Chan mit reines Land
„Westlich von hier, hinter zehn Milliarden
Buddhaländern, gibt es eine Welt, die
‚Sukhavati‘ genannt wird. In jenem Land
lebt ein Buddha mit Namen ‚Amitabha‘, der
zu verbinden ist ein von Buddha niemals gewolltes Fesseln an Träume und Hoffnungen.
Bestenfalls ist das reine Land eine Vorstufe um mit Chan zur reinen Lehre des Buddhas zu kommen. Die besteht darauf, alle, wirklich alle Anhaftungen zu erkennen und aufzugeben.
Umgekehrt vom Dharma zu Chan zum reinen Land ist reine Buchreligion, da kann man getrost Christ bleiben.
Zen ist Eine Form, die persönlichen Glauben zerstört, ganz ohne Moral, ohne Rinzai oder Soto zu leben, mit Erinnerungen und Freude auf morgen, ohne Anhaftungen, nur mit Ergreifen und sofortigem Loslassen, wenn es nicht mehr nützlich ist. Ganz dem Abstand nehmen von Untugenden hingegeben.
„Westlich von hier, hinter zehn Milliarden
Buddhaländern, gibt es eine Welt, die
‚Sukhavati‘ genannt wird."
Ist nichts anderes als die Wiederauferstehung im Reich Gottes, Sukhavati ist die Antwort auf die unbeantwortbare Frage: Wohin gehe ich nach meinem Sterben?
Ich muss zugeben, es ist eine gute Antwort, denn das Reich Amitabha wird so beschrieben, dass es sogleich alle Vorstellungen davon auslöscht. Man kann es sich nicht vorstellen, nur daran glauben und genau das ist die persönliche Anhaftung, die in diesem Fall erkannt werden kann.