Wut, Zorn, Ärger (Geistesgift Hass)

  • Das bedeutet ja aber auch, dass du die Hölle für die anderen bist.


    Irgendwer hat doch mal gesagt "Zen bedeutet, mit Himmel und Hölle aufzuhören".

  • Irgendwer hat doch gesagt "Die Hölle, das sind die Anderen" der war berühmt und so ist es.

    Sorry, es wurde anders gesagt:


    Der Geist hat seinen eigenen Raum und kann in sich die Hölle zum Himmel und den Himmel zur Hölle machen.

    Und das war von John Milton.

    Nur du( oder ich) bist dafür verantwortlich. Die andere haben damit absolut nichts zu tun!

    Entdecke den Himmel im deinem eigenen Geist, aber suche nicht nach der Hölle bei den anderen. Es gibt keine andere Lösung. LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Igor07

    Jean-Paul Sartre: „Die Hölle, das sind die anderen“

    Stimmt! Aber er sagte auch:



    Der Mensch ist nichts anderes, als was er selbst aus sich macht.

    Jean-Paul Sartre.


    So rate es dir. Von ganzem Herzen. Der war der existenzielle Philosoph, aber kein Buddhist, er meditierte nichts, sorry.. was ich auf deinem Avatar sehr klar sehe. Oder?

    Und er war der Humanist , wie auch A. Camus. Sie suchten keinen Sündenbock, die hatten die Sinnlosigkeit des Daseins beschrieben , aber trotz alle(r)dem die machen alles mögliche , um die innere Ge-rechtig-keit nichts zu verlieren. Das macht den Unterschied, denke ich.

    Und das ist mein letzter Rat:


    Seneca sagte einst:

    Zitat
    Im Grunde gibt es für den Menschen nur ein Unglück: dass er Umstände und Ereignisse als Unglück ansieht.

    Klingt sehr buddhistich, im Sinne von Dhammapada.

    Alles Gute, Tim99 . :taube: :taube: :taube:

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ich denke, es ist alles gesagt, man sollte den Beitrag schließen, ich habe alle Antworten bekommen, wobei wenn andere weiter sprechen wollen - keine Ahnung, wie die Regeln sind. Vielen Dank allen die sich beteiligt haben, war hilfreich.

  • Zusätzlich habe ich gelernt ruhig zu bleiben, wenn man versucht mich anzugreifen oder Dinge macht die den Regeln in unserer Gesellschaft nicht entsprechen, auch das gelang.

    Das ist doch ein Fortschritt. Weiter so. Dh. man hatte dich versucht anzugreifen, aber du hast es nicht angenommen, rechtzeitig los gelassen, die versuchte absichtliche oder unabsichtliche Verletzung ( manche wissen ja nicht mal, dass sie einen in dem Moment verletzen ). :)

    Was nicht gelang sind persönliche Verletzungen, wobei das kuriose daran ist, dass diese Menschen keine Bedeutung haben für mich, trotzdem ärgere ich mich und es schadet meinem Wohlbefinden sehr.

    Was wäre der Unterschied zu dem oben ? Du schriebst es wurde versucht dich anzugreifen. Warum war es da nicht persönlich ? Weil es dich nicht getriggert hat. Da bist du zu selbstsicher gewesen, nicht angreifbar. Waren das bestimmte Menschen oder Themen worum es da ging ?

    Und bei dem anderen hat es einen Trigger ausgelöst. Ein Gedanke von "das möchte ich nicht", oder " das stimmt nicht, was der andere sagt " oder " so möchte ich nicht behandelt werden " ist entstanden. Dann bekam dieser Mensch doch eine Bedeutung. Du fingst an ihn abzulehnen, vorher war er dir gleichgültig. Das gibt es ja : Menschen die wir sehr mögen, Menschen die uns egal sind, Menschen die wir nicht mögen.


    Wahrscheinlich ging es dir so wie mir heute. Du sagst etwas ohne schadende Absicht dahinter und der andere unterstellt dir eine böse Absicht dabei. Bei mir war es eine Frage an den anderen. Das kann bei dir auch eine ganz andere Situation gewesen sein. Ich habe da nur reagiert, aber nicht für mich eingestanden, sondern diesen Menschen einfach beschwichtigt, dass ich so etwas dabei nicht gedacht habe.

    Aber diese Unterstellung und die Reaktion an sich empfand ich als Angriff. Das geht manchmal alles so schnell, dass man sich da wehrt, aber es war nicht das, was die Situation gebraucht hätte. Ich hätte sagen müssen " Geht es dir noch gut ? " "Warum unterstellst du mir so etwas ? "


    Denn das Verhalten von ihr hatte mich weiterhin beschäftigt. Es schien mir, dass sie mich ärgern wollte oder Krieg möchte mit mir. :(


    Aber ich schrieb etwas weiter unten, man kriegt was man gibt.

    Da ich sie ja vorher auch schon ablehnte ( nicht mochte ), war das wohl die notwendige

    Reaktion. Wir können das überspielen aber der andere merkt es dennoch meistens,

    ob wir ihn mögen oder nicht, also ob wir ihn so annehmen wie er ist, oder nicht.


    Das ist eine gute Erkenntnis damit ich mit ihrer Reaktion Frieden schließen kann. :) :taenzerin:


    Also manchmal sind es nur Reaktionen oder Spiegel auf unsere eigenen Gedanken anderen gegenüber. Manche sind eher nur Spiegel für etwas, was wir sonst ( muss nicht in dem Moment sein ) auch machen.

    Wenn wir uns über andere ärgern haben wir so ein Verhalten selbst noch sagte eine Meisterin mal.


    Die globalen Themen sind ein Ärgernis, weil ich keine Möglichkeit gefunden habe, mich entsprechend so fernzuhalten von den Medien, dass es mich nicht belastet, da Einiges mich ja persönlich betrifft, wie Verarmung durch Enteignung.

    Warum hast du keine Möglichkeiten gefunden ? Fernseher ausmachen, Punkt. :)

    Oder ist es als würde eine andere Kraft dich übernommen haben, welche dich dazu bringt, den Fernseher immer oder oft anzumachen oder das Radio.

    Das wäre so etwas wie Gewohnheit oder Flucht in die Ablenkung durch neue Reize. Das ist schwer dagegen anzukommen, ich weiß. Aber wenn du das sehr willst, dann wirst du das schaffen, den Ausknopf zu drücken. Du machst damit etwas Heilsames für dich.

    Du musst dir etwas Heilsames gönnen wollen. Das ist das. Du wirst das schaffen.

    Am besten dann das Gerät nie wieder anmachen, kein Radio, keine Zeitung. Denn wenn es etwas ist, was dein Leben sehr betrifft, wirst du das ja auch so mitbekommen.


    Die Nachrichten können einem den Geist miesstimmen, unheilsam ( ängstlich, wütend ).

    Nicht nur bei dir, darum habe ich auch keinen Fernseher, keine Nachrichten höre, oder nur noch sehr selten. Das was mich betrifft werde ich so oder so erfahren.

    Und das größte Ärgernis sind die Ungerechtigkeiten an meinem Arbeitsplatz, weil entweder man erduldet alles oder man wird so terrorisiert, dass man freiwillig geht.

    Kenne ich, kennen viele, wer kennt das nicht könnte fast schon man fragen. Schön wenn es bei manchen nicht so ist an ihrer Lohnstelle. Das ist aber wohl eher selten. Die Formel : Change it, love it, or leave it, die gilt in allem, in jedem Bereich würde ich sagen.

    auch finanziell über den Tisch gezogen von meiner eigenen Familie und was soll ich sagen trotz intensiver Bemühungen mit Meditation, Achtsamkeit, Akzeptanz zerfrisst mich der Ärger nach wie vor.

    Das ist so dieses Opfer- Denken. Merkst du das ? Manchmal kommt man auch nicht in Meditation solange da solche starken Emotionen sind ( Trauer, Wut ). Das ist schon schwer dann in die Stille zu gehen. Aber es geht. Ansonsten kannst du versuchen es so zu sehen, dass du leidest, weil du leiden willst oder eben an solchen Gedanken angehaftet hast, die diese Emotionen verursachen. Das wolltest du wohl nicht, denn das passiert ja meistens ( den nicht so Geist- Übungs- Fortgeschrittenen ) so schnell, dass wir es nicht beeinflussen konnten.


    Da haben ja einige hier einige Praxis Tipps gegeben, wie man das machen könnte, um diese Emotionen los zu werden.

    Mit leiden wollen, meine ich, dass wir weiter darauf bestehen, dass uns der andere verletzt hat, und das nicht an unserer Anhaftung an bestimmten Gedanken lag.


    Besser gesagt, dass wir es ja selbst beeinflussen können, ob der andere uns verletzen kann oder nicht. Klug daher rede ich jetzt, ich möchte aber auch sagen, dass wir unsere Emotionen nicht bekriegen sollen, sondern auch mal wütend sein dürfen, das fühlen sollen.

    Der Igor, schrieb mir das hier, und andere meinten in etwa das : "

    Fühlen, annehmen, loslassen". Aber das ist ja oft leichter gesagt als getan.

    Ayya Khema sagte" Erkennen, nicht Tadeln, Loslassen " das bezog sich aber auf die Gedanken.

    Ob das mit den Emotionen auch so einfach geht ? Nein. Es geht, aber ist viel anstrengender.

    Der Weg der Herzensläuterung ist manchmal anstrengend. Das darf ich erkennen.

    Die Emotionen können nur verschwinden, losgelassen wenn ich den Gedanken finde, der diese Emotion auslöst. Den Gedanken verschwinden lasse / loslasse. Ohne mich für diesen zu tadeln.


    Das ist auch manchmal einfach sich dafür nicht zu tadeln, etwa wenn jemand einen angegriffen hat, so ist das ja nicht schwer, dass man sich nicht einredet, man wäre falsch, man wäre nicht klug, da man so eine Ablehnung hatte gegen einen Menschen.


    Aber Ablehnung gegen einen anderen Menschen geschieht oft, weil wir uns selbst ablehnen in dem Moment. Ein Kreislauf. :)

    Ablehnen für genau das Verhalten, was wir dann mal selbst hatten. Wenn wir das nicht mehr haben, haben wir nur Mitgefühl mit dem anderen. So heißt es.


    Aber ich frage mich, ob das immer so ist.

    Auch etliche Therapiestunden brachten keine Verhaltensänderung, ein hoffnungsloser Fall?

    Immerhin, hast du das damit auch schon versucht. Das ist ja schon sehr verantwortungsbewusst. Manche versuchen es so scheint mir, gar nicht sich zu ändern, sie rennen rum und verletzen andere fast jeden Tag auch noch absichtlich. Naja, es kommt wohl auch auf den Leidensdruck an, den jemand durch sein Verhalten hat. Aber Menschen, die eher andere verletzen, die da wenig Gegenwind abbekommen, die gehen wohl nicht so oft zu einer Therapie, als jemand der zB durch andere so verletzt wurde, dass er nun leidet.


    Aber ich habe ja gesagt, so etwas wäre Opfer- Denken, wir haben es in der Hand ob wir unter der Behandlung anderer, leiden. Aber wie du siehst manchmal verstehe ich diese Wahrheit selbst nicht mehr.

    Wenn ich darüber nachdenke als Buddhist treffen die drei Geistesgifte wirklich den Kern aller Probleme, die mich so umgeben und es könnte sein, dass das eine allgemein gültige Aussage wäre?

    Die dich umgeben und die in uns sind, also auch in Dir. :) Und mir, und anderen.

    Wobei das wohl ein Unterschied ist, ob man die Geistesgifte füttert, oder sie sich nur ansieht und sie weiter ziehen lässt.

    Die ganz Geübten im Buddha Dhamma die lassen erst gar keine entstehen. Das durchgängig wäre nur bei einem Arhahant so. :luftkuss:


    Diese Sätze fand ich hilfreich für mich :

    Annehmen, nicht reagieren, Persönlichkeit verändern, Strich ziehen, Vergangen ist vergangen..,,undundund.

    Die Dinge sind wie sie sind.


    Diese Sachen verschwinden nicht.

    Das Leiden der Welt verschwindet nicht.

    Aber jener der unter diesen Dingen leidet , verschwindet bzw war niemals da.


    und Schmerz aushalten (oder annehmen und loslassen, wenn die Worte besser passen).


    Im Laufe der letzten Jahre beobachte ich zunehmend Ärger durch Information. Die Medien bzw. die sozialen Medien haben das verändert. Ich versuche dem zwar zu "entgehen", aber es geht schwer.

    Versuche dir etwas Gutes zu tun also etwas was dir Freude macht. Also ab jetzt etwas anderes statt die Medien zu hören, lesen. Etwas kochen ? Auch mit wenig Geld kann man sich etwas Schmackhaftes zubereiten und auch schnell. Etwas mit Nudeln ist nie zu teuer.

    Yoga ? Meditation, spazieren, anderen eine Freude machen ( ihnen zuhören, Aufmerksamkeit schenken ), das gibt einem auch einen Sinn und bringt einem selbst Freude. Was man gibt, kriegt man zurück.


    Ich komme mir vor, wie in einer anderen Welt.

    Wegen diesen vielen kleinen, schleichenden Veränderungen im Alltag ? ( Preise ? Medienkonsum anderer Menschen ) ? Oder bei Dir großen Veränderungen im Lebensstil.

    Das geht wohl vielen so.

    Wenn wir es nicht ändern können das Außen, so bleibt nur lernen damit so umzugehen, das es uns nicht in die Geistesgifte führt, diese nährt, wir an ihnen anhaften.

    . Weil der Einfluss der Politik bzw. Entscheidungsträger ein Maß erreicht hat, dass man sich zwangsläufig mit den Themen beschäftigen muss, weil sie jeden betreffen.

    Ja, selbst wenn man die Nachrichten nicht anhört, so kriegt es jeder mit.

    Wenn jeder einzelne sich verändert, es nicht nur möchte, dann verändert sich auch immer die Welt ein wenig mit. Wenn du heilsam bist, veränderst du die Welt mit.

    Heilsam sein, heißt nicht im Außen gegen alles mögliche zu kämpfen.

    Muss mich an die eigene Nase fassen. :)


    Dadurch dass du nicht mehr gegen etwas kämpfst, geschieht schon eine Veränderung.

    Wow, was für hohe Worte, aber dieser Satz kommt von einem anderen Menschen, der schon einiges erkannt hat.


    Begriffen habe ich es aber auch noch nicht ganz. Oder gerade jetzt verstehe ich den Satz nicht mehr.



    soziale Kontakte sind eingebrochen, weil wenn man kein Geld hat, kann man nicht viel Freizeitgestaltung mehr machen.

    Reife Menschen halten auch zu einem wenn man nicht mehr so viel mitmachen kann.

    Aber solche findet man nicht so einfach.

    Aber man kann lernen mit sich alleine zurecht zu kommen. Auf Dauer kann das aber nicht die Lösung sein. Es wird schon. Wenn du dich veränderst, tauchen auch ganz andere Art von Menschen auf in deinem Leben. Nicht solche, die dich nur unter bestimmten Bedingungen besuchen und mögen.



    Mir fällt Akzeptanz ein, Veränderungspotential sehe ich keines, dazu braucht es Voraussetzungen.

    Du meinst was Außen gerade so passiert ? Voraussetzungen ? Also es geht um dich. Wir haben die Voraussetzungen aber das ist einfach auch oft anstrengend an sich zu arbeiten, dass wir uns nicht so aufregen über das Außen oder andere Menschen. Aber wenn es mal nicht klappt, wir das nicht schaffen, das ist auch kein Grund sich über sich selbst zu ärgern. Erkennen, ändern.

    Aber auch das ist leicht daher gesagt, aber das kann man schaffen. du bist nicht alleine, wir alle oder die meisten haben Rückschläge.

    Das kann ja ein Trost sein, dass es nicht nur bei dir nicht immer klappt, du das schaffst.

    du hast die Voraussetzungen und ich und alle, wollte ich schreiben. Schauen wir an, was wir schon gut gemacht haben. Oder wo es uns mal gelingt, daran aufbauen.

    Die Praktiken und die Lehre ist nicht vergänglich, das gibt Mut.

    Ja, die verschiedensten Methoden helfen uns. Und wir können es sogar schaffen dass wir irgendwann so gut wie immer heilsam sind zu uns selbst und den anderen.

    Ich denke viele Menschen haben keine Pläne mehr.

    Muss man auch nicht.

    Loslassen von Plänen, mit Veränderungen, Störungen, lernen zurecht zu kommen, versuche ich.

    Mehr im Jetzt sein und Vertrauen, dass wir jede Situation meistern können.


    Von daher macht es Sinn sich zu fragen, ob man seinen Groll überhaupt los sein will, wenn dies bedeutet Sachen die man unverzeichlich finden will zu verzeihen.

    Das kann manchmal eine große Überwindung kosten.


    Das einzig veränderbare scheint man selbst zu sein. Ich habe keinen Einfluss auf globale Ereignisse, wie Corona, Krieg und deren Auswirkung, Veränderungen der Gesellschaft.


    Ich finde es gut, dass sich die Welt verändert hin zu einer multipolaren Weltordnung, wo jetzt auch Länder im Idealfall eine Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse für ihre Bevölkerung bekommen.

    Was heißt multipolar ?

    Buddhist zu sein heißt nicht alles mit Gleichmut zu ertragen und wegzuschauen.

    Gleichmut wäre nicht dasselbe wie Gleichgültigkeit und das ist dann auch kein Wegschauen, nur kein Anhaften am alles mögliche" anders haben wollen ".


    Es ist gut bewusst damit umzugehen, es auch hier ins Forum reinzuschreiben. Danke für Deine Offenheit & auch, dass Dir nicht alles egal ist Tim99.



    Wenn man die Welt & sich selbst - auch & vor allem die Geistesgifte - gleichmütig betrachten kann, ist man wahrscheinlich ein Buddhist, oder zumindest ein spiritueller Mensch.

    Und sie loslassen, gehen lassen.


    Das Folgende fand ich für mich heilsam und hilfreich von Anna Panna :

    Gegen den - immer wieder aufkeimenden - Ärger, Zorn und Groll half mir folgendes (Vielleicht ist für dich auch etwas dabei... ;) ):

    1, Abschied von Erwartungen und einer "Anspruchshaltung"

    - gegenüber dem Leben allgemein, wie auch den Anderen -


    2. Ein Verbundenheits- und Solidaritätsgefühl mit "allen Wesen"


    3. Punkt 2 entsprechend: Bei (akutem) Ärger einen Perspektivenwechsel vornehmen (sich in den Anderen hineinversetzen, versuchen, seine Denk- und Handlungsweise zu verstehen/nachzuvollziehen)


    Die Verdrängung stellt keine Lösung dar. Das schadet enorm der Gesundheit.

    Ja, das kann man auch auf die Veränderungen auf der Welt beziehen.

    Loslassen wäre aber nicht ein Verdrängen ?

    Aber sie ( die Emotionen ) erst ankucken, durchfühlen, dann loslassen, oder ?

    Und wenn es nicht geht, meinst du, dann eben sie so da sein lassen.

    Auch wenn es mir schadet oder anderen. Dann ist das eben so.

    Meinst du das so ?

    Im rein Buddhistichem Sinne man ( ich oder du) sollte ("") (an)-erkennen, diese Gefühle, wie Begierde, Hass, Wut, usw.. die sind eher wie das Ergebnis von meinem Ich-Wahn oder der verblendeten Wahrnehnung, also Wir alle Sehen ( wahr-nehmen) die Er-Scheinung der Dinge und verwechselen sie mit ihren inhärnten ( Innewohneenden ) "leeren" Natur

    Und wenn wir das nicht können ? Dann die Gedanken, Emotionen da sein lassen ?

    Denn diese ganze kilesa, oder Geistesgifte kommen sowieso nichts zur Ruhe... Also ich sollte immer mein Herz renigen, heller zu werden, die innere Befleckungen zu mildern

    Ja, das versuchen. Sie also, nicht so lassen. Oder erst mal so lassen, und nächstes Mal wieder weiter daran üben. Irgendwann verschwinden die Emotionen ja auch mit Glück ( ohne Anstrengung ) wieder. Meistens. Und nächste Mal können wir versuchen besser mit ihnen umzugehen ( ZB mit einem schwierigen Menschen ).

    Wenn man die Wut einfach verdrängt, das würde nach hinten losgehen.

    Ja, und doch möchten wir oft so nicht fühlen. ZB traurig, wütend. Es geht darum sie zu fühlen und loszulassen, dadurch dass wir Erkennen sie sind nicht ich oder dass es ein Ich was verletzt werden könnte nicht gibt. Da bin ich mir schon langsam nicht mehr so sicher.

    Es wird ja etwas verletzt. :?: :?: :| :| Es fühlt sich so an. Wer oder was ist dann verletzt ?

    Ich würde gerne etwas Positives schreiben, könnte ich auch, aber das sind Dinge, die für jeden bei uns selbstverständlich sind. Dankbarkeit ist sehr wichtig für mich.

    Sie sind nicht eine Pflicht oder ein Gesetz, dass wir sie haben. Wie passt das denn mit der Dankbarkeit zusammen ? Anspruchshaltung und Dankbarkeit.

    Aber du hast recht, es gibt Grundbedürfnisse, die haben wir alle. Aber ein Geübter nimmt alles so an wie es passiert, auch wenn das hart klingt. Mögen wir das Beste denken und lernen mit den neuen Gegebenheiten umzugehen, das beste aus den neuen Situationen zu machen.




    Was wir aber zur Zeit in dieser Existenz nicht erleben, ist dauerhaftes Glück.

    Wir sollen ja auch nicht sagen, das Leben an sich ist leidvoll, sondern nur das Leben mit einem unwissenden Geist.

    Allerdings befindet sich in unserem Gehirn ein "Bewertungszentrum", welches den Körper und Geist zu "Reaktionen" verleitet, wenn der Geist nicht "bezähmt, behütet, bewacht und gezügelt" wird....

    Ja, nur das schafft unser Leiden. _()_

    Kinder lassen sich i.d.R. noch leicht trösten und ablenken, weil sie schnell wieder ins Hier und Jetzt zurückfinden.

    Weil sie wenn sie noch klein sind, gar kein Ich- Bewusstsein so stark haben, sie sehen sich nicht als getrennt vom Außen. Darum haben sie keinen Stolz, lehnen andere nicht ab. Liegt es auch daran ?

    Ganz kleine Kinder meine ich.

    die Kleinen kaum eines Blickes würdigen, weil sie in ihre Smartphones schauen oder telefonieren. Tut mir weh, dies zu sehen, weil Kindern und Eltern so viel dadurch entgeht....

    So etwas sehe ich auch, und alles mögliche andere. Aber ändern können wir sie nicht. Bzw nicht jeden. Wir können anderen Impulse geben ( aus Mitgefühl heraus oder heilsamer Absicht ).

    Also statt verurteilen, helfen, ohne Ablehnung dabei gegen ihr Verhalten. Oder nur gegen das Verhalten, aber nicht an dem Menschen. Ich kriege das aber selbst noch nicht zusammen, wo darin ein Unterschied wäre.

    Ja, die negativen Gefühle kann ich nachvollziehen, aber wem nützen sie - bringen sie einen irgendwie weiter? Letztlich schaden sie und es wäre besser, diese Gefühle und Gedanken, nachdem man sie bei sich wahrgenommen hat, nicht weiterzuführen, sondern zu unterbrechen und sich auf etwas Positives zu fokussieren.

    Ja. Oder Mitgefühl für den anderen, statt ihn zu Verurteilen. Und manchmal ist da einfach eine Trauer, es wirkt nicht oder wir bekommen nicht mit, dass wir sie ablehnen ( oder nur das Verhalten ). Das nicht weiterführen wäre besser als das lange weiterzuführen, es hilft wirklich keinem. Stattdessen wieder heilsame Gedanken aufkommen lassen. _()_

    Sich in solchen Situationen versuchen wieder auf Schönes zu fokussieren.

    Aber das wäre auch Verdrängen ? Sie fühlen, gehen lassen, wäre etwas anderes, als nur sie nicht weiterzuführen ? Was meinst du ?

    Diese Fixierung könntest Du Dir mal angucken, falls Du Lust hast. Mir scheint, das tut Dir nicht gut, wenn ich Deine Beiträge so lese. Was gehen Dich die Angstzustände anderer Menschen an?

    Naja, allgemein kannst du das so nicht fragen, oder ? Wenn du sehr mitfühlend bist, dann möchtest du das Leiden in dir und auch das anderer mildern ? :)

    Wir sollen doch nicht nur an uns denken ? Und wenn jemand solche Entzugserscheinungen kriegt, sollte es uns mitfühlend machen, oder ? Nicht gleichgültig sein.

    Aber die anderen dafür verurteilen, das sollten wir nicht.



    Und das war von John Milton.

    Nur du( oder ich) bist dafür verantwortlich. Die andere haben damit absolut nichts zu tun!

    Entdecke den Himmel im deinem eigenen Geist, aber suche nicht nach der Hölle bei den anderen

    Oder man könnte es so sagen : Die anderen können in uns Reize auslösen, einen Reiz zu einem negativen Gedanken ( Hass, Ablehnung ) aber wir haben es in der Hand diese Gedanken nicht zu füttern, sondern gehen zu lassen. :)

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

    4 Mal editiert, zuletzt von Rigpa ()

  • Rigpa . Ich kann nur das "los-lassen", was ich sehr klar (an)-erkenne, im anderem Fall es wäre die Verdrängung. Das Problem besteht darin, dass der "normale" Mensch meistens die Angst ( unbewusst ) hat, in den eigenen Keller zu schauen, und die eigene innere Dämonen deutllich zu identifizieren. Das braucht Mut. Wenigstens. Mit den eigenen Projektionen ( oder dem Schatten) zu arbeiten ist immer schwer. Und könnte sehr elend enden, wie es mit F.Nietzsche war, z.B.

    LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Noch ein kleiner Spruch zum Schluss, lieber Tim99 :


    Oft führ' man gern aus seiner Haut.

    Doch wie man forschend um sich schaut,

    erblickt man ringsum lauter Häute,

    in die zu fahren auch nicht freute. :erleichtert:
    (Eugen Roth)


    Liebe Grüße und alles Gute (Du bist nicht allein!), Anna :) _()_ :heart:

    Wirklich liegt alle Wahrheit und alle Weisheit

    zuletzt in der Anschauung. (Arthur Schopenhauer)


    Oh wünsche nichts vorbei und wünsche nichts zurück!

    Nur ruhiges Gefühl der Gegenwart ist Glück. (Friedrich Rückert)

  • Ich kann nur das "los-lassen", was ich sehr klar (an)-erkenne, im anderem Fall es wäre die Verdrängung.

    Danke für die Erklärung , nun leuchtet mir das ein.

    Das Problem besteht darin, dass der "normale" Mensch meistens die Angst ( unbewusst ) hat, in den eigenen Keller zu schauen, und die eigene innere Dämonen deutllich zu identifizieren. Das braucht Mut. Wenigstens. Mit den eigenen Projektionen ( oder dem Schatten) zu arbeiten ist immer schwer.

    Ja, in allem Zustimmung. Bei mir habe ich erkannt heute, dass ich den Menschen mit dem ich heute ein unschönes Erlebnis hatte, ja auch nicht mag.

    Und dass sie mir das gespiegelt hat, weil sei mich ja auch nicht mag ?

    Sie mag mich nur nicht, weil ich sie insgeheim auch nicht mag ?

    Und im Gegensatz zu ihr zeige ich das aber nicht.

    Naja, schöner wäre, wir würden uns mögen. Dazu müsste ich alle ihre Seiten mögen ?

    Oder ich anerkenne, dass das was ich an ihr nicht mag, selbst noch habe.

    Oh uff, es ist wirklich schwer sich das vorzustellen. Mir fällt gerade keine Situation ein, wo ich mich so verhalten habe wie sie. Nicht wie sich heute verhalten hat, sondern ein paar Male vorher.

    Sie schimpft über andere viel, will anderen ihre Sicht aufdrängen, immer Zustimmung dazu.

    Statt mal etwas nettes zu erzählen, schimpft sie fast nur über alles mögliche.

    Ist sehr bewertend. Zieht andere damit in eine unheilsame Denke ( also da keiner ihr Grenzen setzt ).



    Anderes Thema, ich habe eben gedacht, ein Fortgeschrittener, ein geistig gewachsener Mensch,

    der ist zu jedem- so sage ich das jetzt mal grob- Arschloch nett.

    Er sieht keinen mehr als Arschloch, oder doch, nur er nimmt jeden so wie er ist an ?

    Hat Mitgefühl zu jedem noch so unheilsamen Menschen.

    Oder ist das doch situativ ?

    Und er kann auch mal jemanden die Meinung sagen ? Und wird es.

    Oder solange ich etwas selbst noch habe, das erkenne, kommt ja auch gar nicht der Drang auf, das jemanden anderem vorzuhalten ?


    Und wenn ich es nicht mehr habe, da wäre dann in mir nur Mitgefühl für den anderen, keine Ablehnung gegen diesen Menschen. Dennoch kann ich ein Verhalten ablehnen und es dem anderen auch zeigen ? Das ist sogar manchmal notwendig, oder ?


    Mitgefühl haben heißt nicht, immer alle so sein zu lassen ( zu anderen ) . :?:

    Zu sich selbst unheilsam, auch da würde so jemand dem anderen helfen wollen.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

    Einmal editiert, zuletzt von Rigpa ()

  • Anderes Thema,

    Kleine Erinnerung, auch an Igor: Wir sind hier im Anfängerbereich, bitte nur Beiträge im direkten Umfeld von Tims Frage. Für andere Themen und Zwiegespräche einfach einen neuen Faden aufmachen.


    Liebe Grüße, Aravind.

  • Nachdem Rigpa so einen ausführlichen Beitrag geschrieben hat, möchte ich noch was schreiben, weil das wäre fast unhöflich, wenn sich jemand so viel Zeit und Mühe gibt, das nicht wertzuschätzen?


    Wobei es ist unglaublich viel Text, gute Worte, gute Tipps, gute Sichtweisen, die allesamt hilfreich sind. Du hast ja auch die anderen Mitglieder zitiert und deine Sicht dazu geschrieben.


    Keine Ahnung, ob das seltsam klingen mag, aber mein Geist funktioniert scheinbar anders, sonst würde ich mir nicht so schwer tun, ich weiß ja sehr viel und trotzdem ist der Fortschritt nicht da.


    Der Buddhismus hat unglaublich viel Verständnis für schlechte Dinge, Ereignisse und Handlungen, es ist eine sehr verzeihende, versöhnliche Religion für mich, aber ich bin mir oft nicht sicher, ob man das alles so hinnehmen kann und soll.


    Ich dachte immer der 8fache Pfad wäre das hilfreichste, er ist hilfreich für einen Selbst. Der Unterschied zu den Geistesgiften ist, dass die Geistesgifte das darstellen was ist und der 8fache Pfad die Lösungen anbietet.


    Ich habe sehr viel versucht in meinem Leben, es ist ein besonderes Leben und ich bin ein besonderer Mensch, diese Schlussfolgerung ziehe ich aus dem Verhalten von anderen Menschen gegenüber mir.


    Es bleibt meine Sicht, dass man sich nicht von der Welt abkoppeln soll, es muss und soll Menschen geben, die sich das ansehen, verstehen und auch nicht einfach hinnehmen. Wenn man nur das Leben eines Menschen zum Positiven verändern kann wäre das Erfolg ohne darauf ausgerichtet zu sein auf dieses Ziel.


    Das Leben so vieler Menschen hat sich in den letzten Jahren verändert und es richtig, man kann wenig dagegen tun, dennoch kann ich sagen oder fühlen, dass es schlechte Entscheidungen für viele Menschen waren und die Menschen erkennen es nicht, sie nehmen es hin und es entsteht Aggression in Ihnen. Es ist anders als bei mir, es arbeitet in ihnen. Ich spreche es auch, ich spreche mit Menschen darüber.


    Die Entscheidung der Politik, der Entscheidungsträger, der Eliten dieser Welt haben die Lebensbedingungen der Menschen auf dieser Welt drastisch zum Negativen verändert.


    Es wird so getan, als ob dies Gottes Werk wäre, aber das ist es nicht, es ist eine falsche Reihe an Reaktionen auf Ereignisse, die eine große Mehrheit dieser Welt ins Abseits stürzt. Je ärmer die Länder desto härter trifft es sie. Mir fällt kein Land ein, wo es den Menschen besser geht durch Entscheidungen der letzten Jahre.


    Für mich unbegreiflich, dass die Menschen auch bei uns nicht sehen, wie krass diese Veränderungen sind. Dieses Hinnehmen, dass sich alles so massiv verändert hat verstehe ich nicht, dass man nicht versteht, warum das so ist, weil es hat einen Grund eben Unwissenheit und alle sagen, ja das ist so, das ist Veränderung, nein, ist es nicht, es haben bestimmte Menschen Entscheidungen getroffen, die dezidiert falsch waren.


    Alles oder Vieles war vorhersehbar oder besteht seit Jahren, was hat man getan - Nichts gravierendes um das zu verbessern.


    Es belastet mich sogar viel mehr als meine persönlichen Ärger Erlebnisse, wenn ich sehe oder mitbekomme, was weltweit und auch in unserem Land sich verändert. Ich kann nicht verstehen, dass man das einfach so hinnimmt und sagt, ja, es ist eine andere Zeit, nur wer hat den diese andere Zeit eingeläutet?


    Und ich sehe es nicht so, dass wir nur einen Wohlstandverlust haben sondern, dass Systeme nicht mehr funktionieren, die essentiell sind. Gestern war ein Bericht, dass zig-tausende Kinder in Deutschland keine ärztliche Versorgung haben, weil es keine Ärzte gibt. Das finde ich dramatisch, das ist bekannt seit Jahren, verändert hat sich nichts. Da geht es um kleine Kinder.


    Ich lebe zurückgezogen, aber bekomme sehr viel mit vom Leben und das was ich fühle und sehe gefällt mir nicht. Ich habe wirklich das Gefühl viele verstehen nicht, wie stark sich alles verändert hat und dieser Prozess steht erst am Anfang und es geht um existentielle Dinge nicht Wohlstand.


    Gut, ich höre auf zu schreiben, man könnte Bücher drüber schreiben über die Veränderungen.


    Nochmal ich wollte nochmals schreiben, weil Rigpa sich viel Zeit nahm und viele gute Dinge schrieb, dafür möchte ich mich bedanken. Dankbarkeit ist ein zentrales Element in meinem Leben, Dankbarkeit auch zu leben.


    Dankbar war ich für jedes Wort, welches die Mitglieder hier geschrieben haben, es ist eure Lebenszeit, die ihr mir gewidmet habt, um Veränderung zu schaffen.

  • Ich denke, es ist alles gesagt, man sollte den Beitrag schließen, ich habe alle Antworten bekommen, wobei wenn andere weiter sprechen wollen - keine Ahnung, wie die Regeln sind. Vielen Dank allen die sich beteiligt haben, war hilfreich.

    Bitte beachtet doch, dies ist der Anfängerbereich.

    Jede Antwort aus dem Hass heraus und nicht aus buddhistischer Sicht ist m.E. kontraproduktiv.

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich denke, es ist alles gesagt, man sollte den Beitrag schließen, ich habe alle Antworten bekommen, wobei wenn andere weiter sprechen wollen -

    Oh, das tut mir leid, ich habe so gut wie alle Beiträge gelesen nur diesen einen nicht. :grinsen: :oops:

    Sonst hätte ich hier gar nichts mehr geantwortet. Es gibt ja genug andere interessante Themen.

    Mich hat das Thema nur gestern auch beschäftigt wegen einem Erlebnis und dann fing ich an den Faden von Anfang an zu lesen und nur die letzte Seite habe ich nicht aufmerksam genug gelesen.

    Es wird so getan, als ob dies Gottes Werk wäre, aber das ist es nicht, es ist eine falsche Reihe an Reaktionen auf Ereignisse, die eine große Mehrheit dieser Welt ins Abseits stürzt. Je ärmer die Länder desto härter trifft es sie. Mir fällt kein Land ein, wo es den Menschen besser geht durch Entscheidungen der letzten Jahre.


    Für mich unbegreiflich, dass die Menschen auch bei uns nicht sehen, wie krass diese Veränderungen sind.

    Wir können gerne ein anderes Mal in einem geschützten Bereich wenn du magst darüber weiter reden. Etwa im buddhistischen Salon. :)

    Jede Antwort aus dem Hass heraus und nicht aus buddhistischer Sicht ist m.E. kontraproduktiv.

    Die wenigsten hier haben den Hellblick, die letzten Erkenntnisse. Also sehr hohe Ansprüche. Oder du müsstest das anders ausdrücken, was du damit meinst ( mit aus der buddhitischen Sicht ). Wir sind nur Menschen, wenn es jemanden nicht gut geht, wäre heilsam den anderen das zuzugestehen und wenn jemand hasst, ihm das zuzugestehen und versuchen zu helfen. Aber das wurde hier ja auch getan.
    Naja, ich habe hier keinen Hass raus gelesen bei keinem Beitrag. :? Du etwa Monika ?

    Wer hat hier aus dem Hass geantwortet ? Wenn Tim, der den Faden eröffnet hat etwas schreibt,

    was du aus dem Hass heraus geleitet siehts, wäre das ja auch in Ordnung oder kein Vergehen, denn es ist ja so gesehen sein eigener Faden. Und er antwortet sich selbst.

    Oder war das nur ein vorsorglicher Hinweis ? Und ob das nun beim Anfängerbereich steht oder woanders im öffentlichen Bereich, ist doch nicht wichtig, oder ? Auch in einem anderen Bereich hier, würde es doch dann kontraproduktiv sein, wenn es dir darum geht, dass wir immer aus buddhistischer Sicht alles sehen sollen. Wie auch immer du das meinst. Oder ich habe das falsch verstanden, nur hier im Anfängerbereich sollte man nicht aus dem Hass schreiben, woanders im Forum da ist es erlaubt. So meinst du das. Nur, wenn jemand in seinem eigenen Faden sich selbst antwortet oder etwas beiträgt, so wäre das ja egal, es ist ja sein Faden. Wenn jemand anderes kontraproduktiv antwortet, dann könnte man daran erinnern, dass das nicht produktiv ist für denjenigen der etwas fragt. Und dennoch ich habe keinen Hass raus lesen können aus Tims letzten Beitrag.


    Dann schließ den Faden bitte lieber void, der Tim hat genug Hilfe bekommen sagte er.

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

    3 Mal editiert, zuletzt von Rigpa ()

  • Ich dachte immer der 8fache Pfad wäre das hilfreichste, er ist hilfreich für einen Selbst. Der Unterschied zu den Geistesgiften ist, dass die Geistesgifte das darstellen was ist und der 8fache Pfad die Lösungen anbietet.

    Der achtfache Pfad beinhaltet auch die Sorge um andere, die Sorge um die Welt. Rechte Ansicht, rechtes Denken, rechtes Handeln, rechter Lebenserwerb. All diese Teile des achtfachen Pfades beziehen sich auf die Beziehungen des Praktizierenden zur Welt und zu anderen Wesen.


    Hier findest Du eine ausführliche Behandlung dieses Themas:


    Der Heilsweg des Erwachten


    oder auch hier:


    Der edle achtgliedrige Heilsweg

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Ich habe sehr viel versucht in meinem Leben, es ist ein besonderes Leben und ich bin ein besonderer Mensch, diese Schlussfolgerung ziehe ich aus dem Verhalten von anderen Menschen gegenüber mir.

    Hallo Tim

    Jedes Leben ist ein besonderes Leben und jeder Mensch ein besonderer Mensch.

    Solange meine innere Stabilität vom Verhalten anderer Menschen, bzw. den gerade herrschenden Bedingungen abhängt, werde ich davon hin und her geworfen und solange bin ich ein armer Mensch.

    Deine Sorgen kann ich nur zu gut verstehen und sicher viele andere hier ebenso. Mag sein, daß es viele Zeitgenossen gibt, die nicht merken, was gerade vor sich geht oder es nicht sehen wollen oder ein Herz aus Stein haben aber was nützt Dir das? Um zu sich selbst zu finden, muß man das Spiel durchschauen lernen und der erste Schritt ist, sein eigenes Wesen zu verstehen.

    M114 wurde schon genannt, M115 geht ausführlicher darauf ein und ein gut verständlicher Kommentar ist hier ab Seite 5732 zu finden. Vielleicht hilft es Dir weiter. Der Buddha weist seinen Nachfolgern einen praktikablen Weg - ich wüßte keinen besseren Wegweiser, trotz langer Suche anderswo.

    Ich weiß nicht, was ich bin; ich bin nicht, was ich weiß: Ein Ding und doch kein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis. (Angelus Silesius)

  • M114 wurde schon genannt, M115 geht ausführlicher darauf ein und ein gut verständlicher Kommentar ist hier ab Seite 5732 zu finden. Vielleicht hilft es Dir weiter. Der Buddha weist seinen Nachfolgern einen praktikablen Weg - ich wüßte keinen besseren Wegweiser, trotz langer Suche anderswo.

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    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates