Buddhismus und psychedelische Drogen

  • Also es ist zumindest nicht von mir zusammenfantasiert!

    Das wollte ich Dir auch nicht unterstellen. Sorry, wenn das falsch 'rüberkam. Das Verbot von Alkohol wird in den meisten Übersetzungen auf 'Rauschmittel', 'drugs' usw. usf. ausgedehnt. Nach meinem Empfinden wird da aus (sicher gut gemeinten) pädagogischen Absichten das surā bzw.

    surāmeraya bewusst unpräzise übersetzt. Mit so etwas habe ich ein grundsätzliches Problem; genauer ein grundsätzliches Vertrauensproblem mit solch patronisierenden Verfälschungen. Ich erwarte eine möglichst präzise Übersetzung; wenn ein Übersetzer etwas zum besseren Verständnis nach seinem persönlichen Gusto interpretiert/auslegt, sollte er das redlicherweise in einer Fußnote oder Anmerkung tun, statt den Text (immerhin buddhavacana, "Wort des Buddha“) bewusst zu verfälschen verbessern.


    Dessenungeachtet hat Buddha ja sein Verbot des Alkoholkonsums begründet, und zwar mit den daraus entstehenden möglichen Folgen vor allem im sozialen Umfeld des Konsumenten. Wenn bei bestimmten Drogen, insbesondere solchen, die wie Alkohol eine moralisch enthemmende Wirkung haben (wobei natürlich körperliche Abhängigkeit von illegalen Drogen zumeist eine solche Wirkung hat) die gleichen Folgen für das Sozialverhalten auftreten, ist es zweifellos sinnvoll, das surāmeraya - Verbot analog auf sie anzuwenden. Was jedoch nicht sinnvoll ist, ist ein undifferenzierter Begriff 'Droge'. Vor allem - und das wird häufig falsch verstanden - ging es ja Buddha nicht um ein Nahrungstabu, sondern um die Auswirkungen (vor allem die sozialen) des Konsums.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • surāmeraya bedeutet ja erstmal nur Brandwein. Während der Begriff "Droge" sehr seltsam angewendet wird. Ich habe den Verdacht, dass er manchmal einfach nur den illegalen oder sozial unerwünschten Einsatz von Substanzen bezeichnet. Es können ja die selben Opiate im Krankenhaus gegeben werden oder vom Junkie genommen werden. Man verschreibt Jugendlichen Ritalin gegen ihr ADHS und auf der Straße wird ein Speed-Ersatz draus. Und auch Alholhol kann ja sowohl zu einer freundlichen Geselligkeit beitragen als auch zu Exzess, Sucht und Gewalt. In einigen Ländern ist es so, dass Cannabis ehrwürdigen älteren Menschen zugestanden wird es aber bei Jungen im Leben stehendem Menschen missbilligt würde.


    Wenn man surāmeraya mit Droge übersetzt, dann würde man also die Kriterien sozialer Erwünschtheit der eigenen Kultur in das Wort hineinlesen.

  • Nach Aussagen von ... ist es der Schmerz den es zu besiegen gilt beim sitzen.

    genauso Shi Heng Yi Darf ich fragen, Shi Heng Yi? Der Shaolin-Meister im Interview-Porträt | Episode 11 (WITH ENG SUB) . Überwindung von Schmerz bringt dich weiter.

    Ich bin mir unsicher, ob wir es mit Shi Heng Yi mit einem Dharma Lehrer oder einem Sportathleten zu tun haben. Unter anderem durch diesem Thread: Wer kennt Monroe Coulombe alias Shi Heng Zong vom Shaolin Tempel Europe habe ich eher den Eindruck, dass es sich um einen professionellen Athleten handelt, dessen Popularitaet zur Umsatzsteigerung versucht wird auszubauen. Im Grunde also das Gleiche wie jeder andere Sportathlet aus der NFL, NBA oder dem Fussball.

  • Unter anderem durch diesem Thread

    in diesem Thread wird ja ziemlich mit Status und Abzeichen und Urkunden und Roben argumentiert.


    mir persönlich ist es vollkommen wurscht ob jemand eine Urkunde hat. Ich kenne Meister(weltlich) , da sind manche Gesellen und Hausfrauen besser. Die Urkunde beweisst gar nichts.


    im oben genannten Video redet Shi Heng Yi von Loyalität. Und ehrlich, einem Freund nicht die Treue zu brechen ist sehr hochstehend. Aussenstehende haben keinen so guten Einblick wie er. und seine anderen Aussagen sind hörenswert.

    Dem Abt zuhören , ich denke nicht.

    Shi Heng Yi zuhören ,definitiv.

  • Dem Abt zuhören , ich denke nicht.

    Shi Heng Yi zuhören ,definitiv.

    Mir ging es gar nicht um die Qualität seiner Aussagen. Wenn jemand in kommerzielle Geschäfte eingebunden ist (sprich jemand verdient Geld mit dem Dharma), muss ich mir bei allen Dharmaaussagen die Frage stellen, ob eine Aussage im Interesse des Geschäfts getätigt wird, oder im Sinne des Dharma steht. Jede Aussage bietet das Potential, nicht im Interesse des Dharma zu sein, und damit von persönlichen Interessen verzerrt zu werden. Nicht der Wolf im Schafspelz, sondern ein puthujjana im ariya savaka-Pelz. Und von dieser Sorte puthujjana laufen, oft aus Unwissenheit, eine ganze Menge rum und lehren das "Dharma".

  • Mir ging es gar nicht um die Qualität seiner Aussagen. Wenn jemand in kommerzielle Geschäfte eingebunden ist (sprich jemand verdient Geld mit dem Dharma), muss ich mir bei allen Dharmaaussagen die Frage stellen, ob eine Aussage im Interesse des Geschäfts getätigt wird, oder im Sinne des Dharma steht. Jede Aussage bietet das Potential, nicht im Interesse des Dharma zu sein, und damit von persönlichen Interessen verzerrt zu werden. Nicht der Wolf im Schafspelz, sondern ein puthujjana im ariya savaka-Pelz. Und von dieser Sorte puthujjana laufen, oft aus Unwissenheit, eine ganze Menge rum und lehren das "Dharma".

    stimme ich voll und ganz mit dir überein...................................


    wäre ja irgendwie ein Thema für "wie einen Lehrer finden"

  • Ich kann verstehen, dass Extremsport, wo man dauernd mit seinen Limits konfrontiert wird sich gut mit Spiritualität verträgt. Mich erinnert das an die Asketen, bei denen Buddha war bevor er erwachte.


    Auch Asketen üben sich ja darin, sich selbst mit widrige Umständen zu konfrontieren und immer größere Härten zu meistern. Von daher kann man da durchaus viel von ihne lernen.


    Aber auf der anderen Seite gibt es da immer die Gefahr, dass da ein Ehrgeiz draus erwächst - ein Stolz darauf wer am meisten aushält und den Körper am meisten schindet. Ich denke, dass das auch zu einer richtigen Sucht werden kann - die mit der Bestätigung zu tun hat, die einem daraus erwächst, das man Widrigkeiten erträgt.


    Und deswegen hat ja Buddha dann die Asketen verlassen und würde dann prompt dafür angepöbelt ein Weichei zu sein.


    Während viele Drogen abhängig machen ist gibt es ja bei psychedelischen Drogen keine körperliche Sucht.


    Aber sie tun eine angenehme weniger triste Ersatzwelt auf, in die man sich flüchten kann. Und das ist vielleicht eine Gemeinsamkeit zu Süchten. Der Schachsüchtige flüchtet in eine Welt der Bretter, der Sexsüchige in deine Pornos, und der Fitnesssüchtige kreist um seinen Trainingsplan.


  • Das ist die alte Leier sag ich einfach mal ganz dreißt und frech...

    Die Droge würde abhängig machen, der arme Konsument...


    Mir hat das ziemlich viel verbaut und ich hing auf Grund der Einstellung leider lange in meiner eigenen Verstrickung fest. Nicht die Droge macht abhängig - es lag an mir und das was ich der Droge zuschrieb! Wenn ich sage es ist die Droge, die so und so ist, dann stimmt da was nicht.


    Für mich hat Buddha erkannt, um wen es dabei geht.

    Er hat gesehen, wer sich die Gedanken macht und für wen es so wichtig ist, wer oder was die Droge ist und welche Rolle sie spielt (Nicht-Ich).

    Das hat mir im Endeffekt auch nicht gepasst,... Ich war doch nicht die Droge, einseitig, bestimmt, gemacht und dann auch meine eigene Erwartung an die Substanz.

    Teile meine Zukunft waren so nur schon bestimmt und voraussagbar... es war kein langfristiges sehen, sondern Kurzsichtigkeit. Weil Ich hab's ja der Droge zugeschrieben, nicht mir...

    Jedenfalls nicht mir und meiner Situation.. meinem Wissen und wie ich urteile.


    Es konnte für mich also nicht die Droge sein, wenn man nach Freiheit strebt.

    So habe ich mich entschieden und ich brauche das so, um abstinent zu bleiben.

    Da bin ich im Zentrum, nicht die Droge oder Substanz, die erst zu mir zum Zentrum werden würde. Klar ist das sehr egozentrisch, aber ich weiß was ich brauche. Ihr könnt von mir aus auch weiter so denken, aber für mich steht der Mensch der bei mir ist, an erster Stelle und nicht die Droge(n). Und ja sie haben mir leider auch geholfen, zu erkennen, wer bei mir ist. Auf der anderen Seite war ich aber auch dort, wo keiner mehr kommt...

    6 Mal editiert, zuletzt von kristallklar ()

  • bezüglich dem Konsum von Alkohol und Rauchen im Zusammenhang zur buddhistischen Lehre wurde dies schon einmal in diesem Beitrag diskutiert Ein Tropfen Alkohol im Pali-Kanon etc.

    So ist der Konsum von kleineren Mengen alkoholischer Substanzen zu medizinischen und heilerischen Zwecken auch erlaubt, nur in größeren Mengen ist es untersagt und schädlich. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Rauchen von Substanzen, nur wurden zu Buddhas Zeiten wohl andere Substanzen wie z.B. Kardamon, Saffran und Sandelholz usw. geraucht und nicht die giftige Tabakpflanze oder Ayahuasca und LSD, da diese nicht aus Indien stammen und dort bis zur Neuzeit völlig unbekannt waren. Der Buddha hätte dies wohl auch eher verboten als erlaubt.
    Vermutlich kannte Buddha und seine Anhänger sich auch mit den Lehren des Ayurveda aus. die auf eine mehr als 4000 jährige Geschichte zurückblicken und dort gibt es auch entsprechende Behandlungsmethoden mit Alkohol und Rauchwaren.

  • Albert Hoffmann, der Entdecker & Nutzer des LSD ist 102 Jahre alt geworden, er nahm wohl auch die wichtigsten ethnogenen Psychedelika, darunter auch psilocybinhaltige Pilze.


    Siddharta Gautama Buddha ist 80 Jahre alt geworden, er hatte die falschen Pilze gegessen.


    So steht es wohl bei Wikipedia.


    Beide sind spirituell Verwirklichte. Beide waren aber auch Menschen, & Menschen sind nun Mal nicht unfehlbar.

    ich schenk dieses Leben dem Leben zurück...
    weil es nie meins war...
    und jede Trennung nur scheinbar...
    alles in Vielfalt immer eins war...
    brich meinen Stolz…bis ich in Demut mir die Wahrheit schenke...
    nimm hinfort all die falschen Ideen, den falschen Glauben...
    denn wenn nichts mehr bleibt ist alles übrig...
    es gibt nichts zu verstehen...

    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

  • Du meinst es bestimmt gut oder auch lustig aber ich muß sagen, dass es mir mißfällt,

    , wenn du den Tod Buddhas heranziehst um da den Bogen zu deinem Lieblingsthema "psychedelische Drogen" zu schlagen.


    Das einzige Dokument das wir zum Tod Buddhas haben ist das "Mahaparinibbana Sutta" und ein thailändischer Bhikku mit Doktortitel hat sich da Gedanken gemacht. Für ihn deuten die darin beschriebenen Symptome - also blutigen Durchfall schon während des Essens - nicht auf eine Lebensmittelvergiftung.



    Gerade, weil er eben einige Monate vorher schon ähnliches durchgemacht hat, erscheint es ihm wahrscheinlich, dass es wenig mit dem konkreten Gericht zu tun hat.Und mit Hoffmann und seinem "Sorgenkind" LSD erst recht nicht.

  • Danke, void , die Arbeit kannte ich noch nicht. Wobei Grund der Theorie von Dr. Mettanando Bhikku sicherlich die alte Streitfrage ist, ob "Sukaramaddava" ein Pilzgericht ('Eberpilze') oder doch ein schöner Schmorbraten vom (männlichen) Wildschwein war.


    Wobei mir letzteres - was im Kontext Frühbuddhismus und Vegetarismus ja immer gerne angeführt wird - schon immer unwahrscheinlich schien. Das Sukaramaddava wurde Buddha offensichtlich alleine vorgesetzt - es war also exklusiv für ihn zubereitet worden. Fleisch hätte er da zurückweisen müssen, was dem Gastgeber sicherlich bekannt war bzw. ihm gesagt wurde. Speisetabus sind und waren bei spirituellen Lehrern ja durchaus nichts ungewöhnliches. Selbst bei "gewöhnlichen" Gästen erkundigt man sich bei einer Essenseinladung, ob sie gewisse Speisen nicht essen, bevor man ihnen Schweinebauch mit Rosenkohl vorsetzt.


    Dr. Mettanando Bhikku hat aber wohl recht, dass die überlieferten Symptome nicht zu einer Pilzvergiftung passen, so weit ich als medizinischer Laie das beurteilen kann. Allerdings einer, der (lang, lang ist's her ...) persönliche Erfahrung mit bewusst induzierten Pilzvergiftungen hat, speziell Amanita muscaria. Ein anderes Kaliber als Psilocybe ist das schon, auch in Hinsicht somatischer Auswirkungen. Ich kann nur davon abraten, schweres Erbrechen ist das mindeste, was man da mit einkalkulieren muss. Ich habe mich damals intensiv mit Schamanismus befasst und mir ging es um Vertiefung theoretischen Wissens. Was jetzt keine Entschuldigung sein soll ...


    Wie auch immer. Wenn man den Aspekt von ahara ('Nahrung') in Buddhas Lehre betrachtet, zeigt sich mE, dass es da zwei Grundsätze gibt: ahara, dessen Erzeugung fühlenden Wesen Leid bereitet, zu meiden und ansonsten ahara zu ge- und nicht zu missbrauchen. Unter 'gebrauchen' fällt die Erhaltung von Körper und Geist, um den Weg gehen zu können. Darüber hinaus ist therapeutischer Gebrauch zulässig; was zu vermeiden ist, ist der Abusus, der Missbrauch, der Körper und Geist schadet. Das betrifft nach meiner Auffassung nicht nur Suchtverhalten, sondern auch den sog. 'recreational use' von somatisch problemlos verträglichen bewusstseinsverändernden Substanzen. Wobei ich, um auch dies deutlich zu sagen, Psilocybin- oder LSD-Konsum in einem therapeutischen Setting nicht für 'recreational use' halte. Und - ein Sesshin wie das vieldiskutierte auf dem Felsentor ist mE grundsätzlich ein therapeutisches Setting.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Damals zur Zeit des Vietnamkriegs, gab’s diese Gegenbewegung, Freie Liebe.

    Da wurde jede Menge LSD, Meskalin, MDMA usw. konsumiert. Die Leute wurden offen, haben sich umarmt und ungeniert Sex gehabt. Revolution! Keine Waffen. Alle eine Familie, alles Liebe, die Welt atmet.

    Viel sind aber auch gestorben, weil sie es übertrieben haben. Oft an einer Überdosis Heroin. Auch namenhafte Künstle, wie Janis Joplin und Jim Morrison.

    Mick Jagger wird heuer 80 Jahre und Keith Richard auch. Die haben alles überlebt und stehen heute noch auf der Bühne.

    Ich habe mir mal einen Doku im Fernsehen angesehen, über den Konsum von Drogen auf den Straßen Deutschlands.

    Da hat der eine völlig fertig ausgeschaut, überall Beulen und so, während der Anderer schon seit Jahren (vielleicht 40 Jahren) konsumiert, auf der Straße lebt und ich es kaum am Aussehen erkennen konnte, dass er schon 40 Jahre konsumiert.

    Da hab ich mir gedacht, interessant, der lebt auch sein Dasein. Der eine so der andere so.


    Es gibt auch noch Ayahuasca, eine Pflanze welcher auch in Zenkreisen benutzt wird und der man eine psychotherapeutische Wirkung nachsagt. Hat vielen geholfen Kindheitstraumata aufzuarbeiten oder vielleicht auch dazu um die Welt mit anderen Augen zu sehen. In Irland, gibt es anscheinend Plätze, wo Gnome und Elfen wohnen. Die sind geschützt! Da will ich mal hin.


    Zen wird mit allen möglichen Dingen aufgepäppelt. Manchmal denke ich mir: Vielleicht ist Zen allein für manche einfach zu uncool!?



    Vor einigen Tagen hatte ich Nachtschicht im Spital. Es war viel los. Eine etwas ältere Dame war neben der anderen 25 Patienten auch da, sie war dement. Sie hat alle halbe Stunde geläutet und gesagt:" Schwester ich muss aus´s Klo!“

    Also bin ich mit ihr auf´s Klo gefahren, alle halbe Stunde bzw. 45 Minunten. Also ca., ohne zu übertreiben, 20x innerhalb 12h. Und manchmal nur weil sie einen Drang verspürte, richtiges Harnlassen war da nicht mehr drin, wie auch!? Ok vielleicht drei oder vier Tröpfchen, aber mehr nicht. Dabei hat sich dann ihre Zimmerkollegin beschwert, weil sie wegen Aufstehen und Klo gehen nicht schlafen konnte. Dann hätten sie bald gestritten. Bitte nicht streiten, es wird genug gestritten auf dieser Welt!


    Hierbei hat mir keine Drogenerfahrung die ich bis jetzt gemacht habe geholfen. Es war die Praxis im Hier und Jetzt.

    Und ich dachte an meine Aufgabe: Hier und jetzt, ist dein Buddhadharma.

    Von daher, ja ok, fahren wir auf´s KLo

    Einmal editiert, zuletzt von Honin ()

  • Google:

    Psychotrope Substanzen sind Wirkstoffe, die einen Effekt auf das Zentrale Nervensystem (ZNS) haben. Damit umfassen sie sowohl alle gängigen Psychopharmaka, als auch Alkohol, Cannabis und andere illegalisierte Substanzen.

    Cannabis bekommt mir aber sehr viel besser als diese ganzen sedierenden Neuroleptika um überhaupt zuverlässig durchzuschlafen zu können. Auf sedierenden Neuroleptika eingestellt wäre ich wahrscheinlich morgens & vormittags noch so zermatscht, dass ich kaum arbeiten könnte.


    Psychedelika können wohl in Verbindung mit einer Psychotherapie hilfreich sein. Ohne Tripsitter würde ich Psychedelika aber höchstens in Microdosis nehmen, lieber als hochdosierte Antidepressiva. Dank Hanf brauche ich in d(ies)er dunklen Jahreszeit auch kein Johanniskraut mehr. Mit Johanniskraut muss man nämlich auch aufpassen, da kann man überempfindlich gegenüber Sonnenlicht werden. Dann doch lieber ∆⁹THC-Hanf, das ist bewährt bei mir, da weiß ich worauf ich mich einlasse.

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    Aus dem Song ,,Schmerz" vom Deepwalka

  • Meines Erachtens ist es aber entscheidend, den Hanf nicht mit Tabak zu rauchen. Diese Wirk-Kombination ist mir früher schlecht bekommen, da kann einem 1. schnell übel von werden, 2. wird man durch das Suchtpotenzial vom Nikotin dann auch gierig aufs ∆⁹THC. Hanfblüten am besten mit einem Vaporizer inhalieren oder essen/trinken.

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  • Das ist sicher ein interessantes Gespräch ( hatte gestern Abend schon reingehört, ehe ich einschlief ), ich hoffe das verstößt nicht gegen eine Richtungslinie hier. Ich bitte um rechte Rede, falls euch irgendwas an den beiden nicht passen sollte :


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    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

  • Ich bitte um rechte Rede, falls euch irgendwas an den beiden nicht passen sollte :

    Mit Buddhismus hat es nichts zu tun - Bewusstseinstrübende und - verändernde Substanzen werden dort verworfen. Die Erfahrung im Buddhismus ist auch nichts, was sich mit Drogenerfahrung vergleichen ließe.


    Vielleicht doch dann auch der Hinweis in Ursache/Wirkung zu Joe Schraube, dem Gesprächspartner in dem Video.

    Psychospiritueller Underground
    Joe Schraube im Gespräch mit dem Herausgeber der Ursache\Wirkung, Hendrik Hortz.
    www.ursachewirkung.com

    Da finden sich auch die entsprechenden Kritikpunkte.


    Nun ist das Video eine Werbung für Essentiya - und da habe ich mich mal über den Betreiber des Kanals informiert und fand hier dann auf der Seite von Essentiya näheres zu den dortigen "Retreat"- Angeboten.

    Das ist ein Spitzen-Geschäftsmodell - Teilnehmerkosten 500 € pro Tag - schickes Ambiente und offensichtlich auch gehobene Küche - das weckt Vertrauen und das muss auch sein.

    Dann sehe ich mir die Angaben zu den Personen an - und das werden schöne Geschichten erzählt, die mich dann doch abschrecken.

    Z.B Alexander Faubel

    Alexanderfaubel.com

    Oder: Andreas Lackmann, der liefert die Pilze über seine 2021 gegründete GmbH

    Höchste Vitalpilze (Heilpilze) Qualität aus Europa für Deutschland
    Natürliche und lokal aus Europa gezüchtete Pilze für Deutschland. Wir stellen dir die höchste Qualität an Vitalpilzen zur Verfügung. Egal ob LION'S MANE,…
    allaboutfungi.net

    Die Pilze sind "Heilpilze" ....

    :zen:

  • Hm, Leonie, also T. Metzinger im dem Buch „Der Ego-Tunnel“ ( S. 318) plädiert für die Psychedelika, ich hatte auch den Film im 3 Sat gesehen, wo er Recht für die Benutzung dieser Substanzen vehement verteidigt. Wie A. Watts, so St. Grof, K. Wilber , usw.. hatten es ausprobiert. K. Wilber ist selbst der TB Praktizierende, so man kann in seiner Autobiografie nachlesen. „Einfach Das“. Diese Substanzen machen nicht süchtig. Das ist entscheidend, so diese Autoren. Im Bestseller „Verändere dein Bewusstsein „ von M. Pollen man kann auch mehr als genug erfahren.

    Ich bin gespannt, was T. Metzinger im dem neuem Buch dazu sagt.

    Die lange Rede, der kurzer Sinn. Das ist nur meine bescheidene Meinung.

    Zum Schluss, es ist sehr traurig und echt deprimierend, denn diese Sunstanzen ( Wie auch Ketamin) können sehr gut gegen die Depressionen helfen, die absolut resistent sind, und das ist mein Fall. Auch bei dem Endstadium von Krebs die können den Leuten helfen, ruhig zu sterben.

    Das Geschäft gehört zum System, wo wir alle leben. Aber es würde nicht daraus folgen, dass die Benutzung dieser Substanzen so wie für die Zwecke der Selbst- Erfahrung , oder in den therapeutischen Zielen per se schlimm wäre. Das könnte auch das Leben retten, wenn die Medizin dich abgeschrieben hatte. Ketamin war mir auch persönlich empfohlen. Aber ich wollte nicht in die Stationäre Abteilung des PK. Klar, warum.

    Ich erinnere mich, wie wollte es selbst T. Metzinger als das Narkose Mittel bekommen, um diesen Zustand herbeizuführen. ( EGO-Tunnel).

    Ich würde hier nichts posten, denn ich war schon gewarnt, aber meine eigene Meinung, hoffe ich, nicht verboten, frei zu sagen. Vom dem Betreiber des Forums, wo wir alle schreiben, das neue Buch von T. Metzinger „Der Elefant und die Blinden“ wurde lobend zitiert. LG.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ich diskutiere nicht über das pro oder contra von harten oder weichen Drogen. Und die von dir genannten "Autoritäten" sind nur in ihrer Blase solche. Manche haben große Reichweiten, manche kleine. Was zählt ist allein die Gesetzeslage - und dann wird man die Auswirkungen der liberalen Drogenpolitik ja sozial erleben und sehen, was das bedeutet. In jedem Fall springt was für die Pharmaindustrie dabei raus.

    Ich bin für Nüchternheit und auch dafür, dass man sich die Wirklichkeit nicht schön konsumiert - wenn ich in seltenen Fällen noch in meine innenstadt komme, dann erlebe ich Obdachlose, Junkies und dergleichen und in der Zeitung lässt sich lesen, wie groß dieses Problem der Drogen geworden ist. Dann gibt es jede Menge Menschen, die sich um die seelisch heimatlosen Menschen kümmern und es wird ja nicht weniger, wenn der Konsum straffrei wird.

    Diese Substanzen machen nicht süchtig. Das ist entscheidend, so diese Autoren. Im Bestseller „Verändere dein Bewusstsein „ von M. Pollen man kann auch mehr als genug erfahren.


    Ist das ein Witz? Wenn schon Zucker oder Schokolade süchtig macht, dann sollte doch jemand der sich mit Buddhismus beschäftigt wissen, dass es auf das Gefühl ankommt, das die Einnahme der Substanz erzeugt. Und da kommt eben Gier heraus oder Abneigung (Hass) und die Grundlage ist Verblendung bzw. Ignoranz.

    Nicht-Abhängigkeiterzeugende Substanzen: Außer Kontrolle
    Rund fünf Prozent der vielfach verordneten Arzneimittel haben das Potential für einen problematischen Gebrauch. Zu den wichtigsten Substanzgruppen zählen…
    aerztezeitung.at


    Auch das "Verändere dein Bewusstsein " - ist nur für Leute plausibel, die glauben Bewusstsein wäre mein und man könne es nach seinem Willen verändern.


    Das Geschäft gehört zum System, wo wir alle leben. Aber es würde nicht daraus folgen, dass die Benutzung dieser Substanzen so wie für die Zwecke der Selbst- Erfahrung , oder in den therapeutischen Zielen per se schlimm wäre.

    Wo ich lebe gibt es kein System und kein Geschäft - und für Selbst-Erfahrung müsste ich erst einmal an ein Selbst glauben. Zum Glück gibt es inzwischen bei Therapeuten ein Gespür für die freie Entscheidung des Betroffenen. Und da ich in einer Therapie das "Opfer" bin, trage ich allein die Last der Entscheidung. Der Arzt darf mir Vorschläge machen - mehr auch nicht.

    :zen:

  • Ist das ein Witz? Wenn schon Zucker oder Schokolade süchtig macht, dann sollte doch jemand der sich mit Buddhismus beschäftigt wissen, dass es auf das Gefühl ankommt, das die Einnahme der Substanz erzeugt. Und da kommt eben Gier heraus oder Abneigung (Hass) und die Grundlage ist Verblendung bzw. Ignoranz.

    Ich habe gemeint die „Sucht“ nach ICD Kriterien, wenn man so wie du argumentierst, dann alles könnte „süchtig“ machen, auch das Lesen von Büchern, das Schreiben im Forum, oder die Meditation.

    Alles Gute! :taube:

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    Sokrates

  • Die ICD-Kriterien sind für die Verschlüsselung von Diagnosen gedacht und dient u.a. der WHO für die weltweite, statistische Erfassung von Krankheiten. Sie dienen aber vor allem der Abrechnung gegenüber der KVR u.ä.

    Sucht und Abhängigkeit wird dabei unterschieden, weil es eben körperliche Abhängigkeit von Substanzen gibt und Sucht aufgrund von Verhalten - und ja - alles kann abhängig oder süchtig machen. Das meiste steht noch nicht im ICD-Katalog - wenn es allerdings sozial große Relevanz hat, wie Glückspielsucht, F 63.0 Pathologische Glücksspiel, dann wird das aufgenommen. Das ist ja ein Gremium, das über die Aufnahme in den Katalog entscheidet.

    :zen:

  • Das meiste steht noch nicht im ICD-Katalog - wenn es allerdings sozial große Relevanz hat, wie Glückspielsucht, F 63.0 Pathologische Glücksspiel, dann wird das aufgenommen. Das ist ja ein Gremium, das über die Aufnahme in den Katalog entscheidet.

    Das ist richtig, so hatte ich als "Medizinische Dokumentation" studiert. Aber ich würde daraus nichts schlussfolgern, dass es in den bestimmten Fällen ( auch wie es T. Metzinger sieht) sinvoll wäre, diese Substanzen nicht zu benutzen. Kein Verbot ist imstande das Problem zu lösen.

    Alkohol und Tabak sind sehr schlimme Drogen, die Leuten töten. LSD oder Ketamin wäre dann und damit kein Problem im Vergleich . ( Cannabis dazu).

    Ich denke, mehr ich kann hier nicht hinzufügen. Wer anders sieht, bitte schön! Noch mal alles gute!

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Im neuen Buch von T. Metzinger „ Der Eelfant und die Blinden „ lese ich, Seite 165:

    „ Auch das Gefühl der Einsicht eines Patienten während des psychotherapeutischen Prozesses mit Psylocibin oder LSD ist nicht notwendigerweise /kursiv im Text/ eine Pure Halluzination. Der therapeutische Erfolg resultiert häufig aus einem epistemischen Fortschritt, nämlich aus dem Wissenszuwachs, der durch den Aufbau eines neuen, verbesserten oder „reparierten“ Realitätsmodells im Gehirn des Patienten entsteht“( Zitat-Ende).

    Was Alkohol oder Tabak betrifft, die können nur das Gehirn zerstören, und machen dazu extrem abhängig, egal wie man diese Tatsache in den Gremien betrachtet.

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates