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Offener Brief an die DBU

  • Hendrik
  • 24. Januar 2025 um 12:37
  • Zum letzten Beitrag
  • Hendrik
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    • 24. Januar 2025 um 12:37
    • #1

    Die DBU steht kurz vor der Insolvenz. Grund dafür ist Missmanagement der Verantwortlichen. "Es bedarf eines umfassenden Neustarts, um die Zukunft der Deutschen Buddhistischen Union zu sichern."

    http://www.frank-hendrik-hortz.de/uploads/1/1/7/8/117808189/offener_brief_an_die_dbu.pdf

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬 – 焉知非福

  • void
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    • 24. Januar 2025 um 15:24
    • #2

    Die Frage ist ja, was so der Sinn der DBU ist.

    Mir scheint, die ÖBR ( Österreichische Buddhistische Religionsgemeinschaft) hat da ein klareres Profil. Sie ist eine gesetzlich, anerkannte Religionsgemeinschaft, repräsentiert von da aus "Buddhismus in Österreich" und organisiert z.B auch den buddhistischen Religionsunterricht:

    Wikipedia:

    Als einzige Vertretungsorganisation für den Buddhismus versteht sich diese Institution als „Sammlung aller sich zum Buddhismus bekennenden in Österreich lebenden In- und Ausländer“, und Plattform „der regionalen Repräsentanten und aller unterschiedlichen Wege und Traditionen der buddhistische Praxis“

    Ich glaube, so etwas ( so die große Sammlung) wollte die DBU ursprünglich auch sein, aber nachdem sie das mit dem Status als offizielle Vertretung des Buddhismus nicht geklappt hat, wurde so der Anspruch "Buddhismus in Deutschland" zu repräsentieren löcheig.

    Es gelang nicht, alle die asiatischen Buddhisten ( die ja die Mehrheit) sind angemessen zu integrieren. Und es gibt einen großen Unterschied zwischen "Buddhismus, wie er ist" und diversen Idee von "Buddhismus wie er sein sollte".

    Und während die ÖBR auch umstrittenere Organisationen wie den Diamantweg beinhaltet und es auch schafft Karma Kagyü Gruppen mit unterschiedlichen Karmapas zu beherbergen, war es so dass sich die DBU von diesen Organisationen entfremdete ( "Der braune Flecken auf dem Gebersfahne der DBU" titelte man damals)

    und dann trennte.

    Ich denke, die hat es auch nicht geschafft all die unorthodoxeren Buddhismus- interessierten einzubeziehen. All die Leute die dann eben "Ursache und Wirkung" lesen statt "Buddhismus aktuell" zu lesen anfingen, weil die zu untraditionell waren.

    Von daher denke ich, das Hauptproblem ist, dass die DBU einen immer kleiner werdenden Teil der Buddhisten repräsentiert aber teilweise noch so aufzutreten versuchte, als repräsentierte sie das Ganze.

    Da ich ja die DBU nie von Innen erlebt habe, ist dies eher ein ( unqualifizierte) Eindruck. Mich würde interessieren, ob er zutreffend ist oder ob ich Wichtiges nicht berücksichtige.

  • Hendrik
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    • 24. Januar 2025 um 17:08
    • #3

    Vieles, was du schreibst, void ist durchaus richtig.

    Die Säkularen sind so gut wie nicht vertreten, weil sich die Verantwortlichen, die damals durchaus dafür waren, die Buddhastiftung aufzunehmen, politisch so blöd angestellt haben, dass dieses Vorhaben gescheitert ist.

    Viele Buddhisten in der DBU gehören problematischen Gruppen an.

    Dia Anerkennung als KöR ist gescheitert.

    Heute hat die nur noch DBU Angebote, die in Konkurrenz zu ihren eigenen Mitgliedsgemeinschaften stehen. Da stecken dann auch die Kosten. Sie leistet sich eine teure Zeitung, die kaum einer liest. Die Buddhismus Aktuell hat vielleicht max. 2.000 bis 2.500 zahlende Leser. Die fangen die Kosten für die Produktion der Zeitung nicht auf (zum Vergleich: die U\W hat rund 15.000 Abonnenten). Dieses Sponsoring ist dann auch wettbewerbsverzerrend. Würde sich die DBU auf ihr „Kerngeschäft“, Vertretung der Mitgliedsgemeinschaften gegenüber staatlichen Stellen und der Öffentlichkeit konzentrieren, würden die Mitgliedsbeiträge völlig ausreichen. Dann wäre auch eine schlankere Organisation ausreichend

    Der Vergleich mit AT ist schwierig, weil sie durch die staatliche Anerkennung viel mehr Gelder zur Verfügung haben.

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  • Christopher
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    • 24. Januar 2025 um 17:20
    • #4
    Hendrik:

    Viele Buddhisten in der DBU gehören nun problematischen Gruppen an

    Naja, die meisten Buddhisten in Deutschland gehören nun problematischen Gruppen an :)

  • Hendrik
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    • 24. Januar 2025 um 17:46
    • #5
    Christopher:
    Hendrik:

    Viele Buddhisten in der DBU gehören nun problematischen Gruppen an

    Naja, die meisten Buddhisten in Deutschland gehören nun problematischen Gruppen an :)

    Ja, so ist das wohl bedauerlicherweise. 🙁

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  • Online
    Helmut
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    • 24. Januar 2025 um 18:04
    • #6

    Aber glücklicherweise gibt es eurer Meinung nach ja Vertreter dieser problematischen buddhistischen Gruppen hier auf dem Forum nicht und da kann man sich gegenüber der DBU erhaben fühlen.

    Gruß Helmut

    Als Buddhisten schätzen wir das Leben als höchst kostbares Gut.

  • void
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    • 24. Januar 2025 um 18:10
    • #7
    Hendrik:
    Christopher:
    Hendrik:

    Viele Buddhisten in der DBU gehören nun problematischen Gruppen an

    Naja, die meisten Buddhisten in Deutschland gehören nun problematischen Gruppen an :)

    Ja, so ist das wohl bedauerlicherweise. 🙁

    Die Mehrheit der Buddhisten hier sind Asiaten:

    Wikipedia:

    In Deutschland leben etwa 300.000 Staatsangehörige aus asiatischen Ländern mit hohem buddhistischen Bevölkerungsanteil (31. Dezember 2014), darunter:[8]

    • aus Thailand, ca. 55.000 Einwohner, ca. 95 % sind Buddhisten
    • aus Japan, ca. 31.000 Einwohner, ca. 75 % sind Buddhisten
    • aus China, ca. 79.000 Einwohner, ca. 30 % sind Buddhisten
    • aus Südkorea, ca. 24.000 Einwohner, ca. 24 % sind Buddhisten
    • aus Myanmar, Kambodscha, Laos, ca. 3.000 Einwohner, ca. 90 % sind Buddhisten
    • aus Vietnam, ca. 100.000 Einwohner, ca. 80 % sind Buddhisten

    Die Thailänder folgen der Schulrichtung des Theravada und sind mit insgesamt 48 thailändischen Tempeln (Wat) in Deutschland die größte buddhistische Gemeinde asiatischer Herkunft (31. Dezember 2015).

    Selbst große buddhistische Gruppen wie der Diamantweg kommen nicht in diese Dimension.

  • Hendrik
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    • 24. Januar 2025 um 19:47
    • #8
    Helmut:

    Aber glücklicherweise gibt es eurer Meinung nach ja Vertreter dieser problematischen buddhistischen Gruppen hier auf dem Forum nicht und da kann man sich gegenüber der DBU erhaben fühlen.

    Niemand fühlt sich hier erhaben. Warum lässt du so einen destruktiven Kommentar los?

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  • Hendrik
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    • 24. Januar 2025 um 19:52
    • #9
    void:
    Hendrik:
    Christopher:

    Naja, die meisten Buddhisten in Deutschland gehören nun problematischen Gruppen an :)

    Ja, so ist das wohl bedauerlicherweise. 🙁

    Die Mehrheit der Buddhisten hier sind Asiaten:

    Wikipedia:

    In Deutschland leben etwa 300.000 Staatsangehörige aus asiatischen Ländern mit hohem buddhistischen Bevölkerungsanteil (31. Dezember 2014), darunter:[8]

    • aus Thailand, ca. 55.000 Einwohner, ca. 95 % sind Buddhisten
    • aus Japan, ca. 31.000 Einwohner, ca. 75 % sind Buddhisten
    • aus China, ca. 79.000 Einwohner, ca. 30 % sind Buddhisten
    • aus Südkorea, ca. 24.000 Einwohner, ca. 24 % sind Buddhisten
    • aus Myanmar, Kambodscha, Laos, ca. 3.000 Einwohner, ca. 90 % sind Buddhisten
    • aus Vietnam, ca. 100.000 Einwohner, ca. 80 % sind Buddhisten

    Die Thailänder folgen der Schulrichtung des Theravada und sind mit insgesamt 48 thailändischen Tempeln (Wat) in Deutschland die größte buddhistische Gemeinde asiatischer Herkunft (31. Dezember 2015).

    Selbst große buddhistische Gruppen wie der Diamantweg kommen nicht in diese Dimension.

    Alles anzeigen

    Ja, ich meinte auch eher die westlichen Sanghen. Und Christopher sicher auch. Wenn man sich die Mitgliederzahlen von Rigpa, Diamantweg und Co. ansieht, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Überzahl westlicher Konvertiten Teil problematischer Gruppen sind.

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  • Samten
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    • 25. Januar 2025 um 00:33
    • #10

    was ist an/bei Shamhala Europe "problematisch", hätte ich gern gewusst?

  • Hendrik
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    • 25. Januar 2025 um 01:28
    • #11
    Samten:

    was ist an/bei Shamhala Europe "problematisch", hätte ich gern gewusst?

    Dass sie noch immer uneingeschränkt einen Missbrauchstäter verehren zum Beispiel. Shambala schreibt heute, dass Trungpa zwar eine „unstrittene Persönlichkeit“ gewesen sei, um ihn drei Sätze später aber hoch zu loben: Seine Bücher, wieviele hochqualifizierte Lehrer er hervorgebracht habe etc. Die gesamte Organisation ist derart krank, dass dort drei Täter hintereinander die Leitung innehatten. Erst 2022 hat man sich rechtlich von ihm getrennt, ohne jedoch die Personen in deren Umfeld, die das alles gedeckt haben, umfänglich auszutauschen. Jeder Sportclub hätte nach den Skandalen seine Pforten geschlossen. Für religiöse Gruppen gelten aber wohl andere Massstäbe.

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  • Samten
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    • 26. Januar 2025 um 17:00
    • #12

    Ausser persönlichen Anwürfen kannste also nix substanzielles vorweisen??

    Danke , das reicht mir.

    Mehr hatte ich, ehrlich gesagt, auch nicht "erwartet".

    Danke.

  • Igor07
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    • 26. Januar 2025 um 17:32
    • #13
    Samten:

    Ausser persönlichen Anwürfen kannste also nix substanzielles vorweisen??

    Doch, es gibt .."substanzielles", mehr als genug:


    [lz]

    Auszüge aus dem Buch von Christine A. Chandler „Enthralled. The Guru Cult of Tibetan Buddhism“ Second Edition, Walk Away Publishing 2019

    „Trungpa hatte seine Schüler mit eiserner Hand im Griff. Isoliert in Hotels während der Nebensaison oder abgelegenen Retreat-Orten in den Bergen waren sie seiner vollständigen Kontrolle und der aufdringlichen Überzeugungskraft seines inneren Kreises ausgesetzt. Hier zelebrierte er seine Partys im Vajrayana-Stil: Alle wurden aufgefordert, sich nackt auszuziehen, um ihre Loyalität zu Trungpa und ihre Bereitschaft für den tantrischen Pfad unter Beweis zu stellen. Trungpa sagte, das sei notwendig, damit weder vor dem Vajra-Meister und Guru noch vor der neuen Familie der Vajra-Brüder und -Schwestern irgendetwas etwas verborgen bleibe oder zurückgehalten werde. […]

    Als der bereits völlig entkleidete und extrem aufgeregte Trungpa bemerkte, dass Merwin und seine Freundin kurz zuvor gegangen waren, weil sie nicht mitmachen wollten, erlaubte er das nicht. Hier mache niemand sein „eigenes Ding“. Sofort schickte er seine Vajra-Wächter los, um die beiden aus ihrem Zimmer zu holen, wenn nötig, auch mit Gewaltanwendung. Sie sollten Trungpa und der Gruppe beweisen, dass sie entschlossene Vajrayana-Schüler sind, Teil der Vajra-Familie und würdig, in der Gegenwart des großen Meisters zu verweilen. […][/lz]

    Den ganzen Artikel findet man Hier

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Hendrik
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    • 26. Januar 2025 um 17:37
    • #14
    Samten:

    Ausser persönlichen Anwürfen kannste also nix substanzielles vorweisen??

    Danke , das reicht mir.

    Mehr hatte ich, ehrlich gesagt, auch nicht "erwartet".

    Danke.

    Das sind keine persönlichen „Anwürfe“. Das ist alles dokumentiert.

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  • void
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    • 26. Januar 2025 um 17:40
    • #15

    Bei Shambala sah es lange so aus, als hätten sie die Mißbrauchsskandale um Chögyam Trungpa hinter sich gelassen.

    Gerade Pema Chodrön gilt ja als

    seriöse und glaubwürdige Lehrerin und ihre Bücher werden von vielen Menschen geschätzt

    Um so trauriger fand ich dann, dass Pema Chodrön 2020 ihren Rückzug ankündigte:

    Buddhismus aktuell:

    Nach Missbrauchsvorwürfen hatte der damalige Leiter von Shambhala, Sakyong Mipham Rinpoche (geboren als Ösel Rangdrol Mukpo), am 06.07.2018 seinen vorläufigen Rücktritt von allen Lehr- und Leitungsfunktionen bekanntgegeben. Zeitgleich war der gesamte Vorstand der Organisation zurückgetreten. Der daraufhin eingesetzte Interims-Vorstand beauftragte eine unabhängige Anwaltskanzlei mit der Untersuchung der Anschuldigungen. Deren Bericht wurde am 03.02.2019 veröffentlicht und belegte die Richtigkeit der Anschuldigungen. Seitdem ringt die Organisation damit, eine positive Richtung zu finden; sie musste sich zudem mit massiven finanziellen Einbußen abfinden.

    Die 86 Jahre alte Pema Chödrön, Senior-Lehrerin (Acharya) von Shambhala, weltweit bekannte Nonne und Autorin, hatte zwar schon länger ihren beabsichtigten Rückzug von der Lehrtätigkeit in Aussicht gestellt, war aber in der Krise in der Gemeinschaft geblieben.

    Ihren Rücktritt erklärte sie nun als Antwort auf die Mitteilung des Vorstands, dass er Sakyong Mipham Rinpoche eingeladen habe, im Juni die Einweihungszeremonie Rigden Abhisheka abzuhalten. Damit würden sie der Anfrage von 125 Schülern entsprechen, die an der Einweihungszeremonie teilnehmen möchten, um auf ihrem Weg weiter fortschreiten zu können.

    Das ist das letzte, was ich mitbekommen habe. Ich weiß nicht, was da passiert ist. Also ob Shambala umgedacht hat und ob Pema Chodrön wieder lehrt

  • Metta
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    • 26. Januar 2025 um 20:24
    • #16

    Ich finde jede religiöse Gruppe auf Dauer problematisch.

  • fotost
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    • 26. Januar 2025 um 22:11
    • #17

    Zum Thema finanzielle Situation der dbu.

    Ich habe jetzt nicht alles dazu nachgelesen, aber nach dem, was ich bisher gesehen habe, gibt es offene Finanzproblem in der Größenordnung 100-150 Tausend Euro bei einer Gruppe, die vorhat, etwa 250.000 Buddhisten zu vertreten.

    Das wirkt bei den Beträgen, die sonst überall eine Rolle spielen, fast lächerlich, auch wenn es bei der Verfasstheit der dbu sicher ernst ist.

    Wenn die USA mal eben ihrer Kreditrahmen für neue Schulden um Trillionen Dollar anhebt oder ein Mittelland wie Deutschland für den Rüstungsausbau 100 Milliarden Euro freiräumt, sind das echte Größenordnungen, über die nachzudenken ist.

  • IsegrimRukipe
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    • 28. Januar 2025 um 15:45
    • #18
    fotost:

    Zum Thema finanzielle Situation der dbu.

    Ich habe jetzt nicht alles dazu nachgelesen, aber nach dem, was ich bisher gesehen habe, gibt es offene Finanzproblem in der Größenordnung 100-150 Tausend Euro bei einer Gruppe, die vorhat, etwa 250.000 Buddhisten zu vertreten.

    Das wirkt bei den Beträgen, die sonst überall eine Rolle spielen, fast lächerlich, auch wenn es bei der Verfasstheit der dbu sicher ernst ist.

    Wenn die USA mal eben ihrer Kreditrahmen für neue Schulden um Trillionen Dollar anhebt oder ein Mittelland wie Deutschland für den Rüstungsausbau 100 Milliarden Euro freiräumt, sind das echte Größenordnungen, über die nachzudenken ist.

    Du kannst eine kleine Organisation nicht sinnvoll mit den größten Volkswirtschaften der Welt vergleichen. Eine solche extreme Schieflage ist mindestens erklärungsbedürftig und jede Organisation muss entsprechende Maßnahmen vornehmen in einer solchen Situation.

    Bspw. nur noch E-Paper anstatt Druck der Zeitschrift. Reduktion des Personals auf die entsprechenden Möglichkeiten der Organisation etc. pp.

  • fotost
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    • 28. Januar 2025 um 16:18
    • #19

    Ich habe einfach Dinge nebeneinander gestellt, um Größenordnungen zu zeigen.

    Von der Ausbildung her bin ich Betriebswirt mit der Ausrichtung Controlling. Über das, was für die bdu nötig ist, können wir uns sicher schnell einigen.

    Einstellen der Printausgabe einer eindeutig unwirtschaftlichen Zeitschrift ist sicher sinnvoll.

    Für eine Organisation dieser Größe könnte es sinnvoll sein, eine einzelne Person festzulegen, die jede einzelne Ausgabe von Personalausgaben bis zu Papierklammern mit Interschrift genehmigen muss.

  • Online
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    • 30. Januar 2025 um 16:10
    • #20

    Hier der Link zur Stellungnahme der DBU:

    Stellungnahme zur Finanzlage der DBU
    Die Deutsche Buddhistischen Union e.V. (DBU) nimmt Stellung zu einem offenen Brief, der alarmierende Behauptungen zur finanziellen Situation des Vereins…
    buddhismus-deutschland.de

    _()_

    小金龍

  • Online
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    • 30. Januar 2025 um 17:05
    • #21
    xiaojinlong:

    Hier der Link zur Stellungnahme der DBU:

    Sprich: Die Lage ist schlecht, aber nicht hoffnungslos.

    Und ohne die zusätzlichen Spenden (wenn die Größenornung 60'000 EUR stimmt) wäre die Liqudität Ende 2024 aufgebraucht gewesen.

    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • void
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    • 30. Januar 2025 um 23:37
    • #22

    Die DBU schreibt:


    [lz]

    Die von den Verfassern des offenen Briefes unterstellte Konkurrenzsituation der Angebote seitens der DBU gegenüber den Aktivitäten der Mitgliedsgemeinschaften sehen wir nicht[/lz]

    Welche Konkurrenzsituation zwischen DBU Angeboten und solche der Mitgliedsgemeinschaften gibt es denn?

    Das "Buddhismus aktuell" der Zeitschrift "Ursache und Wirkung" Konkurrenz macht, stimmt ja vielleicht sogar und man kann das "Marktverzerrung" nennen - aber "Ursache und Wirkung" ist ja nicht das Blatt einer DBU Mitgliedsgemeinschaft. Auch wenn vielleicht prominente Repräsentanten von solchen in ihr schreiben.

  • Hendrik
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    • 31. Januar 2025 um 00:47
    • #23
    void:

    Die DBU schreibt:

    [lz]

    Die von den Verfassern des offenen Briefes unterstellte Konkurrenzsituation der Angebote seitens der DBU gegenüber den Aktivitäten der Mitgliedsgemeinschaften sehen wir nicht

    [/lz]

    Welche Konkurrenzsituation zwischen DBU Angeboten und solche der Mitgliedsgemeinschaften gibt es denn?

    Das "Buddhismus aktuell" der Zeitschrift "Ursache und Wirkung" Konkurrenz macht, stimmt ja vielleicht sogar und man kann das "Marktverzerrung" nennen - aber "Ursache und Wirkung" ist ja nicht das Blatt einer DBU Mitgliedsgemeinschaft. Auch wenn vielleicht prominente Repräsentanten von solchen in ihr schreiben.

    Gemeint ist hier zum Beispiel das Schulungsprogramm bhavana der DBU. Schulung im Dharma ist unserer Auffassung nach Aufgabe der Sanghen. Dann entzieht das aggressive Fundraising der DBU der ohnehin nicht sehr begüterten bud. Community Mittel, die sonst zumindest in Teilen wohl eher den Sanghen zugeflossen wären.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬 – 焉知非福

  • Hendrik
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    • 31. Januar 2025 um 00:48
    • #24
    Aravind:
    xiaojinlong:

    Hier der Link zur Stellungnahme der DBU:

    Sprich: Die Lage ist schlecht, aber nicht hoffnungslos.

    Und ohne die zusätzlichen Spenden (wenn die Größenornung 60'000 EUR stimmt) wäre die Liqudität Ende 2024 aufgebraucht gewesen.

    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Das sehen wir anders.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna / 塞翁失馬 – 焉知非福

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    Aravind
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    • 31. Januar 2025 um 02:53
    • #25
    Hendrik:

    Das sehen wir anders.

    Was genau? _()_

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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