Dein erster Absatz ist Teil der Fragen, die ich mir stelle:
Ich erkenne immer mehr Gemeinsamkeiten zwischen Menschen, die eine bestimmte 'Stufe' erreicht haben, egal, ob es der buddhistisch Meditierende, die Oma mit dem Rosenkranz oder der säkulare Weise ist. Umgekehrt können alle auch A....löcher sein...
Jetzt frage ich mich natürlich, wo bei allen die Gemeinsamkeit ist, da sie ja meiner Beobachtung nach nicht in der richtigen Lehre oder Methode zu liegen scheint.
Das ist doch schon mal gute Beobachtungen: Es liegt wohl nicht in der Lehre und nicht in der Art der Praxis (oder ob überhaupt Praxis). Unangenehme Beobachtung. Aber notwendige (Sie wendet die Not).
Es scheint vielleicht in einer unaufgeregten Art von Offenheit zu liegen, vielleicht auch an irgendwas, was die Leute berührt hat. Oftmals hängt es auch mit Zusammenbrüchen zusammen, aus denen was neues erwuchs. Manchmal auch etwas, was ich als ne Bewegung des Anvertrauens an das Leben sehe. Öfters auch eine gewisse Art von Melancholie, die einen tief berührt. Manchmal Bescheidenheit, nix besonderes wollen. Jemand hat einfach den eigenen Weg gefunden, manchmal auch im anderen einer Religion, oder eben ohne Religion. Manchmal eine bestimmte Art, in der Natur zu sein. Manchmal auch etwas, was ich gern als einen lyrischen Zugang zu Religion und Leben nenne, Vielleicht ist es auch Zufall, Schicksal, keine Ahnung. Es scheint aber etwas zu sein, was man nicht machen kann. (Wär es anders, würden alle das selbe tun.) Und es kann auch in verschiedenen Altersstufen etwas anderes sein oder anders sein.
Manchmal scheint eine bestimmte Praxis auch einfach nur bestimmte Anlagen zu verstärken. Auch sind manche Bewegungen nicht so unterschiedlich wie sie erscheinen: Ob jemand durch äußere Dinge glücklich werden will oder durch innere, es ist letztlich die selbe Bewegung.
Aber vielleicht ist jemand für mich auch ein A...loch und für einen anderen aber jemand, der ihn tief berührt. Wer weiß.
Wie das Leben so ist, muß eh jeder selbst herausfinden. Und meist ist es dann eh ganz anders, als du dachtest. Und vieles ist paradoxer als es erscheint, und ist dann doch ganz einfach und leicht. Keine Ahnung. (Das beste, was man haben kann).
Ram Tzu weiß dies:
Nichts kann gesagt werden
also
gibt es immer
mehr zu sagen