Die Wirklichkeit ist ein Konstrukt des Bewußtseins.

  • Ich zitiere mal aus dem langen Text:

    Zitat

    1.Diese Position scheint schreckliche moralische Implikationen zu enthalten. Wenn die Simulation einfach nur Fenster in platonische Wirklichkeiten eröffnet und Roboter und Menschen, genauso wie Bücher, Filme oder Computermodelle, nur Bilder dieser Wesenheiten sind, dann sollte es nicht schlimmer sein, einen Menschen, ein Tier oder einen fühlenden Roboter zu mißhandeln, als sich für eine grausame Tat in einem Videospiel oder interaktiven Buch zu entscheiden - immer sieht man nur bereits zuvor existierende Wirklichkeiten.

    2. Doch Entscheidungen bringen dank der seltsamen Verknüpfung des physikalischen Gesetzes und der psychologischen Interpretation, die einzelne Bewußtseinsstränge mit unvorhergesehenen Zukünften und unabänderlichen Vergangenheiten erzeugt, Konsequenzen für denjenigen mit sich, der sie trifft.

    Diese Vorstellung enthält einen riesigen Fehler.

    Selbst wenn der Ausführende völlig gefühllos und kalt wäre, womit man Handlungen von solcher Art erklären könnte, wird hier ein zweiter Aspekt außer Acht gelassen: Der Verstand, gepaart mit Hintergrundwissen. Und hieraus kann man ganz klar die Schlussfolgerung ziehen, dass jedes Wesen eine Ausprägung von Ichbewusstsein besitzt, und solange dieses Ichbewusstsein besteht, auch Schmerz und Leiden bestehen. Darum, so sagt es einem der Verstand, sollte man unheilsame Taten wie das Misshandeln und Töten anderer Lebewesen vermeiden, selbst wenn man zum Mitgefühl nicht fähig ist.

    Dieses zum ersten Teil des Zitats.

    Nun zum zweiten Teil. Meine Oma lehrte mich: "Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz!" Das hat gesessen. Zwar konnte ich mich nicht wirklich in das Schmerzempfinden eines Tieres hineinversetzen, doch der Inhalt ihres Spruchs leuchtete mir trotzdem ein; vielleicht, weil in uns allen auf irgend eine äußerst subtile Weise die innere Verbindung und Vernetzung aller Wesen, auch über Äonen, untereinander wirkt, ohne dass es uns vordergründig bewusst ist. Darum ist Solches unweigerlich mit Konsequenzen verbunden, mit anderen Worten: karmischen Bildekräften.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Desweiteren:


    Ich fühle mich sehr deutlich an Diskussionen erinnert, als ich noch eine ältere Schülerin war, das war Ende der Sechziger/ Anfang der Siebziger Jahre.

    Es kam der Gedanke auf, dass Comicfiguren mit ihren Geschichten, wie z. B. Micky Maus, Batman, Fix und Foxi, einer real existierenden Welt entstammen könnten, und ihre Hefte, die man am Kiosk kaufen kann, so eine Art Ausstrahlung derselben seien. Wir sponnen solche Gedanken philosophisch weiter und fragten uns in vielerlei Hinsicht, auf welche Weise unsere Welten miteinander vernetzt sein könnten, und wie unsere Welt wohl wäre, wenn es diese Comicfiguren nicht gäbe. Und das war noch nicht alles, denn daraus schlussfolgerten wir unweigerlich, dass alles nur Erdenkliche auf der Welt, was auch nur jemals ersonnen und erfunden worden war und sich in solchem Prozess befindet, Ausstrahlungen anderer Welten zu sein scheint, die uns nur deswegen fern vorkommen, weil uns der Zugang über höhere Dimensionen, aufgrund unseres zu niedrigen Entwicklungsstands, verschlossen erscheint.

    Das waren wirklich sehr spannende Diskussionen, die umso erstaunlicher sind, als damals die Computertechnik im Vergleich zu heute auf einem sehr primitiven Stand war und es keine Selbstverständlichkeit oder logische Schlussfolgerung war, solche Gedankengänge mit virtuellen Welten in Verbindung zu setzen, wobei auch das damalige Vokabular nicht ausreichte.

    Und auch die Astrophysik war ja damals noch lange nicht so weit.


    So nimmt die Philosophie sehr Vieles vorweg, was später die Wissenschaft und Grenzwissenschaft bestätigen kann, oder sich dem zumindest annähern kann.

    Das ist meine Beobachtung im langjährigen Verlauf.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet


  • Das Problem ist, dass wir glauben, dass die Wirklichkeit, die wir aufgebaut haben, die Realität ist.

    Verzweiflung erscheint, weil wir nicht mehr erkennen, dass unsere Wirklichkeiten nicht die Realität ist. Wir wenden ungeheure Energien dafür auf, um die Realitäten an unsere Wirklichkeiten anzupassen und zerstören damit die Grundlagen unserer Realität.


    Wenn wir erkennen, dass unsere Wirklichkeit nicht die Realität ist, kann das Verhängnis der Vernichtung der Realität, die unser Leben ermöglicht, auch die scheinbar private, nicht mehr aufgehalten werden.


    Das Leben vergeht nie wieder auf der Erde, egal was wir machen, Algen, Bakterien, Vieren, Pilze sind auch Leben. Doch die Erde kann sehr gut ohne uns klarkommen, hat sie schließlich einige Milliarden Jahre gemacht. Das Universum ist dermaßen leer von Leben, dass Leben sowieso KEINE Rolle im Universum spielt. Bewusstsein, Geist und Götter wohl noch weniger als keine, damit haben Menschen ja auch nur ein Minimum im Verhältnis zu allen fühlenden Wesen.


    Der Mensch sollte viel mehr auf die Realität achten und seine Wirklichkeiten dieser anpassen.

  • Selbst wenn der Ausführende völlig gefühllos und kalt wäre, womit man Handlungen von solcher Art erklären könnte, wird hier ein zweiter Aspekt außer Acht gelassen: Der Verstand, gepaart mit Hintergrundwissen. Und hieraus kann man ganz klar die Schlussfolgerung ziehen, dass jedes Wesen eine Ausprägung von Ichbewusstsein besitzt, und solange dieses Ichbewusstsein besteht, auch Schmerz und Leiden bestehen. Darum, so sagt es einem der Verstand, sollte man unheilsame Taten wie das Misshandeln und Töten anderer Lebewesen vermeiden, selbst wenn man zum Mitgefühl nicht fähig ist.

    Gut erfasst, liebe Amdap . :like:

    Ich hatte so über das Ganze vor langen Zeit mit meinem Sohn gesprochen.

    Und er sagte mir: " Papa, es ist egal, real das ganze oder nichts, mach das Beste daraus. "

    Und ich wollte selbst hinzufügen, man sollte sich jeden Augenblick das Herz ("") zu reinigen um es immer ..*lach* zum rechten Fleck bewegen sollte.

    Für mich das ist der einzige Kriteriuim so wie der Menschlichkeit, so den Buddhismus, egal welche Richtung.

    Der Mensch zu bleiben. Hier ich folge absolut Paul Debes.




    Nun zum zweiten Teil. Meine Oma lehrte mich: "Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz!" Das hat gesessen. Zwar konnte ich mich nicht wirklich in das Schmerzempfinden eines Tieres hineinversetzen, doch der Inhalt ihres Spruchs leuchtete mir trotzdem ein; vielleicht, weil in uns allen auf irgend eine äußerst subtile Weise die innere Verbindung und Vernetzung aller Wesen, auch über Äonen, untereinander wirkt, ohne dass es uns vordergründig bewusst ist. Darum ist Solches unweigerlich mit Konsequenzen verbunden, mit anderen Worten: karmischen Bildekräften.

    Dem stimme ich zu, super! Denn, wenn ich sogar das Tier im Computer-Spiel quäle, dann ich vergifte meine eigene Seele, ich produziere, er-schaffe das "Böse im eigenen Innerem, also ich gestalte selbst mein "Schafff-Sal".

    So das Computer-Spiel mit dem "virtuellen" Ermorden trägt sehr gut ( Ironie) dazu bei, dass der Mensch fühlt sich innerlich wie im Spiel, dann er nimmt das Gewehr und tötet die reale Menschen. Was ist dann real, was virtuell, frage ich mich?

    Denn der "Geistige " Impuls kommt ( stammt ) von dem Bewussstsein aber den Tod von den anderen, die Opfer des Massakers sind, das alles ist real.

    Wenn ich TV nach 23.00 ca anschaue, ich sehe fast an allen Sendern die Gewalt, den Krieg, die Zerstörung. Man sollte sich dran nichts wundern, wenn die junge Leute dzrchdrehen, denn die verlieren allmählich das Gefühl, was real ist.

    Und wenn es nichts real wäre, ( angenommen), dann, ich folgere nur, es wäre alles erlaubt, absolut. So wir krieren die eigene Innere Welten, ... für mich, persönlich, es ist peip-egal, real das ganze oder nichts.. Ich ent-scheide mich immer für das Gute, wenn es sogar rein "virtuell " ist.

    Danke dir sehr für feeedback, Amdap . LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Zitat

    Einen Mittelweg wurde im Buddhismus vom Mönch Nāgārjuna (ca. 2. Jahrhundert) beschritten (Madhyamaka-Schule): „Wenn der Urbuddhismus seine Erlösungslehre auf einen Mittleren Weg zwischen den Extremen von Lust und Leid gegründet hatte, so beschreitet Nāgārjuna mit seinem Agnostizismus nun einen Mittelweg zwischen Sein und Nicht-Sein, zwischen Saṃsāra und Nirvāṇa. Er bedient sich der sophistischen Dialektik, insbesondere der Methode der reductio ad absurdum (doṣaprasaṅga), die sich einander bedingende Gegensätze in der Aporie auflöst und als Illusion, als māyā, erweist.“ [6]

    Nach Auffassung der Madhyamaka-Schule müssen die unterschiedlichen Standpunkte, die uns binden, zurückgewiesen werden. Nur so können wir die Wirklichkeit verstehen. Daher wird von der Leerheit aller Gesichtspunkte gesprochen (drishti-shunyata). [7] Die Komponenten des Seins bedingen sich darin wechselseitig: „Beispielsweise ist ein Baum abhängig von den verschiedensten bedingenden Faktoren: Wurzeln, Stamm, Ästen, Zweigen, Blättern, Nährstoffen im Boden, Wind, Regen, Sonneneinstrahlung usw. Der Baum ist aus diesem Betrachtungswinkel für sich genommen gar nicht ‚da‘, sondern erst durch das Ineinandergreifen der diversen Faktoren, die ihn ‚ins Dasein erheben‘ – dazu gehören z.B. auch die Wahrnehmung und die sprachliche Zuordnung. Das gesamte Universum wirkt mit an diesem einen Baum, da alle Bedingungen ihrerseits wieder von anderen Faktoren bedingt werden. Fiele ein Faktor weg, fielen alle anderen ebenso weg. Sie sind untrennbar miteinander verwoben.“ [8] Es ist ein Wirklichkeitsbegriff, der das ganze dualistische Denken auflöst, der alles in Teile zerfallen lässt und diese Teile wiederum in kleinere Teile. Diese Einsicht gleicht stark den Resultaten aus der Quantenphysik: „Man kann das ein dürftiges und mageres Ergebnis nennen. Aber, […] die hauptsächliche Funktion einer Philosophie besteht weniger darin, die eigene Denktradition zu schaffen, die in einem Lehrbuch verbreitet werden kann, als vielmehr darin, falsche Konzepte aufzudecken und zu pulverisieren.“ [9]

    Gott und die Quantenphysik | RefLab
    Über die Messbarkeit der Wirklichkeit und die Grenzen unserer Wahrnehmung.
    www.reflab.ch

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Toll! :like:



    Zitat

    „Eine konsistente Erklärung der Quantenphänomene kam zu der überraschenden Schlussfolgerung, dass eine objektivierbare Welt, also eine gegenständliche Realität, wie wir es bei unserer objektiven Betrachtung als selbstverständlich voraussetzen, gar nicht ‚wirklich‘ gibt, sondern dass sie nur eine Konstruktion unseres Denkens ist, eine zweckmässige Ansicht der Wirklichkeit, die uns hilft, die Tatsachen unserer unmittelbaren, äusseren Erfahrung grob zu ordnen.“ [1]


    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Igor07

    Zitat

    Eine konsistente Erklärung der Quantenphänomene kam zu der überraschenden Schlussfolgerung, dass eine objektivierbare Welt, also eine gegenständliche Realität, wie wir es bei unserer objektiven Betrachtung als selbstverständlich voraussetzen, gar nicht ‚wirklich‘ gibt, sondern dass sie nur eine Konstruktion unseres Denkens ist, eine zweckmässige Ansicht der Wirklichkeit, die uns hilft, die Tatsachen unserer unmittelbaren, äusseren Erfahrung grob zu ordnen.


    Die erlebte Wirklichkeit ist das Produkt einer umfassenden, offenen Interaktion, keine hermetische Konstruktion. Das Denken ist darin ein verschwindend kleiner "Akteur" ebenso wie das Ich, Erleben, Reagieren, etc. nur winzige Teile in diesem Geflecht von Interaktionen sind. Die Wirklichkeit als Simulation geht von einem isolieren System aus, in dem der Traum "Wirklichkeit" stattfindet. Eher aber ist jede einzelne Entität von Bewusstsein ein glänzender Knoten- oder Verdichtungs- oder Transformationspunkt in einem unendlich großen und in jeder Richtung sich ausbreitenden Netz von Beziehungen. Indras Netz ist eine schöne Metapher dafür:


    Zitat

    Weit weg in der himmlischen Wohnstätte des großen Gottes Indra gibt es ein wundervolles Netz, das von einem listigen Kunsthandwerker so aufgehängt wurde, dass es sich unendlich in alle Richtungen erstreckt. Entsprechend dem extravaganten Geschmack von Gottheiten hat der Kunsthandwerker ein einzelnes glitzerndes Juwel in jedes "Auge" des Netzes gehängt, und da das Netz selbst eine unendliche Dimension hat, sind die Juwelen unendlich zahlreich. Dort hängen die Juwelen, glitzernde "wie" Sterne in der ersten Größenordnung, ein wunderbarer Anblick. Wenn wir nun willkürlich eines dieser Juwelen zur Inspektion auswählen und es genau betrachten, werden wir feststellen, dass sich in seiner polierten Oberfläche alle anderen Juwelen im Netz widerspiegeln, deren Anzahl unendlich ist. Nicht nur das, sondern jedes der Juwelen, die in diesem einen Juwel reflektiert werden, reflektiert auch alle anderen Juwelen, sodass ein unendlicher Reflexionsprozess stattfindet.


    Quelle

    Das ist denn doch nur der Abendwind, der heute mit ordentlich verständlichen Worten flüstert.

  • Ich finde den Artikel sehr interessant, also das Posten ist nichts verboten. Was denkt ihr darüber? LG.

    Also mich bringen solche Überlegungen nicht weiter. Das Bewusstsein erfährt den Körper als "Ich", das ist ein offensichtliches, geistiges Konstrukt. Der Körper wird sich wegen eines Schadens oder wegen Materialermüdung bald in seine Bestandteile auflösen, trotzdem halten wir bis zum Schluss an ihm fest als unsere Identität. Zu durchschauen was uns das Begehren da für einen absurden Streich spielt, darum geht es doch eigentlich. Dazu braucht man nichts über Computersimulationen oder Quantenphysik zu wissen, das lenkt nur ab.

  • trotzdem halten wir bis zum Schluss an ihm fest als unsere Identität.

    Genau darum es geht hier.

    So, BW, Nyanatiloka:


    Im höchsten Sinne (paramattha) nämlich, so lehrt der Buddhismus, ist das sog. Dasein ein bloßer Prozess von beständig wechselnden körperlichen und geistigen Phänomenen, und weder innerhalb noch außerhalb dieses Werdeprozesses ist irgend eine beharrende Ich-Einheit oder Persönlichkeit anzutreffen.

    Wenn also in den Texten von einem Wesen, einer Person, einem Selbst oder gar von der Wiedergeburt eines Wesens die Rede ist, so ist das selbstverständlich nicht im absoluten und höchsten Sinne (paramattha) gesagt, sondern als bloße 'konventionelle Ausdrucksweise' (vohāra-vacana) aufzufassen.


    Das entspricht der Modernen Physik, die benutzt nur das andere Vokabular.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Das entspricht der Modernen Physik, die benutzt nur das andere Vokabular.

    Da sagt die moderne Physik also im Grunde nichts Neues und für einen Weg aus dem Ich-Konstrukt ist sie wohl nicht zuständig. Aber ich wollte nicht stören, nur die Eingangsfrage beantworten. So denke ich darüber, das ist alles.

  • Thorsten Hallscheidt , danke, diese Seite weiss ich, ich hatte sie sogar vor langer Zeit auf dem Forum selbst gepostet.

    Die Moderne Physik schlägt die Brücke zum Buddhismus, das finde ich sehr faszinierend und das begeistert mich. Nur meine eigene Meinung.


    Zitat

    According to the preface of the first edition, reprinted in subsequent editions, Capra struggled to reconcile theoretical physics and Eastern mysticism and was at first "helped on my way by 'power plants'" or psychedelics, with the first experience "so overwhelming that I burst into tears, at the same time, not unlike Castaneda, pouring out my impressions to a piece of paper". (p. 12, 4th ed.)

    Capra later discussed his ideas with Werner Heisenberg in 1972, as he mentioned in the following interview excerpt:

    Zitat
    I had several discussions with Heisenberg. I lived in England then [circa 1972], and I visited him several times in Munich and showed him the whole manuscript chapter by chapter. He was very interested and very open, and he told me something that I think is not known publicly because he never published it. He said that he was well aware of these parallels. While he was working on quantum theory he went to India to lecture and was a guest of Tagore. He talked a lot with Tagore about Indian philosophy. Heisenberg told me that these talks had helped him a lot with his work in physics, because they showed him that all these new ideas in quantum physics were in fact not all that crazy. He realized there was, in fact, a whole culture that subscribed to very similar ideas. Heisenberg said that this was a great help for him. Niels Bohr had a similar experience when he went to China.[1]

    Bohr adopted the yin yang symbol as part of his coat of arms when he was knighted in 1947,[2] it is claimed in the book that it was a result of orientalist influences.

    The Tao of Physics was followed by other books of the same genre like The Hidden Connection, The Turning Point and The Web of Life in which Capra extended the argument of how Eastern mysticism and scientific findings of today relate, and how Eastern mysticism might also have the linguistic and philosophical tools required to undertake to some of the biggest scientific challenges remaining.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Zitat

    In der buddhistischen Philosophie wird dagegen die grundlegende Anschauung, Materie als Ursache für Geist zu sehen, hinterfragt. Jeder Nachweis von Materie ist ja letztendlich ein Bewusstseinsprozess. Von einem Objekt (Materie, Gehirn), das unabhängig von einem beobachtenden, experimentierenden, analysierenden Beobachter (Subjekt) existieren würde, kann man daher gar nicht sprechen. Zudem zeigt die Physik und hier insbesondere die Quantenphysik deren Ziel es ist, die Grundprinzipien der materiellen Welt zu entschlüsseln, dass die Vorstellung von solider Existenz eigentlich eine extreme Vereinfachung der Wirklichkeit ist und unsere Entweder-Oder-Vorstellungen im Mikrokosmos eigentlich nicht uneingeschränkt gelten. Gemäss Heisenbergs Unbestimmtheitsrelation lässt sich die Bewegungsbahn eines Teilchens, die sich aus Ort und Geschwindigkeit (genauer gesagt Impuls, dem Produkt aus Geschwindigkeit und Masse) zusammensetzt, nicht eindeutig bestimmen. Je genauer wir den Ort bestimmen, um so weniger ist die Geschwindigkeit bestimmt und umgekehrt. Ein Teilchen befindet sich also nicht eindeutig entweder in einem oder in einem anderen Zustand, sondern der Messprozess, die Frage die wir stellen, entscheidet, was für eine Antwort wir über den Zustand eines Teilchens bekommen. Offensichtlich wird hier, wo man sich nicht mit der groben Erscheinungsweise der Phänomene zufrieden gibt, sondern mehr und mehr ihre Essenz erforscht, die Vorstellung von letztendlicher, fest definierter Seinsweise der kleinsten Bausteine der materiellen Welt in Frage gestellt.

    Buddhismus Heute: Das Gehirn - Quelle des Bewusstseins?

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Zitat

    „Wir erschaffen unsere Wirklichkeit mit unserem uns bewussten Geist, sie ist nicht ein Konstrukt des Bewusstseins.“

    Menschen glauben, dass ihre ausgedachte Wirklichkeit real ist. Wirklichkeit ist nur innere Realität.

    Die äußere Realität ist immer real, entspricht nie dem Erdachten.


    Seine Wirklichkeit kann der Mensch nur durch betrachtendes/achtsames Erleben der Realität anpassen.


    Innere Wirklichkeit und äußere Realität sind die Seiten der Medaille: Bewusstsein.

    Bewusstsein ist also weder innere Wirklichkeit noch äußere Realität.


    Samsara, Geist, Wirklichkeit.

    Nirvana, Körper. Realität.

    Samsara kann der Mensch ordnen. Nirvana ist diesem Ordnen entzogen.

    Realität ordnen wollen, der Wirklichkeit anpassen, führt immer zu Stress und Angst.

    Es ist entweder Anfang oder Ende.

    Kein Vergehen oder Entstehen, dazwischen ist genießen.

    Einmal editiert, zuletzt von Qualia ()

  • Innere Wirklichkeit und äußere Realität sind die Seiten der Medaille: Bewusstsein.

    Bewusstsein ist also weder innere Wirklichkeit noch äußere Realität.

    Stellen wir die Medaille auf die Außenkante.

    "Setz dich, Freund und trink einen Tee."

  • Innere Wirklichkeit und äußere Realität sind die Seiten der Medaille: Bewusstsein.

    Bewusstsein ist also weder innere Wirklichkeit noch äußere Realität.

    Stellen wir die Medaille auf die Außenkante.

    Wenn „wir“ das Machen bleibt nur Bewusstsein und alle Leiden sind vorbei. Am besten noch drehen. ;)

    Es ist entweder Anfang oder Ende.

    Kein Vergehen oder Entstehen, dazwischen ist genießen.

  • Sehr spannender Artikel. Ich bin immer wieder froh um neues Futter für das Bewusstsein meiner Wahrnehmung. Danke für das Teilen des Wissens! Gibt es noch weitere Dokumentationen, die ihr empfehlen könnt? Am liebsten solche, bei denen man immer wieder zurück spulen muss, um sie zu verstehen :)