Meditieren im Liegen

  • Hallo ihr Lieben,


    eben hat es wieder nicht geklappt im Sitzen, Rücken schmerzte, Haltung krumm und schief, wenn es gerade war ( der Rücken ) dann war der Bauch völlig angespannt, was ja nun auch nicht der Sinn sein soll. Rückenübungen hatte ich die letzten Tage öfter gemacht, aber wohl falsch gemacht oder noch nicht genug ( oft genug ).

    Naja. Das Kissen will nicht so wie ich will ( aber ich habe es ein paar Male vorher in den letzten Tagen ohne Kissen ausgeführt/ geübt und das ging sehr gut ).

    Ohne Kissen wollte sich heute aber keine bequeme und aufrechte Sitzhaltung einstellen ( ich saß immer im Diamantsitz ).

    Also versuchte ich es nach langem Versuchen im Sitzen, eben im Liegen. Nur, nun muss ich gleich los.

    Einmal so weiß ich, kam ich auch im Liegen in eine Meditation. :) Also ich gehe daher davon aus, dass es auch problemlos möglich ist

    im Liegen zu meditieren. Werde das nächstes Mal gleich machen. ( Denke aber, dass es tagesabhängig ist, wie wir uns fühlen, wie der Körper

    ist, ob er beweglich ist oder nicht und ob es daher im Sitzen nicht funktioniert oder doch funktioniert ).

    Kennt ihr Schulen ( Traditionen ) die auch im Liegen praktizieren ? Warum soll man ( viele Traditionen scheinen das zu sagen ) Meditation nur im Sitzen praktizieren ?

    Habt ihr Erfahrungen mit dem meditieren im Liegen ?


    Liebe Grüße :)

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

  • Warum soll man ( viele Traditionen scheinen das zu sagen ) Meditation nur im Sitzen praktizieren ?

    Weil man zu laut schnarcht. ;) (wie immer aus meiner eigenen Erfahrung :) ).


    Und weil die aufrechte Haltung die Achtsamkeit und die Entschlossenheit stärkt.

    Du kannst ja mal Deinen geistigen Zustand vergleichen, wenn Du Dich im sitzen hinlümmelst, oder Deine Wirbelsäule gestreckt ist.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

  • Ich kenne eine Vipassana-Lehrerin, die Meditation im Liegen unterrichtet: "deep rest meditation".


    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

    "Es gibt nur eine falsche Sicht: Der Glaube, meine Sicht ist die einzig richtige."

    Nagarjuna

  • Morgens nach dem Aufwachen meditiere ich manchmal im Liegen, oder vor dem Einschlafen, das geht auch. Sitzen wie eine Buddhafigur ist sicher am Besten, das braucht aber mindestens ein Jahr Übung hat mir ein Yogalehrer gesagt und da war ich noch viel jünger.

  • Ich kenne eine Vipassana-Lehrerin, die Meditation im Liegen unterrichtet: "deep rest meditation".

    Das finde ich sehr gütig von dir, dass du mir den Artikel verlinkt hast. Danke dir. Das macht Mut es wieder zu versuchen im Liegen. Ich habe ihn gelesen.

    Morgens nach dem Aufwachen meditiere ich manchmal im Liegen, oder vor dem Einschlafen, das geht auch.

    Das macht auch Mut. Bzw freut mich, dass es mehr Menschen gibt, die auch mal was gegen die Tradition probieren oder was sie gelehrt bekommen haben. Und dass es Im Liegen auch passiert, das freut mich.

    Sitzen wie eine Buddhafigur ist sicher am Besten, das braucht aber mindestens ein Jahr Übung hat mir ein Yogalehrer gesagt und da war ich noch viel jünger.

    Ja, ich muss das auch noch weiter üben, aber werde es nun öfter im Liegen weiter machen, wenn es nicht geht oder ich einfach keine Zeit habe um das so lange im Sitzen auszuprobieren. :) Liebe Grüße

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).

  • Im Dzogchen gibt es auch eine Liegepraxis.
    Buddha sprach meines Wissens von 4 "Stellungen": Sitzen, Stehen, Gehen und Liegen.
    Beim Liegen ist nur die Wahrscheinlichkeit größer einzuschlafen. Aber ich habe davon gehört, dass es auch bei Sesshins immer mal jemand gibt, der im Sitzen schläft und schnarcht.
    Aber da Kirchenschlaf der gesündeste sein soll, warum da nicht der Meditationsschlaf auch? ;)

    Zitat

    Nie Que (Kaputtbeißer) befragte Beiyi (Deckmantel) zum Dao; Beiyi sprach:

    »Wenn du deinen Körper aufrichtest und deinen Blick auf Eines lenkst, gelangst du zum Einklang mit der Natur; nimmst du Wissen auf und misst mit einem Maßstab, heißt du den Geist in deinem Haus willkommen. Dann wird die Wirkkraft dir Schönheit verleihen, und du wirst wohnen im Dao; dann nimmst du alles wahr wie ein neugeborenes Kalb und fragst nicht, warum!«

    Er hatte noch nicht aufgehört zu sprechen, da war Nie Que eingeschlafen.

    Beiyi war sehr erfreut und sang, als er davonging: »Der Körper ist ausgedörrt wie ein Skelett, der Herz-Geist gleicht toter Asche, wahrhaftig echt ist sein

    Wissen, hat keinen Grund, sich an sich selbst zu klammern. Dämmernd, dämmernd, dunkel, dunkel, leer ist der Herz-Geist, unfähig, hineinzuquatschen. Welch ein Mensch ist das!« :grinsen:



    Zhuangzi

    "Von der Waschschüssel der Geburt

    bis zur Waschschüssel des Bestatters -

    nur Geschwafel"

    Ikkyû Sôjun

  • Die meisten von uns leben ja nicht in einem Tempel, wo man eine gewisse Etiquette einhalten muss.


    Ich habe die Meditation am Anfang wohl nicht als etwas natürliches ganz normales angesehen, sondern die 30 bis 90 Minuten auf dem Kissen als etwas außernatürliches angesehen.


    Wenn man seine lieblingsserie anschaut, oder mit einem geliebten Menschen eine tolle Konversation hat, merkt man oft ziemlich wenig von den Schmerzen.

    In Wirklichkeit zwickt es ständig irgendwo im Körper, aber noch viel mehr im Geist.


    Meditation ist für mich ein Akt des Mitgefühls, der Liebe.


    Sie hat mich nicht vor der Welt gerettet, sondern mir gezeigt, dass alles zu jeder Zeit schon in Ordnung war, wenn man erkannt hatte, wer da sitzt, sitzen möchte bzw nicht sitzen möchte.


    Wenn man das erkannt hat, ist jeder weitere Moment nur eine Art von Zugabe. Die Ewigkeit ist jetzt und völlig in Ordnung.


    Nibbana, das Königreich Gottes ist nicht irgendwo in einer fernen Zukunft, sondern ein Geistesmoment, der in jedem Augenblick erfahrbar ist.


    Das funktioniert aber nur, wenn man erkennt, wer sitzt bzw lieber liegen möchte, bzw nichts davon tun möchte.


    Zum Thema Schmerz :


    In meiner "alten" tradition nennt man den Lehrer entweder Ajahn oder Vater-Mutter-Lehrer.

    Die Schmerzen habe ich oft im Geist, Ajahn Schmerz genannt.


    Es gab unzählige Momente, wo ich mich mit dem Schmerz identifiziert habe, oder wo ich den Schmerz loswerden wollte.


    Aber da ich vertrauen in meine Lehrer hatte, und zusätzlich noch ein sturer Hund war, bin ich sitzen geblieben.

    Immer länger.

    Wurde es unerträglich, dann habe ich Metta gemacht.


    Hat das nicht funktioniert, dann habe ich zu mir gesagt, dass ich dann halt sterben müsste.


    Es gibt ohnehin keine Hoffnung für diesen Körper, und hier im Tempel, umgeben von geliebten Menschen, kann man ruhig sterben.

    Es gibt definitiv schlechtere Plätze dafür.


    Eines Tages habe ich dann innerlich einfach aufgegeben. Das fluchen habe ich gelassen, und auch das Metta.


    Plötzlich ist der Schmerz verschwunden, bzw der Schmerz war noch da, aber ich habe ihn nicht mehr ergriffen.

    Da ist Schmerz, aber niemand mehr, der diesen Schmerz ergreift.


    Mir wurde auch klar, dass ich nicht nur wegen der Schmerzen leide, sondern auch wegen der Vergänglichkeit.


    Egal wie perfekt ein Moment auch einmal war, er musste sich ändern.


    Zusätzlich wurde mir auch klar, dass viele meiner angenehmen Momente, nur eine temporäre Abwesenheit von Leiden sind.


    Und weil sich diese Dinge ständig ändern müssen, entsteht eine Art von Sättigung, reizlosigkeit.


    Man begehrt nichts mehr, bzw viel weniger.

    Man lässt immer öfters los.


    Und durch dieses Loslassen, nicht mehr ergreifen, entsteht entsteht ein kühler Frieden, der das Feuer von Dukkha langsam zum verlöschen bringt.


    Man wird sich durch die Welt immer weniger Verbrennungen holen.


    Im Liegen bin ich zwar nicht eingeschlafen, aber manchmal in einen Dämnerungszustand geraten.

    Da braucht man viel Achtsamkeit um dies zu bemerken.


    Das passiert übrigens im Sitzen auch.


    Versuche auch Gehmeditation zu praktizieren, da diese Meditation Energie gibt.


    Falls du im Sitzen oder Liegen einschläfst, dann schaue dir deine Ernährung und Schlafgewohnheiten an.


    Falls nichts funktioniert, dann lege die achtsam nieder und Schlafe ein wenig.

    Wenn du munter wirst, übe dich sofort wieder in Achtsamkeit.


    Ärgere dich nicht über dich und den Körper, sondern begegne diesen Dingen mit Liebe und Weisheit.


    Was mir zusätzlich noch geholfen hat:

    Ich habe im Liegen einen Fuß über den anderen gelegt.



    Ich wünsche dir alles Gute!


    Martin

  • Das hast Du wunderbar geschrieben, lieber Martin.

    Gerade jetzt hat es mein Herz erwärmt.

    _()_ _()_ _()_

    Ohne mich ist das Leben ganz einfach

    Ayya Khema

    Oder anders ausgedrückt: Die Beherrschung der Gedanken ist der Weg zum Glück (SH Dalai Lama)

  • Morgens nach dem Aufwachen meditiere ich manchmal im Liegen, oder vor dem Einschlafen, das geht auch.

    Das macht auch Mut. Bzw freut mich, dass es mehr Menschen gibt, die auch mal was gegen die Tradition probieren oder was sie gelehrt bekommen haben. Und dass es Im Liegen auch passiert, das freut mich.

    Für einen Laien ist das nicht gegen die Tradition, mein Theravada-Lehrer findet es auch in Ordnung im Liegen zu meditieren.

  • Für einen Laien ist das nicht gegen die Tradition

    Die Frage ist doch immer: was geht, was geht nicht. Ein Dharmabruder von mir hatte sich zu Beginn eines Sesshin einen Bandscheibenvorfall geholt. Statt abzubrechen machte er sein Zazen halt im Liegen, die Waden auf dem Zafu. Das ist ein gutes Beispiel für vīrya - nicht für Bequemlichkeit. Nach 'Tradition' hat da keiner gefragt - es gab einen nachvollziehbaren Grund für das Üben im Liegen.


    Es ist sicher kein Zufall, dass Buddha sein Erwachen sitzend erfuhr. Und richtiges Sitzen muss bei den meisten Menschen heute trainiert werden. Trainiert werden muss nicht zuletzt die Hüft- und Rückenstreckermuskulatur. Durch unsere modernen Sitzgewohnheiten sind diese (sonst eher unauffälligen, weil kaum beanspruchten) Muskeln häufig unterentwickelt, so dass es schwerfällt, längere Zeit aufrecht zu sitzen. Man sackt zusammen, weil die Muskeln das Stützen des Oberkörpers nicht mehr schaffen. Was dem Körper nicht gut tut - der reagiert dann mit Schmerz. Diese Muskelgruppen entwickeln sich - wie alle - durch Beanspruchung. Das heisst, wenn man sie möglichst oft an die Grenze ihrer Belastbarkeit bringt, wodurch sich diese Grenze wiederum allmählich verschiebt. Nicht anders als in einer Muckibude. Dann braucht es nur noch Beharrlichkeit und Geduld ...


    Wenn die körperliche Belastungsgrenze erreicht ist, spricht nichts dagegen, im Liegen weiterzuüben. Auch nicht, wie mukti einfach gelegentlich im Liegen etwas zu üben - vor allem, wenn man ohnehin schon (oder noch) liegt, ich mache das auch gelegentlich, wenn mir gerade danach ist. Vorausgesetzt es gelingt einem, dabei hellwach zu bleiben und nicht 'abzudriften'. Aber eine Alternative zur Sitzmeditation ist das nicht - es ist entweder ein Notbehelf oder eine Ergänzung.


    Das hat - um etwas ins Esoterische abzuschweifen - energetische Gründe. Wenn das Schmerzproblem in den Beinen auftritt, ist Sitzen auf einem Stuhl (nach Möglichkeit mit einem Keilkissen) die sinnvollere Alternative zum Liegen. Wichtig ist die vertikale Ausrichtung der Wirbelsäule - so auch beim von Wu° angeführten daoistischen zhan zhuang ('Stehen wie ein Pfahl') oder beim tāḍāsana ('Stehen wie ein Berg') im Yoga.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Es hilft seitlich zu liegen und den Kopf in die Handfläche zu legen bei angewinkeltem Arm. Man kippt dann unweigerlich um, wenn man im Kopf nicht mehr präsent ist, was wiederum das Einschlafen verhindert.

    Die Dinge entstehen, existieren und vergehen. Das ist normal. Ajaan Tippakorn

  • Für einen Laien ist das nicht gegen die Tradition

    Es ist sicher kein Zufall, dass Buddha sein Erwachen sitzend erfuhr. Und richtiges Sitzen muss bei den meisten Menschen heute trainiert werden.

    Körper und Geist sind auf's Engste miteinander verbunden und so hat die Körperhaltung einen Einfluss auf den Geisteszustand. In vielen Lehrreden wo es um Meditation geht heißt es "er setzt sich mit gekreuzten Beinen nieder, den Rücken gerade aufgerichtet". Das ist außerdem gut für die Gesundheit.


    In Asien sitzen die Menschen oft auf dem Boden, z.B. in den einfachen indischen Behausungen gibt es gar keine Sitzmöbel. So sind wir hier halt nicht aufgewachsen und sind es nicht gewohnt. Vielleicht wird das Einüben der korrekten Sitzhaltung beim Meditieren im Zen als essentiell wichtig gesehen, in dem buddhistischen Umfeld in dem ich mich bewege ist es für Laien zwar empfohlen aber nicht unbedingt notwendig. Ich habe es früher geübt aber längst wieder verlernt. Ich sitze manchmal auf einem hohen Kissen mit angewinkelten Beinen, meistens aber auf einem Sessel, möglichst entspannt. Nun das ist nicht mein einziger Mangel aber grundsätzlich finde ich die korrekte Geisteshaltung noch wichtiger als die korrekte Körperhaltung. Obwohl das perfekte Sitzen sicher hilfreich ist, erlaube ich mir für meine Zwecke, auf meiner Stufe, dem keine essentielle Bedeutung beizumessen.

  • Sie hat mich nicht vor der Welt gerettet, sondern mir gezeigt, dass alles zu jeder Zeit schon in Ordnung war, wenn man erkannt hatte, wer da sitzt, sitzen möchte bzw nicht sitzen möchte.

    Das klingt weise. Das -->Alles schon in Ordnung war. Da kann ich nicht mit reden.

    Nibbana, das Königreich Gottes ist nicht irgendwo in einer fernen Zukunft, sondern ein Geistesmoment, der in jedem Augenblick erfahrbar ist.


    Das funktioniert aber nur, wenn man erkennt, wer sitzt bzw lieber liegen möchte, bzw nichts davon tun möchte.

    Ja, Geistesmoment. Ja. Irgendwie so ist das. Man wird plötzlich friedlicher, glücklicher, der Zweifler ist mal still geworden ( der, der da sitzt, ist der Zweifler, der was erreichen möchte ? ).

    Wurde es unerträglich, dann habe ich Metta gemacht.


    Hat das nicht funktioniert, dann habe ich zu mir gesagt, dass ich dann halt sterben müsste.

    Oh. Also meine Methode ist das momentan nicht. Lieber schreibe ich dann hier etwas, frage nach ( höre auf ). Ok, manchmal musste ich auch aufhören, da ich los musste. Bringt mir halt nichts wenn ich da so schief und krumm saß, der Bauch total angespannt, dadurch keine Bauchatmung möglich war ( oder eine tiefe Atmung ), kann mir nicht vorstellen, dass sich so eine Vertiefung einstellen kann. Aber kann sicher schon, nur das ist sehr sehr schwer. Fast unmöglich. Nein, doch unmöglich. Man verschwendet dann nur seine Zeit.

    Es gibt ohnehin keine Hoffnung für diesen Körper, und hier im Tempel, umgeben von geliebten Menschen, kann man ruhig sterben.

    Ach so. das ist ja ein mutiger Schritt gewesen.

    Es gibt definitiv schlechtere Plätze dafür.

    Ja, sicher, denke ich auch. Aber spielt wohl auch keine Rolle wo es geschieht, wenn man im Frieden den Körper verlässt.

    Eines Tages habe ich dann innerlich einfach aufgegeben. Das fluchen habe ich gelassen, und auch das Metta.


    Plötzlich ist der Schmerz verschwunden, bzw der Schmerz war noch da, aber ich habe ihn nicht mehr ergriffen.

    Ja, das geht sicher, Respekt, das war mit hoher Anstrengung und Geduld verbunden. Bei Schmerzen geht das ab und zu wohl ( aber nur wenn man so starke Willenskraft hat oder Hingabe wie du ) wenn man aber zu unpassend sitzt wird es wohl nie was.

    Im Liegen bin ich zwar nicht eingeschlafen, aber manchmal in einen Dämnerungszustand geraten.

    Da braucht man viel Achtsamkeit um dies zu bemerken.


    Das passiert übrigens im Sitzen auch.

    Eben. Passiert auch im Sitzen.

    Versuche auch Gehmeditation zu praktizieren, da diese Meditation Energie gibt.

    Das ist mir zu schwer, so eine Achtsamkeit habe ich nicht. Werde dann wohl zu leicht abgelenkt wenn ich gehen würde beim Üben. Oder meinst du in der Vertiefung aufzustehen und zu gehen ? Nein, das meinst du sicher nicht. Um ehrlich zu sein, habe ich gerade nicht vor, das auszuprobieren.

    Was mir zusätzlich noch geholfen hat:

    Ich habe im Liegen einen Fuß über den anderen gelegt.

    Das werde ich auch mal versuchen. Danke für den Tipp. Heute ergab das sich so, dass ich erst im Liegen probiert habe, dann im Sitzen, dann wieder im Liegen, es ging eine Stunde so, ich habe einfach die Bewegungen gemacht, welche meinem Körper gerade gut taten und es war eine gute Idee, ich war am Ende freudig, gelassener, friedlicher. ;)

    ich wünsche dir alles Gute!

    Wünsche ich dir auch ! :rose:

    Das heisst, wenn man sie möglichst oft an die Grenze ihrer Belastbarkeit bringt, wodurch sich diese Grenze wiederum allmählich verschiebt. Nicht anders als in einer Muckibude. Dann braucht es nur noch Beharrlichkeit und Geduld ...

    Lieber Sudhana, Beharrlichkeit und Geduld sind die Stichworte. Diese beiden Eigenschaften wurden heute bei mir auf die Probe gestellt. Eine Stunde. Aber das darf auch so sein. Wenn man die Meditation tagelang vernachlässigte oder nur so kurz sich dafür Zeit nimmt tagelang, das eher so eine Nebenrolle spielt, muss man sich eine Vertiefung oder angrenzende Sammlung erst wieder verdienen. Und wenn man auch sonst nicht gerade achtsam war ( wobei das eben wenn man wenig meditiert fast unmöglich ist, dann sehr achtsam zu sein auf alles was man sieht, was man macht, denkt ). :) :rose:


    Liebe Grüße


    Kinder zu bekommen ist sehr schmerzvoll , eine Hebamme meinte mal zu mir, dass "wir uns die Kinder eben erst verdienen müssen- denn sie sind ein großes Geschenk ", eine Freude, die mit nichts was man kaufen kann mithalten kann oder sonstigen Vergnügungen. Einfach solche Freudenbringer. :sunny:

    Der Weise, der, auf Sittlichkeit gestützt,

    Den Geist entfaltet, sich in Weisheit übt,

    Ein solch entschlossener und weiser Jünger

    Mag dieses Lebens Wirrsal einst entwirren.


    (Diese Verse finden sich im Samyutta-Nikāya).