Wobei sich für mich schon die Frage stellt, warum muss ich mich ändern, wenn die Gesellschaft falsch liegt?
Weil wir die Gesellschaft nicht ändern könnnen. Jedenfalls nicht ohne legalen Zwang
Den Begriff habe ich schonmal gehört und nochmal danach gegoogelt.
Jap, das was der Professor da schreibt, ist das was ich meinte, in einem der vorigen Posts. Die Gesellschaft hat sich einfach sehr geändert. Das zeigt sich übrigens auch bei den Psychotherapien wieder. Es gibt sehr viele Therapeuten, aber nicht genug. Die Wartefristen liegen je nach Ort bei 1 bis 2 Jahren. Auch wenn du zur Klinik willst, landest du erstmal auf einer langen Warteliste. Ich bin deswegen auch auf Selbsthilfe angewiesen und habe mich mit Fachbüchern zugedeckt. Eigentlich wirklich traurig. Ich mein, schön für mich, dass ich stark genug bin, mich selbst zu heilen, aber wie viele andere sind es nicht und wandeln hilflos umher. Und ich weiß, was für eine ekelhafte Abwärtsspirale das ist. Schau an, Mitgefühl für eine große Gruppe unbekannte Menschen. Hier kann ich anknüpfen Unterm Strich sind alle Menschen auch nur Opfer des Systems, der Gesellschaft, des eigenen Leids. Ihre Wut und Dünnhäutigkeit, die man in dieser "Dunstwolke" abbekommt, ist nur Ausdruck von ihrem Leid. Und wenn ich ihnen ein Lächeln schenke, das von Herzen kommt, kann ich ihnen ein kleines Stück Heilung bringen.
Oh, ich glaub, jetzt hab ichs?