, finde ich sogar sehr amüsant, weil die sehen mich durch das Küchenfenster, gucken mich an, und ich sage denen ich sehe dich, dann stehlen die schnell ein Brocken und fliegen weg.


    Auch wenn die Amseln alle meine Maulbeeren aufessen und dann noch einen „verspotten“. Das ist alles ok.


    Aber warum müssen die ganzen Maulwürfe aus der ganzen Nachbarschaft zu mir kommen.

    Ich habe es mit harten Mitteln versucht, Buttersäure, Pfefferspray.


    Jeden Tag umgegraben, mit Geräusche vertreiben wollen, alles aber irgendwie wollen die unbedingt in meinem

    Garten bleiben :x.


    Die würden mich nicht stören, aber die graben die Wurzeln der gerade neu gepflanzten Pflanzen frei.


    Dann geht es gegen Winter, dann denke ich ok, die brauchen jetzt ein Quartier um den Winter auszuhalten, dann kann ich sie natürlich auch nicht vertrieben.

  • Mit den Amseln bin ich selbst verantwortlich, ich wollte die zahm bekommen, also habe ich die mit Äpfeln im Winter gefüttert. Normalerweise mögen die es nicht wenn man sie direkt anschaut, ignoriert man die dann kommen die einem sehr nah.

    Aber es gab eine ganz besondere Amsel, die mochte das ich sie anschaute und mit ihr redetet, die hat leise was zurück gezwichtert, die hat sogar die Äpfel die direkt zwischen meinen Füßen lagen gegessen.

    Ich habe sie Malus getauft wegen Apfel (Malus Domestica).


    Ich konnte Malus sogar rufen, wenn ich raus ging und neue Äpfel in den Garten warf. Dann kam Sie


    Malus hatte ein Nest in der Nähe gebaut und hat ihren Nachwuchs bei mir abgeladen, weil der geschützt in unseren Kiwi-Weintrauben verwuchs leben konnte und ich haben denen immer genügend Wasser gebracht und die habe alle meine Maulbeeren und später Trauben aufgegessen.

    Es waren zwei Nachwuchsamseln ich taufte sie Murphy und Ma‘at.

    Leider waren sie nicht so zutraulich wie Malus

  • Ich vermeide es zu töten wo immer es geht, Chemie verwende ich überhaupt nicht. Ich überlasse den Tierchen auch was wenn noch was für mich übrigbleibt. Ich sage denen ihr könnt nicht alles wegfressen, ich bin auch ein Lebewesen das Nahrung braucht und sich deshalb verteidigen muss. Wenn es mal gar nicht klappt bleibt immer noch der Markt, für mich geht es nur um Arbeit und ein wenig Geld, für die Tiere um's Überleben.


    Ich schütze die Pflanzen z.B. mit Barrieren gegen Schnecken, Netze im Beet gegen Engerlinge, störe die Wühlmäuse und Maulwürfe indem ich die Hügel entferne, die Eingänge und teils die Gänge freilege, eventuell stinkende Substanzen reinschütte, sie haben ja einen sehr ausgeprägten Geruchssinn. Ins Erdbeerbeet möchte ich diesmal eine Vogelscheuche stellen, vielleicht auch ein Windrad. Raupen klaube ich ab und gebe sie in ein verwildertes Gartenstück, da landen auch Schnecken, ausgegrabene Engerlinge und sonstige Verdächtige. Oder wenn man ein Beet oder einen Container mal kurz unter Wasser setzt dann kriegen die Engerlinge in der Erde keine Luft und kommen an die Oberfläche wo man sie abklauben kann. Gegen Blattläuse hilft es Röhrchen (trockene hohle Stengel) auf die Pflanzen zu hängen, da ziehen diese Ohrenkriecher ein die massenhaft Blattläuse fressen. Im Notfall spritze ich die Läuse mit Wasser ab. Viele Tipps habe ich aus dem Internet.


    Oft stellt sich ein natürliches Gleichgewicht von selber ein. Wo sich viele Insekten versammeln kommen alsbald solche die sie auffressen. Etwa bei den Raupen auf den Stachelbeeren war das so und bei den Wespen. Die Wespen haben ihre Nester im Grünhaus gebaut bis es mindestens ein Dutzend waren und der Raum voll umherschwirrender Wespen. Eines Morgens waren alle weg, die Nester zerstört. Jemand hat die Brut gefressen, vielleicht ein Marder. Wühlmäuse und Maulwürfe sind immer weniger geworden, vielleicht wegen Mauswiesel, die kriechen in die Gänge. Zur Zeit gibt es viele aufgegrabene Hügel, ich weiß nicht welches Tier das macht. Manchmal kommt eine Wildkatze zu Besuch.


    Ich lasse einige Teile des Gartens verwildern und mähe nur wo es notwendig ist, etwa bei den Wegen. Ich bemühe mich den Gerten nicht als mein Eigentum zu betrachten sondern als ein Stück Natur wo alle zusammenleben, mich eingeschlossen. Mit exotischen Pflanzen habe ich aber keine Erfahrung.

  • Guten Tag, SpektrumRot ,


    ich staune, was Du alles in Deinem Garten anstellst.

    Ich selbst habe keinen Garten, bin zu faul, aber das liegt auch daran, weil ich mich an der Natur direkt bediene. Ich wohne nah der Altstadt - trotzdem bin ich von Brennnesseln, Giersch und Co. geradezu umzingelt, und es gibt genug hundefreie Wege, um mich direkt zu bedienen, ohne dafür arbeiten zu müssen (außer Abpflücken).

    Außerdem mache ich Kräuterführungen in meinem Landkreis, auch bei der Volkshochschule.

    Daher weiß ich ganz genau, dass man z. B. Brennnesseljauche herstellen kann, das ist ganz einfach. Ich selbst benötige sie ja nicht, aber ab und zu berichtet der eine oder andere Teilnehmer meiner Führung schwärmerisch davon. Dieses Mittel scheint wie eine Bombe einzuschlagen, mit riesigem Erfolg.

    Warum versuchst Du es nicht einmal damit, anstatt mit Chemie?


    Und hier noch ein besonderer Tipp:

    Maulwürfe lassen sich besonders gut mit Holunderbuschblätter-Jauche vertreiben.

    Versuche es doch einfach mal! Und über Deine Erfahrungen möchte ich gerne mehr wissen und würde dieses Wissen gerne weitergeben, wenn Du erlaubst.


    Viel Erfolg und liebe Grüße!

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Herzlichen Dank, lieber mukti , für deine gütig-mitfühlende Einstellung zu unseren Mitgeschöpfen und die tollen Tipps! _()_ :like:



    Ich vermeide es zu töten wo immer es geht, Chemie verwende ich überhaupt nicht. Ich überlasse den Tierchen auch was wenn noch was für mich übrigbleibt.

    Ja, es kann auch Freude bereiten, zu teilen... ;)


    Oft stellt sich ein natürliches Gleichgewicht von selber ein. Wo sich viele Insekten versammeln kommen alsbald solche die sie auffressen. Etwa bei den Raupen auf den Stachelbeeren war das so und bei den Wespen.

    Das ist auch meine Erfahrung: Je mehr Artenvielfalt, umso weniger Invasionen/Überpopulationen einzelner Spezies - Ausnahmen sind natürlich immer möglich.....

    Ich lasse einige Teile des Gartens verwildern und mähe nur wo es notwendig ist, etwa bei den Wegen. Ich bemühe mich den Gerten nicht als mein Eigentum zu betrachten sondern als ein Stück Natur wo alle zusammenleben, mich eingeschlossen.

    (Seufz) Wenn das nur mehr Menschen so handhaben würden, dann gäbe es weitaus mehr Lebensraum für bedrohte Arten, mehr Grün für die "Seele", erträglicheres Mikroklima in heißen Sommern,..

    Leider glauben viele Menschen keine Zeit für den Garten zu haben und gestalten ihn "pflegeleicht", ohne sich bewusst zu sein, was sie den Lebewesen antun ( und sich selbst vorenthalten...).

    Wirklich liegt alle Wahrheit und alle Weisheit

    zuletzt in der Anschauung. (Arthur Schopenhauer)


    Oh wünsche nichts vorbei und wünsche nichts zurück!

    Nur ruhiges Gefühl der Gegenwart ist Glück. (Friedrich Rückert)

  • Leider glauben viele Menschen keine Zeit für den Garten zu haben und gestalten ihn "pflegeleicht", ohne sich bewusst zu sein, was sie den Lebewesen antun ( und sich selbst vorenthalten...).

    Ja das ist so merkwürdig wie es traurig ist. Bei den Stellen die man nicht benötigt genügt es einmal im Jahr zu mähen und wie prachtvoll entfaltet sich dort die Natur wenn man sie nur lässt. Offenbar ist die Gesinnung alles kontrollieren zu müssen sehr weit verbreitet.

  • Hallo Zusammen


    Beeindruckend, was in diesem Faden alles zu Tage tritt.

    Ein grüner Daumen ist mir zwar leider nicht gewachsen, in meiner Frau Garten bin ich nur für's Grobe zuständig aber die Beziehungen zwischen Mensch und Natur interessieren mich sehr. Möchte darum auf zwei Bücher aufmerksam machen, deren Lektüre uns eine völlig andere Sicht vermittelt haben.


    1. Das geheime Leben der Pflanzen

    2. Heute schon eine Schnecke geküßt


    Der Titel des 2. Buches ist etwas irreführend und mancher wird (vielleicht nicht ganz zu unrecht) Esotherik vermuten. Mag sein, daß dem so ist aber wir haben es selbst ausprobiert und können nur sagen, daß das, was in beiden Büchern beschrieben wird, auch wirklich funktioniert. Ich weiß immer noch nicht so richtig wie und warum aber daß es funktioniert, ist gewiß. Wir stehen in viel engerer Beziehung zu allem Lebendigen, egal ob Pflanze oder Tier, als man sich das im Allgemeinen vorstellt und sogenannte Schädlinge sind nicht das, wofür wir sie halten.

    Wir hatten früher mit Ratten und Maulwürfen im Garten zu kämpfen und seit wir nicht mehr kämpfen, sondern uns mit ihnen arrangiert haben, sind sie verschwunden - wirklich.


    Beruflich kam ich früher oft in die Verlegenheit, Wespen an ihren Nestern zu stören. Weiß nicht mehr, wie oft ich gestochen wurde aber seit ich mit ihnen Frieden geschlossen hatte, hat mich bis heute keine einzige mehr gestochen - ich schwöre, es ist die Wahrheit.

    Niemals hätte ich so etwas davor für möglich gehalten, bin kein Esotheriker und ganz bestimmt hat es damit auch nichts zu tun.

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)

    Einmal editiert, zuletzt von Hajobo ()

  • Danke für die Tipps.


    Mit den Maulwürfen, habe ich alles versucht. Buttersäure (die stinkt furchtbar) die Gänge aufgegraben, Pfefferspray, Senfmehl usw. wegen der empfindlichen Nase. Die Geldverschwendung Solar-Maulwurf-Vertreiber, mit Sound.

    Habe sogar super laute piepende Feuermelder überbrückt und in einer Plastiktüte vergraben.


    Aber das interessiert die alles nicht :x.


    Andere stampfen paar mal auf den Boden und dann verschwinden die.

    Ich vermute mal weil ich einen sehr belebteren Boden habe, viele Regenwürmer und Engerlinge, das die sich weigern zu gehen.


    Irgendwann, gab ich es auf und habe viele Pflanzen wieder aus gegraben und einen Drahtkorb um die Wurzeln getan und wieder ein gegraben.


    Die meisten meiner Früchte sind Tierfutter. Ich habe sehr viele unterschiedliche Erdbeerarten nicht Sorten. Weil die so schnell wachsen und Kreuzung-Spielerrein anstellen kann. Habe sogar Erdbeeren mit artverwandte Nicht-Erdbeeren gekreuzt. Aber natürlich sind fruchtlos und haben sterile Pollen.

    Aber hunderte Erdbeerpflanzen, und je nach Sommer ernte ich mal gerade 20 Erdbeeren, weil mir alles weg gefressen wird. Schnecken, Mäuse und Vögel.


    Das interessante mit den Maulbeeren, das kannten die Amseln nicht, aber dann habe ich eine Amsel im Baum gesehen und sagte zu ihr“ Du kannst ruhig paar Maulbeeren essen“ aber am anderen Tag waren nur noch zwei Maulbeeren am Baum. :erleichtert:


    Weil das Hundefutter im Haus soviel Sauerei macht, habe ich den Napf raus gestellt. Aber füttern nicht nur den Hund damit.

    Eine Elster bedient sich immer, Nachts kommt eine Katze manchmal vorbei, Igel habe ich gesehen die sich daran beiden, Mäuse und einmal eine Ratte.

    Und ich weiß nicht was sonst noch.


    Einmal war der komplette Napf weg über Nacht.

  • Leider glauben viele Menschen keine Zeit für den Garten zu haben und gestalten ihn "pflegeleicht", ohne sich bewusst zu sein, was sie den Lebewesen antun ( und sich selbst vorenthalten...).

    Man muss ja keine Zeit haben, nur einfach manche Teile verwildern lassen.

    Dann ist sogar noch besser wenn man keine Zeit dafür hat. Einfach paar mal im Jahr zurück schneiden, bevor es überhand nimmt. Man kann ja pflegeleichte Frucht bringende Bäume und Sträucher pflanzen, dann hat man sogar noch „selber“ was davon

  • Apropos Schnecken, ich hab viele Tigerschnegel im Garten. Die Wegschnecken fressen die Pflanzen aber die Tigerschnegel fressen die Gelege der Wegschnecken oder auch mal die Schnecken selber. Sie halten sich zu diesem Zweck sogar extra in den Beeten auf.

    Bei den Erdbeeren wäre es wahrscheinlich am Besten ein Netz über's Beet zu spannen.

  • Beruflich kam ich früher oft in die Verlegenheit, Wespen an ihren Nestern zu stören. Weiß nicht mehr, wie oft ich gestochen wurde aber seit ich mit ihnen Frieden geschlossen hatte, hat mich bis heute keine einzige mehr gestochen - ich schwöre, es ist die Wahrheit.

    Niemals hätte ich so etwas davor für möglich gehalten, bin kein Esotheriker und ganz bestimmt hat es damit auch nichts zu tun.

    Hi, Hajobo .. *lach*

    Das hat nichts mit der "Eso" zu tun. Das hat damit zu tun, dass es alles abhängig entstanden ist. Man kann es um-formulieren (um-gestalt-en),-- "mit allem Verbunden " zu sein. Wenn ich niemanden stiche, ich würde nichts zurück gestochen. Was man sät, so man erntet.... Das hieisst Karma, wenn ich es richtig erinnere. :)

    Danke für den Beitrag. :rose:

    LG. :tee:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Mmh wusste ich garnicht das Tigerschnegel, Schnecken fressen, ist doch selber eine Schnecke bzw. eine Nacktschnecke.


    Die habe ich auch im Garten.

    Ich versuchte mit „humanen“ Methoden die Schnecken loszuwerden, Kupferdraht und so weiter.

    irgendwann habe ich aufgehört Unkraut wegzumachen, weil warum soll ich mir Mühe machen wenn die Schnecken eh mir meine Pflanzen auffressen.

    Dann gab es genügend anderen Frass für die Schnecken und die haben meine Pflanzen nicht mehr gefressen.

    Die fressen zwar trotzdem die Erdbeeren, aber lassen wenigstens die Pflanze überleben.

    Mag eine billige Ausrede sein kein Unkraut mehr weg zumachen, aber funktioniert

  • Das „Problem“ ist erstmal es gibt keine Ausrede dafür warum ich andere Wesen töten sollte. Wenn das zu dem System gehört, dann sollte man das System ändern und da gibt es durchaus Ansätze….


    Und es ist ja auch so dass wieviele Lebensmittel weg geworfen werden, weil sie nicht der Norm entsprechen.

    Aber ich habe keine Lust in eine spitzfindige Diskussion zugeraten, da kann man sich selber Gedanken machen und nachforschen, aber es ist sehr „pervers“ wieviel weg geworfen wird wenn man sieht wieviel Menschen hungern…


    Deswegen bleibe ich bei meinem persönlichen Bereich.

    Ich überlebe nicht nahrungsmäßig, von dem was ich pflanze.

    Dann würde ich eher Pflanzen pflanzen die mehr Erträge bringen würden für unser Klima und keine Feigen, Kakis, Granatäpfel usw.

    Auch wenn andere Ur-Deutsche Pflanze so angefangen haben und über lange Zeit für unser Klima gezüchtet wurden.


    Aber bei mir ist es Interesse und ich habe nicht die Ressourcen die Pflanze der Zukunft zu züchten, die den Welthunger stillen könnten.

    Also habe ich keinen Grund (den es sowieso nicht gibt!) andere Wesen zu töten. Auch wenn meine Pflanzen von Erregern zerfressen werden.

  • Ich versuchte mit „humanen“ Methoden die Schnecken loszuwerden, Kupferdraht und so weiter.

    Kürzlich hab ich gelesen dass sie über den Draht drüberkommen. Ich hab einen Kupferstreifen um einen Pflanzencontainer herum geklebt, da waren noch nie Schnecken drin. Die Streifen gibt es z.B. im Baumarkt.

  • Zitat

    Ich versuchte mit „humanen“ Methoden die Schnecken loszuwerden,


    Dasselbe habe ich mit Blattläusen versucht und nix half. Nachdem sie mir dann meine Zierkirsche trotz aller "humanen" Versuche fast niedergemäht haben, habe ich mir dann etwas chemisches von der Baumschule eines Freundes meines Vaters geholt. Seitdem hat sich das Problem erledigt!

    Einmal editiert, zuletzt von CobraCain ()

  • Ich habe mal die Beine von einem Tisch, in einen Eimer Wasser getan, eine Art Burggraben, da kamen auch keine Schnecken. Und auf dem Tisch habe ich Pflanzen angezogen.


    Aber ich habe mich mit den Schnecken arrangieret. Nur essen die meine winterharten Passionblumen auf :roll:

  • Ich habe mal die Beine von einem Tisch, in einen Eimer Wasser getan, eine Art Burggraben, da kamen auch keine Schnecken. Und auf dem Tisch habe ich Pflanzen angezogen.


    Aber ich habe mich mit den Schnecken arrangieret. Nur essen die meine winterharten Passionblumen auf :roll:

    Lass dir von mir als Hobby-Gärtner mit jahrelanger Erfahrung sagen: Die meisten Hausmittel und "humanen" Mittel bringen nichts. Langfristig wird sich das Problem nur dann lösen, wenn du mit einer richtigen "Keule" gegen die Schnecken vorgehst. Die Alternative wäre: Irgendwann ist die ganze Pflanze kahl oder geht ein.

  • Ich habe mich damit arrangiert, dass ich überwiegend nur Bäume Pflanze und keine Gemüse oder einjährige Pflanzen die direkt im Beet erstmal keimen, wie Wassermelonen.


    Ich kann einfach kein Schneckenkorn streuen, ich finde es zu brutal.


    Wie gesagt es ist ein Hobby für mich und kein überleben.


    Deswegen habe ich Probleme damit nur wegen meinem persönlichen Interesse andere Wesen zu töten

  • Wenn ich niemanden stiche, ich würde nichts zurück gestochen. Was man sät, so man erntet.... Das hieisst Karma, wenn ich es richtig erinnere.

    Ja so ist es lieber Igor

    Es ist vergebens zu kämpfen, sowohl gegen das sogenannte "Ungeziefer", als auch gegen die "Ungezieferbekämpfer". Jeder muß seine Erfahrung selber machen und sei sie auch noch so leidvoll - und Karma gibt's ja sowieso nicht ;) :)

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)

  • . Jeder muß seine Erfahrung selber machen und sei sie auch noch so leidvoll - und Karma gibt's ja sowieso nicht ;) :)

    Ach, das war echt erhellend.. *lach*.. Der Crux bei der Sache, lieber Hajobo , besteht darin, dass "Die Tat bleibt, also Karma, aber keinen "Täter".

    So:


    Zitat

    Die Taten gibt es, doch kein Täter findet sich.

    Egal, der Fakt ist , dass du dich mit deinem "teierchen" im reinen ("") befindest. Meine leere katze sollte es bestimmt merken. (:

    LG :rose:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Zitat

    Die Taten gibt es, doch kein Täter findet sich.

    Dieser Spruch wird von westlichen Buddhisten immer wieder gerne zitiert ohne deutlich zu machen aus welchem Kontext er stammt und man deshalb so tut als wenn er eine Bedeutung aus sich heraus hätte. Auch hier auf Buddhaland geschieht dies seit Jahren immer wieder.


    Nimmt man diesen Spruch wortwörtlich, dann macht er keinen Sinn. Das bedeutet, er muss interpretiert werden auf der Grundlage des abhängigen Entstehens. Denn es gibt keine Taten ohne Täter und keine Täter ohne Taten. Sowohl Taten als auch Täter sind abhängige Phänomene.

    Gruß Helmut


    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • Nimmt man diesen Spruch wortwörtlich, dann macht er keinen Sinn. Das bedeutet, er muss interpretiert werden auf der Grundlage des abhängigen Entstehens. Denn es gibt keine Taten ohne Täter und keine Täter ohne Taten. Sowohl Taten als auch Täter sind abhängige Phänomene.

    Hi, Helmut ... Das stimmt, aber alle abhängige Phänomene sind frei von der inhärenten Existenz, also am ende "leer", So meinte Nyanatiloka, so meinte ich auch.

    Genau deswegen , anders ausgedrückt, dass die nur als "abhängig" zustande kommen, so macht ihre "Leerheit" überhaupt möglich. Nichts die "Leerheit " als das Ding, aber frei von der inne-wohnden Existenz-Weise.

    Karma aber bleibt trotzdem, aber wem das gehört?

    Deswegen DL sagt sinngemäss in den Harvard-Vorlesungen... Man kann am Ende keinen inhärenen Buddha finden, und auch keine "Leerheit". Aber Karma ( Tat, Wirkung) bleibt trotzdem.


    Um das zu veranschaulichen , ich zitiere Nyanatiloka:


    Zitat

    »Überall in allen den Daseinsformen zeigt sich einem solchen bloß das durch Verknüpfung von Ursachen und Wirkungen im Gange befindliche Geistige und Körperliche. Keinen Täter sieht er außerhalb der Taten, keinen die Karmawirkung Erfahrenden außerhalb der Karmawirkung. Daß aber die Weisen sich nur einer bloßen konventionellen Bezeichnung bedienen, wenn sie mit Hinsicht auf das Stattfinden einer Tat von einem 'Täter' und beim Eintritt ihrer Wirkung von einem die karmische Wirkung 'Erfahrenden' sprechen: das hat er in rechter Einsicht klar erkannt. Darum sagen eben die alten Meister:


    Zitat
    »Nicht findet man der Taten 'Täter', Kein 'Wesen', das die Wirkung trifft Nur leere Dinge zieh'n vorüber: Wer so erkennt, hat rechten Blick. »Und während so die Tat und Wirkung Im Gange sind, wurzelbedingt, Kann, wie beim Samen und beim Baume, Man keinen Anfang je erspäh'n.«

    Die abhänhige Entstehung passiert ohne Atman, Man spricht über Kausal-Nexus-Gesetz, oder "Verknüpfungen von Ursachen und Wirkungen" ( da oben).

    Ich sehe keinen Widerspruch.

    Ich ernte , was ich gesät hattte.. Aber es wird ohne (kein) "Ich " , denn dann es würde widerprechen der bedingten Entstehung. Und dem Anatta Konzept.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Helmut , und das ist von Dalai-Lama :


    So,---... aber Karma ( Ursachen-Wirkungen-"Netz") bleibt bestehen.

    Mich persönlich fasziniert, dass wenn man genug nachdenkt, man findet bei Nyanatiloka keinen Widerpsruch zu Prasangika( Mahayana).

    Glück und das Leid ...anders ausgedrückt, ist die Frucht von Karma.

    Das Leid wäre nicht möglich ohne die "reziproke Co-Abhängihkeit".

    Genau deswegen Nagarjuna sagt ( sinngemäss) , es gibt keinen Winzigen Unterschied zwischen Samsara und Nirvana. ( die sind so wie "aufgehoben" durch die "Leerheit").

    DL formuliert es anders, aber der Inhalt ist , scheint mir , identisch:


    Zitat

    Phänomene haben nicht die Spur von Existenz aus sich

    selbst heraus.

    _()_

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates