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Wie sinnvoll sind Übersetzungen von Chan-/Zen-Texten?

  • lubob
  • 5. Juli 2025 um 15:20
  • Zum letzten Beitrag
  • Christopher
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    • 17. Juli 2025 um 20:59
    • #26
    Bebop:

    Interessant, wenn auch schwer zu lesen, da zu weitschweifig. Den kannte ich noch nicht und weiß auch nicht, wer sich dahinter verbirgt oder wieso das nicht klar wird.

    [...]

    Dieser Jo spricht also von "Vergewaltigungen" des Eido Shimano.

    [...]

    Zudem scheint ihm auch Kritik an seinem.verehrten Soen entgangen zu sein,

    Er heißt mit bürgerlichen Namen Johannes Schaueble und ist einer der wirklich wenigen, der mit seiner (sehr langen) Zen-Erfahrung null Kapital schlagen möchte. Er versteckt sich auch nicht sondern verwendet einfach Künstlernamen, denn er ist schließlich auch Künstler. Und ja, das Lesen der Webseite ist tatsächlich anstrengend - ich bevorzuge seine gedruckten Sachen.

    Er ist vom Charakter her auch ein sehr spiritueller Mensch und nimmt es dann mit Begriffen wie "Vergewaltigung" halt nicht so genau. Das verzeihe ich ihm; wir sind aber tatsächlich verschiedener Meinung bzgl. Soen.

    Zufälligerweise war Stuart Lachs kürzlich wieder bei mir zu Besuch und ich hatte immer den Wunsch, Stuart und Jo irgendwie zusammen zu bringen, um zu sehen, wie das in Punkto Soen ausgeht. Weil die beiden hatten ihn ja noch erlebt. Eine Debatte zwischen Jo und Dir wäre sicherlich in ähnlicher Weise interessant - wenn auch mit absehbarerer Ausgang :)

  • JoJu91
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    • 18. Juli 2025 um 08:41
    • #27
    Leonie:

    Zunächst einmal gibt es kein Vertrauen ohne die Aufgabe dieses unterscheidenden Bewusstseins.

    Deshalb sind nach meiner Erfahrung die besten Test-Situation für das Vertrauen die sog. "Grenz-Situationen", in denen das unterscheidende Bewusstsein +/- zwangsweise zum Stillstand kommt.

    Für mich waren moderate Grenzsituationen die ersten Einsätze meiner Aussendienst-Tätigkeit beim einem Softwarekonzern.

    "Fliegen Sie übermorgen nach Helsinki, unser Kunde hat da ein Problem mit unserem Produkt-Update, vielleicht braucht er auch nur eine kurze Schulung ..."

    Der klassische Ansatz wäre gewesen, den Kunden zu löchern um herauszufinden, wo das Problem liegt und mich nach Feierabend einzuarbeiten, dieser Ansatz führt nach wenigen Monaten wegen Burn-Out in die Psychiatrie.

    Mein Alternativ-Ansatz war, nicht mehr an den Kunden zu denken und insbesondere am Anreisetag vom Klingeln des Weckers im Morgengrauen bis zur Ankunft vormittags beim Kunden nicht mehr zu denken, die klassische Zen-Übung. Im Auto auf dem Weg zum Flughafen muss man wach sein, aber nicht denken, im Flugzeug kann man statt schlafen gedankenlos, wach und mit offenen Augen meditieren, im Taxi vom Flughafen zum Kunden muss ich nicht denken.

    Alles mit dem Vertrauen im Hintergrund "wenn mir vor Ort der Kunde das Problem schildert, dann wird mir mit meiner langjährigen erfahrung schon das Richtige einfallen ..".

    In der Hälfte der Fälle war dann beim Kunden priesterlich-seelsorgerische Arbeit angesagt, zuhören, Kompetenz ausstrahlen, reden, "es gibt für alles eine Lösung ...", natürlich viel Showbusiness, ein indischer Kollege mit Goldkette und Buddhabauch war hier mit seiner jovialen Art ein Meister seines Faches.

    Das Schönste am Shinjinmei ist für mich, dass es "lebensbejahend" rüberkommt und nicht so nihilitsisch wirkt wie manche anderen Texte, nihilistisch in dem Sinn, dass Erleuchtung die todsichere Methode zum finalen Selbstmord ohne karmische Restfolgen ist, der totale Suizid sozusagen.

    :zen:

  • Thomas-JoShin
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    30. Juli 2025
    Buddh. Richtung
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    • 30. Juli 2025 um 14:36
    • #28

    Hi …. ich bin mit einer Chinesischen Frau verheiratet, die in ihrer Freizeit viele Zen-Buddhistiscge Texte studiert und übersetzt. Ich selber spreche kein Chinesisch , aber ich habe von ihr in den letzten Jahren viel mitbekommen was die „Schwierigkeiten“ solcher Übersetzungen sind. Sie hat an der Uni in China Englisch studiert und weis sehr viel über das alte Klassische Chinesich und der danaligen Schreibweise. Viele Chinesen lernen Heutzutage nur eine vereinfachte Schreibweise. Wenn man alte Chinesisch-Buddhistische Texte übersetzt sollte man Chinesisch als Muttersprache gelehrnt haben und mit der Geschichtlichen Kultur vertraut sein. Hinzu kommt die Schwierigkeit, dass die Chinesische Schreibweise bzw die Bedeutung der „Charakter“ sich zum Teil verändert hat. Viele der alten Texte sind eigentlich als Gedichte geschrieben … Jede Zeile mit 4 Charaktern. Das ist fast wie so eine Art von Gesang. Inhaltlich kann man das sicher Übersetzen, aber die Poetik geht dabei grundsätzlich verloren. Unsere Gehirne sind einfach anders Verkabelt und man kann den Klang eines Fagot nicht mit einer Querflöte wiedergeben. Ich habe deinen Beitrag meiner Frau vorgelegt. Sie hat etwas die Stirne gerunrzelt und gesagt das wir Westler da die Suppe etwas zu heiss kochen. Viele der Zenklassiker sind auf Englisch und Deutsch in guten Übersetzungen zu haben. Wenn dich spezielle Texte interessieren, dann vergleiche verschiedene Übersetzungen. Grundsätzlich aber wächst dein Textverständniss nur mit deiner Vertiefung der Meditationspraxis … und ein guter Lehrer kann das noch ergänzen.

  • lubob
    Themenautor
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    16. Dezember 2011
    • 30. Juli 2025 um 15:25
    • #29
    Thomas-JoShin:

    Ich habe deinen Beitrag meiner Frau vorgelegt. Sie hat etwas die Stirne gerunrzelt und gesagt das wir Westler da die Suppe etwas zu heiss kochen. Viele der Zenklassiker sind auf Englisch und Deutsch in guten Übersetzungen zu haben.

    Das finde ich eine sehr interessante Rückmeldung, dass sie viele der Übersetzungen für gut befindet. Mit ihrem Hintergrund dürfte sie das ja recht gut beurteilen können.

  • Thomas-JoShin
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    30. Juli 2025
    Buddh. Richtung
    Zen
    • 31. Juli 2025 um 04:40
    • #30

    Mit „Gut“ meine ich „Verständlich“ so das man eine Ahnung bekommt. Wenn man lange solche Texte studiert vertieft sich mir der Zeit dein Verständniss darüber …

Ausgabe №. 133: „Rausch"

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