Hallo,
im Forumsbereich "Meditation" wurde geschrieben:
Jikjisa:
Da steigt in mir die Frage auf: Was soll denn die Buddhanatur sein wenn sie nicht zu den Skhanda gehört? Welche Wahrheit ist das, jenseits der Skandha?
Ich kann es soweit verstehen:
ZitatAlles anzeigenA.I.11. Das lautere Bewußtsein II (VI,1-2)
Lauter, ihr Mönche, ist dieses Bewußtsein; doch es wird [zuweilen] verunreinigt von hinzukommenden Befleckungen. Doch der unkundige Weltling versteht dies nicht der Wirklichkeit gemäß. Darum, sage ich, gibt es für den unkundigen Weltling keine Entfaltung des Geistes.
Lauter, ihr Mönche, ist dieses Bewußtsein; und [zuweilen] ist es frei von hinzukommenden Befleckungen. Der kundige, edle Jünger aber versteht dies der Wirklichkeit gemäß. Darum, sage ich, gibt es für den kundigen, edlen Jünger eine Entfaltung des Geistes.
Das Bewusstsein ohne Befleckungen wäre demnach die Buddhanatur, aber das gehört ja nun auch zu den Skhanda. Ob Bewusstsein befleckt oder rein ist, es ist eines der fünf Skhanda. Andernfalls wäre diese Buddhanatur ja etwas Ewiges, Unbedingtes.
Wenn die Buddhanatur etwas jenseits des Verstandes ist, dann ist es natürlich sinnlos, darüber nachzudenken. Wenn man aber gar nichts darüber sagen kann, dann wäre der Begriff überflüssig, dafür gibt es den Begriff "Nibbana". Nibbana ist das buddhistische transzendente Konzept, wie "Gott" oder "Brahman" usw. in anderen Richtungen.
Es sind nur Begriffe die aus der Welt genommen sind, und Nibbana ist eben das Verlöschen der Welt, ebenso unvorstellbar wie alle Begriffe die für das Transzendente stehen. Wozu also einen zweiten Begriff - Buddhanatur, wenn es bereits den Begriff Nibbana gibt im Buddhismus? Die beiden Begriffe müssen sich ja durch irgendetwas unterscheiden.
Aber vielleicht bekomme ich darauf ja keine schlüssige Antwort außer "praktiziere Zazen und dann wirst du es erfahren", oder ?
Schöne Grüße,
mukti