Trotzdem gibt es nach M 22 Menschen welche
die Lehre von anatta hören ohne sie je richtig verstanden zu haben.-
Nicht nur nach M 22...
Trotzdem gibt es nach M 22 Menschen welche
die Lehre von anatta hören ohne sie je richtig verstanden zu haben.-
Nicht nur nach M 22...
Das Selbst meint, es würde sich in der Nase bohren und wenn es sich selbst in diesem Moment fallen lässt ist da nur Nasenbohren und keine weiteren Fragen. Erst wenn da wieder ein Nasebohrer ist gibt es Fragen und ein Selbst das sie stellt. Von außen betrachtet sieht beides gleich aus: "Da bohrt jemand in der Nase"
Schnipp
.... alle
Dinge also anatta sind.
ja..... so hat er es gelehrt.
Der Buddha aber lehrte das es ein atta nicht
und nirgends gibt oder geben könnte.
Wo ?
Display More.... alle
Dinge also anatta sind.
ja..... so hat er es gelehrt.
Der Buddha aber lehrte das es ein atta nicht
und nirgends gibt oder geben könnte.
Wo ?
In den Lehrreden, wie du oben selber schon bestätigt hast.
"ja..... so hat er es gelehrt."
Wenn er anatta gelehrt hat, dann hat er damit gelehrt
das es kein atta gibt. Sonst hätte er kein anatta gelehrt.
So einfach ist das!!!
Wenn er anatta gelehrt hat, dann hat er damit gelehrt
das es kein atta gibt. Sonst hätte er kein anatta gelehrt.
So einfach ist das!!!
Das ist im Grunde Aristoteles (Satz der Identität, Satz vom Widerspruch, Satz vom ausgeschlossenen Dritten), also Grundlage der klassischen westlichen Philosophie. Daraus wird auch kein Buddhismus, wenn man ihm indische Kleider anzieht.
So einfach ist das!!!
Display Moreja..... so hat er es gelehrt.
Wo ?
In den Lehrreden, wie du oben selber schon bestätigt hast.
"ja..... so hat er es gelehrt."
Wenn er anatta gelehrt hat, dann hat er damit gelehrt
das es kein atta gibt. Sonst hätte er kein anatta gelehrt.
So einfach ist das!!!
aha... schwarz weiß denken hat er deiner Meinung also gelehrt... Das erklärt einiges.
Display MoreIn den Lehrreden, wie du oben selber schon bestätigt hast.
"ja..... so hat er es gelehrt."
Wenn er anatta gelehrt hat, dann hat er damit gelehrt
das es kein atta gibt. Sonst hätte er kein anatta gelehrt.
So einfach ist das!!!
aha... schwarz weiß denken hat er deiner Meinung also gelehrt... Das erklärt einiges.
Du weißt leider gar nicht was anatta ist.
Du glaubst ich will dich weg machen -dein unerkennbares Selbst das du glaubst
verteidigen zu müssen. Das ist das Anhangen.
aha... schwarz weiß denken hat er deiner Meinung also gelehrt... Das erklärt einiges.
Du weißt leider gar nicht was anatta ist.
Du glaubst ich will dich weg machen -dein unerkennbares Selbst das du glaubst
verteidigen zu müssen. Das ist das Anhangen.
an mich habe ich nicht gedacht...aber meine Schwäche ist, dass ich anscheinend glaube, ich müsste die Lehre Buddhas vor den Nihilisten verteidigen. Die mit ihren Ansichten Leid im namen Buddhas verbreiten... Die denken sie könnten ruhig immer kräftig draufhauen wie es ihnen beliebt...weil da ja niemand ist... Aber sei unbesorgt, damit meine ich jetzt nicht Dich persönlich...
an mich habe ich nicht gedacht...aber meine Schwäche ist, dass ich anscheinend glaube, ich müsste die Lehre Buddhas vor den Nihilisten verteidigen. Die mit ihren Ansichten Leid im namen Buddhas verbreiten... Die denken sie könnten ruhig immer kräftig draufhauen wie es ihnen beliebt...weil da ja niemand ist... Aber sei unbesorgt, damit meine ich jetzt nicht Dich...
Das ist interessant weil sowas ja nicht neu ist und schon
zur Zeiten des Buddha gab wie auch in M 22 und anderen
zu sehen wie der Vorwurf der Selbstvernichtung auch den
Buddha schon unterstellt wurde (ein Vernichter ist der Asket gotamo usw.)
Quote"Die Vernichtung lehrt der Herr Gotama."
– "Allerdings, Brahmane, könnte man mich in einer Hinsicht mit Recht als einen Lehrer der Vernichtung bezeichnen; denn ich lehre die Vernichtung von Gier, Hass und Verblendung, lehre die Vernichtung der mannigfachen üblen, unheilsamen Dinge. In dieser Hinsicht könnte man freilich mit Recht sagen: 'Die Vernichtung lehrt der Asket Gotama'; doch nicht wie du es meinst."
A, 8, 11
was würde es denn hier für diesen Thread bedeuten, sein Selbst zu lassen?
Wer ist das denn, der immer das letzte Wort haben muss und allein über die Wahrheit bescheid weiß?
Display MoreDas ist interessant weil sowas ja nicht neu ist und schon
zur Zeiten des Buddha gab wie auch in M 22 und anderen
zu sehen wie der Vorwurf der Selbstvernichtung auch den
Buddha schon unterstellt wurde (ein Vernichter ist der Asket gotamo usw.)
Quote"Die Vernichtung lehrt der Herr Gotama."
– "Allerdings, Brahmane, könnte man mich in einer Hinsicht mit Recht als einen Lehrer der Vernichtung bezeichnen; denn ich lehre die Vernichtung von Gier, Hass und Verblendung, lehre die Vernichtung der mannigfachen üblen, unheilsamen Dinge. In dieser Hinsicht könnte man freilich mit Recht sagen: 'Die Vernichtung lehrt der Asket Gotama'; doch nicht wie du es meinst."
A, 8, 11
Ja interessant ...man beachte dabei vorallem auch den letzten Satz..
Die Vernichtung lehrt der Asket Gotama'; doch nicht wie du es meinst."
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zur Zeiten des Buddha gab wie auch in M 22 und anderen
zu sehen wie der Vorwurf der Selbstvernichtung auch den
Buddha schon unterstellt wurde (ein Vernichter ist der Asket gotamo usw.)
Ja interessant ...man beachte dabei vorallem auch den letzten Satz..
ZitatDie Vernichtung lehrt der Asket Gotama'; doch nicht wie du es meinst."
Ja , da werden die atta-gläubigen sicher was anderes hinein interpretieren.
Es ist kein Selbst auffindbar, weil kein Selbst existiert.
Was man finden kann ist eine individuelle Entität. Dabei handelt es sich nicht um ein unveränderliches, festes Ding. sondern um einen dynamischen Prozess, der vom Verhalten vieler einzelner Teile bestimmt wird, welche nach bestimmten Regeln zusammenspielen und in der Summe diese, sich fortwährend verändernde Entität bilden.
In der Lehre der bedingten Entstehung hat Buddha diesen Prozess zum Teil beschrieben.
Es ist kein Selbst auffindbar, weil kein Selbst existiert.
Andernfalls es ja auch nicht ohne-Selbst wäre.
Moin Sunu ,
ich schreibe einfach mal, wie ich dich verstehe plus noch ein paar Fragen.
Aus dem Wahrnehmen eines Dinges (dhamma) folgt zwangsläufig, dass dieses Ding nicht unabhängig ist. Wahrnehmung schließt also Unabhängigkeit aus und daraus folgt: alles Wahrgenommene kann nicht atman sein. Daraus folgt aber auch: vipassana ist keine angemessene Methode, um die (Nicht-)Existenz von (an)atman festzustellen, da vipassana eine besondere Form des Sehens und Wahrnehmens ist. Vipassana betrachtet die skandha, also bedingt entstandene Dinge, die es wahrzunehmen gilt. Alle Dinge sind anatman ist demnach keine meditative Erkenntnis - da Meditation immer mit Wahrnehmung verbunden ist -, sondern eine philosophisch-logische Schlussfolgerung.
Atman muss also etwas absolut isoliertes, etwas kommunikationsloses sein. Etwas mit dem ich nicht über Wahrnehmung in Kontakt treten kann, weil es durch die Wahrnehmung definitorisch nicht-unabhängig ist.
Ist das soweit richtig oder reden wir komplett aneinander vorbei?
Mit dinglicher Wahrnehmung, meinte ich einfache, sinnliche Wahrnehmung...
Was ist mit Jhana-Wahrnehmung, die ist nicht sinnlich? Oder die Nibbana-Meditationserfahrung? Sind dies Beispiele für außerdingliche Wahrnehmung?
Danke an die Moderation für die Antwort.
Unter ontologische Konzepte fallen für mich philosophische Gedanken die man sich macht und wo auf etwas allgemeingültiges geschlossen wird zB. "die Welt und das Selbst sind ewig":
Ich fragte nach, weil das für mich ebenso unter "Ansicht" fällt. Ich fand zusätzlich die Aussage, dass es im Kontext der Lehrreden verschiedene Erklärungen gäbe (vielleicht habe ich das auch falsch verstanden) irritierend.
Eins ist die Wahrheit, nicht gibt's eine zweite, - Sie kennend, wird hierbei der Mensch nicht streiten!Sie aber künden selbst Verschiedenes als Wahrheit,Daher nicht lehren Eines die Asketen.
Warum nun lehren sie verschiedene Wahrheit,Die Redner, die als 'Kenner' sich bezeichnen?
Ist's, weil die Wahrheit selber vielfach ist, verschieden? Ist's, weil sie dabei eigenem Grübeln folgen?
Nicht gibt es Wahrheit vielerlei, verschieden,Von ew'ger Geltung in der Welt, es sei denn bloß im Dünken. Doch wenn ihr Grübeln sie in Theorien festgelegt, Dann sprechen sie vom Doppelding der Wahrheit und des Irrtums
Ich möchte gerne diesen Thread ergänzen.
Sehe ich auch so (wie oben zitiert), weil es implizit mitgedacht werden würde "Ich hatte ein Selbst und nun ist es weg (Vernichtung davon).". Was ja dann immernoch eine Ansicht wäre und keine Einsicht, darum ist es besser auf die Praxis (dh. die intuitive Einsicht) zu verweisen.
Oder auch hier:
Zitat
15. Diese beiden Enden vermeidend, Kassapa, verkündet in der Mitte der Tathāgata die wahre Lehre: "Aus dem Nichtwissen als Ursache entstehen die Gestaltungen; aus den Gestaltungen als Ursache entsteht das Bewußtsein usw. usw. (- 1. 3). Auf solche Art kommt der Ursprung der ganzen Masse des Leidens zustande. Aus dem restlosen Verschwinden aber und der Aufhebung des Nichtwissens folgt Aufhebung der Gestaltungen; aus der Aufhebung der Gestaltungen folgt Aufhebung des Bewußtseins usw. usw. (= 1. 4). Auf solche Art kommt die Aufhebung der ganzen Masse des Leidens zustande."
Ich habe das Gefühl, dass hier etwas falsch verstanden wird, oder verschiedene, aber trotzdem zusammengehörende Kontexte miteinander vermischt werden. Diese Lehrrede hier ist nicht der Absicht dienlich, die Behauptung, dass es kein Selbst gäbe, zu widerlegen.
Wichtiger noch als Abschnitt 14 scheint mir Abschnitt 13 zu sein.
13.
Es soll mir der erhabene Herr [39] das Leiden darlegen, es soll mir der erhabene Herr das Leiden verkünden."
Die Entstehung des Leidens (und damit die Entstehung und Wandlung der Wesen) soll nach dieser Empfehlung nicht als Verursachung durch ein so selbstbewirkend vermutetes eigenes Wesen, oder so vermutete bewirkende andere Wesen, oder durch so wirkend vermutetes beides zugleich, oder durch so vermutetes Unerkennbares (Zufall) bewirkt, verstanden werden.
Die Erklärung über die Entstehung des Leides ist die mittige Erklärung, die andere (extreme) Auffassungen über die Entstehung des Leides meidet/ablehnt.
Es geht in dieser Lehrrede vordergründig nicht um die (merkwürdige Frage), ob Wesen da wären oder nicht. Es geht um die Kritik und Richtigstellung der Auffassung, wodurch Leiden & Leidentstehung (und damit auch Entstehung und Wandlung und Vergehen der Wesen/Personen) bewirkt wird.
Wenn das verstanden wird, wird für den/die Verständigen die konkrete Erläuterung über die Bewirkung, also das Zustandekommen des Leides, sowie die notwendige weitere Erklärung über die Aufhebung des Leides relevant.
Zustande kommt das Leid durch die drei Wurzeln des Unheilsamen: Gier, Hass, Verblendung. Diese drei Wurzeln sind gleichbedeutend mit dem Glauben an eine eigene oder fremde, so etwas verursachende Person oder andere leidverursachende Erscheinungen, oder bloss angenommene, nicht in der Wahrnehmung erscheinende aber leidverursachende Erscheinungen.
Da man ein Wesen oder eine Persönlichkeit oder eine Person oder ein Selbst oder ein Ich als etwas denkt, was bewirkt und Wirkung erfährt, ist es meinem Verständnis nach richtig zu sagen, dass es so etwas Wirkendes und Erfahrendes nicht gibt. Dazu sollte man aber erklären, dass trotzdem die Bewirkung und das Erfahren der Bewirkungen, Dasein und damit bedingtes Entstehen heisst, und dass es das offensichtlich gibt; genauso wie es die Erscheinungen gibt, denen unachtsamerweise etwas Eigenes, also angenommenerweise etwas von wirklichem (über das Ziel der Vernichtung des Leides hinaus) Wert, bewusst oder unbewusst hinzugedacht wird.
„Bloß Leiden gibt es, doch kein Leidender ist da.Bloß Taten gibt es, doch kein Täter findet sich.Erlösung gibt es, doch nicht den erlösten Mann.Den Pfad gibt es, doch keinen Wandrer sieht man da.
Von Dauer, Schönheit, Glück, PersönlichkeitIst leer die erste und die zweite WahrheitVon Ichheit leer das todlose GebietUnd ohne Dauer, Glück und Ich der Pfad."
Display MoreMoin Sunu ,
ich schreibe einfach mal, wie ich dich verstehe plus noch ein paar Fragen.
Aus dem Wahrnehmen eines Dinges (dhamma) folgt zwangsläufig, dass dieses Ding nicht unabhängig ist. Wahrnehmung schließt also Unabhängigkeit aus und daraus folgt: alles Wahrgenommene kann nicht atman sein. Daraus folgt aber auch: vipassana ist keine angemessene Methode, um die (Nicht-)Existenz von (an)atman festzustellen, da vipassana eine besondere Form des Sehens und Wahrnehmens ist. Vipassana betrachtet die skandha, also bedingt entstandene Dinge, die es wahrzunehmen gilt. Alle Dinge sind anatman ist demnach keine meditative Erkenntnis - da Meditation immer mit Wahrnehmung verbunden ist -, sondern eine philosophisch-logische Schlussfolgerung.
Atman muss also etwas absolut isoliertes, etwas kommunikationsloses sein. Etwas mit dem ich nicht über Wahrnehmung in Kontakt treten kann, weil es durch die Wahrnehmung definitorisch nicht-unabhängig ist.
Ist das soweit richtig oder reden wir komplett aneinander vorbei?
ZitatMit dinglicher Wahrnehmung, meinte ich einfache, sinnliche Wahrnehmung...
Was ist mit Jhana-Wahrnehmung, die ist nicht sinnlich? Oder die Nibbana-Meditationserfahrung? Sind dies Beispiele für außerdingliche Wahrnehmung?
Moin,
Ich verstehe die Schlussfolgerung nicht das Vipassana keine angemessene Methode sei. Ich weiß aber auch nicht, was du genau unter Vipassana verstehst... bzw. auch nicht was allgemein darunter verstanden wird.
Nur weil da eine Logik hintersteht, dass die Wahrnehmung eines Dings, allein schon Unabhängigkeit ausschließt, heißt das ja nicht, dass das auch wirklich in jedem Augenblick verinnerlicht wurde.
Das Verinnerlichen bedarf schon der unmittelbaren Achtsamkeit..das Bewusstsein muss dazu präsent sein...es muss die Klarheit bestehen, dass ein Kontakt entsteht während, bzw. durch das Wahrnehmen. Das kann während der Wahrnehmung geübt werden...zb. Indem man sich bewusst macht, dass Wahrnehmung Berührung ist und dass nicht berührt werden kann, ohne selbst berührt zu werden u.a. ... die Veränderlichkeit/ Vergänglichkeit kann man sich bewusst machen, die durch diesen Kontakt zu stande kommt usw..... Schritt für Schritt stellt sich dann ein Automatismus in der Art und Weise der Wahrnehmung ein. Das theoretisch logische ist doch sinnlos, wenn es nicht auch praktische Anwendung findet.
Atman muss also etwas absolut isoliertes, etwas kommunikationsloses sein. Etwas mit dem ich nicht über Wahrnehmung in Kontakt treten kann, weil es durch die Wahrnehmung definitorisch nicht-unabhängig ist.
Müsste nicht muss.
Was ist mit Jhana-Wahrnehmung, die ist nicht sinnlich? Oder die Nibbana-Meditationserfahrung? Sind dies Beispiele für außerdingliche Wahrnehmung?
Ich weiß ja noch nichtmal was außerdingliche Wahrnehmung sein soll. Mhhh... meinst du weil ich explizit sinnliche oder dingliche Wahrnehmung geschrieben habe, müsste ich auch eine Vorstellung von außersinnlichen oder außerdinglicher Wahrnehmung haben ? Nöö..leider nicht..ich weiß gar nicht mehr genau warum ich "dinglich" explizit genannt habe...ich glaube weil es eben um das "Selbst" ging....und ich betonen wollte, dass bedingt durch die Sinne eben ein begrenztes Bild erzeugt wird .. Ein Ding.... Welches die Grundlage für die Annahme der Unabhängigkeit bildet.
Merkt ihr gar nicht mehr, was hier abläuft?
Ich beweise dir, was das einzig Richtige ist und du hast das dann zu übernehmen !!
Und da ja jeder gerne der Größte ist, darf jeder mal dran, so kommen wir bereits zur 170sten Meinung, zur Lagerbildung. Und dann gehen wir auf die Straße und werfen Steine? Das geht auch verbal ...
Doris hat mit ihren Kommentaren versucht, Euch ein bißchen zum realen Leben zurückzuführen, weg von EGO-Bläh-Bläh. Aber das hat wohl keinen interessiert.
Trotzdem DANKE, Doris!
Vedana
Ich habe das Gefühl, dass hier etwas falsch verstanden wird, oder verschiedene, aber trotzdem zusammengehörende Kontexte miteinander vermischt werden. Diese Lehrrede hier ist nicht der Absicht dienlich, die Behauptung, dass es kein Selbst gäbe, zu widerlegen.
Es ging dort um Ansichten... ich schrieb:
Sehe ich auch so (wie oben zitiert), weil es implizit mitgedacht werden würde "Ich hatte ein Selbst und nun ist es weg (Vernichtung davon).". Was ja dann immernoch eine Ansicht wäre und keine Einsicht, darum ist es besser auf die Praxis (dh. die intuitive Einsicht) zu verweisen.
"Alle Dinge sind Nicht-Selbst." - Was ist dann Selbst ?
Der "Kontext" war der Threadverlauf und das Schweigen gegenüber Vacchagotta und dass es dort nicht um ein Leugnen von anatta geht, sondern um bei "gibt es" und "gibt es nicht" als Ansichten (Vorstellungen) um Ansichten geht und es bei dem "Verkünden der Mitte" (wie in diesem Sutra steht) um Ansichten geht. Dass es mir um (Ich-)Ansichten und nicht um Leugnung von anatta ging, sollte im Threadverlauf erkennbar sein.
Nur eine kurze Frage: bist du pops?
Das ist im Grunde Aristoteles (Satz der Identität, Satz vom Widerspruch, Satz vom ausgeschlossenen Dritten), also Grundlage der klassischen westlichen Philosophie. Daraus wird auch kein Buddhismus, wenn man ihm indische Kleider anzieht.
So einfach ist das!!!
Ach, hat der Aristoteles auch erkannt: dolle Leistung!
Display MoreWas ist dann das Selbst ?
Das Ich - oder Selbst, wie einige sagen, (die Begriffe Ich / Selbst sind Synonyme) existiert lediglich in Verbindung mit den körperlichen und geistigen Aggregaten, den sogenannten Skandhas, einer Gruppe sich ständig verändernder, physischer und psychischer Bestandteile. Dennoch ist innerhalb dieser Gruppen nichts auffindbar, was als Ich oder Selbst bezeichnet werden könnte.
Beispiel: die Behauptung dies ist ein Stuhl.
Ich zeige auf die Lehne und frage: ist das der Stuhl?
Ich zeige auf den Sitz: ist das der Stuhl? ... usw.
Wir kommen zu dem Ergebnis, Stuhl ist offensichtlich
lediglich ein Begriff, mit dem eine Ansammlung mehrerer
bestimmter Teile bezeichnet wird.
Ebenso basiert das „Ich“auf der Ansammlung der Teile, die man als Körper und Geist bezeichnet. Es existiert also nicht eigenständig, sondern in Abhängigkeit - das heißt: es ist "leer davon", eigenständig, unabhängig, unwandelbar zu sein.
......
Anmerkung: Die Person
Bei den Aussagen der Pråsangika-Mådhyamikas über die Subjekte wird zuerst eine Darstellung der Person gegeben. Das Definiens der Person ist das bloße Ich, das als Benennung in Abhängigkeit von den Aggregaten existiert. Die Definition der Person, die von den verschiedenen Schulen akzeptiert wird, lautet: Das Ich, welches in Abhängigkeit von den vier oder fünf Aggregaten benannt wird, die seine Benennungsgrundlage bilden. Untersucht man aber das Definiens der Person, das heißt, welcher Faktor genau als Person benannt wird, so gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Schulen.
* Alle Erklärungen basierend auf den Lehrinhalten des Tibetischen Buddhismus, so, wie von mir verstandeṇ.
LG mkha'
Das buddh. könnte eventl. auch als Seele bezeichnet werden. Im PK wird es als Licht- oder Leuchtwesen bezeichnet, das die Ansammlungen belebter Materie bewohnt. Nach dem Verderben des Körpers existiert das Licht- und Leuchtwesen weiter. PK, Längere Sammlung: Voranfang.
Kesakambalo, sei gewiss, ich werde mir das durchleseṇ.
Der Buddha hat eine Methode entwickelt, keine endgültigen Antworten gegeben. Teil dieser Methode ist die Erkenntnis, dass Es gibt-/Es gibt nicht-Aussagen in aller Regel nirgendwohin führen. Ich habe immer mehr den Eindruck, dass zu dieser Diskussion nicht mehr zu sagen ist.
Das wäre zu simpel.
Gibt es denn Vergänglichkeit oder nicht?
Gibt es Leiden oder gibt es kein Leiden?
Gibt es atta oder gibt er kein atta? usw.
(Das sind erst einmal die drei Daseinsmerkmale)
Gibt es diese drei Daseinsmerkmale oder gibt es sie nicht?
Aber egal was einer denkt, der Buddha hat sie jedenfalls gelehrt.
QuoteDisplay More»Ob, ihr Mönche, Vollendete in der Welt erstehen oder ob sie nicht erstehen:
eine Tatsache bleibt es, ein feste und notwendige Bedingung des Daseins,
daß alle Gebilde 'vergänglich' sind . . . "sabbe saṅkhārā aniccā"
daß alle Gebild 'dem Leiden unterworfen' sind . . . "sabbe saṅkhārā dukkhā"
daß alle Dinge 'unpersönlich' sind . . .« (A.III.137). "sabbe dhammā anattā"
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Quote»Ob, ihr Mönche, Vollendete in der Welt erstehen oder ob sie nicht erstehen:
eine Tatsache bleibt es, ein feste und notwendige Bedingung des Daseins,
daß alle Gebilde 'vergänglich' sind . . . "sabbe saṅkhārā aniccā"
daß alle Gebild 'dem Leiden unterworfen' sind . . . "sabbe saṅkhārā dukkhā"
daß alle Dinge 'unpersönlich' sind . . .« (A.III.137). "sabbe dhammā anattā"
Übrigens, interessant ist auch was hier mit "unpersönlich" übersetzt wurde.
Unpersönlich heißt hier anatta und ist nicht zu verwechseln mit dem was
in M.44 mit "Persönlichkeit" (sakkāyo) übersetzt wird.
Es scheint, dass sich hier zwei Meinungen gegenüber stehen.
Beide Meinungen sind sich einig, dass Dinge kein (wie auch immer geartetes) Selbst haben. In unserem westlichen Sprachgebrauch werden Dinge meist als materialistische leblose Körper angesehen.
"Geistiges" wie Gefühle, Stimmungen, Vorstellungen, Träume werden im Westen üblicherweise nicht als Dinge bezeichnet.
Buddhismus betrachtet jedoch auch solche "geistigen Formationen", wie Gefühle, Meinungen, Ansichten und Träume als Dinge.
Diejenigen unter uns, die getreu der buddh. Lehre alles als ein Ding (dhammas) betrachten, selbst das, was gemeinhin als "Seele" bezeichnet wird, werden diese Seele deshalb als ebenso vergänglich, leidhaft und materialistisch halten, wie alle anderen Dinge auch.
Diejenigen unter uns, die eine solche ideele Seele als ein über den Dingen stehendes "Etwas" betrachten, werden diese Seele als nicht vergänglich, nicht leidhaft halten. Sie weisen dieser Seele andere Qualitäten zu. -> Buddhanatur, geistiges Kontinuum o.ä.
Die Frage ist, kann man eine solche Seele als "wahres Selbst, Buddhanatur, geistiges Kontinuum" wahrnehmen oder existiert sie nur als Phantasie ?