Die Gelassenheit und die Ignoranz des Buddhismus

  • Also ein Misanthrop möchte ich nicht sein. Mag sein, dass sich meine Sicht oft sehr rasch ändert, aber Menschen gar nicht zu mögen, das erscheint mir als falsch, so weit reicht mein Verstand schon.


    Was ich nicht mag sind eben Floskeln, ich interessiere mich für Menschen, Menschen interessieren sich für mich manchmal, aber sollten es nicht gegenseitig Menschen sein, die eine wirkliche Beziehung zu einander haben, als wenn irgendjemand im Vorbeigehen sagt und Alles gut?


    Und so sehe ich es auch mit dem Wünschen, ich glaube es vielen einfach nicht, und ich bin mir sicher da liege ich nicht falsch, das ist eine Form von Tradition, aber hat nichts mit wirklichem Interesse zu tun.


    Ich habe dazu einen Artikel vor einigen Tagen gelesen von einer Therapeutin, die das sehr streng sieht, ich möchte aber nicht mit fremden Worten arbeiten.


    Ich wünsche in Wirklichkeit doch ebenso jedem Menschen das Beste und ja es kann auch sein, dass es mir egal ist, aber die sympathischere Variante wäre schon allen doch das Beste zu wünschen.


    Wenn man sich entwickeln will, dann geht Gleichgültigkeit im Umgang mit Wesen nicht finde ich.


    Ich würde mir wünschen, dass die Menschen enger zusammenrücken anstatt mehr und mehr auseinander zu driften, aber vielleicht irre ich mich ja und es war immer so, nicht früher war alles anders.


    Eigentlich wenn ich so nachdenke hätte ich die Frage gar nicht stellen dürfen, weil ich mir denken kann, was der Buddhismus für solche Situationen vorschlägt, nämlich Mitgefühl, Freude, auf jeden Fall positive Gefühle, aber nicht Genervtheit.


    Ich kann nur für meine Lebensspanne sprechen und ich empfinde zur Zeit eine große Empathielosigkeit, vielleicht macht es dies auch schwierig and die Ernsthaftigkeit von "Alles gut? oder "Wie geht es" zu glauben.


    Zugegeben es gab sicher Zeiten, wo das deutlich weniger war und auch heute in vielen Ländern und Kulturen, bei denen es komplett egal ist. Da schließe ich wieder mit der Dankbarkeit ab, hier leben zu dürfen.

  • @Tim99

    Vielleicht verwechselt du Empathielosigkeit mit Emotionslosigkeit.


    Emotionslosigkeit, ohne aufwallen von Gefühlen wie Glücklich, Euphorisch, Verärgert, Wütend empfinde ich als erholsam. Bin froh, dass ich diesen Schwachsinn los bin, glücklich zu sein oder werden zu müssen. Den Wunsch anderer, dass alle glücklich werden mögen, beantworte ich heute nicht mal mehr mit einem Lächeln.


    Empathielos war ich niemals, nur glaubte ich das es bedeutet keine Gefühle mehr zu haben, weil ich Gefühle mit Emotionen gleichgesetzt habe.


    Empathie ist aber etwas ganz anderes, es sind Empfindungen, die mit den 4 Unermesslichen Verweilzuständen, Brahmavihāra gut beschrieben sind.


    Lerne deine Empathie von den Vorstellungen, das man Emotionen dafür benötigt zu befreien.


    Das kann man sehr schnell machen: Liebe das ohne Gefühle: das zu jetzt hasst, das du jetzt nicht willst, das was du jetzt nur glaubst. All das ist gut und keine aufwallenden Gefühle wert, aber ganz sicher Mitgefühl usw.

    Menschen haben oft Schwierigkeiten, auf das Wesentliche reduzierte Menschen zu verstehen.

    Ein Mensch, der sich auf das Wesentliche reduziert, hat Schwierigkeiten, sich anderen Menschen verständlich zu machen.

    Ich werde den Weg des mich Reduzierens nicht mehr verlassen, kann ich auch nicht.

    Den gehe ich seit Jahrzehnten.

  • Qualia

    Nein, ich kenne den Unterschied. Wenn ich von Empathielosigkeit spreche, dann meine ich Menschen, die in diesen Situationen von denen ich spreche sehr wohl Gefühle bzw. Emotionen zeigen müssten und nicht Gleichgültigkeit.


    Gleichgültigkeit kenne ich natürlich auch, und ja das kann eine sehr hilfreiche Methode für einen selbst sein um sich Ärger zu sparen usw.


    Menschen, die ich gut kenne oder Menschen in Gesundheitsbereichen, die ich auch persönlich viele Jahre kenne, da erwarte ich mir eine gewisse Empathie, wenn ich zu fremden Menschen gehe, da kann ich mir das nicht erwarten.

  • Erwarten - grundsätzlich nein! :heart:

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Sie sind empathisch, doch diese Empathie ohne erkennbare Emotionen reicht mir nicht. Ich erwarte etwas anderes. Ich erwarte, gezeigte Anerkennung in Wort, Gefühl und Körperhaltung. Erkenne ich diese Anzeichen, dann meine ich fast sofort, dass sie nicht ehrlich sind, anstatt das Geschenk anzunehmen und mich dafür zu bedanken.


    Sie sind empathisch, doch diese Empathie ohne erkennbare Emotionen reicht dir nicht. Du erwartest etwas anderes. Du erwartest, gezeigte Anerkennung in Wort, Gefühl und Körperhaltung. Erkennst du diese Anzeichen, dann meinst du fast sofort, dass sie nicht ehrlich sind, anstatt das Geschenk anzunehmen und dich dafür zu bedanken.


    Sie sind empathisch, doch diese Empathie ohne erkennbare Emotionen reicht nicht. Man erwartet etwas anderes. Es wird erwartet: gezeigte Anerkennung in Wort, Gefühl und Körperhaltung. Erkennt man diese Anzeichen, dann meint man fast sofort, dass sie nicht ehrlich sind, anstatt das Geschenk anzunehmen und sich dafür zu bedanken.


    Geschrieben in diesen drei Formen, weil es beim mir ein Geistesblitz gegeben hat, den ich noch verdaue. Das gerade Geschriebene hat ein tiefes Verstehen meines nicht vertrauen in Menschen berührt. Die Ursache für viel leiden an meine guten Taten nicht anerkennen durch direkte Mitmenschen, Familie. Meine guten Taten wurden durch Hintertreiben auf andere gelegt und die nicht Guten blieben bei mir.


    Gerade wird ein Leiden mit den Wurzeln ausgerissen und das verhindert derzeit ein technisches beschreiben. Die Wurzeln gehen bis zu meinem 3. Lebensjahr zurück, als es noch keine bewusst gewollte Entscheidung gab, nur Instinkt.

    Die Entscheidung, dass die Empathie des anderen nicht ehrlich und hilfreich für mich ist.

    Menschen haben oft Schwierigkeiten, auf das Wesentliche reduzierte Menschen zu verstehen.

    Ein Mensch, der sich auf das Wesentliche reduziert, hat Schwierigkeiten, sich anderen Menschen verständlich zu machen.

    Ich werde den Weg des mich Reduzierens nicht mehr verlassen, kann ich auch nicht.

    Den gehe ich seit Jahrzehnten.

  • Henna01 mal alle drei ohne zwischendrin Nachdenken nur lesen.

    Dann sollte Qualia erscheinen. https://www.spektrum.de/lexiko…wissenschaft/qualia/10638

    Menschen haben oft Schwierigkeiten, auf das Wesentliche reduzierte Menschen zu verstehen.

    Ein Mensch, der sich auf das Wesentliche reduziert, hat Schwierigkeiten, sich anderen Menschen verständlich zu machen.

    Ich werde den Weg des mich Reduzierens nicht mehr verlassen, kann ich auch nicht.

    Den gehe ich seit Jahrzehnten.

  • Tim99

    Quote


    Wenn man sich entwickeln will, dann geht Gleichgültigkeit im Umgang mit Wesen nicht finde ich.

    Ich hatte da gerade mal wieder eine längere Diskussion zum Fleischkonsum. Mir geht es ja im Grunde wie dir, aber ich sehe das situationsgebunden. Also wenn ich ein Tier leiden sehe und eingreifen kann, tue ich das (und helfe). Aber ich bin gegen theoretische Überlegungen oder Dogmen. Wenn ich die Menschen in Gaza leiden sehe, frage ich mich nach der Verhältnismäßigkeit. Bei Brad Warner hörte ich, dass er keine Lösung wisse. Ich schrieb da einer Dame, sie könne doch das tun, was der weiter oben zitierte Thich Nhat Hanh tat, nur umgekehrt: Statt "Liebe zu senden" (ja, so redete seine Sangha tatsächlich), könne sie doch den Verantwortlichen den Tod wünschen. Damit haben wir das Problem umrissen.


    Buddhisten verstehen im Allgemeinen ihren Weg als Kampf gegen ihre geistigen Befleckungen, dann kommt häufig, wie bei TNH, Liebesgeschwafel heraus, das die Welt aber nicht grundlegend ändert. Meines Erachtens kann man in bestimmten Zen-Schulen lernen, realistischer zu denken und auch die Notwendigkeit sehen, dass man manche Subjekte aus dem Verkehr ziehen muss, um weiteres Unheil zu vermeiden, für das sie verantwortlich sind. Übrigens hat TNH das selbst in jungen Jahren getan, da war er einer militanten Gruppe angeschlossen, und die bzw. Sinnesgenossen hatten ja einiges erreicht (den Sturz der eingesetzten US-Sympathisanten, den Sieg der Vietcong). Umso seltsamer, dass er später Verhaltensweisen predigte, die viel weniger geeignet sind, den Ungerechten oder "Gegnern" Einhalt zu gebieten.


    Und das muss man immer wieder tun. Dementsprechend sind auch solche Wünsche, Gebete und Rituale in Ordnung, so lange man nicht daran haftet und keinen Hass damit verbindet, eher eine nüchtern-rationale Abwägung (damit man selbst dabei keinen Schaden nimmt). Dann ist die Frage, ob Gedanken etwas verändern können. Ich denke (...) schon. Und es gibt Petitionen usf., die man unterstützen kann. Manchmal kann man als Bürger auch selbst klagen. Hätte ich das Geld von Gates oder Musk, würde ich einen Söldnertrupp unterhalten, und keiner dieser Banausen wäre mehr sicher (ich natürlich ebenso wenig).


    Nach der Empathie kommt also sofort die Frage: Was tun? Und Buddhisten haben da in der Regel ein für mich doch zu eingeengtes Handlungsspektrum aufgebaut.

    "Ein Mönch, der Fragen stellt und sich unsicher ist, wie er den Geist eines anderen einschätzen mag, soll einen 'Buddha' genau untersuchen, um festzustellen, ob dieser tatsächlich erwacht ist." (Vivamsaka Sutta)

  • Buddhisten verstehen im Allgemeinen ihren Weg als Kampf gegen ihre geistigen Befleckungen, dann kommt häufig, wie bei TNH, Liebesgeschwafel heraus, das die Welt aber nicht grundlegend ändert.

    Na, mit Buddhisten im allgemeinen scheinst Du Dich ja gut auszukennen. Wobei der Begriff "Kampf" ein nettes Framing ist, aber wohl den meisten, die praktizieren, klar ist, dass Kampf den untaugliche Versuch bedeutet, Anhaftung mit Anhaftung zu überwinden. Wenn Du die Praxis selbst als Kampf erfahren hast, verstehe ich, dass Du so oft abwertend über andere Praktizierende schreibst.


    Woraus dann "Liebesgeschwafel" entsteht (noch so ein Framing), kannst Du sicher begründen?


    Hätte ich das Geld von Gates oder Musk, würde ich einen Söldnertrupp unterhalten, und keiner dieser Banausen wäre mehr sicher (ich natürlich ebenso wenig).

    Ist nicht abwertend gemeint, aber das klingt für mich doch sehr nach der jugendlichen Phantasie "wenn ich groß bin, dann müssen alle Unholde vor mir zittern". Du könntest Dich doch selbst als Söldner verdingen, Bedarf gibt es genug. Dann könntest Du wenigstens sicher sein, dass nur wirkliche Banausen umgebracht werden, und Deine Söldner nicht vielleicht ein Eigenleben entwickeln.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Quote

    Woraus dann "Liebesgeschwafel" entsteht (noch so ein Framing), kannst Du sicher begründen?

    Illusionen über das Wesen der Menschen. Dualismus, d.h. Nicht-Anerkennen der Gleichzeitigkeit von Irren und Erwachen (TNH).


    Quote


    "wenn ich groß bin, dann müssen alle Unholde vor mir zittern"

    Das ist aber für Netanjahus und Co. keine jugendliche Phantasie mehr, das ist offensichtlich auslebbar.

    Quote


    Du könntest Dich doch selbst als Söldner verdingen

    Ich habe schon einen Job. Und mich müsste man ggf. auch nicht bezahlen ...


    Quote


    Wenn Du die Praxis selbst als Kampf erfahren hast

    Ich neige nicht dazu, es mir besonders schwer zu machen, beobachte das aber bei anderen. Hier im Forum (in manchen moralischen Entrüstungen) wie in Dojos, wenn sie sich mit dem Sitzen rumquälen. Auch da ist es oft offenbar schwer, die eigenen Befleckungen anzunehmen. Es gibt viele Optimierungswünsche.

    "Ein Mönch, der Fragen stellt und sich unsicher ist, wie er den Geist eines anderen einschätzen mag, soll einen 'Buddha' genau untersuchen, um festzustellen, ob dieser tatsächlich erwacht ist." (Vivamsaka Sutta)

  • Was kümmern Dich eigentlich die anderen?

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Aravind hatte aus meiner Formulierung geschlossen, dass "Praxis" für mich ein "Kampf" sei. Also hab ich ihm erklärt, warum es sich für mich so darstellt, aus Beobachtung, nicht aus Erfahrung.

    "Ein Mönch, der Fragen stellt und sich unsicher ist, wie er den Geist eines anderen einschätzen mag, soll einen 'Buddha' genau untersuchen, um festzustellen, ob dieser tatsächlich erwacht ist." (Vivamsaka Sutta)

  • Also ein Misanthrop möchte ich nicht sein.

    Ist mir wichtig: Das habe ich nicht geschrieben. Ich habe geschrieben, dass das, was Du beschreibst, misanthrop ist, das ist ein Unterschied, und bezog mich auf Deinen Text:

    Wenn ich jemand einmal in 10 Jahren treffe ist das dasselbe, ich habe keinen Bezug zu diesem Menschen, und meist interessiert es mich auch hier nicht, wie es der Person geht, weil ich ja nicht mal weiß ob ich sie je wieder sehe und selbst wenn interessiert es mich nicht.


    Ist das hart? Ich hoffe nicht, ich bin nur ehrlich.


    aber Menschen gar nicht zu mögen, das erscheint mir als falsch, so weit reicht mein Verstand schon.

    Das hat ja nichts mit dem Verstand zu tun. Wo ist das Problem, dass Dir die meisten anderen Menschen egal sind, oder genau genommen, Du nicht willst, dass sie dir nahe kommen?


    was der Buddhismus für solche Situationen vorschlägt, nämlich Mitgefühl, Freude, auf jeden Fall positive Gefühle, aber nicht Genervtheit.

    Nö, Du bist ja nun mal genervt. Wenn Dich das stört, ist Praxis mit Mitgefühl und Mitfreude ein bewährter Weg, um das langfristig zu verändern. Wenn Dich das nicht stört, und Du das nicht verändern willst, gibt es nichts zu tun. Alles ok so, Menschen sind nun mal verschieden.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Aravind

    Danke, ich habe immer gedacht, die einzige Hilfe ist man selbst, mittlerweile zweifle ich daran, dass das reicht. Das heißt nicht, dass nicht Dankbarkeit da ist für jeden, der hier sich Zeit genommen hat.

  • also ich denke schon das es hart ist so etwas zu sagen, ich kann deinen Standpunkt nachvollziehen aber unter: "mögen alle Wesen glücklich sein" verstehe ich es auch höfliche Gesten zu erwidern. auch sollte man Mitgefühl mit allen Wesen haben und nicht nur denen die einem in den kram passen.


    wie gesagt verstehe dich mir geht es auch so... ich sehe das so, dass ich solange ich so denke noch einen langen weg vor mir habe =) und mich in der praxis mehr üben sollte =)


    LG Ben hoffe konnte dir helfen

    :dao:

  • wie gesagt verstehe dich mir geht es auch so... ich sehe das so, dass ich solange ich so denke noch einen langen weg vor mir habe =) und mich in der praxis mehr üben sollte =)

    Sehr sehr schöner Beitrag, so sehe ich mich auch meistens. :)

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).


    “Good thinking brings good feeling and good feeling brings good thinking.” Von: Jimmy Cliff


  • Danke, ich habe immer gedacht, die einzige Hilfe ist man selbst, mittlerweile zweifle ich daran, dass das reicht. Das heißt nicht, dass nicht Dankbarkeit da ist für jeden, der hier sich Zeit genommen hat.

    Meditation kann dir helfen die Gedanken mal loszulassen, den Geist zu entspannen. Gib dich der Leere hin, sie kann dir helfen. :wrose: :om:



    Ayya Khema hat mal gesagt, wir kümmern uns in der Regel täglich um unseren Körper, aber wann kümmern wir uns mal um unseren Geist, wann darf er sich mal erholen ? Das hatte sie schön gesagt. :heart: Also täglich oder mehrmals die Woche wenigstens sollten wir uns auch um ihn kümmern, dafür sorgen, dass er sich mal erholen kann. :)

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  • Hingabe

    Ja, du hast natürlich Recht und dein Vorgänger, der schrieb auch.


    Alle sagen immer ich soll bei mir bleiben, aber ich sage, dass die negativen Dinge an mich herangetragen werden und ich schweige immer, sogar wenn man mich bedroht.


    Also das ist doch ein wenig richtig oder?


    Aber zum Thema, natürlich nehme ich Eure Ratschläge ernst und sehe es jetzt anders. Also die Sache mit dem Wünschen und auch mit anderen Höflichkeitssachen, die halt Teil unserer Kultur sind. Ich ärgere mich nicht mehr darüber und werde es auch nicht mehr tun sondern dankbar sein für die guten Wünsche und das Interesse an meinem Wohlbefinden.


    Wo jeder Recht hat ist, dass die Meditation der Schlüssel für Alles ist, da muss man mehr ansetzen, dann kommt auch die Ruhe in die Herzen der Menschen.


    Es gibt da ja auch sinngemäß so ein Zitat, dass Wahnsinn ist auf Veränderung zu hoffen, aber man dafür nichts tut, ich denke und fürchte, dass ich in dieses Schema reinfalle.

  • Es gibt da ja auch sinngemäß so ein Zitat, dass Wahnsinn ist auf Veränderung zu hoffen, aber man dafür nichts tut, ich denke und fürchte, dass ich in dieses Schema reinfalle.

    Mache dich selbst nicht so runter. :lol: Du hast doch eben das wichtigste erkannt, dass man an sich arbeiten kann wie man mit dem Geschehen um sich herum umgeht und mit sich und seinem Gedankenkarussel. Also bist du doch nicht mehr in dem Schema, da du erkannt hast, dass das vorher eine falsche Ansicht war. Bei ständigem Gedankenkreisen und auch sich selbst immer klein fühlen gibt es Bachblüten, ich wüsste nur gerade nicht welche, aber sie helfen wirklich. Es gibt 38 Blüten ( Tropfen ). Die kann ich dir sehr empfehlen, du müsstest das mal recherchieren welche zu dir passen. Alles Gute oder viel viel Erfolg bei beidem. :like:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

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  • Notfalltropfen? Ich glaube die habe ich mal gehabt, die waren hilfreich. Danke für den Tipp.

  • Notfalltropfen?

    Nein, die meine ich nicht. :grinsen: In den Notfalltropfen sind fünf verschiedene Blüten enthalten, die gegen Angstzustände, bei Unruhe und schwer beherrschbaren Gefühlen helfen. Es gibt aber noch andere Sorten, die gegen anderes helfen. Es gibt 38 davon.

    Und du müsstest das mal nachlesen, welche dir helfen könnten. Man kann sie auch kombinieren.

    Aber wenn die Notfalltropfen dir geholfen haben, kann es sein, dass sie dir auch jetzt wieder helfen können, was deine größten Hindernisse sind oder inneren Konflikte weiß ich nicht, auf der Seite Bach- Blüten- Portal wird beschrieben, wie man die richtigen aussucht.


    LG

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    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).


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  • Hingabe

    Danke für deine Tipps. Zur Zeit habe ich sehr viele extreme Situationen, also da kann wohl nur etwas akut helfen und eben weiter arbeiten an mir selbst, das ist der Weg.

  • Wie wär's mit 5-HTP L-Tryptophan? Soll stimmungsaufhellend wirken. Ich hatte es mal zur Migräneprophylaxe versucht, brachte aber nichts. Schlaffördernd soll es auch sein, davon bemerkte ich jedoch auch nichts. Da meine Stimmung meist sowieso gut ist, kann ich nur hoffen, dass es in dieser Hinsicht tut, was es verspricht, und auch entspannt. Nun ist noch die Frage, ob man das in Deutschland so einfach bekommt wie anderswo.

    "Ein Mönch, der Fragen stellt und sich unsicher ist, wie er den Geist eines anderen einschätzen mag, soll einen 'Buddha' genau untersuchen, um festzustellen, ob dieser tatsächlich erwacht ist." (Vivamsaka Sutta)

  • Wie wär's mit 5-HTP L-Tryptophan? Soll stimmungsaufhellend wirken. Ich hatte es mal zur Migräneprophylaxe versucht, brachte aber nichts. Schlaffördernd soll es auch sein, davon bemerkte ich jedoch auch nichts. Da meine Stimmung meist sowieso gut ist, kann ich nur hoffen, dass es in dieser Hinsicht tut, was es verspricht, und auch entspannt. Nun ist noch die Frage, ob man das in Deutschland so einfach bekommt wie anderswo.

    Es reicht eine Eiweiß, erhöhte Ernährung und

    weniger Zucker, also leicht zu verarbeitende Kohlenhydrate, mehr Ballaststoffe.

    Menschen haben oft Schwierigkeiten, auf das Wesentliche reduzierte Menschen zu verstehen.

    Ein Mensch, der sich auf das Wesentliche reduziert, hat Schwierigkeiten, sich anderen Menschen verständlich zu machen.

    Ich werde den Weg des mich Reduzierens nicht mehr verlassen, kann ich auch nicht.

    Den gehe ich seit Jahrzehnten.

  • Aravind

    Danke, ich habe immer gedacht, die einzige Hilfe ist man selbst, mittlerweile zweifle ich daran, dass das reicht.

    Nützt ja nichts, mehr kannst Du leider nicht tun.
    (oder Gott sei Dank. Stell Dir mal vor, Du könntest die Menschen so verändern, wie Du sie möchtest. Und dann veränderst Du Dich selbst, und alle sind wieder falsch. ;) )


    Übrigens: Auch wenn ich mich mit Menschen sehr verbunden fühle, kann ich einiges, was Du schreibst, gut nachvollziehen. Ich bin der klassische extrovertierte Introvertierte. Ich liebe den Kontakt mit Menschen, aber ich brauche dann gezielt Zeiten für mich alleine, um meine sozialen Batterien wieder aufzuladen. Wenn ich das ignoriere, bekomme ich ziemlich schlechte Laune...


    Viel Erfolg!

    Aravind.