Missbrauch in einem Hamburger Karma Kagyü-Zentrum

  • Und wie Hendrik schon mehrmals geschrieben hat, kann das Wort Missbrauch vieles bedeuten; die deutsche Behörden sind eben (noch) nicht die Sprachpolizei. Und nur dass auch die Allerletzte das jetzt versteht, hier sogar schwarz auf weiß sozusagen von der echten Sprachpolizei, der Duden:


    Wenn da wie im Duden-Beispiel "Machtmissbrauch in einem Hamburger Karma Kagyü-Zentrum" stehen würde, dann würde ich auch an einen Machtmissbrauch denken. Bei "Missbrauch in einem Hamburger Karma Kagyü-Zentrum" denke ich eher an einen sexuellen Missbrauch.

    DON'T HATE, MEDITATE.

  • Und nachdem Du den Artikel gelesen hast? Ich zitiere das Gericht nochmal: "[...] wobei eine isolierte Betrachtung eines umstrittenen Äußerungsteils regelmäßig nicht zulässig ist, sondern auch der sprachliche Kontext und die sonstigen erkennbaren Begleitumstände zu berücksichtigen sind [...]"


    Aber wie gesagt, sollten wir nicht dem Hendrik den Prozess machen, sondern eigentlich Lama Dawa...

  • Es ist ja eigentlich auch bezeichnend, dass im Faden mittlerweile mehr die Formulierung einer betreffzeile thematisiert wird als das eigentliche Thema.


    Mich würde noch interessieren ob die DBU Stellung nimmt. Es scheint mir notwendig, dass Personen die sich an for DBU wenden, einen Ansprechpartner bekommen der ausreichend Abstand hat zu allen Beteiligten.

    Edited once, last by pano ().

  • Es ist ja eigentlich auch bezeichnen dass im Faden mittlerweile mehr die Formulierung einer betreffzeile thematisiert wird als das eigentliche Thema.


    Mich würde noch interessieren ob die DBU Stellung nimmt. Es scheint mir notwendig, dass Personen die sich an for DBU wenden, einen Ansprechpartner bekommen der ausreichend Abstand hat zu allen Beteiligten.


    Inzwischen wurde der Bereich Ansprechpartner bei Missbrauch reformiert. Es gibt halt andere Ansprechpartner. Ob das Buddhist:innen sind oder Spezialisten von außen (was wünschenswert wäre), weiß ich allerdings nicht. Und Irmi Jeuther, die eine der beiden Missbrauchbeauftragten auch damals bei Anna war, und Karma Kagyü ist, ist immer noch dabei. Wobei ich nicht weiß, in wie weit Irmi damals involviert war.

    Vertrauenspersonen für Missbrauchsfälle im buddhistischen Kontext
    In der DBU gibt es seit November 2018 Vertrauenspersonen für Missbrauchsfälle. Ihr Gesprächsangebot richtet sich an Menschen, die im buddhistischen Kontext…
    buddhismus-deutschland.de


    Ich habe allen DBU-Funktionären direkt nach der Veröffentlichung des Artikels jeweils ein PDF mit dem Artikel geschickt. Es hat sich kaum jemand geäußert. Von Seiten der DBU hat sich da nichts getan, soweit ich jedenfalls informiert bin. Das hat mich ehrlich sehr enttäuscht.


    Ich habe auch versucht, eine Diskussion anzuregen, dass nicht die U\W für diese aufklärerische Arbeit zuständig ist. Und dafür Risiken eingehen muss. Sondern dass das Aufgabe der DBU und ihrer Medienkanäle, unter anderem der Buddhismus Aktuell, ist. Da kam auch nichts. Auch sehr entäuschend.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna

  • ... Sondern dass das Aufgabe der DBU und ihrer Medienkanäle, unter anderem der Buddhismus Aktuell, ist. Da kam auch nichts. Auch sehr entäuschend.

    Ich denke, die haben sich an eine Zuordnung der Verantwortlichkeiten gehalten, die in Buddhismus-Aktuell Heft 3/2023 vorgestellt wurde:

    Wie sexuelles Fehlverhalten spirituelle Gemeinschaften erschüttert: Lektionen für Buddhistinnen und Buddhisten
    Die Autorinnen dieses Essays sind Gründungsmitglieder von An Olive Branch Associates LLC, einem (US-amerikanischen, red.) Beratungsunternehmen, das mit…
    buddhismus-aktuell.de

    Sie basiert auf Empfehlungen von "An Olive Branch Associates LLC", einem (US-amerikanischen, red.) Beratungsunternehmen, das mit Organisationen zusammenarbeitet, um sexuellem Fehlverhalten vorzubeugen oder, wenn bereits geschehen, dagegen anzugehen.

  • ... Sondern dass das Aufgabe der DBU und ihrer Medienkanäle, unter anderem der Buddhismus Aktuell, ist. Da kam auch nichts. Auch sehr entäuschend.

    Ich denke, die haben sich an eine Zuordnung der Verantwortlichkeiten gehalten, die in Buddhismus-Aktuell Heft 3/2023 vorgestellt wurde:

    https://buddhismus-aktuell.de/…einschaften-erschuettert/

    Sie basiert auf Empfehlungen von "An Olive Branch Associates LLC", einem (US-amerikanischen, red.) Beratungsunternehmen, das mit Organisationen zusammenarbeitet, um sexuellem Fehlverhalten vorzubeugen oder, wenn bereits geschehen, dagegen anzugehen.


    Sehr interessanter Artikel, vielen Dank für den Link.


    „Die Gewährleistung einer unabhängigen Untersuchung der Vorwürfe und deren Veröffentlichung erhöht die Transparenz. Prozesse des tiefen Zuhörens fördern die Heilung in mehrfacher Hinsicht. Erstens bieten sie den Geschädigten einen sicheren, unabhängigen und unparteiischen Ort, an dem sie vertraulich und ohne Repressalien über ihre Erfahrungen berichten können – ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zu ihrer individuellen Genesung. Zweitens gewährleisten Hörkreise für den gesamten Sangha kollektives Wissen über die Reaktion der Organisation auf die Untersuchungsergebnisse und helfen, den Puls der Gemeinschaft zu fühlen. Drittens verarbeiten die Mitglieder in den Zuhörkreisen die widersprüchlichen Emotionen, die durch die Anschuldigungen aufgewühlt wurden, und bezeugen und normalisieren das Spektrum des Schmerzes, den der Sangha als Ganzes erlebt.“


    Ob die heutigen Ansprechpartner für Missbrauch Unabhängig sind, weiß ich nicht. Irmi Jeuther ist es jedenfalls nicht. Von Hörkreisen in der DBU weiß ich auch nichts. Ich glaube nicht, dass die existieren.


    Um das nur mal klar zu stellen: Wenn ich die DBU kritisiere, tue ich dies als ihr Mitglied. Ich verstehe diese Kritik als Beitrag zu einem Diskurs, der die DBU besser machen soll.

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    Nagarjuna

  • Ganz Allgemein:


    Missbrauch ist und bleibt Missbrauch und gehört strafrechtlich verfolgt.


    Ob es dazu kommt, weil das Opfer zurück zieht, oder wenn es dazu kommt, das Urteil anders als erwartet ausfällt ist eine andere Sache.


    Wenn ein „Meister“, egal „wie toll“, eine Straftat begangen hat, gehört er geklagt, und auch nicht geschützt.


    Punkt.


    Heute habe ich von sexueller Nötigung im Alltag einer Azubi durch den Ausbilder erfahren. Der Vorfall wurde gemeldet. Die Verwaltung des Betriebes, die vorher meinte: was immer auch ist, meldet Euch, hat nichts getan. Der Ausbilder ist immer noch Da.


    Diese „Praxis“ ist nicht nur in „buddhistischen Kreisen“ Gang und gebe. Wissen wir eigentlich Alle.

  • Siehe auch Missbrauch in der Kirche.


    Siehe auch Umgang mit Naziverbrechen.


    Siehe auch…


    Es wurde und wird gekungelt.


    Versucht „schön zu reden“.


    Selbst in den „heiligsten Instanzen“

  • Ganz Allgemein:


    Missbrauch ist und bleibt Missbrauch und gehört strafrechtlich verfolgt.

    Hendrik schlüsselt das doch exakt auf:

    Das nach Strafanzeige der Betroffenen eingeleitete Ermittlungsverfahren wurde gem. § 170 Abs. 2 StPO eingestellt, d.h. die Ermittlungen ergaben aus Sicht der Staatsanwaltschaft keinen ausreichenden Anlass zur Erhebung einer Klage. Es gilt die Unschuldsvermutung für diesen Fall.

    Und das ist doch ernst gemeint. Wenn jemand einen Vorwurf erhebt, aber dieser nicht bewiesen wird, dann gilt die Unschuldsvermutung. Der Vorwurf des Mißbrauch ist noch kein Mißbrauch.


    Aber gleichzeitig sprechen wir hier vom Mißbrauch einer Machtposition:

    Ein Missbrauch ist aber jenseits strafrechtlicher Einordnungen möglich. Der beginnt nicht erst dort, wo eine Person eine andere gegen ihren ausdrücklichen Willen zu Handlungen nötigt, die sexueller Natur sein können. Missbrauch ist bereits an dem Punkt gegeben, an dem eine Person ein Machtgefälle ausnutzt

  • Und das ist doch ernst gemeint. Wenn jemand einen Vorwurf erhebt, aber dieser nicht bewiesen wird, dann gilt die Unschuldsvermutung. Der Vorwurf des Mißbrauch ist noch kein Mißbrauch.

    Ich sagte zuerst einmal auch „Ganz Allgemein“


    Und ganz davon abgesehen:


    Wenn es kein Missbrauch war (wie bei Kachelmann)


    Oder es war Missbrauch, wie hier beschrieben, wie es hier gewesen sein soll:


    Sorry, dann kann ich das leider „nicht ganz nachvollziehen“ das keine Gerechtigkeit vollzogen werden kann


    Dann liegt der Fehler ganz einfach irgendwo „im System“ an sich…


    Und mag auch an fehlenden Zeugen und Beweismitteln liegen (n:1), oder es steht Aussage gegen Aussage (1:1)


    Aber letztendlich:


    Wenn es eine Straftat war

    Dann war es eine und bleibt es eine


    Auch wenn Rechtsprechung und Verurteilung „durch Andere“ fehlen…


    Wir könnten dann auch sagen:


    So funktioniert „das System“ einfach nicht


    Und noch so viel drüber reden und schreiben oder diskutieren


    „Recht“ und „Gerechtigkeit“


    Ein uraltes Thema an sich

  • Deshalb


    Habe ich auch selbst oft schon gedacht:


    „Ich pfeif auf die Justiz“


    „Versprochene Gerechtigkeit“


    „Und nehm das lieber selbst in die Hand“…

  • Ich könnte noch „Buddha sein“

    Und sagen:


    „Ja, schlag mir auch noch den Kopf ab“


    Denn Alles ist sowieso letztendlich „nur Leerheit


    Oder ich könnte noch „Dirty Harry sein“


    Beides


    Wäre auch noch möglich

  • Numisatojama :

    Du trägst hier alles

    " In Metta _()_ "

    vor, nicht wahr?

    Wie definierst Du Dein Metta? Zu mir kommt es ziemlich schräg rüber.

    Welche Tarantel hat Dich wohl gestochen?

    Du hast mir meine Frage immer noch nicht beantwortet.

    Ich möchte zwar wissen, was hinter Deinem Verhalten steckt, aber das wirst Du nicht beantworten wollen.

    Verlange nicht, dass alles so geschieht, wie du es wünschest,
    sondern wolle, dass alles so geschieht, wie es geschieht,
    und es wird dir gut gehen.
    Epiktet

  • Dann liegt der Fehler ganz einfach irgendwo „im System“ an sich…

    Über "das System" zu schimpfen ist einfach. Die Justizbehörden funktionieren nun mal nach dem Strafgesetzbuch, mehr nicht. Das ist Ihr Job. Und die DBU - bei allem Respekt für Hendriks Standpunkt - sind nunmal hier nicht die Täter.


    Ich würde stattdessen über die ganz konkreten Verantwortlichen hier schimpfen. Über die, die ständig über Mitgefühl und Metta reden - und dafür sogar gezahlt werden - aber dann gar kein Mitgefühl zeigen, wenn es darauf ankommt. Weil sie offenbar persönlich so mit Lama Dawa verbunden sind bzw. befürchten, dass ohne Tibetaner mit Robe kein Geld mehr mit ihrem Zentrum zu verdienen wäre.


    Wir erinnern uns: das TTC Hamburg hat die betroffene Frau komplett übergangen - bis auf ein Mediationsangebot zusammen mit dem Täter (!) - und ihr jetzt sogar Hausverbot erteilt. Dagegen lassen sie den Lama weiterhin frei in Roben rumlaufen und lehren. Obwohl er klar gegen die Selbstverpflichtung verstoßen hat, an der ihrer eigenen Vorsitzenden, Frau Dorothea Nett gearbeitet hat. Und keiner von denen möchte über den Fall mit einem Journalisten - einem buddhistischen, wohlgemerkt! - reden.


    Hier sind offenbar nicht die säkularen Behörden das Problem, sondern die buddhistische Mini-Autokratie.

  • Missbrauch ist und bleibt Missbrauch und gehört strafrechtlich verfolgt.

    Nö, es gibt durchaus Missbrauch, der nicht strafrechtlich bewehrt ist. Und die Unschuldsvermutung ist übrigens auch nur in Straffällen relevant.

  • Es läuft letztlich auf die Frage nach der Macht hinaus. Was hat denn der Lama für eine Macht? Wie sieht die Macht von Frau Findeisen aus? Und die Macht der Vorsitzenden? Und dann "Anna" - die glaubt mit der Macht des Opfers könne da was erreicht werden, eine Gegenmacht vielleicht?


    Anders gefragt, was haben die alle denn "gemacht", dass nun dieses Ergebnis herausgekommen ist?


    Der Lama ist 1973 geboren, also 51 Jahre alt und kam 2009 mit 36 Jahren zum TCC Hamburg, das er seither leitet. 2021 will er seine Gelübde und die Robe zurück geben, weil er eine sexuelle Beziehung mit einer gleichaltrigen und langjährigen Schülerin ("Anna") hatte. Die Beziehung dürfte also schon eine Weile gewesen sein. Beide sind Ende 40 und da kann von zwei erwachsenen Personen auf Augenhöhe ausgegangen werden, außer der eine oder die andere stilisieren sich bewusst zum Opfer.

    Im normalen Leben - ohne das spirituelle Gedöns - kommt so was häufig vor - nach einer Weile kriselt es und die Beziehung bekommt Risse und geht in die Brüche.

    Nun ist das aber keine "normale" Beziehung. Anna hat also gegen den Lama Anzeige wegen emotionalem und sexuellem Mißbrauch erstattet - und damit dies an die Öffentlichkeit gebraucht.

    Das ist für das Alter der Beteiligten und der Länge der Beziehung doch etwas schwierig zu begründen. Da die Beweislast hier bei der Klägerin liegt und es ja kaum Zeugen geben dürfte, läuft die Klage ins Leere.

    Anna macht noch einen Aushang mit dem Vorwurf des sexuellen Mißbrauchs und bekommt Hausverbot.


    „Der Lama muss weg“: Verlauf eines Missbrauchs-Falls im buddhistischen Milieu
    In Religionsgemeinschaften ist der Umgang mit Machtmissbrauch ein heißes Eisen und ungelöstes Problem. Michael Utsch berichtet über einen aktuellen Fall aus…
    www.ezw-berlin.de


    Eigentlich gibt das nur wieder, wie gut sich der Lama ins westliche, männliche Leben eingefunden hat - so gut, dass er nur seine Gelübde ablegen wollte, aber nicht in sein altes Kloster zurück kehren wollte (oder konnte).

    Und dann gibt es auch wieder, dass man als Frau ziemlich taff sein sollte, bevor man sich auf so eine Beziehung einlässt. Wenn das aber der Fall ist, dann lässt man sich auf so eine Sache nicht ein.

    Die spirituelle Nummer sollte man sich da abschminken. Sie versucht nur eine ganz banale Sache, nämlich die Gier, zu überhöhen.

    :zen:

  • Beide sind Ende 40 und da kann von zwei erwachsenen Personen auf Augenhöhe ausgegangen werden, außer der eine oder die andere stilisieren sich bewusst zum Opfer.


    Man kann keineswegs lediglich auf Grund des Alters von einer Augenhöhe ausgehen. Eine Lehrer-Schüler-Beziehung ist immer ein Machtgefälle. Das in diesem Fall sicher vorlag. Es „stilisiert“ sich hier auch niemand zum Opfer. Hier gibt es objektiv einen Täter und ein Opfer.


    dass man als Frau ziemlich taff sein sollte, bevor man sich auf so eine Beziehung einlässt.


    Und wenn man keine Wahl hatte, überwältigt wurde, verunsichert? Immerhin ist er der Lama. Die spirituelle Leitfigur zu der Frau aufsieht. Dem höchster Respekt entgegengebracht wird, nicht nur von einem selbst. Und plötzlich steht er nackt vor dir, fordert dich auf, ihn zu befriedigen. Du bist perplex und tust, was von dir verlangt wird. Und dann geschieht es wieder und wieder. Er nennt es hinterher „Beziehung“. Aber du hast dich nicht wehren können - aus ganz verschiedenen Gründen.


    Ich bin nicht sicher, was du mit den zitierten Formulierungen ausdrücken willst. Das sieht für mich nach einer klassischen Täter-Opfer-Umkehr aus.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna

  • Eigentlich gibt das nur wieder, wie gut sich der Lama ins westliche, männliche Leben eingefunden hat

    Ganz abgesehen von der Missbrauchsgeschichte stellt dies für mich eine zweite Kernfrage dar. Einige reden vom "armen Lama, der aus seinem Kultur gerissen wurde" usw. Und da muss ich mich schon fragen: was wollen wir Westler denn überhaupt von solchen asiatischen Klosterbubis noch lernen? Offenbar sind sie trotz lebenslangem Studium kaum besser für das moderne Alltagsleben gewappnet wie wir.


    Im Zen gibt es ja den Spruch: "eine Blume, die im Gewächshaus wächst, wird nicht stark."

  • Hendrik


    Ich finde deine Erzählung schon recht fantasievoll - und mir scheint, meine "Erzählung" hat die Fantasie mit dir durchgehen lassen. Aber ich denke, das ist nur ein Beispiel, wie so etwas laufen könnte.


    Wenn es also so war - dann sagt das ziemlich viel über den dümmlichen Quark aus, der da in dem Zentrum läuft. Lama reißt sich die Robe vom Leib, was für ein Drama, der Lama - und die Frau, wird nun als willenloses Wesen stilisiert, die blind den Anweisungen folgen soll - sehr unglaubwürdig. Die Frau hat sich ja was davon versprochen - und das ist dann nicht erfolgt. Daher griff sie später zum Mittel der öffentlichen Klage.

    Aber - vielleicht haben die beiden ja ein paar Drogen genommen - wer weiß.

    Ich kenne mich in den tibetischen Praktiken nicht so genau aus, bin aber heilfroh, dass mich diese Richtung nie interessiert hat.


    Täter und Opfer sind nicht eindeutig abgegrenzt und es kommt da auch immer wieder zu dynamischen Prozesses, wo das Opfer zum Täter wird und umgekehrt.


    Aus den Fällen der letzten Jahre sollte man den Schluss folgern, vertrauliche Begegnungen in geschlossenen Räumen zu meiden - oder hellwach zu sein - .


    Es ist nun leider so, dass da immer Aussage gegen Aussage steht und man handfeste, justiziable Beweise haben muss, sonst wird das leider nichts.

    :zen:

  • Die Frau hat sich ja was davon versprochen - und das ist dann nicht erfolgt. Daher griff sie später zum Mittel der öffentlichen Klage.


    Das ist nun eindeutig eine Täter-Opfer-Umkehr!

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna

  • Wieder die gleiche Verkürzung auf den Aussage gegen Aussage Aspekt. Der Umgang mit den Vorwürfen war falsch und unprofessionell, der Lama hat die Übertretung der Ordensregeln zugegeben, ohne dass von den beteiligten Institutionen nennenswert Konsequenzen gezogen wurde.


    „Dynamische-Prozesse“ ist so eine Gummi-Formulierung mit der man dann doch irgendwie jedes Verhalten entschuldigen kann.

  • Die Frau hat sich ja was davon versprochen - und das ist dann nicht erfolgt. Daher griff sie später zum Mittel der öffentlichen Klage.


    Das ist nun eindeutig eine Täter-Opfer-Umkehr!

    Ist es nicht, da keine Beweise für die eine wie die andere Tatsache gibt, gibt es nur noch Täter und Glauben derer, die Partei nehmen. Wer die meisten auf seine Seite bringt, hat gewonnen, wobei die Täter schon keine Rolle mehr spielen, ihre Aussagen und Darstellungen sind eigentlich nur noch Statisten.

    Eine blöde Frage habe ich doch noch: Ist es im tibetischen Buddhismus in Asien üblich, dass männliche Lamas Nonnen/Frauen als Schüler haben?

    Ich ist nicht Körper. Selbst ist temporäre Erscheinung. Körper ist nicht Ich. Subjektiv

    Bewusstsein ist nicht Körper, Leben ist temporär, Körper ist nicht Bewusstsein. Objektiv

  • Lama reißt sich die Robe vom Leib, [...] und die Frau, wird nun als willenloses Wesen stilisiert, die blind den Anweisungen folgen soll - sehr unglaubwürdig.

    Bei Shimano soll genau das mal vorgekommen sein; ist also nicht total unerhört.

    Quote
    And almost before I knew it, he [Shimano] had pulled off his robe and was laying down on the bed stark naked. Well, I was in such a state then, I thought this must be some sort of test of detachment. It sounds ridiculous now, but when you’re serious about your Zen practice, and when you have a lot of respect for someone, you think the best, no matter what. And I thought the best when he ordered me to go down on him and perform fellatio. He told me it would be a spiritual experience for me…





  • Lama reißt sich die Robe vom Leib, [...] und die Frau, wird nun als willenloses Wesen stilisiert, die blind den Anweisungen folgen soll - sehr unglaubwürdig.

    Bei Shimano soll genau das mal vorgekommen sein; ist also nicht total unerhört.

    Quote
    And almost before I knew it, he [Shimano] had pulled off his robe and was laying down on the bed stark naked. Well, I was in such a state then, I thought this must be some sort of test of detachment. It sounds ridiculous now, but when you’re serious about your Zen practice, and when you have a lot of respect for someone, you think the best, no matter what. And I thought the best when he ordered me to go down on him and perform fellatio. He told me it would be a spiritual experience for me…





    Wenn sie Zen-Praxis wirklich ernst genommen hätte, dann wäre die spirituelle Erleuchtung schon gekommen: Ein Lachanfall ein Handküsschen hinwerfen und einfach gehen.

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