Meditation ist Gebet nur im ersten Jhana


  • Sankhitta, Saṅkhitta, Samkhitta: 3 definitions



    Meditation im Sinn von Gebet kann also nur das erste Jhana sein.

    ""Die erste Absorption/Aufsaugen hat Denken, Reflexion und das Glück und die Freude, die aus der Abgeschiedenheit entstehen.""


    Wenn jemand am ersten Jhana hängenbleibt, wird er die inneren Welten der eigenen Gedanken so glücklich und freudig empfinden, dass er das für das Paradies hält und keinen Sinn darin sieht, Nirvana zu erreichen. Er glaubt ja, dass das Erreichen des ersten Jhana schon Nirvana ist, weil er glücklich ist. Hab mal in einem Sutra gelesen, dass Buddha genau daran hängen geblieben ist und erst unter dem Baum das zweite und die nächsten Jhana wirklich erkannt hat. Er wollte gern seine Meister von dieser Falle befreien, aber sie waren schon in ihrem Glauben gestorben.


    Das Fatale ist, dass die Geldverdiener, Gurus, Seelenfänger dem Schüler bestätigen, dass das Nirvana ist. Da der Guru das sagt, braucht es die Wirklichkeit der Lehre des Buddha nicht mehr und wird sogar verleugnet.

    Wenn jemand diesen Guru, diese Schule, diesen Lehrer aber in sich aufgenommen hat, und weiter meditiert, kommt er automatisch in die nächsten Jhana und genau das macht das Gute Gefühl zum Guru kaputt. Dieser Guru wird das als Vorwurf verwenden, um den Schüler weiterhin für sich arbeiten zu lassen.

    Denn schon beim zweiten Jhana wird jeder Guru, sei er ein innerer, an den die Gebete gerichtet sind oder an einen äußeren, der auch zu einem inneren gemacht worden ist, verschwinden.


    Wenn das erste und zweite Jhana erreicht sind, kann es nur ins dritte gehen, jedes Erreichen eines Jhana ist unumkehrbar und zu jeder Zeit in jedem Augenblick erreichbar.


    Die Gurus, die genau diese Schnittstelle ausnutzen und dem Schüler vorwerfen, dass er sich von seinem Guru abwendet, werden dafür bestraft. Es gibt genügend Sanktionen in einer Sangha, die nicht nach Bestrafung aussehen, aber den Schüler sehr verletzbar machen. Seinen es Tausende Mantras, Niederwerfungen, niedere Putz- und Arbeitsdienste usw., alles Mittel, um den Schüler immer wieder aus dem dritten Jhana zu holen.


    Im dritten Jhana endlich verschwindet dieses von Gurus ausgenutzte Glücklich. Da wirft sich der Schüler selbst vor, dass er seinen heiligen Guru verrät.

    Hier ist man selbst von Buddha oder Gott befreit, Klarblick, Gleichmut und damit Achtsamkeit darauf, dass sich da kein Guru mehr einnisten kann. Hier kann der Schüler zum Menschen werden, wenn er das wirklich will, dafür benötigt er dann den „ErleuchtungsgeistBodhicitta.


    Selbst-ständig sein heißt Selbst-stehen, Selbst-Verantwortlich, Selbst entscheiden. Jede Form von Emotionaler Abhängigkeit aufgeben und sich wirklich seinem eigenen selbst-bestimmten Leben stellen.

    Wer will das schon, Mama und Papa haben doch so recht, weil sie bereits länger leben als ich Würmchen. Die sind sogar unsterblich, weil sie schon vor undenklichen Zeiten vor meiner Geburt da waren.


    Das vierte Jhana ist Nirvana. Befreit von allen Geistesgiften.


    Als Mensch sogar noch besser, man kann sie frei und ohne jedes Festhalten anwenden. Personen müssen immer irgendwie Gier, Hass, Glauben wollen verseucht erscheinen. Wer nicht so erscheint und auch nicht als Heilbringer erscheint, kann nur ein Dämon sein oder eben ein Aufschneider, eitler Lügner. (Liebe Grüße an eitelpfuetze  Igor07 ) Warum das? Na weil es so unendlich viele Heilige gibt, die genau das zitiert haben, dass glücklich sein, immer und ewig, der Heilige Gral ist.

    Leer sein von Gier, Hass und Glauben an Heiliges ist der Gral und der ist leer von irgendwas.


    Aber wie zuvor erwähnt, wer will das schon. Mich betrifft das nicht mehr und mir kann auch kein Wesen einreden, dass ich es als Guru in mich aufzunehmen habe, um dazuzugehören. Aber ich kann als Mensch so erscheinen, wie sollte ich auch sonst als Mensch leben. NirvanaMenschen müssen immer achtsam sein, dass sie ihre Gier, Hass, Glauben, Spielchen nicht ernst nehmen, sich nicht damit identifizieren, sie nicht festhalten wollen.

  • Als Mensch sogar noch besser, man kann sie frei und ohne jedes Festhalten anwenden. Personen müssen immer irgendwie Gier, Hass, Glauben wollen verseucht erscheinen. Wer nicht so erscheint und auch nicht als Heilbringer erscheint, kann nur ein Dämon sein oder eben ein Aufschneider, eitler Lügner. (Liebe Grüße an eitelpfuetze  Igor07 ) Warum das?


    Weil du so projezieren magst und du deine Gefühle nicht erkennst und insofern nicht davon abstehen kannst und lieber andere Menschen auf ungute Weise verurteilst.


    Geniess den Tag schlage ich dir vor. Die Sonne scheint und friedliche Flecken gibt es sicher auch in deiner Gegend.

  • Weil du so projezieren magst und du deine Gefühle nicht erkennst und insofern nicht davon abstehen kannst und lieber andere Menschen auf ungute Weise verurteilst.

    Leider, ich stimme dem zu. Und so Jesus:


    Zitat

    1 Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! 2 Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden und nach dem Maß, mit dem ihr messt, werdet ihr gemessen werden. 3 Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? 4 Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! - und siehe, in deinem Auge steckt ein Balken! 5 Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du zusehen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen!

    Matthäus 7 | Einheitsübersetzung 2016 :: ERF Bibleserver
    Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.
    www.bibleserver.com

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • 4. jhana = nirvana .... :? :silent: _()_

    Wenn im dürren Baum der Drache Dir singt
    siehst wahrhaft Du den WEG.
    Wenn im Totenkopf keine Sinne mehr sind
    wird erst das Auge klar.


    jianwang 健忘 = sich [selbst] vergessend

  • Es ist aus meiner Sicht die Verantwortung der Moderation.

    Man mache mir die Welt, wie sie mir gefällt?


    Ja mir gefällt es, wenn man ernsthafter an das Wohl anderer Menschen denkt. Da bin ich sicher nicht der Einzige.

  • Zitat

    Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!

    Klang für mich schon immer wie der Wahlspruch einer Mafia-Familie.


    Bitte melde dich an, um diesen Anhang zu sehen.

    OM MONEY PAYME HUNG

  • 4. jhana = nirvana .... :? :silent: _()_

    Nein - es ist nur das Ende der Sackgasse. Von dort geht es nur noch zurück. Das 8. jhana hatte Buddha schon unter seinem Lehrer Udraka Ramaputra erlangt. Und es hat ihn nicht zufrieden gestellt, weswegen er ihn verließ und es stattdessen mit extremer Askese versuchte. Auch "erfolglos".

    OM MONEY PAYME HUNG

  • Weil du so projezieren magst und du deine Gefühle nicht erkennst und insofern nicht davon abstehen kannst und lieber andere Menschen auf ungute Weise verurteilst.

    Na, das ist doch mal ein schönes Beispiel für Projektion und für ungute Verurteilungen.

    OM MONEY PAYME HUNG


  • Mt 7,2

    Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden, und nach dem Maß, mit dem ihr meßt und zuteilt, wird euch zugeteilt werden.

    :zen:

  • Weil du so projezieren magst und du deine Gefühle nicht erkennst und insofern nicht davon abstehen kannst und lieber andere Menschen auf ungute Weise verurteilst.

    Na, das ist doch mal ein schönes Beispiel für Projektion und für ungute Verurteilungen.


    Ich fand meine Antwort auf den verbalen Anschlag recht mild und dazu den Tatsachen entsprechend. Ich bin dieser Scharlatan oder Lügner von dem die Rede ist nicht ... falls es den Richter interessiert und zur Milde stimmen vermag ...

  • 八风吹不动

    一屁弹过江

    lit. kann nicht von acht Winden geblasen werden


    lit. ein Furz hüpft über den Fluss


    Boshafte

    48. Welcher Mensch ist ein Boshafter? Und was ist Boshaftigkeit[73]?

    Was da Boshaftigkeit ist, das Boshaftsein, boshaftes Behandeln, Bos­heit als Nährstoff und Ursache für Streiterei, Rivalität, Nichtaufgeben, das nennt man Boshaftigkeit. Welcher Mensch [aber] diese Boshaftigkeit nicht aufgegeben hat, diesen Menschen nennt man einen Boshaften.


    Abhidhamma-Piṭaka - Puggala-Pannatti

    Ein Leben ohne Selbsterforschung verdiente gar nicht gelebt zu werden.

    Sokrates

  • Ja mir gefällt es, wenn man ernsthafter an das Wohl anderer Menschen denkt. Da bin ich sicher nicht der Einzige.

    Wessen Wohl?

    Deins, Noreply 's, meins, aller, die hier schreiben, mit Ausnahme der Moderation oder mit ihr oder nur die Moderation oder aller, die hier mitlesen, oder aller, die hier erwünscht sind, nach wessen Meinung, ...

  • Ja mir gefällt es, wenn man ernsthafter an das Wohl anderer Menschen denkt. Da bin ich sicher nicht der Einzige.

    Wessen Wohl?

    Deins, Noreply 's, meins, aller, die hier schreiben, mit Ausnahme der Moderation oder mit ihr oder nur die Moderation oder aller, die hier mitlesen, oder aller, die hier erwünscht sind, nach wessen Meinung, ...


    mir geht es nur um dein Wohl ;)

  • Eure Diskussion hat nichts mit dem Thema zutun. Hier geht es um: Wann ist Gebet in der Meditation zu finden und wie komme ich über die Bindungen hinweg? Meditation soll doch zur Befreiung führen, oder?


    Der Weg der Meditation ist bis zum 4. Jhana und damit bis zur 8. Befreiung AN 8, 66. also auch zur Befreiung vom Gefühl zu Wahrnehmungen.



    Darüber wird hier nicht diskutiert, doch ist genau die erste Fessel erkennbar.


    Es gibt nichts, das zu einem Mensch mehr nötig ist, als die einzige Eigenschaft zu sein.


    Alle anderen Eigenschaften sind Austauschbar. Ich, Nicht-Ich, Mann, Frau, Vater Mutter. Namen, Berufe, Status, Stolz auf … usw. Ich muss immer wieder prüfen, ob eine Eigenschaft, Rolle von mir gerade jetzt gemäß (an-ge-messen) der Wirklichkeit ist.


    Eine gute Richtschnur um mir bei mir erkennbar zu machen, woran ich festhalte oder durch andere anhafte, ist:

    Das bin nicht ich, ... . 1-5

    Das ist nicht meine Person, ... . 1-5

    Das ist nicht Mein, ... 1-5


    1 ... mein Körper oder Teile davon, Körper oder Dinge die nicht mein Körper sind.

    2 … die Gefühle die ich habe oder ausgelöst werden oder Gefühle die bei anderen erscheinen.

    3 … die Wahrnehmungen, das was ich erkenne oder die offen gelegten der anderen.

    4 … die Triebe und nicht geplanten Absichten, Affekte oder diejenigen von anderen.

    5 … die Erinnerungen, Erfahrungen die ich finde oder die mir gesagt werden von anderen.


    All das erscheint nur dem Augenblick an-ge-messen und vergeht im nächsten wieder, ganz ungefährlich.

    Aber wehe, du machst sie zu: das ist mein, das bin ich, das ich meine Person.

    Es gibt nichts, das zu einem Mensch mehr nötig ist, als die einzige Eigenschaft zu sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Noreply ()

  • Die Grundidee dieses Threads, dass man tiefe spirituelle Zustände nicht einfach gleichsetzt sondern sie mithilfe der Vertiefungszustände kategorisiert, ist ja erstmal gut. Und man müßte überlegen, wie man das angeht.


    "Gebet" ist ein sehr unspezifischer Begriff und ich weiß nicht, ob es irgendeinen Schluss zuletzt. Ein tibetischer Lama der sich in einer Puja an Tara wendet kann kann erwacht sein, und ein tibetischer Bauer der das gleiche macht hat einen ganz anderen Geisteszustand. Gestehe ich einem Zen Lehrer zu das Herzsutra zu rezitieren oder ist er da dann als betender zur Gottheit Prajanaparamita diskreditiert. Und wenn ich das im Buddhismus mache, ist es dann statthaft Meister Eckhart beim Beten des Vaterunsers eine bestimmte Geisteshaltung zu unterstellen, die Mensch hier und Gott da sieht?


    Wenn ich mir ansehe, wie christliche Zustände der Beseeltheit beschrieben werden, dann muß ich an die Brahmavihāra denken - die vier unermesslichen Geisteshaltungen:


    1.Freund/Freundschaft, Liebende Güte (liebevoll)mettāmaitrī
    2.Mitgefühl (erbarmend)karuṇākaruṇā
    3.Mitfreude (freudvoll)muditāmuditā
    4.Gleichmut, Gelassenheit (unbewegt)upekkhāupekṣā

    Theismus in seinem besten Sinn ist etwas, was an die Wohnstätten Brahma führt.