Ich denke auch, dass Pönlop Rinpoche nicht diese heftigen Schmerzkrampferlebnisse gemeint hat wie das, was ich damals erfahren musste.
Es wäre mal interessant gewesen, wenn er auch diesen Aspekt beleuchtet und Derartiges kommentiert hätte.
Aber er meint wahrscheinlich nur normale Kopfschmerzen (keine hochgradige Migräne z. B.), Grippesymptome und Ähnliches.
Mich würde mal interessieren, in welche Kategorie er einen so hochgradigen Schmerz einordnen würde, der mit der Ausschüttung von Endorphinen und dadurch starken Glückserlebnissen verbunden ist, Erfahrung von Austritt aus dem Körper undsoweiter.
Das ist hier in seinem Text sicher nicht gemeint, wenn er von "Verwirklichungen" spricht, sondern er meint ganz richtig die einfachen (spirituellen) Erfahrungen, die ein Mensch eben so nach und nach im Laufe seines Lebens macht. Ganz unspektakulär und Schritt für Schritt. Ich habe sowohl einfache als auch hochrangige Lamas immer so erlebt, mit dieser Einstellung: ganz praktisch und wirklichkeitsnah, und auf dem Teppich bleibend.
Hinzu kommt ja auch noch, das soll man nicht unterschätzen, dass das Buch aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt wurde. Durch jede Übersetzung bekommt ein Werk unweigerlich eine andere Färbung. Das ist nun mal der individuellen Sprache geschuldet und da kann man nichts machen.