Aber gibt es überhaupt etwas rein Objektives? Nein, so sagt uns die moderne Neurowissenschaft – ich verlinke nur.Hier Diese Dualität oder die Trennung von Subjekt und Objekt sowie alle möglichen Gegensätze kann man als mentale Auswucherung oder Ausschweifung betrachten. Also Papañca.
Und dieselbe (Neuro-)Wissenschaft hat sich durch eine spezielle Methodologie dagegen gewappnet, dass ihre Erkenntnisse nicht nur subjektives Blabla sind. Wodurch? Durch Kontextualisierung. Anders als bei Dir. Du verschluckst den einfach - weil du dich und "deine Welt" als isoliert betrachtest. Üble Atta-Falle. Normalerweise haben die Leute ein Gefühl dafür, worauf sie sich bei sich selbst verlassen können, und wann sie lieber auch mal die Meinung anderer hören wollen, um so eine gemeinsame (intersubjektive) Wahrheit zu finden, in der die jeweils persönlichen kognitiven Fehlleistungen nur noch ein Randrauschen sind. Prinzip der Wissenschaft.
Zugegeben, wir leben in schwierigen Zeiten, eine Zeit der Filterblasen.
Sehr stark vereinfacht ausgedrückt: "Die Welt" existiert in unserem Kopf, oder jeder lebt in seinem eigenen Wahrnehmungstunnel (so ähnlich wie bei Th. Metzinger). Es gibt – und darum geht es – von der inneren Seite aus nur den phänomenalen Zugang, also mein persönliches inneres Erleben, aber nicht die" Welt" da draußen. Denn die kümmert mich einfach nicht.
OK, wenn du dir selbst genug bist, verstehe ich nicht, was dich hier treibt.
Das kann ich aber inhaltlich gut kontern. Alles ist vergänglich – das ist ein Daseinsmerkmal, klar. Aber wer erfährt dann Nirvana? Dieser Zustand ist erlebbar und erfahrbar. Und er ist weder bedingt noch vergänglich. Das sollte logisch sein.
Melde dich wenn du das erfahren hast. Dann weißt du vielleicht auch besser, was "weder bedingt noch vergänglich" bedeutet. Kann man aber schon vorher wissen, es ist nur nicht selbst erklärbar. Logisch wird es erst wenn du hier ne logische Ableitung präsentierst.
ZitatDas kleine Zitat :
Alter Hut. Und bitte beachte auch "in Hinsicht auf". Wobei da dann tatsächlich steht "anatta" und nicht "sunnata" - das ist schon n bissel was anderes, wie man bei Nagarjuna nachlesen kann.